Interviewpartner gesucht

Unsere Kollegin Beata Wilczewska sucht für ihre Diplomarbeit über die Vermittlung von Informationskompetenz an ausländische Studierende ERASMUS-Studenten aus Polen, die bereit sind, mit ihr in einem narrativen Interview (ca. 40 Minuten) über ihr Vorgehen bei der Informationssuche zu sprechen.

Alle persönlichen Angaben werden natürlich anonymisiert.

Sie würde sich sehr freuen, wenn Sie ihr von Ihren Erfahrungen berichten.

Eine Aufwandentschädigung (10 €) ist vorgesehen.

Kontakt:  E-Mail oder Mobil: 0178-472 90 33

Bücherwecker soll vor Mahngebühren schützen

Früher oder später erwischt es alle BibliotheksnutzInnen einmal. Man hat den Überblick über die in diversen Bibliotheken ausgeliehene Medien verloren und die Leihfrist des ein oder anderen Buches überzogen. Was natürlich bedeutet, dass Mahngebühren fällig werden. Geld, das man lieber für andere Dinge ausgeben würde.

Dieses Problem soll der „Bücherwecker“ lösen, ein Webdienst, der im Rahmen einer Diplomarbeit von Sven Stefani an der Universität Kassel enstanden ist. Mehr Informationen gibt es in einem Posting von Katharina Lachmann im Nachbarblog bibliothekarisch.de.

NutzerInnen der FU-Bibliotheken, die eine E-Mail-Adresse angegeben haben, werden bereits „geweckt“, d. h. sie bekommen 5 Kalendertage vor Ablauf der Leihfrist eine Erinnerungsmail zugesendet. Und so kommen unsere NutzerInnen glücklicherweise gar nicht erst in den Zwiespalt, Logindaten an Dritte weiterzugeben, wovor grundsätzlich abzuraten ist – auch wenn der jetzige Betreiber der Seite sicher vertrauenswürdig ist und sich intensiv mit dem Thema Datenschutz und Datensicherheit beschäftigt hat.

Vorträge des Leipziger Bibliothekskongresses online

Vom 15. – 18. März 2010 fand der 4. Leipziger Kongress für Information und Bibliothek (gleichzeitig der 99. Deutsche Bibliothekartag) unter dem Motto „Menschen wollen Wissen“ statt.

Wer sich einen Überblick über die dort diskutierten Themenfelder verschaffen möchte, kann jetzt die Folien und/oder Vortragstexte von über 90 Vorträgen auf dem Dokumentenserver BIB-OPUS abrufen.

Spannend sicherlich primär für Insider, aber auch für alle, die ‚mal schauen wollen, womit sich Bibliothekare so beschäftigen. 😉

Bionischer Finger & freie Katalogdaten

Die Bayern tun es, die Göttinger tun es, die Österreicher erst Recht – die Digitalisierung wissenschaftlich relevanter Texte in großer Fülle. Wie das in der Praxis funktioniert, zeigt der Futurezone-Artikel Digitalisieren mit dem „bionischen Finger“ von Claudia Glechner, die ein Wiener Startup-Unternehmen besucht hat. Auch nicht zu verachten ist der Artikel Freiheit für Bibliotheken, in dem das ORF-Magazin die Veröffentlichung der Katalogdaten der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln vom Wochenende bespricht.

21 gute Gründe für gute Bibliotheken

Falls Ihnen – wie mir -vielleicht auch nur höchstens 10 Gründe einfallen sollten … die Broschüre des BID erläutert 21 gute Gründe für gute Bibliotheken (pdf-Datei).

Etwas übertrieben vielleicht ist bei allem Berufsstolz Grund Nummer 13:
Das Beste in der Bibliothek: die Bibliothekarin! 😉

„Bibliothek & Information Deutschland (BID)“ ist die Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheks- und Informationsverbände e.V.“

Auf samtenen Pfoten – Librarian in Black Blog

DD01 2010-03-02„Librarian in Black“ ist ein kleines aber feines englischsprachiges Blog, das sich vor allem aktuellen Trends und technischen Innovationen im Bibliothekswesen „verschrieben“ hat. Allem Anschein nach handelt es sich um eine One-Woman-Show, die allerdings sehr gekonnt serviert wird. Die Bibliothekarin hinter „Librarian in Black“ ist Sarah Houghton-Jan, San Jose Public Library, die sich selbst als „Digital Futures Manager“ bezeichnet.

Die Anzahl der Postings scheint überschaubar (durchschnittlich 1 pro Woche), diese sind aber inhaltlich fundiert und häufiger recht umfangreich. Auch das Layout ist absolut professionell, gut durchdacht und schafft Atmosphäre!

Reinschauen lohnt sich – nicht nur für BibliothekarInnen! „Librarian in Black“ ist uns natürlich einen Eintrag in der Blogroll wert …

Staatsbibliothek sperrt Magazin am Potsdamer Platz

Im Magazin der Staatsbibliothek an der Potsdamer Strasse wurde eine geringe Asbestbelastung, wahrscheinlich eine Folge der noch laufenden Sanierung der Klimaanlagen gemessen.

Als Vorsichtsmassnahme zum Schutz von MitarbeiterInnen und NutzerInnen wurde das Magazin gesperrt, d. h. es können zurzeit keine Bestellungen für die Bestände aus dem Hochmagazin im Haus Potsdamer Straße entgegengenommen werden. Es handelt sich dabei überwiegend um moderne Werke – erworben nach 1970 , einen Teil der Zeitschriftenbände sowie aktuelle ungebundene Zeitschriftenhefte.
Wie lange es dauern wird, die betroffenen 57 Regalkilometer durch eine Spezialfirma reinigen zu lassen, kann noch nicht abgeschätzt werden.

Das Ausleihsystem ist für diese Bestellungen gesperrt. Die Bestände aus anderen Magazinbereichen sind nicht betroffen.

Die Staatsbibliothek will ihre NutzerInnen für diese Einschränkung entschädigen. Mehr auf der Webseite der Staatsbibliothek.

ECONIS Select: Literaturauswahl zu aktuellen Wirtschaftsthemen

Managerhaftung, Weltklimagipfel, Griechenland bankrott?! Das sind die derzeit neuesten Themen, für die es Literaturzusammenstellungen von ECONIS Select, eines Dienstes der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW), gibt.

ECONIS Select erstellt fortlaufend Literaturauswahlen zu aktuellen Themen aus der Wirtschaftspolitik und den Wirtschaftswissenschaften – hier findet man vieles, was auch in der Presse gerade diskutiert wird und wurde. Die Listen werden von den wissenschaftlichen Referentinnen und Referenten der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) aus der Datenbank ECONIS zusammengestellt. Im Archiv findet man die Literaturlisten der vorangegangenen Wochen und Monate thematisch gebündelt.

Ein prima Service, um bequem aktuelle Literatur zu aktuellen Wirstschaftsthemen zu finden! Diesen Dienst gibt es übrigens auch speziell für die BWL – ECONIS Select BWL.

Buchdiebstahl in Bibliotheken

Auch die besten Sicherheitssysteme können nicht verhindern, dass das ein oder andere Buch gerade aus Freihandbereichen verschwindet, also geklaut wird. Bei den Revisionen stellen die Bibliotheken diese Verluste dann endgültig fest, wenn ausgeschlossen werden kann, dass ein Buch einfach nur verstellt wurde. Ab und an kommen gestohlene Werke aber auch (anonym) wieder zurück, entweder, weil sie nicht mehr benötigt werden oder gar weil – was in der UB vorkam – ein Priester Bücher zurückbrachte, weil eins seiner Schäfchen sich ehrlich machen wollte.

Doch nicht immer sind die NutzerInnen die Täter. Gerade vor kurzem wurde ein Bibliotheksmitarbeiter aus Göttingen auf frischer Tat ertappt, als er ein wertvolles Buch auf einem Autobahnparkplatz verticken wollte (vgl.: Artikel in der HAZ vom 2.12.2009).

Kein Vergleich allerdings mit dem grossen Buchdiebstahl, den die Dänische Königliche Bibliothek in den 70er Jahren erlitten hat. Es wurden über 3200 historische Werke mit einem Gesamtwert von fast 40 Millionen Euro von einem Mitarbeiter entwendet, unter anderem Manuskripte von Martin Luther, sowie Originale von Immanuel Kant, Thomas More und John Milton.
Wen dieses Thema interessiert, der kann auf der Seite buecherlei.de interessante Fälle und unterschiedliche Motivationen zum Thema Bücherklau nachlesen (Bücherklau I und Bücherklau II).

Die UB sichert übrigens ihre nicht besonders spektakuläre kleine Rarasammlung im geschlossenen Magazin durch einen extra abgeschlossenen Metallkäfig …