Neuer Themenfilm „Der Botanische Garten – Das Erbe von Alexander von Humboldt“

Auch das Erbe von Alexander von Humboldt wird an der Freien Universität Berlin gepflegt – über 3.000 Exponate der von ihm in Südamerika gesammelten Pflanzen befinden sich in einer Ausstellung des Herbariums des Botanischen Gartens.

Wie mit diesem Schatz wissenschaftlich gearbeitet wird, erzählt Professor Dr. Walter Lack, ehemaliger Direktor des Botanischen Gartens und des Botanischen Museums und Hochschullehrer am Fachbereich Biologie der Freien Universität.

Der neue Themenfilm „Der Botanische Garten – Das Erbe von Alexander von Humboldt“ findet sich online in der Ausstellung „Erlebte Geschichte“.

Bildquellen: Projekt „Erlebte Geschichte“. Fotografin: Doris Tausendfreund

Neuer Themenfilm: „Geschichte mit Pflanzen – Das Herbar Willdenow“

Die Geschichte der Freien Universität Berlin begann vergleichsweise spät: 1948. Sie setzt aber Wissenschaftstraditionen fort, die sich in Berlin schon vor Jahrhunderten entwickelten. Die Sammlung von Carl Ludwig Willdenow etwa gehört seit über 200 Jahren zum Bestand des Botanischen Gartens und bietet eine Fülle von Material, an dem immer noch geforscht wird.

Von diesem Herbar erzählt Professor Dr. Walter Lack, der als Direktor den Botanischen Garten und das Botanische Museum leitete und am Fachbereich Biologie der Freien Universität lehrte.
Der neue Themenfilm findet sich online in der Ausstellung „Erlebte Geschichte“ unter: https://erlebte-geschichte.fu-berlin.de/themen/forschung/geschichte-mit-pflanzen-das-herbar-willdenow

Mehrere Bibliotheken reduzieren Öffnungszeiten

Die Universitätsbibliothek, die Bibliothek Sozialwissenschaften/Osteuropastudien und die Bibliothek des Botanischen Gartens und Museums reduzieren ihre bisherigen Öffnungszeiten. Damit reagieren die Häuser auf die seit 15. November 2021 in Kraft getretenen neuen Corona-Regelgungen des Landes Berlin.

BibliothekNeue ÖffnungszeitenBisherige
Öffnungszeiten
Universitätsbibliothek
(Garystr. 39)
Mo–Fr  9–18 Uhr
(ab 22.11.2021)
Mo–Fr  9–20 Uhr
Sozialwissenschaften / Osteuropastudien
(Garystr. 55 / Ihnestr. 21)
Mo–Fr  10–18 Uhr
(seit 15.11.2021)
Mo–Fr  9–19 Uhr
Botanischer Garten und Botanisches Museum
(Königin-Luise-Str. 6-8, 1. OG)
 Mo–Fr 10–17 Uhr
(seit 18.11.2021)
 Mo– Fr 9–18 Uhr

Ausserhalb der Öffnungszeiten können für die Rückgabe von Medien z. B. die Rückgabekästen am Haupteingang der Universitätsbibliothek  (Garystr. 39) genutzt werden.

Wir bitten um Ihr Verständnis.

(Bildquellen: Bernd Wannenmacher bzw. die jeweilige Bibliothek)

Floras Schätze – Sonderausstellung im Botanischen Garten

Die pflanzliche Vielfalt unseres Planeten ist überwältigend. Seit mehr als 400 Jahren bemühen sich Botaniker immer wieder aufs Neue, diese Kontinente, Klimazonen und Lebensräume überspannende Fülle zu erfassen. Das Verfassen von Florenwerken gehört deshalb zu den grundlegenden Aufgaben der Biodiversitätsforschung.

Die Ausstellung „Floras Schätze – Die Erfassung der grünen Welt“ im Botanischen Museum im Botanischen Garten (BGBM) Berlin-Dahlem informiert vom 27. April 2012 bis 24. Februar 2013 über wichtige Florenprojekten.

Für diese Ausstellung hat die Bibliothek des BGBM 80 bibliophile Kostbarkeiten ins eigene Haus ausgeliehen. Die Bücher stellen die Ergebnisse der botanischen Forschungsarbeit dar. Die Ausstellung zeigt unter anderem Florenwerke aus 5 Jahrhunderten.

Ein zum Ausstellungsthema konzipierter Florenpfad lädt zu einem Spaziergang in 15 verschiedene Weltgegenden ein.

Dank für dieses Posting an Karin Oehme, Bibliothekarische Leiterin der Bibliothek des BGBM

Bibliothek des BGBM bekommt wertvolles Faksimile geschenkt

Herr Prof. H. W. Lack, Bibliotheksleiter der Bibliothek des Botanischen Gartens und Botanischen Museums (BGBM) erhielt bei einem Aufenthalt in Slowenien ein kostbares Geschenk für die Bibliothek.

Dabei handelt es sich um ein Faksimile des 18. Bandes der „Iconotheca Valvasoriana“ mit dem Titel: „Underschidliche Frücht, Bluemben, Kräutter, wie auch Vögl, Fisch, Thier, Vngeziffer vnd dergleichen : maistentheils nach dem Leben mit Wasser=Farben gemahlene Stückl“.
Die Iconotheca Valvasoriana ist eine Faksimile-Ausgabe von über 7700 Drucken und Zeichnungen von Dürer, Cranach, Rembrandt und anderen Künstlern des 16. und 17. Jahrhunderts. Die Kunstwerke wurden von dem Universalgelehrten Johann Weikhard Freiherr von Valvasor (1641-1693) vor allem auf einer 14-jährigen Reise zusammengetragen. Nach Themengebieten, Kunsttechniken und Nationalität des Künstlers zusammengestellt, ließ er sie 1685 zu 18 großformatigen Lederbänden zusammenfassen.
Valvasor brauchte sein gesamtes Vermögen auf, um sein Hauptwerk „Die Ehre des Herzogthums Krain, Laybach 1689“ – eine Enzyklopädie slowenischer Geschichte, Volkskunde und Natur – zu veröffentlichen. Letztendlich musste er sowohl seinen Wohnsitz in Bogensperk als auch seine ungeheuer reichhaltige Bibliothek einschließlich der Sammlung von Drucken und Zeichnungen verkaufen.
Letztere erwarb der Zagreber Bischof Mikulic und bis auf den verlorenen 4. Band werden die Original-Kunstwerke bis heute von der Knjižnica Metropolitana der Zagreber Erzdiözese aufbewahrt.

Die erhaltenen 17 Bände wurden jetzt von der Janez Vajkard Valvasor Foundation der Slowenischen Akademie der Kunst und der Wissenschaft als Faksimile veröffentlicht. Das deutschsprachige Original wurde mit slowenischen, kroatischen und englischen Anmerkungen versehen.

Der für Biologen einzig bedeutende 18. Band enthält in der Mehrzahl Darstellungen von Pflanzen, daneben wurden auch Tiere und wenige naturwissenschaftliche Gegenstände in hochwertiger Aquarelltechnik festgehalten. Die Besonderheit liegt in der Herkunft des dargestellten Materials: Alle verzeichneten Pflanzen und Tiere stammen aus dem heutigen Slowenien, einige sind dort endemisch, d. h. es handelt sich um nur dort vorkommende Pflanzen- oder Tierarten. Die Zeichnungen sind so genau, dass man auch mehr als 300 Jahre später erkennen kann, um welche Art es sich handelt. Valvasor selbst hat keine Artbestimmungen vorgenommen. Bei einer der Abbildungen handelt es sich um die erste Abbildung und Erwähnung des Dreizähnigen Knabenkrauts (Orchis tridenata Scop.) überhaupt – eine gültige wissenschaftliche Beschreibung erfolgte durch J. A. Scopuli erst 87 Jahre später.

Zurzeit ist die Bibliothek des BGBM deutschlandweit die einzige Besitzerin dieses kostbaren Bandes. Außerhalb der Region kann der geschenkte Band bisher nur an der Bereichsbibliothek Biologie der Universitätsbibliothek Wien nachgewiesen werden.

Dank für dieses Posting an Petra Buchholz, Diplombibliothekarin am BGBM.

Wege zu Darwin

Am 12. Februar 2009 jährte sich der Geburtstag von Charles Darwin zum 200sten mal. Auch sein bedeutendstes Werk – „On the Origin of Species“ – wird in diesem Jahr 150.
Der Botanischen Garten und das Botanischen Museum Berlin-Dahlem (BGBM), seit 1995 eine Einrichtung der Freien Universität, bieten aus diesem Anlass ein umfangreiches Festprogramm mit Lesungen, Vorträgen, Ausstellungen, Führungen uvm. an.

Die Bibliothek des BGBM hat ein Sonderregal mit neuer Darwin-Literatur zusammengestellt, in der Interessierte vor Ort lesen können.

Dank für dieses Posting an Frau Oehme aus der Bibliothek des BGBM.