Mit BAM-Portal Zugriff auf Bestände von Kultureinrichtungen

Das BAM-Portal ist ein gemeinsames, kostenfreies Internetangebot von Bibliotheken, Archiven und Museen in Deutschland. 2001 ins Leben gerufen und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert, versucht es einen einfacheren Zugang zu Bibliotheksgut, Archivalien, Museumsobjekten und zu Materialien aus allen anderen kulturgutbewahrenden Einrichtungen anzubieten.

Mit einem Suchvorgang – ähnlich dem Karlsruher Virtuellen Katalog (KVK) für Bibliotheken und Buchhandel – können über das Portal Kataloge mehrerer regionaler Bibliotheksverbünde, die Online-Findmittel des Bundsarchivs und der staatlichen Archive aus mehreren Bundesländern, die Objektdatenbanken einer Vielzahl von Museen und Museumsverbünden sowie die Angebote anderer kulturgutbewahrender Einrichtungen durchsucht werden. Auch ist eine direkte Recherche nach Digitalisaten möglich. Über die Kurzanzeige im Portal wird man direkt zum Herkunftssystem mit den entsprechenden Informationen weitergeleitet.

Die technische Betreuung des BAM-Portals obliegt dem das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ).

Dieser Text ist weitgehend den Informationen des Anbieters entnommen.

Kostenfreie E-Books des österreichischen Wissenschaftsfonds

Vor kurzem wurde die FWF-E-Book-Library gestartet. Das Repositorium zur Open-Access-Veröffentlichung gewährt kostenfreien Zugriff zu selbstständigen Publikationen, die durch den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) gefördert wurden.

Die Online-Plattform weist identische elektronische Kopien von allen seit Dezember 2011 eingereichten und vom FWF geförderten Publikationen nach. Gegenwärtig werden über 100 Titel aus den Geistes- und Sozialwissenschaften angeboten, darunter zahlreiche im Programm des Böhlau Verlags erschienene Bücher. Die E-Books können kostenfrei im PDF-Format heruntergeladen werden.

Der FWF – Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung ist Österreichs zentrale Einrichtung zur Förderung der Grundlagenforschung.

Bibliotheken trotz(t)en Hurrikan Sandy

Die Auswirkungen von Hurrikan Sandy sind noch immer spürbar und haben in manchen Regionen auch den Urnengang zur gestrigen US-Präsidentschaftswahl erschwert, die der demokratische Amtsinhaber Barack Obama gewinnen konnte. Doch wie haben die Bibliotheken an der US-Ostküste Wind und Sturmfluten getrotzt? Laut einem vergangenes Wochenende erschienenen Online-Artikel im Branchenmagazin american libraries sind sie größtenteils glimpflich davon gekommen. Viele Bibliotheken wurden auch kurzfristig zu Notunterkünften umfunktioniert.

Bild: Satellitenbild von Hurrikan Sandy (Urheber: NOAA/ NRL Monterey Marine Meteorology Division, Lizenz: gemeinfrei)

In historischen Schulbüchern stöbern

GEI-Digital bietet über 1800 digitalisierte deutsche historische Schulbücher ausgewählter Fächer an. Den Großteil machen derzeit Geschichtsschulbücher aus der Zeit des Kaiserreichs aus. Die einzelnen Titel können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Das DFG-geförderte Projekt wird vom Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI) betrieben. Ziel ist es, möglichst alle in deutschen Bibliotheken noch vorhandenen, meist aber schwer zugänglichen Lehrwerke vom 17. Jahrhundert bis zum Ende des Nationalsozialismus zu digitaliseren (ca. 8000 Bd.). Für die Auswahl ist ein Expertenbeirat verantwortlich. Bis 2015 sollen rund eine Million digitalisierte historische Schulbuchseiten für die Forschung kostenfrei bereitgestellt werden.

Kostenfreie Liederlexika

Neu in die Digitale Bibliothek der FU Berlin gelangt sind zwei kostenfreie Online-Liederlexika, die vom Deutschen Volksliedarchiv bereitgestellt werden.

Ziel des Historisch-kritischen Liederlexikons ist es, eine repräsentative Edition der traditionellen und populären Lieder aus dem deutschsprachigen Raum vorzulegen. Z. Zt. umfasst es Einträge zu 182 Lieder mit insgesamt 968 Liededitionen. Jeder Lieder-Artikel enthält einen Kommentar zur Liedgeschichte sowie Editionen der wirkungsgeschichtlich wichtigen Liedfassungen. Das seit 2007 stetig wachsende Online-Projekt wird vom Deutschen Volksliedarchiv betrieben und von einem interdisziplinär arbeitenden Wissenschaftlerteam erarbeitet. Es wird durch drittmittelgestützte Forschungsprojekte ermöglicht.

Ebenfalls um „work in progress“ handelt es sich beim Songlexikon / Encyclopedia of Songs. Es präsentiert Artikel zu populären Songs ab den 1930er-Jahren ff. Die Einträge sind wahlweise in deutscher oder englischer Sprache verfasst. Neben einer Analyse geht jeder Artikel detailliert auf Entstehungsgeschichte, Kontext und Rezeption des Musikstücks ein. Gegenwärtig sind mehr als 50 Einträge enthalten, über 100 weitere sind in Vorbereitung. Das Songlexikon wird in Kooperation mit der Fachhochschule Düsseldorf (Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften) erstellt.

Einführung in das Bibliothekssystem für Studentische Hilfskräfte, TutorInnen, MultiplikatorInnen

Die Universitätsbibliothek bietet im WS 2012/13 einen – oder je nach Interesse auch mehrere Kurse speziell für FU-MitarbeiterInnen an.

Die Schulung ist auf etwa 90 Minuten geplant und wendet sich primär an Studentische Hilfskräfte, TutorInnen oder DozentInnen, die sich etwas genauer über die Servicebereiche und Infrastruktur des Bibliothekssystems der FU Berlin informieren lassen möchten.

Wir geben Antworten auf Fragestellungen wie:

  • Wie orientiere ich mich am schnellsten auf den Webseiten der Bibliotheken der FU (inkl. Bibliothekenführer, Biblioblog)?
  • Lernort UB: Arbeitskabinen, Schließfächer im Lesesaal, Gruppenarbeitsplätze, Ausstattung und Login der Nutzerarbeitsplätze, Kopierservice
  • Lehrbuchsammlung und Semesterhandapparate
  • Wo recherchieren? Tipps für die Recherche im Bibliotheksportal Primo
  • Wie hat man Zugang zum elektronischen Angebot der FU und wie sind die Nutzungsbedingungen (Funktion von SFX, LAN+WLAN, VPN und Proxy)?
  •  Was bedeutet Single-Sign-On zu Webdiensten der FU?
  • Tipps für die Fernleihe
  • Wohin mit eigenen Publikationen? Unibibliographie und Dokumentenserver
  • Wo gibt es Beratung?
  • Welche Software stellt die Universität zur Verfügung? Beispiel Literaturverwaltungsprogramme und weitere Software im ZEDAT-Portal
  • Kurze Übersicht über das Schulungsprogramm der UB sowie den im Aufbau befindlichen E-Learning-Bereich.

Es gibt für diese Veranstaltungen einen zweiten Termin: Montag 12. November 2012, 13:00 – 14:30 Uhr

Anmeldung bitte im Informationszentrum per E-Mail: auskunft@ub.fu-berlin.de oder telefonisch unter (030) 838-51111

Queen Victoria’s Journals im Test

Die Datenbank wurde nach dem Testzeitraum nicht weiterlizenziert.

Bis zum 5. Dezember 2012 können FU-Angehörige kostenfrei die Datenbank Queen Victoria’s Journals testen.

Sie bietet Online-Zugriff auf 141 digitalisierte Bände der privaten Tagebücher der britischen Königin Viktoria (1819-1901). Viktoria regierte mehr als 63 Jahre, länger als jeder andere britische Monarch vor ihr. Diese Zeit, die heute als Viktorianisches Zeitalter bekannt ist, ging als Glanzperiode mit höchster politischer Machtentfaltung, wirtschaftlichem Wohlstand und imperialistischer Expansion in die Geschichte Großbritanniens ein, hatte aber auch kulturelle Verflachung und Prüderie zufolge.

Viktorias Tagebücher sind in vier verschiedene Versionen aufgeteilt – handgeschriebene Original-Bände Viktorias (Zeitraum: 1832-1836), übertragene Schreibmaschinenmanuskripte für Lord Esher (1832-1840), handgeschriebene Kopien von Viktorias jüngster Tochter Beatrice (1837-1901) sowie ein kleiner Teil an handschriftlichen Entwürfen Viktorias (1843-1855).

Oftmals fehlen in der Datenbank noch Transkripte für handgeschriebene Einträge. Die digitalisierten Einträge selbst liegen in einer sehr guten Qualität vor und lassen sich als PDF-Dateien (Faksimile-Version der Originalmanuskripte) herunterladen.

Die Veröffentlichung der Dokumente erfolgte Ende Mai 2012 im Rahmen des diamantenen Thronjubiläums von Königin Elisabeth II., Ur-Ur-Enkelin Victorias. Die Bände wurden in Zusammenarbeit mit den Royal Archives, den Bodleian Libraries der Oxford University und dem US-amerikanischen Verlag ProQuest digitalisiert.

Bild: Königin Viktoria an ihrem goldenen Thronjubiläum im Jahr 1887

Bibliotheksartikel trumpft bei Wikipedia-Schreibwettbewerb auf

Letztes Wochenende wurde der Sieger des 17. Wikipedia-Schreibwettbewerbs gekürt. Seit 2004 konkurrieren die Autoren des freien Mitmach-Lexikons mit neuen oder überarbeiteten Enzyklopädie-Einträgen gegeneinander. Der Sieger-Artikel wird von einer Jury gekürt, die ebenfalls aus Wikipedia-Autoren besteht. Dieses Jahr hatte der Artikel über das Schweizer Kloster Muri die Nase vorn.

Mit unter die Top Ten gelangte auch der Artikel zur kleinen Liberei in Braunschweig (Platz sieben), die als ältestes freistehendes Bibliotheksgebäude nördlich der Alpen gilt. Bis zur ihrer Auflösung im Jahr 1753 verfügte die Liberei laut Wikipedia jahrhundertelang über eine der bedeutenden Bücher- und Handschriftensammlungen im norddeutschen Raum.

Bemerkenswert ist der hohe Qualitätsanspruch der Top-Ten-Artikel des Wikipedia-Schreibwettbewerbs, deren Inhalte auch mit zahlreichen Fußnoten referenziert sind – neun von zehn Artikeln weisen mehr als 40 Einzelnachweise auf. Die Liberei kommt auf aktuell 51 Fußnoten.

Bild: Gesamtansicht der Liberei von Südwesten (Urheber: Brunswyk, Lizenz: CC-BY-SA-3.0/GFDL)

Link des Monats November 2012: Europeana 1914-1918

Europeana 1914-1918 ist eine Online-Plattform, die dazu einlädt Erinnerungsstücke aus dem Ersten Weltkrieg und damit verbundenen Geschichten miteinander zu teilen. Das Projekt wurde von der europäischen digitalen Bibliothek Europeana, der University of Oxford und der Deutschen Nationalbibliothek zum bevorstehenden 100. Jahrestag des Kriegsbeginns ins Leben gerufen. Gegenwärtig enthält die Datenbank, die vom Erfolg des Great War Archive inspiriert wurde, rund 27.000 Objekte, darunter Briefe, Postkarten, Fotos, Tagebücher und zahlreiche weitere Objekte.

Renovierungsarbeiten im UB-Magazinturm bis 16.11.

Wegen Renovierungsarbeiten im 3. Stock des Magazinturms der Universitätsbibliothek sind das Zeitschriftenfreihandmagazin (ZFM) sowie die dort aufgestellten Kopiergeräte voraussichtlich bis zum 16. November 2012 nur eingeschränkt zugänglich. Zu in diesem Stockwerk neu geschaffenen Nutzerarbeitsplätzen darf natürlich auch das entsprechende Ambiente drumherum nicht fehlen, deshalb die Renovierung.

In diesem Zeitraum bietet es sich an, die im ZFM aufgestellten gebundenen Zeitschriften online über den FU-Katalog bzw. das Bibliotheksportal | Primo zu bestellen. Bestellungen bis 17 Uhr werden noch am selben Tag bereitgestellt (Bereitstellungsdauer: ca. 60 min).

Zum Kopieren sollten vorzugsweise die Geräte im Lesesaalbereich (2. Stock) oder – soweit möglich – in der Lehrbuchsammlung (1. Stock) genutzt werden. Die im 3. Stock befindliche Sondersammlung Bibliothek Ehrlich ist während der Renovierungsarbeiten leider nicht zugänglich. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung!