Auf samtenen Pfoten – Librarian in Black Blog

DD01 2010-03-02„Librarian in Black“ ist ein kleines aber feines englischsprachiges Blog, das sich vor allem aktuellen Trends und technischen Innovationen im Bibliothekswesen „verschrieben“ hat. Allem Anschein nach handelt es sich um eine One-Woman-Show, die allerdings sehr gekonnt serviert wird. Die Bibliothekarin hinter „Librarian in Black“ ist Sarah Houghton-Jan, San Jose Public Library, die sich selbst als „Digital Futures Manager“ bezeichnet.

Die Anzahl der Postings scheint überschaubar (durchschnittlich 1 pro Woche), diese sind aber inhaltlich fundiert und häufiger recht umfangreich. Auch das Layout ist absolut professionell, gut durchdacht und schafft Atmosphäre!

Reinschauen lohnt sich – nicht nur für BibliothekarInnen! „Librarian in Black“ ist uns natürlich einen Eintrag in der Blogroll wert …

Staatsbibliothek sperrt Magazin am Potsdamer Platz

Im Magazin der Staatsbibliothek an der Potsdamer Strasse wurde eine geringe Asbestbelastung, wahrscheinlich eine Folge der noch laufenden Sanierung der Klimaanlagen gemessen.

Als Vorsichtsmassnahme zum Schutz von MitarbeiterInnen und NutzerInnen wurde das Magazin gesperrt, d. h. es können zurzeit keine Bestellungen für die Bestände aus dem Hochmagazin im Haus Potsdamer Straße entgegengenommen werden. Es handelt sich dabei überwiegend um moderne Werke – erworben nach 1970 , einen Teil der Zeitschriftenbände sowie aktuelle ungebundene Zeitschriftenhefte.
Wie lange es dauern wird, die betroffenen 57 Regalkilometer durch eine Spezialfirma reinigen zu lassen, kann noch nicht abgeschätzt werden.

Das Ausleihsystem ist für diese Bestellungen gesperrt. Die Bestände aus anderen Magazinbereichen sind nicht betroffen.

Die Staatsbibliothek will ihre NutzerInnen für diese Einschränkung entschädigen. Mehr auf der Webseite der Staatsbibliothek.

ECONIS Select: Literaturauswahl zu aktuellen Wirtschaftsthemen

Managerhaftung, Weltklimagipfel, Griechenland bankrott?! Das sind die derzeit neuesten Themen, für die es Literaturzusammenstellungen von ECONIS Select, eines Dienstes der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW), gibt.

ECONIS Select erstellt fortlaufend Literaturauswahlen zu aktuellen Themen aus der Wirtschaftspolitik und den Wirtschaftswissenschaften – hier findet man vieles, was auch in der Presse gerade diskutiert wird und wurde. Die Listen werden von den wissenschaftlichen Referentinnen und Referenten der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) aus der Datenbank ECONIS zusammengestellt. Im Archiv findet man die Literaturlisten der vorangegangenen Wochen und Monate thematisch gebündelt.

Ein prima Service, um bequem aktuelle Literatur zu aktuellen Wirstschaftsthemen zu finden! Diesen Dienst gibt es übrigens auch speziell für die BWL – ECONIS Select BWL.

Buchdiebstahl in Bibliotheken

Auch die besten Sicherheitssysteme können nicht verhindern, dass das ein oder andere Buch gerade aus Freihandbereichen verschwindet, also geklaut wird. Bei den Revisionen stellen die Bibliotheken diese Verluste dann endgültig fest, wenn ausgeschlossen werden kann, dass ein Buch einfach nur verstellt wurde. Ab und an kommen gestohlene Werke aber auch (anonym) wieder zurück, entweder, weil sie nicht mehr benötigt werden oder gar weil – was in der UB vorkam – ein Priester Bücher zurückbrachte, weil eins seiner Schäfchen sich ehrlich machen wollte.

Doch nicht immer sind die NutzerInnen die Täter. Gerade vor kurzem wurde ein Bibliotheksmitarbeiter aus Göttingen auf frischer Tat ertappt, als er ein wertvolles Buch auf einem Autobahnparkplatz verticken wollte (vgl.: Artikel in der HAZ vom 2.12.2009).

Kein Vergleich allerdings mit dem grossen Buchdiebstahl, den die Dänische Königliche Bibliothek in den 70er Jahren erlitten hat. Es wurden über 3200 historische Werke mit einem Gesamtwert von fast 40 Millionen Euro von einem Mitarbeiter entwendet, unter anderem Manuskripte von Martin Luther, sowie Originale von Immanuel Kant, Thomas More und John Milton.
Wen dieses Thema interessiert, der kann auf der Seite buecherlei.de interessante Fälle und unterschiedliche Motivationen zum Thema Bücherklau nachlesen (Bücherklau I und Bücherklau II).

Die UB sichert übrigens ihre nicht besonders spektakuläre kleine Rarasammlung im geschlossenen Magazin durch einen extra abgeschlossenen Metallkäfig …

Digitaler Adventskalender der UB Wien

Die KollegInnen von der UB Wien haben einen digitalen Adventskalender gebastelt.

Das Hintergrundphoto ist jedenfalls schon Mal ziemlich gelungen 😆 .

Nachträgliche Ergänzung: Dgitale Adventskalender, Weihnachtsgewinnspiele und Rätsel – nicht nur von Bibliotheken aufgelistet von Dörte Böhner vom Blog bibliothekarisch.de. Danke!

Tag der Bibliotheken in Berlin und Brandenburg

Mit großen Schritten nähert sich der alle zwei Jahre stattfindende regionale Bibliothekartag für Berlin und Brandenburg. Dieses Jahr findet er am Samstag, den 21. November, im neu erbauten Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum statt. Veranstalter sind VDB Berlin/Brandenburg, DBV Berlin, BIB Berlin, DBV Brandenburg und BIB Brandenburg; die Schirmherrschaft übernimmt der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit.

Unter dem Motto „Wissensräume für die Zukunft“ werden in vier Sektionen wieder aktuelle Themen aus den Bibliotheken der Region aber auch darüber hinaus präsentiert und diskutiert, u.a.: Bibliothek als Ort / Bibliotheksbau, Qualitätsmanagement, Vermittlung von Informationskompetenz.

Das vollständige Programm mit Adresse, Tagungsorten und Zeiten kann im WWW eingesehen bzw. heruntergeladen werden. Die Tagung wird zeitlich umrahmt von Führungen durch das neue Grimm-Zentrum, die um 8.30 Uhr und um 15.30 Uhr angeboten werden.

Ausbildung zum FaMI? Jetzt bewerben!

Sie haben die Schulausbildung mindestens mit dem Mittleren Schulabschluss abgeschlossen und können sich vorstellen, in einer Bibliothek zu arbeiten?! Dann könnten Sie ja FaMI werden. 🙂

FaMIs sind Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste. Es gibt 5 Ausbildungsrichtungen, unter anderem auch den FaMI für die Fachrichtung Bibliotheken.

Jetzt bewerben!
Aktuell hat die Freie Universität Berlin 5 Ausbildungsplätze (Fachrichtung Bibliothek) und 1 Ausbildungsplatz (Fachrichtung Archiv) ausgeschrieben. Ausbildungsbeginn ist der 1. September 2010. Die Bewerbungsfrist endet am 11. Januar 2010.

Wer sich darüber informieren will, was für Aufgaben auf FaMIs in Archiven, Bibliotheken, Bildagenturen, Information und Dokumentation & Medizinische Dokumentation so warten, dem sei das Video „Der FaMI – 5 Wege aus der Informationsflut“ – hergestellt von Fachangestellten selbst – empfohlen.

Mehr Informationen, beispielsweise zu den Voraussetzungen für eine Bewerbung findet man auf den Webseiten der beiden Ausbildungsbeauftragten.

Auch ein Artikel in campus.leben, dem Online-Magazin der Freien Universität Berlin, stellt zum 10 jährigen Jubiläum der FaMI-Ausbildung 2 Auszubildende unter der Überschrift „Mehr als Barcodes und Bücher: Azubis in den Bibliotheken“ vor.

Halloween-Special am 27.10.2009

Hier der Tipp des Tages: Dienstag den 27.10.2009 findet am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft in Berlin die erste Halloween-Lecture statt.

Dr. Eric Steinhauer (UB Hagen), einer der prominentesten Bibliotheksjuristen Deutschlands, spricht im Rahmen des Berliner Bibliothekswissenschaftlichen Kolloquium (BBK) über Friedhofs- und Bestattungsrechtliche Fragestellungen im Bibliothekswesen und verspricht einen völlig neuen Blick auf Bibliotheken. 😉

Die Vorlesung ist angeblich für Personen unter 16 Jahren nicht geeignet! Das macht besonders neugierig …

Beginn ist um 18:00 Uhr, Einlass in Raum 122 ist ab 17:50 Uhr.

Das BBK findet in der Dorotheenstraße 26, 10077 Berlin statt.

„Bibliothek des Jahres“ steht in Baden-Württemberg

Beste Glückwünsche aus Berlin nach Baden-Württemberg – am vergangenen Samstag ist der Preis „Bibliothek des Jahres 2009“ des Deutschen Bibliotheksverbands an die Stadtbücherei Biberach an der Riß verliehen worden. Kreativ und flexibel würden dort neue Angebote und Produkte entwickelt werden, heißt es in der offiziellen Laudatio.

Neben der Lese- und Medienkompetenzförderung wurde von der Jury auch die Zusammenarbeit mit den zwei städtischen Gymnasien hervorgehoben, die sich unter anderem in den Betrieb einer Schul-Mediothek niederschlägt. Diese sei erfolgreich in den Lehrplan der Schule und im Unterrichtsalltag integriert.

Die Biberacher Kollegen konnten sich gegen elf weitere nominierte Bibliotheken aus ganz Deutschland durchsetzen, darunter auch die Hamburger Bücherhallen, die auf Platz zwei landeten. Das Preisgeld von 30.000 Euro soll nun weiter in die Jugendarbeit investiert werden – weitere Büchereien an Schulen und eine „Kindergartenbibliothek“ sind in Biberach geplant.

Der Preis „Bibliothek des Jahres“ wird seit dem Jahr 2000 vergeben und von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius gestiftetet. Es ist der einzige nationale Bibliothekspreis in Deutschland. In der Vergangenheit tummelten sich unter den Gewinnern sowohl öffentliche, als auch wissenschaftliche Bibliotheken und sogar eine Gefängnisbibliothek. Nach Berlin ging der Preis leider noch nie, dafür war 2006 die Universitätsbibliothek der BTU Cottbus (IKMZ) erfolgreich. Aber was nicht ist, kann ja noch werden … ;)

myCCBio: Current Contents als E-Mail abonnieren

Seit Ende September 2009 steht myCCBio, ein Service des DFG-Sondersammelgebiets Biologie bzw. der Virtuellen Fachbibliothek Biologie in Zusammenarbeit mit HeBIS der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Basierend auf der Datenbank Online Contents Biologie können hier Inhaltsverzeichnisse für neu erscheinende Zeitschriftenhefte kostenlos als E-Mail abonniert werden. Insgesamt stehen die Inhaltsdaten von über 1500 Zeitschriften zur Verfügung, die dem Sammelprofil der Sondersammelgebiete Biologie, Botanik und Zoologie an der Universitätsbibliothek Frankfurt entsprechen.

Für den Dienst ist eine kostenlose Registrierung erforderlich. Die Inhaltsverzeichnisse werden im RIS-Format ausgeliefert, das direkt in viele Literaturverwaltungsprogramme importiert werden kann.

Die Bezeichnung myCCBio steht für my Current Contents Biologie.

Den gleichen Dienst gibt es übrigens auch für Linguistik: myCCL

[Dank für dieses Posting an Petra Buchholz aus der Bereichsbibliothek Biologie!]