„Literature Resource Center“ lizenziert

Literaturwissenschaftler aufgepasst! Nach mehreren Tests haben FU-Angehörige nun regulär Zugriff auf das Literature Resource Center von Gale Cengage.

Die Datenbank bietet Informationen über Schriftsteller/-innen aller Zeiten und Länder, die u. a. in den Genres Fiktion, Nonfiktion, Lyrik, Drama, Geschichte und Journalismus geschrieben haben. Mit enthalten ist neben Contemporary Authors (biographisches Material zu über 135.000 Schriftstellern) Contemporary Literary Criticism Select (Informationen zu über 900 zeitgenössischen Autoren, darunter Biografien, Zeitschriften- und Buchartikel) und das Dictionary of Literary Biography Online (über 13.200 biographisch-bibliographische Aufsätze über Autoren und ihre Werke von ausgewiesenen Fachleuten).

Abgerundet wird das Angebot durch weitere Datenbanken bzw. Referenzwerke, darunter beispielsweise ein Sachwörterbuch der Literaturwissenschaft (Merriam Webster Encyclopedia of Literature), ausgewählte Weblinks, Interviews sowie die im Volltext enthaltenen Aufsätze aus mehr als 390 internationalen philologischen Fachzeitschriften und zahlreichen Aufsatzsammlungen.

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Docupedia, idw und perspectivia.net

In den letzten Tagen haben drei weitere freie Ressourcen Aufnahme in die Digitale Bibliothek gefunden. Sowohl FU-Angehörige als auch externe Nutzer können diese kostenfreien Titel bequem von zu Hause aus nutzen:

Docupedia-Zeitgeschichte:
„Docupedia-Zeitgeschichte“ ist ein Nachschlagewerk zu zentralen Begriffen, theoretischen Konzepten, Forschungsrichtungen, Methoden und Debatten der zeithistorischen Forschung. Es wird vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) gemeinsam mit der Humboldt-Universität zu Berlin betreut und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Technisch nutzt das Projekt die Softwareplattform MediaWiki und entwickelt diese weiter. Alle Einträge können durch die Autoren/innen laufend aktualisiert sowie durch registrierte Leser/innen kommentiert und durch Hinweise ergänzt werden.

idw – Informationsdienst Wissenschaft:
Der „Informationsdienst Wissenschaft“ stellt als gemeinnütziger Verein mit mehreren hundert angeschlossenen Einrichtungen – das sind Hochschulen, Forschungsinstitute, Stiftungen, Akademien, Forschungsunternehmen, Fachgesellschaften und viele weitere wissenschaftliche Einrichtungen überwiegend in Deutschland, Österreich und der Schweiz – eine Plattform für wissenschaftliche Nachrichten im deutschsprachigen Raum bereit.

perspectivia.net:
Die Kommunikations- und Publikationsplattform ist ein internationales, epochenübergreifendes und interdisziplinäres Portal für die Geisteswissenschaften. „Perspectivia.net“ ist ein Projekt der Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA) und einer Vielzahl von internationalen Kooperationspartnern.
Ziel ist es, die wissenschaftlichen Ergebnisse der Auslandsinstitute und deren Partnerinstitutionen transparent und barrierefrei zugänglich zu machen. Über die Plattform werden sowohl elektronisch entstehende Schriften und Buchrezensionen online veröffentlicht, als auch große Teile der bisher nur gedruckt erschienenen Publikationen der Auslandsinstitute retrodigitalisiert, durchsuchbar und sacherschlossen zur Verfügung gestellt.

Papyri, Nietzsche und der CIA

In den vergangenen Wochen haben wieder einige freie Ressourcen Aufnahme in die Digitale Bibliothek gefunden. Sowohl FU-Angehörige als auch externe Nutzer können diese kostenfreien Titel bequem von zu Hause aus nutzen:

CIA – World Factbook: Das vom US-Auslandsnachrichtendienst CIA herausgegebene World Factbook enthält primär politische, wirtschaftliche und geographische Informationen über alle Staaten der Welt. Als Quellen wird Material von US-amerikanischen Behörden sowie hunderte diverser Veröffentlichungen herangezogen.

