Neue Nationallizenz für rechtswissenschaftliche E-Books

Im Rahmen der von der DFG finanzierten Nationallizenzen bekommen FU-Angehörige ab sofort kostenfreien Zugang auf Brill Nijhoff E-Books Collections: Human Rights and Humanitarian Law ; International Law 2006-2008.

Die beiden Kollektionen umfassen 264 E-Books des niederländischen Wissenschaftsverlags Brill aus dem Fachgebiet Rechtswissenschaft.

Folgende Teilbereiche sind in den Kollektionen enthalten:
• Kollektion „Human Rights and Humanitarian Law“
Menschenrechte, Asyl- und Flüchtlingsrecht, Einwanderungsrecht, Gesundheitsrecht, Rechte von Kindern, Minderheitenrecht, Humanitäres Recht, Internationales Strafrecht
• Kollektion „International Law“
Internationales Öffentliches Recht, Seerecht, Internationales Handelsrecht, Internationales Arbeitsrecht, Umweltrecht, Europäisches Recht, Islamisches Recht, Internationale Beziehungen, Internationale Organisationen, Terrorismus, Rechtsgeschichte.

Ethnographisches Videoportal im Test

Bis zum 16. Juni 2010 besteht für FU-Angehörige ein kostenfreier Testzugriff auf die Datenbank Ethnographic Video Online.

Die Datenbank wurde ab dem 1. Juli 2010 lizenziert und ist ab sofort uneingeschränkt für alle FU-Angehörigen nutzbar!

Angeboten werden aktuell 346 Videos mit über 200 Stunden Filmmaterial rund um Kultur und menschliches Verhalten. Die Produktionen, erstellt zwischen 1951 und 2008, stammen aus der ganzen Welt, liegen aber größtenteils in englischer Sprache vor. Sie reichen von einfachen, wenigen Minuten andauernden Video-Feldstudien, über Interviews, bis zu professionell gestalteten Dokumentationen in Spielfilmlänge. Zahlreiche Filme stammen von der Non-Profit-Organisation Documentary Educational Resources (DER).

Bildstrecke: Alexandre Oktans Dokumentarfilm Abloni (DER, 2005), in dem der Weg von Second-Hand-Kleidung verfolgt wird.

Die Videos verfügen über englischsprachige Transkriptionen, die parallel zum Film mitlaufen sowie Veröffentlichungsnotizen über die Produktion. Bei nicht-englischsprachigen Videos sind teilweise Untertitel verfügbar. Drei verschiedene Auflösungen bis hin zum Vollbildmodus sind wählbar; die Bildqualität ist gut, auch wenn diese natürlich mit dem Alter der Produktion abnimmt. Hilfreich ist eine Bildvorschau-Funktion, einstellbar in verschiedenen Zeitintervallen und Auflösungen.

Ein attraktives Feature ist auch die Funktion „Make Clips“. Der Zuschauer hat die Möglichkeit für ihn interessante Teile des Videos komfortabel auf die Sekunde genau herauszuschneiden. Man kann diese Clips neu betiteln, kommentieren sowie mit Freunden und Bekannten teilen.

Die Datenbank ist noch im Aufbau und soll bei ihrer Komplettierung 1000 Filme mit einer Lauflänge von insgesamt mehr als 750 Stunden beinhalten.

Unbeschränkter Zugriff auf „Academic OneFile“

Nach dem Test im vorigen Sommer steht für FU-Angehörige nun die Datenbank Academic OneFile uneingeschränkt zur Verfügung. Neben der leicht zu bedienenden Benutzeroberfläche beeindrucken vor allem die Zahlen – enthalten sind Artikelnachweise aus fast 13.000 ausgewerteten Publikums- und Fachzeitschriften aller Fachbereiche, 7300 davon peer-reviewed. Gegenwärtig listet die Datenbank fast 38 Mio.(!) Artikel. Über 50 Prozent der Publikationen stammen von außerhalb der USA, die behandelten Themen umfassen Fragestellungen aus Wissenschaft, Technologie, Medizin, Sozial- und Geisteswissenschaften.

