Imagefilm zum Ausbildungsberuf „FaMI“

Im Rahmen ihrer Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und und Informationsdienste (FaMI) haben Juliana Kornmayer (Philologische Bibliothek) und Marie-Theres Bauer (John-F.-Kennedy Institut) einen Imagefilm erstellt. Ich bin FaMI! ist auf YouTube verfügbar und klärt gewitzt in zwei Minuten über das Berufsbild auf.
Ich bin FaMI

Neugierig auf den Ausbildungsberuf geworden? Weitere Infos zum FaMI gibt es auf den Seiten der Universitätsbibliothek.

8. März Internationaler Frauentag / Weltfrauentag

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Erstmals 1911 begingen Frauen in Europa (Dänemark, Deutschland, Österreich, Schweiz) den Internationalen Frauentag. Sie forderten Frauenrechte, vor allem das Frauenwahlrecht und bessere Arbeitsbedingungen für arbeitende Frauen. Eine der großen Vorkämpferinnen für die Rechte der Frauen war Clara Zetkin (5.7.1857 – 20.6.1933, deutsche Sozialistin). Auf ihr Bestreben hin, wurde in Europa der Tag für den Kampf um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen eingeführt. Seit 1921 fällt dieser Tag auf den 8. März. Frauen in aller Welt begehen diesen Tag mit Kundgebungen und themenbezogenen Veranstaltungen. In einigen Ländern ist der 8. März ein Feiertag.

Das Wahlrecht für Frauen wurde in Europa inzwischen eingeführt. In Deutschland konnten Frauen erstmals am 19. Januar 1919 reichsweit wählen und gewählt werden, in Lichtenstein allerdings erst 1984. Das Thema Gleichberechtigung oder Gleichstellung der Geschlechter, vor allem im Kontext der wirtschaftlichen Gleichstellung von Frauen, gehört jedoch weltweit noch nicht zur Realität von Frauen. Auch das Wahlrecht für Frauen ist eher ein Wert der westlichen Welt.

Neben dem aktiven und passiven Wahlrecht gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Inhalten, um die es noch immer zu kämpfen gilt, z.B.:

2017 lautet das Motto der Vereinten Nationen zum Internationalen Frauentag: „Women in the Changing World of Work: Planet 50-50 by 2030„.

Women’s Economic Empowerment – Let’s act together“ heißt das Schwerpunktthema des diesjährigen Internationalen Frauentages im Europäischen Parlament. Gleichstellung von Frauen und Männern ist einer der Gründungswerte der Europäischen Union. Dennoch ist auch innerhalb der Europäischen Union das Ziel der Gleichstellung, trotz vieler verabschiedeter Rechtsvorschriften über die Gleichbehandlung, mitnichten erreicht und bleibt ein ernst zu nehmendes Problem. Mit Hilfe des “Strategic engagement for gender equality 2016-2019” versucht die Gemeinschaft dem Ziel näher zu kommen. Themen sind vor allem die Erhöhung des Anteils von Frauen im Arbeitsmarkt, die Anpassung der Gehälter, die Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern bei der Entscheidungsfindung, der Kampf gegen geschlechterspezifische Gewalt und die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter weltweit.

Das Informationsbüro des Europäischen Parlaments in Deutschland bietet hierzu eine Veranstaltung zum Thema „Wirtschaftliche Gleichstellung von Frauen und Männern – Alles geregelt in Europa?“ an.

Die Gewerkschaften in Deutschland veranstalten in diesem Jahr unter dem Motto „Wir verändern!“ diverse Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag.

Mehr Informationen zum Thema Vereinte Nationen und Europäische Union erhalten Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

Wie erkenne ich Fake-News?

Quelle: IFLA 2017
Wie erkenne ich Fake-News? Quelle: IFLA 2017

Die International Federation of Library Associations and Institutions, kurz IFLA, eine internationale Vereinigung bibliothekarischer Verbände, hat eine Infografik zum Erkennen von Fake-News veröffentlich. Ziel ist es, Leserinnen und Lesern von Nachrichten einen Weg aufzuzeigen, wie der Wahrheitsgehalt eines Beitrages im Internet überprüft werden kann.

Anlass ist die Wahl des Wortes „Post-Thruth“ bzw. „postfaktisch“ zum Wort des Jahres durch die Oxford Dictionaries als auch durch die Gesellschaft für deutsche Sprache.

Die Gesellschaft für deutsche Sprache erklärt hierzu: „Das Kunstwort postfaktisch, eine Lehnübertragung des amerikanisch-englischen post truth, verweist darauf, dass es in politischen und gesellschaftlichen Diskussionen heute zunehmend um Emotionen anstelle von Fakten geht. Immer größere Bevölkerungsschichten sind in ihrem Widerwillen gegen »die da oben« bereit, Tatsachen zu ignorieren und sogar offensichtliche Lügen bereitwillig zu akzeptieren. Nicht der Anspruch auf Wahrheit, sondern das Aussprechen der »gefühlten Wahrheit« führt im »postfaktischen Zeitalter« zum Erfolg.“ (Quelle: Pressemitteilung der GfdS vom 9.12.2016).

Als Bibliothekarinnen und Bibliothekare, deren tägliche Arbeit in der Verfügbarmachung und Vermittlung von Informationen besteht, unterstützen wir das aufklärerische Anliegen der IFLA.

Ihr Team der Universitätsbibliothek

Libraryspotting

Zur Uraufführung des Films T2 Trainspotting von Danny Boyle hat Phil Bradley Ende Januar via Flickr die bekannte „Choose Life“-Rede von Erzähler Mark Renton (gespielt von Ewan McGregor) kurzerhand für Bibliotheken umgeschrieben ?:

Libraryspotting

(Creator: Phily Bradley, Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0)

In Deutschland wird der Film außer Konkurrenz bei den gestern gestarteten Internationalen Filmfestspielen Berlin erstmals gezeigt.

Bib to go – Wintersemester 2016/17

Bib to go

Auch in diesem Wintersemester bietet die Philologische Bibliothek vom 23.01.2017 – 27.01.2017 jeweils von 14:30 – 14:45 und 15:00 – 15:15 Uhr Minikurse zu Literaturrecherche und Bibliothekservices an. Die Veranstaltungen dauern nicht länger als 15 Minuten. Sie finden in diesem Jahr vor dem Bibliothekseingang statt. Jeder, der Zeit und Lust hat, kann spontan daran teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

angebotene Themen

Workshop für Promovenden bei der Dahlem Research School

Die Dissertation publizieren: Wie und Wo?

Für den Abschluss der Dissertation und den Erhalt der Promotionsurkunde besteht in Deutschland Publikationspflicht. Aber wie und wo soll ich meine Dissertation
publizieren? Wie sehen Alternativen zur Verlagspublikation aus? Was muss ich bei der Entscheidung über die Publikationsform (Online, Print, hybride Publikationsform)
beachten?

Die Dahlem Research School, Hittorfstraße 16, bietet zu diesem Thema einen kostenpflichtigen Workshop an.

Leitung: Dr. Anita Runge
Mi, 1. Februar 2017 09:00 – 17:00,
Dahlem Research School
Mehr Information und Anmeldung: https://www.drs.fu-berlin.de/node/2835/


→ Die Hochschulschriftenstelle in der Universitätsbibliothek unterstützt FU-Promovenden dabei, sich mit den Regelungen für die Promotion vertraut zu machen.
Bitte sprechen Sie uns an!

 

Stabsstelle NS-Raubgut und Beutegut der Universitätsbibliothek erhält Drittmittelförderung

Stempel aus einem Buch des Bankhauses Samuel Bleichröder. Gefunden in der UB der Freien Universität Berlin.

Die Stabsstelle NS-Raubgut und Beutegut der Universitätsbibliothek erhält für ihr seit 2015 laufendes Projekt „Provenienzrecherche nach NS- verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut im Altbestand 1952-1968 der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin“ Drittmittel durch das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste. Damit kann die Arbeit bis März 2018 fortgesetzt werden.

In dem Projekt werden etwa 70.000 Bücher der Universitätsbibliothek systematisch auf Vorbesitzermerkmale, sogenannte provenienzen, geprüft. Gefundene Einträge werden dahingehend untersucht, ob sie darauf hinweisen, dass früherer Besitzer der Bücher zwischen 1933 und 1945 durch die Nationalsozialisten enteignet wurden oder aufgrund von Flucht und Vertreibung in dieser Zeit ihr Eigentum zwangsveräußern mussten.

Bislang konnten etwa 90 Bücher als Raubgut identifiziert werden, ein Teil davon wurde an heutige Eigentümer zurückgegeben.

„Geisterbenutzer“ in Bibliotheken!?

Dass es in Nigeria sogenannte „Geisterbeamte“ gibt, die nur auf dem Papier als Staatsbedienstete geführt und bezahlt wurden, konnte man jüngst den Nachrichten entnehmen. Dass es nun auch „Geisterbenutzer“ in der Bibliothekswelt gibt, vermeldet nun Heise Online (gesehen via Archivalia). Mitarbeiter einer Gemeindebibliothek im US-Bundesstaat Florida erschufen einen fiktiven Kunden namens „Chuck Finley“ und liehen in neun Monaten über 2300 Bücher auf dessen Konto aus. Die Kollegen wollten sich aber im konkreten Fall angeblich keine finanziellen Vorteile erschleichen – Ziel war es Bücher, die lange nicht mehr benutzt wurden, vor der Aussonderung durch eine neue Bibliothekssoftware zu bewahren und spätere Neukäufe zu vermeiden. Dennoch flog „Chuck Finley“, immerhin mit einer fiktiven Adresse und Führerscheinnummer versehen, durch einen anonymen Hinweis auf.

Wer nun Sorge hat, ähnliches könnte sich auch an der FU mit der neu eingeführten Bibliothekssoftware Alma zutragen, den können wir beruhigen – wir richten den Bestand auf das wissenschaftliche Studium und die Forschung aus und neu angeschaffte Bücher sollen dauerhaft den Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung stehen, ohne zwanghaften Blick auf die Ausleihzahlen.

Urheberrechtsgesetzänderung betrifft Dokumente auf Lernplattformen

Wie die Senatskanzlei Wissenschaft des Landes Berlin am 16.12.2016 mitteilte, haben sich die VG WORT, die Kultusministerkonferenz (KMK) und die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) darauf geeinigt, dass urheberrechtlich geschützte Schriftwerke im Rahmen der Schrankenregelung des § 52a UrhG für Unterricht und Forschung an den deutschen Hochschulen nach dem 31. Dezember 2016 für einen Übergangszeitraum weiter genutzt werden dürfen.

Dies bedeutet, dass Lehrende und Forschende der Freien Universität Berlin, in der Übergangszeit bis zum 30. September 2017 weiterhin urheberrechtlich geschützte Schriftwerke im Rahmen der Schrankenregelung des § 52a UrhG öffentlich zugänglich machen können.

Bis Ende 2016 können urheberrechtlich geschützte Dokumente in Forschung und Lehre für Studierende (in gewissen Grenzen) bspw. auf Lernplattformen elektronisch bereitgestellt werden. Für diese Möglichkeit erhalten die Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) und andere Verwertungsgesellschaften eine pauschalierte Vergütung.

Zum 01.01.2017 hat die VG Wort das bisherige pauschalierte Vergütungssystem aufgekündigt. Ein neuer Rahmenvertrag verlangt nunmehr, eine Einzelmeldung und Abrechnung aller genutzten Sprachwerke. Dieses Verfahren wäre technisch und organistorisch für die Lehrenden und für die Universität insgesamt extrem aufwändig und stünde in keinem Verhältnis zu einer adäquaten Vergütung der Autoren.

Die Freie Universität Berlin wird daher dem Rahmenvertrag zur Vergütung von Ansprüchen nach § 52a UrhG zwischen Kultusministerkonferenz und der VG Wort zum 1. Januar 2017 nicht beitreten (s. a. Pressemitteilung Nr. 430/2016 vom 07.12.2016). Sie folgt damit der Empfehlung der Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen und der Hochschulrektorenkonferenz.

Weitere Informationen finden Sie unter:

Noch 23 Türchen …

Traditionsgemäß präsentiert das Blog Bibliothekarisch.de wie in den vergangenen Jahren auch eine Linkliste mit Online-Adventskalendern von Bibliotheken, Verlagen, Hochschulen usw. (teilweise auch mit kommerziellem Hintergrund). Wer meint, aus dem Alter der klassischen Schokoladen-Kalender herausgewachsen zu sein, findet dort in der Zeit von Spekulations, Christstollen & Co. mit Sicherheit eine passende kalorienarme Variante 😉