„Erlebte Geschichte“: Oral-History-Projekt zur Geschichte der Freien Universität geht online

Online-Ausstellung „Erlebte Geschichte. Menschen erzählen – Leben mit der Freien Universität Berlin“ und digitale Interview-Sammlung am 30.11.23 veröffentlicht

Die Geschichte der Freien Universität Berlin ist so eng wie die kaum einer anderen deutschen Hochschule mit der Nachkriegsgeschichte Berlins und der Bundesrepublik verwoben. Gegründet 1948 im Westen der geteilten Stadt, wurde und wird die Freie Universität geprägt durch die Menschen, die hier arbeiteten, lehrten und studierten – und die ihr in wechselvollen Zeiten ein unverwechselbares Gesicht verliehen haben.

Das Oral-History-Projekt „Erlebte Geschichte“, das seit Anfang 2019 vom Team Digitale Interview-Sammlungen an der Universitätsbibliothek erarbeitet wurde, dokumentiert, erschließt und präsentiert die Erinnerungen einer Vielzahl dieser Menschen in lebensgeschichtlichen Video-Interviews: Präsidenten und Professor*innen, ehemalige Studierende, Laborangestellte, Tierpfleger*innen, wissenschaftliche Mitarbeitende, Bibliotheksbeschäftigte oder Angehörige der Universitätsverwaltung berichten darin von ihrem Leben (nicht nur) an der Freien Universität und davon, wie sie diese Hochschule mitgestaltet haben.

Daraus entstanden ist eine in der deutschen Hochschullandschaft bisher wohl einzigartige Sammlung sowie die Online-Ausstellung „Erlebte Geschichte. Menschen erzählen – Leben mit der Freien Universität Berlin“, die auf vielfältige Weise die Wechselwirkung zwischen Biographie und Geschichte der Institution veranschaulicht: Ein lebendiges Stück Universitätsgeschichte – von den Gründungstagen bis in die Gegenwart.


v. l. n. r.: Studentenausweis Dieter Großklaus, 1953; Foto: privat. / Prof. Dr. Klaus Kisker, Professor für Volkswirtschaftslehre, 2018; Foto: Doris Tausendfreund. / Universitätsangehörige im Hörsaal, ca. 1980–1990; Universitätsarchiv; Foto: Inge Kundel-Saro. / Dr. habil. Eva Strommenger-Nagel, Gründungsstudentin der Freien Universität und Privatdozentin für Altertumskunde, 2018; Foto: Doris Tausendfreund.

Online-Ausstellung: https://www.erlebte-geschichte.fu-berlin.de

25 biografische Porträtfilme laden dazu ein, die Entwicklung der Freien Universität Berlin anhand einer Vielzahl individueller Erzählungen nachzuerleben. 75 kuratierte Themenfilme nehmen wichtige Stationen und Aspekte der Universitätsgeschichte in den Fokus – von der Gründungszeit über die Jahre des Mauerbaus, die Studentenbewegung der 1960er Jahre oder die Lage nach der deutschen Wiedervereinigung bis zur internationalen Exzellenz-Universität von heute. Ein Zeitstrahl setzt die Entwicklung an der Freien Universität in den Kontext historischer Ereignisse deutschland- und weltweit.

Interview-Archiv: https://archiv.erlebte-geschichte.fu-berlin.de

Der Online-Ausstellung zugrunde liegt das Interview-Archiv, in dem die ungeschnittenen Video-Interviews in voller Länge transkribiert, umfassend inhaltlich erschlossen sowie mit zusätzlichen Dokumenten und Materialien angereichert sind. Das Archiv, das bisher 75 lebensgeschichtliche Video-Interviews mit ehemaligen und noch aktiven Universitätsangehörigen umfasst, bietet insbesondere für wissenschaftliches Arbeiten eine reiche Quellensammlung, die Forschenden und historisch Interessierten nach einer Registrierung zugänglich ist.



Anlässlich des 75-jährigen Gründungsjubiläums der Freien Universität werden die Ergebnisse des Projekts am 30. November 2023 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Für Kurzentschlossene: Die Eröffnungsveranstaltung mit Präsentation und Podiumsdiskussion um 17:00 Uhr in der Rostlaube, Habelschwerdter Allee, Hörsaal 1b ist öffentlich – alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung kann auch per Live-Stream verfolgt werden.


Zum Weiterlesen

Bericht über das Projekt im Online-Magazin der Freien Universität: „Erlebte Geschichte – erzählte Geschichte“ | campus.leben, 07.07.2023


Autorin: Gesine Beutin, Eventmanagement Projekt „Erlebte Geschichte“

Lean Library

Neu und gut: Lean Library an der Freien Universität.

Was ist Lean Library?
Lean Library ist ein kostenloses, datenschutzkonformes Browser-Plugin.

Wie funktioniert Lean Library?
Einmal installiert, leitet es Sie auf digitale Inhalte der Bibliotheken der Freien Universität oder zu frei verfügbaren Open-Access-Texten. Und zwar wo auch immer Sie suchen – auf Google, Google Scholar, Wikipedia, JSTOR, Amazon usw..
Sucht man beispielsweise bei Google nach Artikeln, bietet Lean Library einen Link zur Volltextversion an, wenn diese für die Freie Universität Berlin verfügbar ist. Auch Informationen zur Verfügbarkeit physischer Exemplare werden in diesem Fall sichtbar. Ist der gesuchte Text nicht durch die Universitätsbibliothek verfügbar, liefert Lean Library einen Hinweis auf die Open-Access-Version, wenn es sie gibt.

Auf diese Weise erleichtert Lean Library den Zugang zu wissenschaftlichen digitalen Inhalten.

Die Vorteile von Lean Library:
1. Zeitersparnis: Sie können schneller auf relevante Ressourcen zugreifen.
2. Effizienzsteigerung: Durch die automatische Erkennung und Bereitstellung von Zugriffsmöglichkeiten wird das Finden von Literatur einfacher.
3. Bessere Nutzung unserer Sammlungen: Lean Library Access hilft dabei, unsere digitalen und physischen Ressourcen besser zu nutzen.
4. Benutzerfreundlichkeit: Die Erweiterung ist einfach zu installieren und zu verwenden und erfordert keine Schulung oder Anleitung.

Installation
Besuchen Sie www.leanlibrary.com/download, installieren Sie die Erweiterung und wählen Sie bei Institution „Freie Universität Berlin“. Fertig!


Feedback
Wie sind Ihre Erfahrungen mit Lean Library? Schreiben Sie uns gern einen Kommentar, wir freuen uns über Feedback!

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New and good: Lean Library now available at Freie Universität

What is Lean Library?
Lean Library is a free, privacy-compliant browser-plugin.

How does it work?
Once installed, it directs you to digital content available from Freie Universität Berlin libraries or to open-access texts. No matter where you search – Google, Google Scholar, Wikipedia, JSTOR, Amazon, etc.
For example, if you search for articles on Google, Lean Library provides a link to the full-text version if it is available for Freie Universität. Information about the availability of physical copies also shows up. If the text you are looking for is not available through the University Library, Lean Library indicates an open-access version if there is one.

That way, Lean Library makes access to digital content easier.

Advantages of Lean Library:

  1. Time-saving: You can access relevant resources much more quickly.
  2. Efficiency: Finding literature becomes easier through automatic recognition and provision of access options.
  3. Use of our collections: Lean Library Access helps you to make better use of our digital and physical resources.
  4. User friendly: It is easy to install, easy to use and requires no training or guidance.

Installation
Visit www.leanlibrary.com/download, the extension and select „Freie Universität Berlin“ as your institution. Done.


Feedback
What is your experience with Lean Library? Feel free to send us your comments; we look forward to your feedback.

Erweiterte Öffnungszeiten für fünf Bibliotheken ab 16. Oktober 2023

Zu Semesterbeginn 2023/24 erweitern die Campus-, die Fachbibliothek Geschichts- und Kunstwissenschaften, die Geowissenschaftliche, Wirtschaftswissenschaftliche und die Zentralbibliothek ihre Öffnungszeiten:

Campusbibliothek (Fabeckstr. 23-25):
Montag–Freitag 09–22 Uhr,
Samstag–Sonntag 10–20 Uhr.

Fachbibliothek Geschichts- und Kunstwissenschaften (Kosterstr. 20):
Montag–Donnerstag 9–20 Uhr,
Freitag 9–18 Uhr.

Geowissenschaftliche Bibliothek (Malteserstr. 74-100):
Montag–Donnerstag: 10–18 Uhr,
Freitag: 10–15 Uhr

Wirtschaftswissenschaftliche Bibliothek (Garystr. 21):
Montag–Donnerstag 9–20 Uhr,
Freitag 9–19 Uhr.

Zentralbibliothek (Garystr. 39):
Montag–Freitag 09–20 Uhr,
Lesesaal im 2. Stock weiterhin 09–18 Uhr.

Die Services und Raumangebote wie Gruppenräume, Carrels, PC-Pool & Scannen stehen ebenfalls zur Verfügung.

Wir freuen uns sehr, unter der Woche wieder länger für Sie da zu sein!


From Monday, October 16th, 2023, five libraries will extend its opening hours:

Campus Library
Monday – Friday 09 – 22 h,
Saturday – Sunday 10 – 20 h.

Central Library
Monday – Friday 09 – 20 h

Earth Sciences Library
Monday – Thursday 10 am – 6 pm
Friday 10 am – 3 pm

Library of Economics
Monday – Thursday 09 – 20 h,
Friday 09 – 19 h.

Subject Library History and Art History (Koserstr. 20):
Monday – Thursday 09 – 20 h,
Friday 09 – 18 h.

The services and room offers such as group study rooms, carrels, PC pool & scanning are also available.

We are pleased to offer you longer opening hours.

(Images: Werner Huthmacher, Bernd Wannemacher und Susanne Kahlau)

Scannen statt Kopieren

Nachhaltig und kostenlos: Seit diesem Sommer können Sie in allen Bibliotheken unserer Universität kostenfrei scannen. Dieser Service ersetzt im Sinne der Nachhaltigkeit die kostenpflichtigen Druck- und Kopierangebote.

Warum?

Das Scannen bietet mehrere Vorteile:

  • Ökologisch – „Scannen statt Kopieren“ ist ein einfaches Mittel, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Mit der papierlosen Vervielfältigung von Dokumenten leistet jede*r Einzelne einen kleinen Beitrag zu ressourcenschonendem Studieren, Forschen und Lehren – und damit zum Erreichen der Klimaziele der Freien Universität.
  • Nachhaltig – im doppelten Wortsinn: Die digitale Reproduktion gewährleistet dauerhafte Verfügbarkeit von Dokumenten. Durch automatische Texterkennung (OCR) sind im PDF-Format gespeicherten Digitalisate durchsuchbar; sie können digital weiterbearbeitet, kommentiert und mit anderen geteilt werden. Als hochaufgelöste Bilddatei exportiert, bieten die Scans zudem eine bessere Reproduktionsqualität als jede herkömmliche Kopie – ideal bspw. bei Kartenmaterial oder Foto-Dokumenten.
  • Kostenlos – Anders als bei den bisherigen Multifunktionsgeräten ist die Nutzung der neuen Buchscanner für alle Bibliotheksnutzenden gratis. Seitengenaues Abrechnen und kostenpflichtige Fehlkopien gehören damit der Vergangenheit an. Auch wird keine Kopierkarte (Campuscard / Mensacard) mehr benötigt, die vorab aufgeladen werden muss.

Weitere Informationen zu den Hintergründen der Serviceumstellung finden Sie hier.

Wo?

Jeder unserer Bibliotheksstandorte verfügt über Scanmöglichkeiten. Es gibt klassische Buchscanner, Scanzelte für die Digitalisierung mit dem Smartphone und Mikroformenscanner für das Lesen von Mikrofiches und Mikrofilmen.
Eine Übersicht zur Ausstattung der Standorte finden Sie hier.

Wie?

Das Scannen ist recht unkompliziert und selbsterklärend. Sollte etwas nicht funktionieren, helfen die Bibliotheksmitarbeitenden vor Ort gerne weiter.

Und wenn ich doch einmal etwas ausdrucken muss…?

Herkömmliche Drucker und Kopierer sind in den Bibliotheken nicht mehr bzw. nur noch sehr eingeschränkt verfügbar. Wir folgen damit einem bundesweiten Trend: Kostenfreies, eigenständiges Scannen gehört heute in vielen deutschen Bibliotheken zum Standard. Die Nutzung von Druck- und Kopierangeboten ging demgegenüber langsam, aber sicher zurück.

Ein reduziertes, weiterhin kostenpflichtiges Druck-Angebot für Angehörige der Freien Universität bleibt jedoch in Kooperation mit dem ZEDAT-Printservice erhalten.

Streamingdienste in Lehre und Forschung?

(See below for the English Translation)

Neues Drittmittelprojekt an der Universitätsbibliothek

Streamingdienste: Viele nutzen sie im Privaten, aber haben sie auch Potenzial für Lehre und Forschung an der Freien Universität? Dieser Frage möchte sich Universitätsbibliothek näher widmen und in den kommenden Monaten mehr über Nutzung und Lizensierung von Streamingdiensten im universitären Alltag herausfinden.

