Grimm-Zentrum bekommt Architekturpreis

Der Bund Deutscher Architekten (BDA) hat am 8.5.2010 den Architekturpreis „Nike 2010 für die beste stadtbauliche Interpretation“ für das im letzten Jahr eröffnete Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum gleichermaßen an die Humboldt-Universität und an den Architekten Max Dudler verliehen.
Zuvor wurde das Grimm-Zentrum bereits mit dem „BDA-Preis Berlin 2009“ und dem „Architekturpreis Berlin 2009“ ausgezeichnet.

Die NutzerInnen scheinen den Bau auch zu mögen! Wie der Tagesspiegel am 22.4.2010 berichtete, überlegt die Bibliothek, ob eine Reservierung für eigene Studierende eine Lösung für die Platznot der Bibliothek sein könnte. Mit der Aktion „Parkscheiben“ für maximal einstündige Pausen hat man bereits versucht, die Platzbelegung zu effektivieren.

Musik-Imagekataloge der Staatsbibliothek zu Berlin jetzt online

Die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz hat mehr als 1 Million Katalogkarten ihrer 3 umfangreichsten Musikalien-Zettelkataloge gescannt und sie als Imagekataloge (IPACs) ins Internet gestellt.

Die NutzerInnen können sich hier über den Bestand der Stabi an Noten, CDs, Bücher und Zeitschriften informieren, der noch nicht im Stabikat nachgewiesen ist und die Materialien auch direkt in den Musiklesesaal bestellen.

Die Kataloge sind auf der Webseite der Musikabteilung zu finden.

Nationallizenzen – jetzt per Griff in die „Suchkiste“

Die Versorgung mit elektronischer Fachinformation an deutschen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und wissenschaftlichen Bibliotheken stützt sich seit 2004 in erheblichem Maße auf die Bereitstellung sog. „Nationallizenzen“, deren Beschaffung über die Deutsche Forschungsgemenischaft (DFG) finanziert und im Verbund mit fachlich verantwortlichen Sondersammelgebietsbibliotheken organisiert wird. Die für die FU Berlin freigeschalteten Nationallizenzen werden vollständig über unsere Digitale Bibliothek zur Verfügung gestellt.

Um die Erreichbarkeit sämtlicher über die Nationallizenzen zugänglichen Einzelressourcen (u.a. Zeitschriftenaufsätze und Bücher in digitaler Form) weiter zu verbessern, ist kürzlich eine neue Rechercheplattform installiert worden – die „Suchkiste“. Indexiert wurden bislang sage und schreibe 21.647.066 Datensätze, zahlreiche Ressourcen sogar im Volltext.

Die Rechercheplattform, die auf Suchmaschinentechnologie der Open Source Software „vufind“ aufsetzt, besticht durch einen einfach gehaltenen Sucheinstieg. Die Entwickler setzen selbstbewußt auf ein leistungsstarkes Relevanzranking und verzichten konsequenterweise auf eine „erweiterte Suchmaske“. Allerdings wird doch eine Art Expertensuche über dezidierte Datenfelder ermöglicht, z.B.: fulltext:(gulliver). Raffiniert ist mit vufind auch die Option zur nachträglichen Eingrenzung des Erscheinungszeitraums für Publikationen gelöst: einfach die oben über der Ergebnismenge angezeigte Timeline nach Wunsch dehnen oder stauchen.

Dass die Zahl der für eine Suchanfrage gefundenen Dokumente nicht angezeigt wird, begründen die Entwickler damit, dass es sich dabei um eine eher technische Information handele und das Ranking die relevantesten Treffer nach vorne befördert; niemand schaue sich seitenweise Retrievaltreffer an. Das ist sicherlich ein Manko, denn nicht immer möchte man nach der vermeintlichen Relevanz sortieren. Bei Sortierung der Treffer nach Erscheinungsjahr ist es schon etwas nervtötend via vufind immer neue Treffer nachladen zu können, ohne dass man einschätzen kann, wann das Ende der Liste erreicht sein wird.

Für die „Suchkiste“ ist ein eigenes Weblog eingerichtet worden, in dem die Entwickler der Rechercheplattform ausführlich über ihre Vorgehensweise berichten und auf Nutzerkommentare reagieren.