Kataloge der Frankfurter und Leipziger Buchmessen: Die Buchhandelskataloge, auch als Messkataloge bezeichnet, bieten einen einzigartigen Überblick über die deutsche und auch europäische Buchproduktion von fast 300 Jahren (1594-1860).

Nietzsche Source: Digitale Fassung der von Giorgio Colli und Mazzino Montinari herausgegebenen Referenzausgabe der sämtlichen Werke Nietzsches. Zudem stehen eine digitale Reproduktion des gesamten Nietzschenachlasses, einschießlich der Erstausgaben der Werke, Manuskripte, Briefe und biographische Dokumente zur Verfügung (ca. 9000 Seiten).

Digital Library of the Caribbean: Das Portal ermöglicht den Zugriff auf digitalisierte Materialien zur Kultur und Geschichte der Karibik. Zu den Ressourcen zählen u.a. Zeitungen, Fotos, Karten und historische Dokumente aus Bibliotheken und öffentlichen und privaten Archiven.

PONS: Das Sprachenportal: Die Online-Ausgabe der Pons-Wörterbücher umfasst die deutsche Rechtschreibung und folgende Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Spanisch und Slowenisch.

Chronicling America: Volltextsuche und Anzeige der layoutgetreuen Digitalisate von Zeitungen zahlreicher US-Bundesstaaten der Jahre 1880-1922. Zusätzlich werden bibliografische Informationen zu annähernd allen seit 1690 in den USA erschienenen Zeitungen geboten.

Darüber hinaus hat es mit der Berichtigungsliste der griechischen Papyrusurkunden aus Ägypten eine weitere lizenzierte Ressource in die Digitale Bibliothek geschafft, die mit über 45.000 veröffentlichten Texten aus der Zeit von 331 v. Chr. – 641 n. Chr. eine der bedeutendsten Urkundsquellen der Antike darstellt.

Zwei neue E-Books via Gale Cengage

Ab sofort ist für FU-Angehörige über die Digitale Bibliothek ein direkter Zugriff zum zweibändigen E-Book Gale Encyclopedia of World History eingerichtet. Das Standardwerk wurde erstmals 2008 veröffentlicht und teilt sich in die beiden Bände „Governments“ und „War“.

„Governments“ blickt auf staatliche Regierungen – von deren Geschichte, über Strukturen und wichtige historische Ereignisse bis zu Schlüsselfiguren. Die chronologisch vorgestellten Völker und Länder sind breit gefächert und behandeln neben aktuellen Themen wie die Europäische Union oder Osttimor auch Stätten des Altertums (z. B. Ur, Babylon).

Der zweite Band „War“ (Bild) enthält Aufsätze zu bedeutenden Kriegen und geht auf deren Auslöser und Nachwirkungen ein. Ebenfalls chronologisch vorgestellt, reichen die Konflikte von den assyrischen Feldzügen, über den Hundertjährigen Krieg bis in die Neuzeit (u.a. Erster Golfkrieg, internationaler Terrorismus). Beide E-Bücher kommen auf ca. 400 Einträge.

Ebenfalls einen neuen Eintrag gibt es für die elektronische Version des fünfbändigen New Dictionary of the History of Ideas. Das Referenzwerk, 2005 erschienen, enthält Aufsätze zur Geschichte der westlichen Gedankenwelt und Kultur. Geboten werden 700 alphabetisch sortierte Einträge. Ob Themen wie „beauty“, „love“, „feminism“ oder „social capital“ – jedes Stichwort geht den Wurzeln, dem kulturellen Verständnis und geschichtlichen Aspekten auf den Grund.

Die Titel können einzeln oder gemeinsam mit anderen Werken auf der genannten Plattform im Volltext durchsucht werden.

Chinamaxx ab sofort online

Hinter „Chinamaxx“ verbirgt sich nicht etwa eine neue Schnellimbisskette, sondern eine abgeschlossene Volltext-Datenbank chinesischer Publikationen. Via Nationallizenz haben FU-Angehörige seit einigen Tagen Zugriff auf 700.000 chinesischsprachige Titel (Monographien, Sammlungen, teilw. Zeitschriften aus der Republikzeit und andere Textformen) aus allen Fachbereichen inkl. Literatur und Archivmaterial.

