Juristische E-Bücher aus Beck-Online jetzt auch im FU-Katalog

Bis vor Kurzem fehlten die E-Bücher, die Bestandteil der juristischen Datenbank Beck-Online sind als Einzelnachweise im FU-Katalog, weil es technisch nicht möglich war, sie in unseren Online-Katalog in adäquater Form einzuspielen.

Jetzt haben unsere Kollegen aus der Technik etwas getrickst und so sind über 400 juristische E-Bücher aus Beck-Online auch im FU-Katalog auffindbar – beispielsweise über die Spezial-Suchanfrage nach E-Büchern (vgl.: Posting vom 23.6.2009: E-Book-Suche leicht gemacht).

PaperC – der virtuelle Copyshop

Seit einigen Wochen macht ein neuer Webdienst Furore und löst speziell in den Bibliotheken Diskussionen aus. PaperC ist ein virtueller Copyshop für E-Bücher mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass das Lesen dieser Bücher zunächst einmal nichts kostet. Erst wenn Kopien gewünscht werden, entstehen Kosten, die sich in etwa in dem Rahmen von Kopierkosten in normalen Copyshops bewegen.

Knapp 900 Titel von so renommierten Wissenschaftsverlagen wie de Gruyter oder auch Duncker & Humblot sind zurzeit im Angebot. Bemängelt wird die Suchfunktion, die wirklich nicht viele Möglichkeiten bietet und vielleicht für ein paar hundert Titel gerade mal so ausreicht.

Wie kommt es zu diesem revolutionären Geschäftsmodell? PaperC hat den Verlagen gegenüber argumentiert, dass sie von einem Buch, dass vielfach kopiert wird, keinen finanziellen Gewinn haben und dass es möglicherweise lukrativer sein könnte, E-Bücher in PaperC anzubieten. Zumal es ja auch den Effekt gibt, dass ein durchkopiertes Buch preislich meist teurer wird, als ein gekauftes Exemplar, was nun wieder den Buchverkauf fördern würde.

Sargnagelpotential für die Bibliotheken?! Werden Bibliotheken wirklich ausgebootet, wenn E-Bücher kommerzieller Verlage frei gelesen werden können?

Sicher ist natürlich, dass es für NutzerInnen unglaublich bequem ist (keine Öffnungszeiten, keine vorherige Beantragung von Benutzungsausweisen mit Berechtigung für E-Ressourcen nur vom Campusnetz der jeweiligen Uni, keine Herumrennerei nach einem verfügbaren Exemplar in Bibliothek X oder Y usw.).

Sicher ist aber auch, dass es keine Garantie für eine dauerhafte Verfügbarkeit der angebotenen Titel gibt. Und auch das ist ja Aufgabe von Bibliotheken: schließlich werden ja auch heute noch Bücher von 1850 gelesen. Und wenn Verlage ihre Kosten so nicht decken können, wird das Modell PaperC sicherlich modifiziert werden.

Die FU-Bibliotheken testen übrigens bis Ende des Jahres ein ähliches Geschäftsmodell mit den UTB-studi-ebooks (vgl.: Posting vom 9. April 2009: Lehrbücher von UTB Online).

PaperC wurde vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit dem AKEP Award ausgezeichnet.

E-Book-Suche leicht gemacht

Ab dieser Woche gibt es im FU-Katalog einen eigenen Rechercheeinstieg für E-Books. Über den Button „E-Bücher“ in der Navigationsleiste gelangen Sie zu einer Suchmaske, die den separaten oder kombinierten Zugriff auf zwei Datenquellen ermöglicht:

– E-Bücher, die von der FU lizenziert sind (hier sind u.a. E-Bücher der Verlage Springer, de Gruyter, Gabler, Vieweg, DUV, die Kollektion „Deutsche Literatur des 18. Jahrhunderts“, digitale Dissertationen der FU Berlin sowie E-Bücher auf CD-ROM/DVD enthalten).

– E-Book-Sammlungen, die als Nationallizenzen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert und über den Bibliotheksverbund GBV angeboten werden (enthalten sind hier verschiedene Kollektionen aus dem 16.-19. Jahrhundert und über 4000 aktuelle E-Books der NetLibrary).

Auch hier noch einmal der Hinweis auf die Regeln für die Nutzung von digitalen Ressourcen, über die wir ja schon gebloggt haben.

Weitere Sammlungen von E-Büchern und elektronischen Volltexten gibt es in der Digitalen Bibliothek der FU Berlin. Dort finden Sie auch frei verfügbare Angebote, bei denen die enthaltenen Einzelwerke teilweise nicht im FU-Katalog nachgewiesen sind.

Wem das Lesen von E-Books am PC (oder auch das Ausdrucken) noch zu anstrengend erscheint, kann sich auf zukünftige E-Book-Reader freuen. Wie man hört, gibt es auf dem Gebiet große Fortschritte.

Hilfe, mein Buch ist ausgeliehen!

Wer hat es nicht schon einmal erlebt?! Das gewünschte Buch steht nicht am Standort. Es ist ausgeliehen und vielleicht sogar schon vorgemerkt. Oder in der Lehrbuchsammlung, wo gestern noch 30 Exemplare standen,  ist heute gähnende Leere. In manchen Fällen gibt es eine Lösung, die heißt heutzutage E-Book. Viele Titel, wenn auch nicht alle, liegen dann im Volltext vor und stehen FU-Angehörigen zur Verfügung.

Interessante Titel für Studenten der Wirtschaftswissenschaften sind z.B.:

Weitere Titel können im FU-Katalog oder direkt in der Datenbank „SpringerLink“  ermittelt werden.

E-Books als frischer Wind in der Lehrbuchsammlung

Für alle, die gern etwas Neues ausprobieren möchten: Verschiedene Titel, die es als traditionelles Lehrbuch in der Lehrbuchsammlung zum Ausleihen gibt, stehen FU-Angehörigen auch als E-Book zur Verfügung. Wer also auf leere Regale trifft oder keine dicken Wälzer durch die Gegend tragen möchte, dem empfehlen wir den Zugriff auf das digitale Lehrbuch.
Es gibt – neben dem Gewicht – noch weitere Vorteile: das Buch muss nicht nach 4 Wochen zurückgebracht werden und es steht auch externen NutzerInnen in den FU-Bibliotheken zur Verfügung, die ja die gedruckten Lehrbücher nicht ausleihen dürfen.

Für die Nutzung von digitalen Ressourcen gibt es allerdings ein paar Regeln, über die wir ja bereits gebloggt haben.

Hier zwei Beispiele für Chemie-Studierende:

Riedel, Erwin:
Allgemeine und anorganische Chemie. – Elektronische Ressource / Erwin Riedel. – 9. Aufl.. – Berlin ; New York, NY : de Gruyter, 2008

Riedel, Erwin :
Anorganische Chemie. – Elektronische Ressource / Erwin Riedel ; Christoph Janiak. – 7. Aufl.. – Berlin [u.a.] : de Gruyter, 2007

Und auch für JuristInnen gibt es etwas: in der Datenbank Beck-online beispielsweise können Sie den Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht sowie Schönke/Schröder, Strafgesetzbuch online nutzen. Beck-online (vgl. Nutzungsbedingungen für Beck-online) erlaubt allerdings kein VPN, d. h. auch FU-Angehörige müssen in eine FU-Bibliothek kommen.

Oder wie wäre es mit:

Valerius, Brian :
Einführung in den Gutachtenstil. – Elektronische Ressource : 15 Klausuren zum Bürgerlichen Recht, Strafrecht und Öffentlichen Recht / by Brian Valerius. – Zweite, aktualisierte Auflage. – Berlin, Heidelberg : Springer, 2007.

Interesse geweckt? Wenn Sie an weiteren Titeln interessiert sind, fragen Sie die MitarbeiterInnen der Leihstelle/Lehrbuchsammlung. Wir helfen auch gern bei der Recherche!

Als gäb’s kein Morgen … exzessive „Downloads“ von E-Books

E-Books werden immer beliebter. Immer mehr Bibliotheksnutzer wissen die Vorteile der durch die FU-Bibliotheken zugänglich gemachten E-Books zu schätzen – selbst wenn die Nachweissituation noch nicht optimal ist, denn viele elektronische Bücher (z.B. in den Paketen der Nationallizenzen) werden gegenwärtig noch gar nicht einzeln im Katalog nachgewiesen, sondern „nur“ unterhalb der betr. Plattform in der „Digitalen Bibliothek“ (Beispiele siehe unter „E-Book-Collections“).

Manch eine Nutzung schießt dann allerdings auch schon mal über das Ziel hinaus und es wird leider außer Acht gelassen, dass es seitens der zugrunde liegenden Lizenzverträge zwischen den Bibliotheken und dem Datenanbieter, spätestens aber im Urheberrecht, bestimmte Grenzen gibt, die es bei der Nutzung zu beachten gilt.

Grundsätzlich nicht erlaubt sind u.a. der maschinelle Download durch entsprechende Robots oder die Weiterverbreitung urheberrechtlich geschützter Inhalte. Jüngste Beispiele im FU-Bereich betreffen E-Books aus dem Verlag De Gruyter. Hier war es in verschiedenen Fällen zu manuellen(!) Massendownloads gekommen, woraufhin der Zugriff durch den betr. Rechner seitens des Verlags (via IP-Kontrolle) zunächst für 3 Stunden gesperrt wird. De Gruyter teilte uns dazu mit, dass der erlaubte Zugriff durchaus „großzügig“ ausgelegt wird, bis eine Schranke gesetzt wird.

Der Lizenzvertrag sagt dazu Folgendes:
„Berechtigte Nutzer dürfen für den privaten Gebrauch oder Forschungszwecke auf den Lizenzgegenstand zugreifen, diesen ansehen und durchsuchen sowie einzelne Ausdrucke oder elektronische Kopien von einzelnen Artikeln oder Kapiteln, die nicht mehr als einen kleinen Teil einer Zeitschrift oder eines Buches ausmachen, erstellen“ und bewegt sich damit im Rahmen dessen, was auch das Urheberrecht hier gegenwärtig als Grenze ansieht.

Natürlich können möglichst klein gehaltene PDF-Häppchen den Appetit beim Durchsehen von E-Books schon mal anfachen. Vor allem ist zu beachten, dass ein „Download“ nach dem zugrunde liegenden COUNTER-Standard bereits dadurch stattfindet, dass ein PDF-Dokument vom Verlagsserver angefordert – also angeklickt – wurde! Wir raten an dieser Stelle zum Durchschnaufen und Entspannen! Die E-Books aus dem Hause De Gruyter, die wir derzeit anbieten (übrigens alle einzeln über den Katalog erschlossen), sind gekauft und stehen Ihnen daher dauerhaft im FU-Netz zur Verfügung! Es besteht also eigentlich kein Grund dazu, hektisch E-Book-Inhalte „downzuloaden“ oder etwa gar das Risiko eines temporären „Ausschlusses“ vom Zugriff auf E-Books von De Gruyter einzugehen.

Sit back – relax. E-Books haben Zukunft. Es gibt ein Morgen … 😉

Schöne digitale Welt: die e-Ausleihe mit VöBB24

Sagen wir mal – es ist Sonntag Nachmittag und es regnet. Sie könnten ein Buch lesen oder ein Hörbuch hören oder ein Video schauen … aber die Bibliotheken haben zu. Was nun?
Die Berliner Stadtbüchereien bieten mittlerweile knapp 10.000 Medien als e-Ausleihe an. Der Dienst heisst VöBB24 und ist rund um die Uhr im Internet erreichbar. Anders als bei den e-Büchern der FU, auf die FU-Angehörige ja jederzeit (sofern es nicht zu viele gleichzeitig tun) zugreifen können, muss hier ein Medium „richtig“ ausgeliehen werden. Bücher z. B. darf man 7 Tage auf dem eigenen Computer benutzen, danach lässt sich die Datei nicht mehr öffnen und kann gelöscht werden. Das Buch gilt als zurückgegeben und steht dem nächsten Nutzer zur Verfügung. Schauen Sie doch mal, was es bei VöBB24 so alles gibt. Ein Video erklärt das Handling.

Lehrbücher von UTB online

Die kleinen roten Uni-Taschenbücher begleiten mittlerweile viele Generationen von Studierenden. Jetzt gibt es viele auch als E-Bücher.

Die UTB-Studi-Ebooks sind zunächst für das Jahr 2010 lizenziert worden.

Bis zum 31.12.2009 Mitte November 2009 hat die Universitätsbibliothek einen zunächst kostenfreien Testzugang für „UTB-studi-ebook“ bekommen. Zurzeit gibt es hier über 300 E-Bücher (weitere sollen hinzukommen; Stand Oktober 2009 536 E-Bücher), die speziell für Studierende interessant sein dürften und oftmals auf den Literaturlisten der Dozenten stehen.

Das Lizenzmodell von „UTB-studi-e-book“ erlaubt ausschließlich das Online-Lesen der eBooks. Drucken, Kopieren, Downloaden ist nicht oder nur eingeschränkt möglich.
Dafür gibt es eine unbegrenzte Anzahl simultaner Zugriffe, d. h. das Buch ist – zumindest für FU-Angehörige und Bibliotheksbesucher/innen – jederzeit online verfügbar (vgl.: Zugangsbedingungen).

Mit dem Test wollen Verlag und Bibliotheken herausfinden, ob dieses Geschäftsmodell 1. für die Nutzer/innen akzeptabel ist und 2. ob bei späterer Abrechnung einzeln berechneter Zugriffe eine Lizenz für die immer klammen Bibliotheken überhaupt finanzierbar wäre.
Als ein Zugriff zählt übrigens das Öffnen eines eBooks sowie das unbegrenzte Lesen darin. Erst wenn das eBook geschlossen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder geöffnet wird, gilt dieses als neuer Zugriff.

Ende April sollen Zusatzfunktionen, wie das Anlegen von Notizen, kostenpflichtiges Kopierrecht auch für Einzelseiten, Lesezeichen, persönliche Bibliothek usw. zur Verfügung stehen, deren Nutzung das Anlegen eines kostenlosen Accounts erfordert.

Die Einzeltitel sind zurzeit nicht im FU-Katalog nachgewiesen, was sich ändern könnte, wenn UTB geeignete Daten zur Verfügung stellen kann.

Also, FU-Studierende – was meint ihr zu dieser „virtuellen Lehrbuchsammlung“?