Um die Bedarfe unserer Nutzenden dabei in den Fokus zu rücken, haben wir uns einem übergreifenden Forschungsprojekt unter der Leitung der non-profit Organisation ITHAKA S+R angeschlossen. In einer internationalen Studie werden wir ab Oktober gemeinsam mit 23 weiteren Universitäten, darunter auch die Harvard University, in eine Phase der kooperativen Benutzungsforschung starten.

Nach einer ersten internen Projektphase möchten wir mit Ihnen ins Gespräch kommen: Dafür werden wir Anfang 2022 Interviews mit Angehörigen der Freien Universität führen und so mehr über Ihre Bedarfe zum Thema Streamingdienste in Lehre und Forschung erfahren.

Haben Sie Fragen oder Erfahrungen mit Streaming in Lehre und Forschung und würden sich gerne für ein Interview zur Verfügung stellen? Kontaktieren Sie gerne die Projektkoordinatorin an der Universitätsbibliothek der Freien Universität, Sina Menzel (sina.menzel@fu-berlin.de).

Autorin: Sina Menzel
Bildquelle: https://sr.ithaka.org/


Implementing Streaming Platforms in Academia

New Research Project at the Universitätsbibliothek (University Library)

Streaming platforms: Many of us use them for entertainment – but could they also hold significant potential for educational and research purposes on campus? At the University Library, we have started to explore that question by licensing our first streaming platforms.

Starting this november, we will navigate cross-institutional opportunities in order to share user-centered data on licensing streaming platforms and their media within a cohort of 24 universities and their libraries (i.a. Harvard University), collaborating on an international research project led by the non-profit organization ITHAKA S+R.

After an initial research phase, we want to get in touch with you: our users. In early 2022, we will conduct interviews with members of the Freie Universität on expectations and previous experience concerning streaming for academic purposes.

Have you worked with streaming platforms in class? We would like to interview you about your experience! Please send any interest or questions to the project coordinator at Freie Universität’s University Library, Sina Menzel (sina.menzel@fu-berlin.de).

Author: Sina Menzel
Image Source: https://sr.ithaka.org/

Workshopreihe D4T4 L1T3R4CY

Die digitale Exploration, Analyse und Visualisierung von Daten ist längst nicht mehr nur ein Feld für Spezialistinnen und Spezialisten aus Informatik und Mathematik, sondern hat auch Einzug in die textbasierten Wissenschaften gehalten. Die Workshopreihe zu Data Literacy widmet sich in diesem Semester aktuellen Methoden und Werkzeugen zur Verarbeitung textueller Daten, wie sie in den digitalen Geisteswissenschaften vermehrt genutzt werden.

Die erste Veranstaltung findet am 28.10. statt. Im Laufe des Semesters folgen sechs weitere Termine:

Bildquelle: Center für Digitale Systeme, Universitätsbibliothek

Für Angehörige der Freien Universität sind die Workshops kostenfrei.
Wir freuen uns auf Sie!

Zur Übersicht und Anmeldung

Neue Scanzelte in vier Bibliotheken

(See below for the English Translation)

Die Freie Universität Berlin hat sich in ihrer Erklärung zum Klimanotstand aus dem Jahr 2019 das Ziel gesetzt, bis 2025 klimaneutral zu sein. Auch die Bibliotheken unterstützten das nachhaltige Forschen, Lehren und Studieren.

Eine Idee ist, Druck- und Kopiergeräte zu reduzieren und durch bessere Scanmöglichkeiten zu ersetzen. Dazu startet mit dem Beginn des Wintersemesters ein Pilotprojekt: In der Campusbibliothek, der Philologischen Bibliothek, der Bibliothek Rechtswissenschaft und der Bibliothek für Sozialwissenschaften und Osteuropastudien stehen ab dem 11. Oktober jeweils ein Scanzelt bereit.

Die Nutzung ist kostenlos, die Handhabung intuitiv:
Beliebige Scan-App installieren und öffnen – Smartphone auf und Buch oder Dokumente in das Scanzelt legen – Scannen nach App-Anweisung – fertig.
Mit dem Zelt lassen sich Formate bis zu einer Größe von A3 scannen.

Wenn die Zelte sich als verlässlich erweisen und gut genutzt werden, ist die Anschaffung von zusätzlichen Scanzelten in weiteren Bibliotheken der Freien Universität angedacht. Daher ist uns Ihr Feedback sehr wichtig! Bitte nehmen Sie sich nach der erstmaligen Nutzung zwei Minuten Zeit für eine kurze Rückmeldung. Der Link findet sich gleich neben den Scanzelten.
Wir sind gespannt!

Bildquelle: S. Wawrzyniak, Campusbibliothek, Freie Universität Berlin

In its Declaration on the Climate Emergency from 2019, Freie Universität Berlin set a goal of attaining climate neutrality by 2025. In this sense, the libraries support sustainable research, teaching, and studying.

One idea is to reduce the number of printers and copiers and replace them with better scanning facilities. A corresponding pilot project is set to begin at the beginning of the winter semester: A scan-tent will be available from October 11th in the Campus Library, the Philological Library, the Law Library and the Library for Social Sciences and Eastern European Studies.

Using it is intuitive and free of charge: Install and open any document-scanner app – Position the medium in the scan-tent, place the smartphone on top of the tent – Scan according to the app-instructions – Done.

The tent can scan document formats up to A3.

If the tents prove to be reliable and are utilized often, the purchase of additional scan-tents in other libraries at Freie Universität will be considered. Therefore, your feedback is very important to us! After using the tent for the first time, please take two minutes to give a short acknowledgement. You can find the link right next to the scan-tents.

Thank you. We look forward to your feedback!

Picture: S. Wawrzyniak, Campusbibliothek, Freie Universität Berlin

Das Verbundprojekt „Digitales Netzwerk Sammlungen“ der Berlin University Alliance

Viele Fächer an der Universität benötigen Sammlungen, mit denen gelehrt und mit deren Hilfe geforscht werden kann. Die Medizin zum Beispiel, die Präparate und Instrumente braucht; die Archäologie, die sich mit der materiellen Kultur der Vergangenheit beschäftigt. Oder die Botanik, deren Gewächshäuser und Schaugärten von der Öffentlichkeit oft gar nicht als Universitätssammlungen wahrgenommen werden. Universitätssammlungen veranschaulichen wissenschaftliche Arbeits- und Erkenntnisprozesse und sind auch Teil des kulturellen Erbes. Die Berliner Universitäten wollen sie als Ressourcen für Forschung, Lehre und Gesellschaft öffnen.
Etwa 90 Sammlungen sind an den Universitäten Berlins bekannt, die Zahl ihrer Objekte kann man derzeit nicht einmal schätzen. Thematisch zeigen sie eine beeindruckende Spannbreite des wissenschaftlichen Interesses: Von der Abguss-Sammlung Antiker Plastik der Freien Universität Berlin über das Lautarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin und die Mineralogische Sammlung der Technischen Universität bis zur Zahnmedizinhistorischen Sammlung am Medizinhistorischen Museum der Charité. Die bewegte Berliner Zeitgeschichte führte auch dazu, dass ganze Sammlungen oder Teile davon zwischen den Universitäten ausgetauscht wurden oder in andere Museen wanderten.

Sammlungen als Wissensressourcen besser nutzen
Seit Oktober 2020 erarbeitet das Projekt Digitales Netzwerk Universitätssammlungen der Berlin University Alliance eine Machbarkeitsstudie mit dem Ziel, die Sammlungen der drei Berliner Universitäten und der Charité als Wissensressource besser nutzen zu können und für die Öffentlichkeit leichter zugänglich zu machen. Das von der Humboldt-Universität zu Berlin, der Freien Universität und dem Medizinhistorischen Museums der Charité gemeinsam betriebene Projekt will „technische Methoden und Infrastrukturen empfehlen, mit denen sich die Sammlungen bestmöglich erschließen und vernetzen lassen. Wir haben auch vor, modulare IT- Prototypen zu entwickeln, welche die Bedürfnisse unterschiedlicher Nutzergruppen erfüllen,“ so Yong-Mi Rauch, kommissarische Sammlungsbeauftragte an der Humboldt-Universität und eine der drei Projektleitungen. Im Moment führen Franziska Hormuth und Michael Müller vom Projektteam deshalb Fallstudien durch, um herauszufinden, was für Forschung und Lehre, für Ausstellungen und Öffentlichkeitsarbeit gebraucht wird: Was sind die ersten Schritte bei Sammlungen, die bis jetzt noch gar nicht elektronisch erfasst sind? Was ist notwendig, damit man die Provenienzgeschichte von Objekten nachvollziehen kann? Wie kann man bereits bestehende fachspezifische Datenbanken so vernetzen, dass auch Forschende anderer Disziplinen finden, was sie suchen? Welche Software-Anwendungen für die Lehre oder für Ausstellungen könnten eingebunden werden?