Angeboten werden im Ausland schwer beziehbare Titel, da der Buchmarkt für die Volksrepublik China erst nach den späten 1970er Jahren des letzten Jahrhunderts im großen Maßstab verfügbar war. Der Schwerpunkt liegt auf den Sozial- und Geisteswissenschaften. Die Berichtszeit erstreckt sich von 1911 bis in die Gegenwart, mit einem Schwerpunkt auf Publikationen aus der Zeit vor 1976.

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Neue Datenbanken via Nationallizenz

Im Rahmen der von der DFG finanzierten Nationallizenzen bekommen FU-Angehörige ab sofort Zugang zu Historical Newspapers und die Gerritsen Collection.

Historical Newspapers bietet Archivzugriff auf 19 Mio. Artikel von acht US-amerikanischen und britischen Tageszeitungen, darunter so illustre Titel wie die Los Angeles Times, The Guardian, The Washington Post oder The Wall Street Journal. Je nach Zeitschrift erhält man vom 19. Jh. bis in die 1920er Zugriff auf Artikel, Kommentare, Rezensionen, Fotos, Karikaturen und mehr.

Gerritsen Collection – Women’s History Online ist die weltweit größte Volltextdatenbank zur Geschichte der Frauen und des Feminismus und basiert auf der Sammlung der niederländischen Frauenrechtlerin Aletta Jacobs (1854-1929, Bild: WikiCommons). Mehr als 250 Zeitschriften mit über 471.000 digitalisierten Artikeln sowie ca. 4300 E-Books stehen für Interessierte bereit. Die Publikationen stammen aus Europa, Nordamerika und Neuseeland.

Zusätzlich ergänzt wurde das Digital National Security Archive durch weiteres Quellenmaterial zu Henry Kissinger, Kuba, Massenvernichtungswaffen und die Vergangenheit Perus. In der Datenbank findet man die unfangreichste Sammlung wesentlicher Primärdokumente zur US-Außen- und Militärpolitik seit 1945, darunter auch ehemals geheime Dokumente wie Sitzungsnotizen, E-Mails und Briefe.

68er-Nachlese: Springer AG veröffentlicht Online-Archiv

Seit dem 17.1.2010 bietet die Axel Springer AG einen Online-Zugang zu sämtlichen Artikeln der wichtigsten Blätter des Konzerns aus der „heißen Phase“ der Studentenunruhen von 1968. Vertreten sind Beiträge aus Berliner Morgenpost, BILD Berlin, B.Z., DIE WELT Berlin, Hamburger Abendblatt, WELT am Sonntag, BILD am Sonntag; ergänzend wurden aufgenommen: „DER TAGESSPIEGEL als eine repräsentative bürgerlich-liberale Stimme und der TELEGRAF als ein eher sozialdemokratisch orientiertes Berliner Blatt. Beide Zeitungen werden beispielhaft zu ausgewählten Ereignissen zitiert. Die Berichterstattung der Blätter des Verlags Axel Springer kann dadurch punktuell mit jener von Konkurrenzzeitungen verglichen werden.“ (Quelle: Anbieter)

Zusammengekommen sind rund 5.900 Beiträge, Kommentare, Leserbriefe, Karikaturen, Reportagen, Glossen und Interviews aus dem Zeitraum 2.12.1966 bis 31.12.1968, die zeigen, wie die Redaktionen von Axel Springer über die 68er-Bewegung berichtet haben.

Ob es dem Springer-Konzern damit allerdings gelingt, die These, „das Haus Axel Springer sei eine zentral gelenkte Meinungsmaschine gewesen, welche die Studentenbewegung verhindern wollte“ zu entkräften (Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender Axel Springer AG im Vorwort zum Medienarchiv), wird bereits mancherorts angezweifelt (vgl. u.a. taz, 13.01.2010, S. 17).

