Weltweite Lesung für Ashraf Fayadh

Das internationale literaturfestival berlin (ilb) ruft alle Menschen, Institutionen, Schulen und Medien, denen Freiheit und Bürgerrechte wichtig sind, dazu auf, am 14. Januar 2016 um 19.30h als Unterstützung für Ashraf Fayadh an einer weltweiten Lesung von Gedichten und Texten teilzunehmen.

Die Veranstaltung des ilb wird in Berlin im HAU Hebbel am Ufer (HAU2), dem Partner der Veranstaltung, stattfinden.

Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Literaturfestivals.

Lehrbuchsammlung UB wieder geöffnet

Ab heute, Montag 11. Januar 2016, hat die Lehrbuchsammlung wieder zwischen 10:00 und 16:00 Uhr geöffnet. Bestellungen sind weiterhin möglich. Titel, die bis 18:00 Uhr über das Bibliotheksportal Primo online bestellt werden, sind noch am selben Tag bis 20:00 Uhr in der Leihstelle abholbar. Die Bereitstellungen bleiben eine Woche zur Abholung liegen.

Kritische Edition von „Mein Kampf“ erscheint beim IfZ München

Heute erscheint eine neue Ausgabe von Hitlers „Mein Kampf“ als kritische Edition, herausgegeben vom Institut für Zeitgeschichte (IfZ) in München. Das IfZ bemerkt dazu auf seiner Webseite u.a.:

„Am 31. Dezember 2015, 70 Jahre nach Hitlers Todesjahr, sind die Urheberrechte an dessen Buch „Mein Kampf“ erloschen. Das Institut für Zeitgeschichte hat es sich zum Ziel gesetzt, unmittelbar nach Ablauf dieser Frist eine wissenschaftlich kommentierte Gesamtausgabe vorzulegen.
Unter der Leitung von Dr. Christian Hartmann hat ein Historikerteam „Mein Kampf“ in mehrjähriger Arbeit umfassend aufbereitet: Im Zentrum der kritischen Kommentierung stehen die Dekonstruktion und die Kontextualisierung von Hitlers Schrift: Wie entstanden seine Thesen? Welche Absichten verfolgte er damit? Welchen gesellschaftlichen Rückhalt besaßen Hitlers Behauptungen unter seinen Zeitgenossen? Welche Folgen hatten seine Ankündigungen nach 1933? Und vor allem: Was lässt sich mit dem Stand unseres heutigen Wissens Hitlers unzähligen Behauptungen, Lügen und Absichtserklärungen entgegensetzen?
Dies ist nicht nur eine historiografische Aufgabe. Angesichts des hohen Symbolwerts, den Hitlers Buch noch immer hat, ist die Entmystifizierung von „Mein Kampf“ auch ein Beitrag zur historisch-politischen Aufklärung.“

Unterdessen ist bereits seit längerem eine kritische Diskussion im Gange, inwiefern eine Neuveröffentlichung bzw. die o.g. Neuveröffentlichung des Werks durch das IfZ richtig und sinnvoll ist. Manche kritische Stimmen, darunter vor allem der Germanist Jeremy Adler, halten die Veröffentlichung für gefährlich und lehnen sie grundsätzlich ab: „Es geht darum, dass man als gewissenhafte Institution keine Hetzschriften zu verbreiten hat, die eventuell … rechtswidrig sein dürfte[n]. Das erste Prinzip ist also Recht und dass hier möglicherweise ein rechtswidriges Werk veröffentlicht wird … Ich weiß nicht, was hier richtig sein soll. Was ist richtig verstehen bei einem solchen Buch? Da gibt es kein richtiges Verstehen, da gibt es nur Ablehnung und Verstörung.“ (Auszug aus J. Adler im Interview mit dem DLF, 8.1.2016).

Weitere Informationen zu der Edition und der Kontroverse darum finden sich heute und in den vergangenen Tagen in der Tagespresse, die FU-Angehörige und NutzerInnen in FU-Bibliotheken bequem in digitaler Form im Volltext nachvollziehen können, u.a. via:

wiso Presse
Süddeutsche Zeitung (SZ)
Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ)

Weitere Infos unter:

IfZ München: Kritische Edition „Mein Kampf“
Interview mit Jeremy Adler im DLF (8.1.2016) in voller Länge

Die UB der FU Berlin hat sich entschieden die vom IfZ München herausgegebene Edition zu erwerben. Dabei könnte es zu Engpässen kommen, denn gerüchteweise ist die relativ kleine erste Auflage von 4.000 Exemplaren bereits vergriffen.

Veranstaltungshinweis: Podiumsdiskussion im Paul-Löbe-Haus

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

CeMoG-Centrum Modernes Griechenland

CeMoG-Centrum Modernes Griechenland

Die Südosteuropa-Gesellschaft und die Parlamentariergruppe der Europa-Union Deutschland im Deutschen Bundestag in Kooperation mit dem Centrum Modernes Griechenland (CeMoG) an der Freien Universität Berlin laden am Donnerstag, dem 14. Januar um 18:15 Uhr zu einer Diskussion mit Experten und Entscheidungsträgern aus Deutschland und Griechenland ein.

Diskutiert wird dabei zu dem Thema

Griechenland im Epizentrum der Krisen: Flüchtlingszustrom und Finanzrettung als Bewährungsprobe für Europa

Die Veranstaltung findet im Paul-Löbe-Haus des Bundestages statt, Raum E 800, Eingang West, Konrad-Adenauer-Str. 1, 11011 Berlin.

Eine Anmeldung muss bis zum 11. Januar erfolgen.

Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier.

Mehr Literatur zum Thema Europa findet sich auch in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

Rückgabe von Beutegut an die Bibliothek des Parlamentes von Lettland

Latvijas Republika Saeimas Biblioteka
Stempel Latvijas Republika Saeimas Biblioteka; © ub-webteam

Ende 2015 gelang es der Universitätsbibliothek fast 40 Bücher an die Bibliothek des lettischen Parlaments zurückzugeben. Die Bibliothek wurde während des Zweiten Weltkrieges durch die deutschen Besatzer geplündert und ihre Bestände nach Deutschland verschleppt. Auch dieser Fund stammt aus der Bibliothek Alfred Weilands, die 1979 durch die Universitätsbibliothek erworben wurde und über die wir bereits berichtet haben.

Zum Bericht über die Rückgabe an Lettland geht es hier.

KHI-Bibliothek bekommt Faksimile-Sammlung des Kunsthistorikers Dr. Detlef Michael Noack

© Hubert Graml
© Hubert Graml

Die Faksimilesammlung des Kunsthistorikers Dr. Detlef Michael Noack, der vor einem Jahr im Alter von 89 Jahren gestorben ist, wurde kurz vor Weihnachten 2015 bei einem Festakt der Freien Universität übergeben (s. auch Bilder vom Festakt).

Faksimiles sind originalgetreue Kopien von wertvollen Dokumenten oder Kunstwerken und aufgrund der aufwändigen Produktion meist selbst sehr teuer.

Im Jahr 2008 hatte Detlef Noack der Freien Universität bereits sein Bildarchiv vermacht. Nach seinem Tod haben sich seine Witwe und seine Tochter entschlossen, auch die 530 Bände umfassende Faksimilesammlung nach Dahlem zu geben.

Mehr Informationen bietet der Artikel in Campus.Leben vom 21.12.2015 von Manuel Krane.

UB-Lesesaal wieder geöffnet, Lehrbuchsammlung bleibt vorerst geschlossen

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Update, 06.01.2016:

Mittlerweile ist es gelungen, den Lesesaal der Universitätsbibliothek nach den Betriebsferien und der damit einhergehenden Temperaturabsenkung auf eine akzeptable Temperatur zu erwärmen. Damit ist der Lesesaal, mit Zugängen zum Zeitschriftenfreihandmagazin (ZFM) und dem Dokumentationszentrum UN-EU, ab dem heutigen Mittwoch, 6. Januar 2016, wieder geöffnet!

Noch nicht für die Benutzung geöffnet ist die Lehrbuchsammlung. Die Bücher der LBS können jedoch bis 18 Uhr via Primo bestellt (Ergebnisse am besten links unter Bibliothek mit der Facette Universitätsbibliothek – Lehrbuchsammlung eingrenzen) und bis 20 Uhr in der Leihstelle abgeholt und ausgeliehen werden.

Wir hoffen, dass die Raumtemperatur eine Nutzung der Lehrbuchsammlung bald wieder zulässt. Wir werden in Biblioblog darüber informieren.

Für diese Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung
Ihre Universitätsbibliothek