Insgesamt: Well done, Till Kinstler und GBV-Team! Toll, was man mit OpenSource alles auf die Beine stellen kann!

Wohlfühlfaktor und „ökologischer Fußabdruck“

Der Bibliothekssoziologe Olaf Eigenbrodt äußert sich im Gespräch mit Goethe.de über deutsche Bibliotheksneubauten und seine Lieblingsbibliothek. Schade nur, dass man die beigefügten Bilder nicht vergrößern kann :(

(gesehen im netbib weblog).

Interviewpartner gesucht

Unsere Kollegin Beata Wilczewska sucht für ihre Diplomarbeit über die Vermittlung von Informationskompetenz an ausländische Studierende ERASMUS-Studenten aus Polen, die bereit sind, mit ihr in einem narrativen Interview (ca. 40 Minuten) über ihr Vorgehen bei der Informationssuche zu sprechen.

Alle persönlichen Angaben werden natürlich anonymisiert.

Sie würde sich sehr freuen, wenn Sie ihr von Ihren Erfahrungen berichten.

Eine Aufwandentschädigung (10 €) ist vorgesehen.

Kontakt:  E-Mail oder Mobil: 0178-472 90 33

Bücherwecker soll vor Mahngebühren schützen

Früher oder später erwischt es alle BibliotheksnutzInnen einmal. Man hat den Überblick über die in diversen Bibliotheken ausgeliehene Medien verloren und die Leihfrist des ein oder anderen Buches überzogen. Was natürlich bedeutet, dass Mahngebühren fällig werden. Geld, das man lieber für andere Dinge ausgeben würde.

Dieses Problem soll der „Bücherwecker“ lösen, ein Webdienst, der im Rahmen einer Diplomarbeit von Sven Stefani an der Universität Kassel enstanden ist. Mehr Informationen gibt es in einem Posting von Katharina Lachmann im Nachbarblog bibliothekarisch.de.

NutzerInnen der FU-Bibliotheken, die eine E-Mail-Adresse angegeben haben, werden bereits „geweckt“, d. h. sie bekommen 5 Kalendertage vor Ablauf der Leihfrist eine Erinnerungsmail zugesendet. Und so kommen unsere NutzerInnen glücklicherweise gar nicht erst in den Zwiespalt, Logindaten an Dritte weiterzugeben, wovor grundsätzlich abzuraten ist – auch wenn der jetzige Betreiber der Seite sicher vertrauenswürdig ist und sich intensiv mit dem Thema Datenschutz und Datensicherheit beschäftigt hat.

Vorträge des Leipziger Bibliothekskongresses online

Vom 15. – 18. März 2010 fand der 4. Leipziger Kongress für Information und Bibliothek (gleichzeitig der 99. Deutsche Bibliothekartag) unter dem Motto „Menschen wollen Wissen“ statt.

Wer sich einen Überblick über die dort diskutierten Themenfelder verschaffen möchte, kann jetzt die Folien und/oder Vortragstexte von über 90 Vorträgen auf dem Dokumentenserver BIB-OPUS abrufen.

Spannend sicherlich primär für Insider, aber auch für alle, die ‚mal schauen wollen, womit sich Bibliothekare so beschäftigen. 😉

Bionischer Finger & freie Katalogdaten

Die Bayern tun es, die Göttinger tun es, die Österreicher erst Recht – die Digitalisierung wissenschaftlich relevanter Texte in großer Fülle. Wie das in der Praxis funktioniert, zeigt der Futurezone-Artikel Digitalisieren mit dem „bionischen Finger“ von Claudia Glechner, die ein Wiener Startup-Unternehmen besucht hat. Auch nicht zu verachten ist der Artikel Freiheit für Bibliotheken, in dem das ORF-Magazin die Veröffentlichung der Katalogdaten der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln vom Wochenende bespricht.

21 gute Gründe für gute Bibliotheken

Falls Ihnen – wie mir -vielleicht auch nur höchstens 10 Gründe einfallen sollten … die Broschüre des BID erläutert 21 gute Gründe für gute Bibliotheken (pdf-Datei).

Etwas übertrieben vielleicht ist bei allem Berufsstolz Grund Nummer 13:
Das Beste in der Bibliothek: die Bibliothekarin! 😉

„Bibliothek & Information Deutschland (BID)“ ist die Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheks- und Informationsverbände e.V.“