QR-Codes für Abgüsse
Die Abguss-Sammlung Antiker Plastik der Freien Universität, die zu den vier größten Abguss-Sammlungen in Deutschland gehört, ist einer dieser exemplarischen Fälle. „Bis heute betreibt man an den Abgüssen wissenschaftliche Skulpturenforschung und vermittelt Kenntnisse, die sonst nur an den Originalen zu lehren sind, zum Beispiel die Datierung von Skulpturen anhand ihrer Gewandfalten“, sagt Lorenz Winkler-Horaček, klassischer Archäologe und Kustos der Sammlung. „Darüber hinaus werden die Abgüsse aber jetzt sehr viel offener für die Wissensvermittlung genutzt als früher.“ Für die Studierenden bedeutet die Abguss-Sammlung ebenso berufsbezogene Praxis: Sie können Ausstellungen oder Kataloge produzieren – und immer mehr Inhalte für Social Media oder virtuelle Rundgänge. Über die Datenbank Arachne, die vom Deutschen Archäologischen Institut und dem Archäologischen Institut der Universität zu Köln betrieben wird, sind bereits alle 2.100 Sammlungsobjekte online mit Fotos abrufbar. In Zusammenarbeit mit dem Projekt Digitales Netzwerk Universitätssammlungen entstehen weitere Tools für digitale Ausstellungen und virtuelle Rundgänge, die die Sammlung um ein Vielfaches sichtbarer werden lassen könnten, so Lorenz Winkler-Horaček. Auch eine Verbindung aus digitaler und realer Ausstellung könnte er sich vorstellen, zum Beispiel Abgüsse mit QR-Codes versehen, über die Studierende und Besucherinnen und Besucher zusätzliche Informationen finden könnten, individuell gefiltert nach Wissensstand und Thema.
Weitere Informationen

Bild: Farbige Experimente in der Abguss-Sammlung Antiker Plastik.
Quelle: Abguss-Sammlung Antiker Plastik/David Außerhofer


Autorin: Dr. Stefanie Klamm

Online-Sprechstunden Forschungsdatenmanagement

Das Team Forschungsdatenmanagement der Universitätsbibliothek bietet regelmäßig eine offene Online-Sprechstunde für Forschende, Lehrende und Studierende der Freien Universität an.

Beratung und Unterstützung erhalten Sie zu zahlreichen Themen rund um das Forschungsdatenmanagement, z. B.

  • Organisationsstrategien für Daten
  • Daten speichern, archivieren und teilen
  • Repositorienlösungen
  • Drittmittelanträge / Anforderungen der Förderer
  • Datenmanagementpläne
  • Datensicherheit
  • Copyright und Lizenzen
  • Dokumentation von Daten
  • Veröffentlichung von Daten.

Die Online-Sprechstunde erfolgt via Webex Meetings.
Die Anmeldung ist jeweils bis 10 min vor Beginn der Sprechstunde möglich.

Termine Wintersemester 2021/22

  • 11.11.2021, 13 bis 14 Uhr Anmeldung
  • 09.12.2021, 13 bis 14 Uhr
  • 12.01.2022, 13 bis 14 Uhr
  • 10.02.2022, 13 bis 14 Uhr
  • 10.03.2022, 13 bis 14 Uhr

Termine für detaillierte Einzelberatungen oder weitere Anliegen: forschungsdaten@fu-berlin.de

Wir freuen uns auf Sie!

Workshop: MashUp – Kimchi und Webtoon

Kann man Kimchi – das traditionell koreanisch zubereitete Gemüse – mit virtuellem Zeichnen kombinieren? Ja, natürlich: Bei unserem neuen Workshop MashUp – Kimchi und Webtoon am 8. Oktober im Institut der Koreastudien!

Zuerst weist uns die Köchin Yunhee Choi in die Kimchi-Herstellung ein, anschließend zeigt uns die Webtoonautorin Dohyeon Lee, wie die Software Medibang funktioniert. Wir erstellen gemeinsam einen Kimchi-Rezept-Webtoon – produzieren also einen digitalen Comic, in dem das Rezept beschrieben wird.

WANN? Freitag, 8. Okt. 2021, von 16 bis 18.30 Uhr
WO? Campusbibliothek, Multifunktionsraum
ANMELDUNG? Ja, vom 13. September bis zum 03. Oktober 2021

Die Teilnahme ist kostenlos, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Wir freuen uns auf Sie!

Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung