8. März – Internationaler Frauentag

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Quelle Foto: Rayna Fahey – Young girl standing next to “A Woman’s place is in the Revolution” sign.

Vor 100 Jahren durften Frauen in Deutschland das erste Mal wählen. Ein Jahr zuvor war das Frauenwahlrecht im Reichswahlgesetz verankert worden. Begleitet von heftigen Auseinandersetzungen, traten Frauen für das Recht auf Gleichstellung ein.

Das Wahlrecht ist nur ein Teil in einem großen Puzzle, das bis heute nicht fertig gestellt wurde. Seit 1919 ist der 8. März der Internationale Frauentag. An diesem Tag erinnern Frauen weltweit an den Grundsatz der Gleichberechtigung. Dieser ist zwar vor allem in der westlichen Hemisphäre (in Deutschland im Art. 3 des Grundgesetzes) verankert, aber oft harrt er auch hier der tatsächlichen Umsetzung. Es ist aber auch der Tag, an dem über erzielte Fortschritte reflektiert wird, an dem Veränderungen eingefordert werden und an dem all jene Frauen gefeiert werden, die täglich und oft unter widrigen Umständen für die Gleichberechtigung einstehen.

UN Women, die Organisation der Vereinten Nationen, die sich der Gleichstellung der Geschlechter und der Stärkung von Frauen widmet, hat den Internationalen Frauentag 2019 unter das Motto „Think equal, build smart, innovate for change” gestellt. Es geht um innovative Wege, die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung von Frauen, insbesondere in den Bereichen Sozialschutzsysteme, Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen und nachhaltiger Infrastruktur. Von Mobile-Banking bis zu künstlicher Intelligenz ist es wichtig, dass die Ideen und Erfahrungen von Frauen gleichermaßen Einfluss auf die Gestaltung und Umsetzung der Innovationen haben, die unsere zukünftigen Gesellschaften prägen.

Der internationale Frauentag ist auch eine Gelegenheit an die Sustainable Development Goals zu erinnern, z. B. „Gender Equality“ und an den sicher noch steinigen Weg hin zu einer weltweiten Umsetzung.

Das Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in Deutschland bietet am 08. März eine Veranstaltung zum Thema „How to boost Women in Politics and Economy“ im Munich Airport Center (MAC) an.

Noch mehr Informationen zur UN & EU bekommen Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

Die Spotlight-Initiative: Gewalt gegen Frauen und Mädchen beseitigen

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Die Europäische Union und die Vereinten Nationen starten eine neue, globale, mehrjährige Initiative zur Beseitigung aller Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen (VAWG) – die Spotlight-Initiative.

Die Initiative rückt das Thema Gleichstellung der Geschlechter und  Stärkung der Rolle der Frauen im Einklang mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen:  #SpotlightEndViolence

Die Europäische Union wird den Hauptanteil der Anfangsinvestition von 500 Mio. Euro bereitstellen. Andere Geber und Partner werden eingeladen, sich der Initiative anzuschließen, um ihre Reichweite und ihren Umfang zu erweitern. Ein UN-Multi-Stakeholder-Treuhandfond wird mit Unterstützung der Kernorganisationen UNDP, UNFPA und UN Women verwaltet und vom Exekutivbüro des UN-Generalsekretärs überwacht.

Im Rahmen der Spotlight-Initiative wurde bereits die Kampagne #HerStoryOurStory ins Leben gerufen, die darauf abzielt, das Bewusstsein für die Auswirkungen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu schärfen. Ein breites internationales und lokales Publikum soll mit Hilfe eines webbasierten Videospiels dazu herausgefordert werden, zu überlegen, wie sie reagieren würden, wenn sie mit einer schwierigen Situation konfrontiert werden.

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Vorstellung des Global Monitoring Reports von UN Women

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Den Versprechen Taten folgen lassen: Gleichstellung der Geschlechter in der Agenda 2030, Vorstellung des Global Monitoring Reports am:
15. Februar 2018, 17:30-20:30 Uhr, im Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Marie-Schlei-Saal, Stresemannstr. 94, 10963 Berlin.

Begrüßung und Einleitung:

  • Thomas Silberhorn – Parlamentarischer Staatssekretär, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
  • Dr. Yannick Glemarec – Beigeordneter Generalsekretär, Stellv. Exekutivdirektor, UN Women

Präsentation der Zentralen Ergebnisse des Berichts:

  • Dr. Silke Staab – Report Manager, UN Women

Podiumsdiskussion:

  • Sascha Gabizon – Exekutivdirektorin, Women Engage for a Common Future (WECF),
  • Dr. Yannick Glemarec – Beigeordneter Generalsekretär, Stellv. Exekutivdirektor, UN Women,
  • Ingrid-Gabriela Hoven – Leiterin der Abteilung „Globale Zukunftsaufgaben – Sektoren“ (BMZ),
  • Prof. Dr. Ute Klammer – Vorsitzende der Sachverständigenkommission Gleichstellung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

Moderation: Conny Czymoch

Zur Veranstaltung laden BMZ und UN Women, gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) und UN Women Nationales Komitee Deutschland.

Bitte melden Sie sich für diese Veranstaltung an und bringen Sie Ihren Lichtbildausweis mit.

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