Eine geschichtliche und politikwissenschaftliche Quelle ersten Ranges für die Zeit der Studentenunruhen ist das neue Medienarchiv68 aber allemal, vor allem auch, weil jeweils ganze Zeitungsseiten eingescannt worden sind, so dass der betreffende Kontext und die Relevanz eines Artikels besser eingeschätzt werden können.

Zu den Rechercheoptionen: „Die Datenbank enthält neben den Original-Überschriften zusätzlich auch redaktionell bearbeitete Inhaltsangaben zu jedem Artikel, die einer Verbesserung der Suchergebnisse dienen. Eine Volltextsuche in den Zeitungsartikeln ist derzeit leider noch nicht möglich. Um das Angebot möglichst zeitnah zu starten, wurde die dafür erforderliche automatische Texterkennung aufgrund der hohen Fehlerquote und damit langen Bearbeitungsdauer zunächst zurückgestellt. Für eine Optimierung der Suchergebnisse ist diese Option aber für eine nächste Ausbaustufe geplant.“ (Quelle: Anbieter)

Die Digitale Bibliothek der FU hat das Medienarchiv68 bereits aufgenommen.

Scientific Commons neu in der Digitalen Bibliothek – OAIster umgezogen

imagesIn die Digitale Bibliothek neu aufgenommen wurde die wissenschaftliche Suchmaschine Scientific Commons. Sie versteht sich als eine Plattform, die die Suche nach frei zugänglichen wissenschaftlichen Publikationen aus allen Fachgebieten ermöglicht. Entwickelt wurde Scientific Commons am Institut für Medien und Kommunikationsmanagement der Universität St.Gallen. Über die Suchmaschine sind derzeit mehr als 32 Millionen Publikationen von über 1000 Dokumentenservern aus 59 Ländern auffindbar (Stand: Januar 2010).
Ein besonderes Feature ist die institutionen- und archivübergreifende Identifizierung von Autoren und die Zuordnung ihrer wissenschaftlichen Publikationen sowie das Browsen im Netzwerk der Co-Autorschaften.

OAIster, die – nach Scirus – „dienstälteste“ Suchmaschine für Open-Access-Inhalte, die ursprünglich von der University of Michigan betrieben wurde, ist im Oktober 2009 an OCLC (Online Computer Library Center) übergeben worden. Die in OAIster gesammelten Daten werden zurzeit nur über den von OCLC betriebenen WorldCat gefunden. OCLC arbeitet aber an einer eigenständigen Suchoberfläche für OAIster, die für Januar 2010 angekündigt ist.

Lehrbücher von UTB-studi-e-book lizenziert

Nach einem längerfristigen Test (vgl. Posting vom 9. April 2009) sind die UTB-studi-e-books seit Januar 2010 zunächst für dieses Jahr lizenziert worden. Mittlerweile stehen über 530 Titel zur Verfügung. Das Angebot wird ständig erweitert.

Das Lizenzmodell von “UTB-studi-e-book” erlaubt zunächst das Online-Lesen der eBooks. Zum Nutzen weiterer Funktionen (Kopieren, Lesezeichen, Notizen) bei denen Kosten entstehen können, ist das Anlegen eines kostenlosen Accounts über den Button Registrieren notwendig.

Es gibt eine unbegrenzte Anzahl simultaner Zugriffe, d. h. die E-Bücher sind – zumindest für FU-Angehörige und Bibliotheksbesucher/innen – jederzeit online verfügbar (vgl.: Zugangsbedingungen).

Über 400 E-Bücher von Elsevier ab sofort online

Ab sofort stehen über die Plattform ScienceDirect 467 englischsprachige E-Books des Wissenschaftsverlags Elsevier zur Verfügung. Bedient werden nahezu alle Fachgebiete, ein Schwerpunkt liegt bei den Naturwissenschaften.

Der Zugriff erlaubt FU-Angehörigen unbegrenztes Lesen (HTML- oder PDF-Format) und Recherchieren in den E-Books sowie, das Drucken und Kopieren. Einzelne Texte bzw. Kapitel lassen sich als PDF-Format abspeichern.

Nur einer der über 400 Elsevier-Titel: Climate Change: Observed impacts on Planet Earth, herausgegeben von Trevor Letcher (2009).