Gegenüber anderen Zeitschriftendatenbanken zeichnet sich Academic OneFile durch eine gezielte Aufnahme von Veröffentlichungen, basierend auf den großen Fachbibliographien wie Agricola, Biological Abstracts (BIOSIS), EconLit, GeoRef, InSpec, CINAHL, PsycINFO, RILM, MLA International Bibliography, SPORTDiscus sowie ERIC aus. Integriert sind ferner Indices und Volltexte der New York Times, The Times, Wall Street Journal, Financial Times, Washington Post, Los Angeles Times und Christian Science Monitor sowie Meldungen von 89 Nachrichtenagenturen.

Für circa 5.100 Zeitschriften liegen Volltextartikel (HTML- und PDF-Format) vor. Der Berichtszeitraum erstreckt sich ab 1980 ff. Die Datenbank wird täglich aktualisiert.

Ein Verzeichnis der in Academic OneFile ausgewerteten Zeitschriften findet sich unter gale.cengage.com (Excel-Datei).

Zeitungsarchiv economist.com nicht mehr in der Digitalen Bibliothek verlinkt

Nachdem in den letzten Monaten der Springer-Verlag dazu überging, die kostenfreien Online-Archive des Hamburger Abendblatts und der Berliner Morgenpost nur noch für ein zahlungswilliges Publikum zur Verfügung zu stellen, hat die britische Wochenzeitung The Economist nachgezogen. Die Artikel des seit Oktober 2008 in der Digitalen Bibliothek verlinkten Online-Archivs sind via „premium online content“ (55.000 Print-Artikel ab 1997 ff.) größtenteils nur noch gegen Bezahlung abrufbar, ebenso die EIU-Länderberichte.

Als Alternativen bietet sich für FU-Angehörige und Bibliotheksbenutzer die Datenbanken Economist Historical Archive, Business Source Premier und LexisNexis Wirtschaft an. Das Economist Historical Archive präsentiert die Print-Inhalte der Jahre 1843 bis 2003, Business Source Premier ab 1990 ff. Die Pressedatenbank LexisNexis Wirtschaft hält ab 1975 ff. Artikel der U.S.-Edition von The Economist bereit, darunter auch aktuelle Inhalte.

Via LexisNexis Wirtschaft (vom Namen darf man sich nicht täuschen lassen) hat man auch Zugriff auf die neuesten Print-Artikel der Berliner Morgenpost (Mrz. 1999 ff.) und des Hamburger Abendblatts (2000 ff.) sowie weitere deutsche und internationale Pressetitel (New York Times, Le Monde, Der Spiegel, El País usw.). Für die aktuelle deutschsprachige Presseschau bietet sich auch die Datenbank wiso praxis an.

Die Länderberichte sind über die von der DFG finanzierte Datenbank EIU Country Reports Archive aufrufbar.

Sie möchten mehr über das Angebot an Nachrichten und Pressemeldungen erfahren? Dann besuchen Sie unser Lernangebot Nachrichten und Presserecherche in Digitalen Medien (8. Juli, 10-12 Uhr).

Neue Nationallizenz für biomedizinische E-Books

Im Rahmen der von der DFG finanzierten Nationallizenzen bekommen FU-Angehörige ab sofort kostenfreien Zugang auf die Karger ebook collection.

Die Kollektion umfasst 409 E-Books des Medizin-Verlags Karger aus den Jahrgängen 1997 bis 2009, die ein breites biomedizinisches Spektrum abdecken. Darunter sind 38 teilweise langjährig erscheinende, sowie 10 abgeschlossene Buchreihen. Es handelt sich ausschließlich um englischsprachige Titel.

Eine vollständige Liste der E-Bücher ist u. a. bei www.nationallizenzen.de einsehbar.

Nur eines der vielen E-Bücher: New Animal Models of Human Neurological Diseases von Philippe Poindron (Biovalley Monographs, 2008).

Encyclopedia of the World’s Coastal Landforms

Ab sofort besteht für FU-Angehörige Zugriff auf die Encyclopedia of the World’s Coastal Landforms.

Die Online-Ausgabe beruht auf dem gleichnamigen gedruckten Standardwerk aus dem Jahr 2010 und geht auf weltweite Küstengebiete, deren Landschaftsräume, Entwicklung und Veränderung ein. Die einzelnen Artikel sind i.d.R. nach Bundesstaat bzw. Land sortiert und im PDF- sowie HTML-Format abrufbar. Das Werk enthält mehr als 1440 Fotografien und Illustrationen sowie weitere Literaturhinweise zum Thema.

Gegenwärtig bietet die Freie Universität Berlin ihren Nutzern in verschiedenen Collections über 415.000 lizenzierte E-Bücher an. Neben der Recherche in der Digitalen Bibliothek (1250 Datenbanktitel, darunter 500 freie Ressourcen) kann man diese Titel auch über einen separaten Sucheinstieg im FU-Katalog ermitteln.

Fachportal „SciSeek“ nicht mehr in der Digitalen Bibliothek verlinkt

Leider mussten wir bei einer aktuellen Begutachtung der genannten Ressource unter https://www.sciseek.com/ feststellen, dass sich das einstige Fachportal für sozial- und naturwissenschaftliche Internetquellen sehr unvorteilhaft entwickelt hat. Zu zahlreichen Unterkategorien werden überhaupt keine Quellen mehr aufgelistet! Insgesamt scheint das Angebot sich inzwischen stärker kommerziell und weniger an wissenschaftlichen Inhalten auszurichten – schade!

U.a. über „vascoda“, das DFG-geförderte Dachportal für Fachinformation im Internet, finden interessierte Studierende und Wissenschaftler Zugang zu hochwertigen Fachinformationsportalen und Einzelquellen.

Getty Trust stellt Arbeit an Bibliographien zur Kunstgeschichte ein

Vor kurzem erreichte uns die Nachricht, dass der US-amerikanische J. Paul Getty Trust die lizenzierte Datenbank Bibliography of the History of Art (BHA) bzw. International Bibliography of Art (IBA) nicht mehr weiterführen kann. Zum 1. April verlor damit die Freie Universität ihre Lizenzen für die BHA/IBA, sowie deren Vorgänger Répertoire d’Art et d’Archéologie (RAA) und International Repertory of the Literature of Art (RILA).

Die BHA/IBA gilt als Standardbibliographie zur europäischen Kunstgeschichte. Die Datenbank umfasst Literatur zur europäischen Kunst von der Spätantike bis zur Gegenwart, amerikanische Kunst von den europäischen Entdeckungen bis zur Gegenwart sowie christliche Kunst aus allen Teilen der Welt.

Als Ausgleich bietet der Getty Trust nun einen kostenfreien Zugriff auf das BHA mit dem Datenbestand von 1990 bis 2007 an (mittlerweile in der Digitalen Bibliothek der FU vertreten). Ergänzt wird dies um Bestände der International Bibliography of Art von 2008 und (teilweise) 2009. Zusätzlich wird ab 1. Mai 2010 das International Repertory of the Literature of Art (RILA) mit Daten von 1975 bis 1989 online verfügbar sein.

Eine Aufnahme des Répertoire d’art et d’archéologie (RAA), das bibliografische Angaben und Abstracs der Jahre 1973 bis 1989 zur europäischen und amerikanischen Kunstgeschichte und Architektur enthielt, ist nicht geplant.

Ob die kostenfreie Datenbank weitergeführt werden kann, bleibt abzuwarten. Das Getty Research Institute (GRI) hält sich in einer vorbereiteten Erklärung bedeckt:

„We realize that free access to the existing BHA on the Getty Web site is only one facet of a more comprehensive solution to the question of the future of bibliography in art history. To begin addressing the question more fully, the GRI has received a grant from the Kress Foundation to convene a meeting of an international task force of art librarians, scholars, and information specialists from Europe and the United States, to be held in New York later this month. The group will consider developing more sustainable and collaborative ways of supporting the bibliography of art history in the future. We are also open to working with any institution that wishes to explore continuing the BHA/IBA.“

Datenbank ICONDA nicht mehr im FU-Netz zugänglich

Die „ICONDA – The International CONstruction DAtabase“, die nach einer früheren Lizenzierung noch für Angehörige der FU Berlin zugänglich war, ist inzwischen leider nicht mehr kostenlos erreichbar.

In der ebenfalls beim Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau IRB in Stuttgart erstellten Fachbibliographie „BAUFO – Bauforschungsprojekte“ kann über die Digitale Bibliothek der FU Berlin weiterhin kostenlos recherchiert werden.