Literatursendung im ZDF: Lesen! bekommt einen Nachfolger

Das ZDF plant einen Nachfolger für die Sendung „Lesen!“. Die Sendung war abgesetzt worden, nachdem Elke Heidenreich sich mit dem Sender überworfen hat. Lesen! gibt es aber noch – Frau Heidenreich „sendet“ einmal im Monat auf der Webseite litcolony.de. Doch die Zuschauerzahlen gehen zurück, wie der Spiegel im Januar 2009 berichtet – offensichtlich kann das Medium Internet (noch?) nicht mit dem Medium Fernsehen mithalten.

Die Nachfolgesendung zu „Lesen!“ mit Amelie Fried und Ijoma Mangold soll am 10. Juli unter dem Titel „Die Vorleser“ (vgl. :Spiegel-Artikel vom 07.05.2009: Heidenreich-Nachfolger gehen auf Sendung) starten – leider erst um 22.30 Uhr 🙁 .

Bytes statt Buch?

Ein Fachkongress über das Publizieren von Büchern in digitaler Form findet am 16. Juni 2009 erstmals in Berlin statt. Veranstalter der Tagung ,,Buch Digitale“ sind die Berliner Unternehmen SWOP. und PaperC.
Hochschulpartner sind die Freie Universität Berlin, die Universität St. Gallen sowie die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin.

Die Veranstaltung richtet sich an Fachleute aus Verlagen, Bibliotheken, Hochschulen, Open Access-Repositorien, an Technologie-Anbieter und Betreiber neuer Publishing-Plattformen sowie an wissenschaftliche Autoren und Studierende.

Mehr Informationen unter www.buch-digitale.de oder im Exposé zur Konferenz als pdf-Datei.

ZEFYS startet am 3. Juni 2009 zum Deutschen Bibliothekartag

ZEFYS, das Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek zu Berlin ist ein neues Portal für den Nachweis und den Zugriff auf aktuelle und historische Zeitungen aus Deutschland und der ganzen Welt.

„Derzeit sind Informationen zu über 500 Internetquellen mit mehreren tausend Zeitungstiteln verfügbar. Das Angebot von ZEFYS wird ausgebaut und verfeinert sowie um weitere Module ergänzt: Künftig wird es auch Informationen zu Neuerscheinungen auf dem Zeitungsmarkt, einen ZEFYS-Newsletter, umfassende Informationen zu Trägern von Zeitungssammlungen und Digitization-on-demand von Zeitungen in Mikroformen geben.“ (gekürzt aus: Pressemitteilung der Staatsbibliothek zu Berlin).

Ganz interessant sind momentan die oben erwähnten Internetressourcen, die digitalisierte Zeitungsbestände auflisten.

Vieles befindet sich aber noch im Aufbau – wir sind gespannt auf die angekündigten Module.

Link des Monats: Europawahl 2009

„Europa ist gut, Europawahl ist langweilig, Euro-bashing lustig.“ – so fasst Journalist Klaus-Dieter Frankenberger (FAZ) die Stimmung vieler Wahlberechtigter zusammen, die zwischen dem 4. und 7. Juni in 27 EU-Mitgliedsstaaten dazu aufgerufen sind, an der Europawahl teilzunehmen. Deutsche Bürger können am 7. Juni ihre Stimme abgeben.

Grund genug in der Ausgabe Juni 2009 des Link des Monats nicht nur wie gewohnt eine, sondern ein paar interessante Seiten rund zum Thema Europawahl vorzustellen.

Schauen Sie doch ‚mal rein – sogar ein Online-Quartettspiel rund um Stärken und Schwächen der EU-Mitgliedsländer ist dabei (gibt es leider seit heute 4.6.2009 nicht mehr 🙁 ).

Der Link des Monats wurde übrigens von unserem mitbloggenden Kollegen Marc Spieseke verfasst. Vielen Dank dafür!

Bibliothekartag: Ohne leistungsfähige Bibliothek keine Forschung und kein Studium!

Zum Bibliothekartag 2009, der vom 2. bis 5. Juni 2009 in Erfurt stattfinden wird (vgl.: Posting vom 3. März 2009), ist von den Veranstaltern vorab eine Pressemitteilung als pdf-Datei veröffentlicht worden:

Bibliothekare: Ohne leistungsfähige Bibliothek keine Forschung und kein Studium!

  • Neueste fachwissenschaftliche Literatur erfordert mehr Investitionen
  • Digitaler Zugang und die Erhaltung wertvoller Bestände sind nötig
  • Bibliothekare entwickeln elektronische Arbeitsumgebung für Forscher und Studierende mit
  • (Zitat: Pressemitteilung)

Wäre schön, wenn Bibliotheken als Zentren der Wissensversorgung und -vermittlung etwas mehr Gewicht bekämen … und zwar nicht nur in Reden und Grussworten.

Lange Nacht mit Poeten-Lounge in der Philologischen Bibliothek

Am 13. Juni haben wir ‚mal wieder die Klügste Nacht des Jahres, die Lange Nacht der Wissenschaften in Berlin 2009.

Die Freie Universität ist natürlich mit diversen spannenden Angeboten dabei. Das Programm ist jetzt im Internet nachzulesen und als pdf-Datei herunterzuladen.

„Insgesamt 95 Institute und Einrichtungen der Freien Universität Berlin beteiligen sich mit Experimenten, Vorträgen, Ausstellungen, Konzerten, Führungen, Filmen und Ratespielen für Gruppen jeden Alters und aller Interessen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geben Einblicke in Tierkörper und ermöglichen virtuelle Reisen zu fernen Planeten, sie machen neugierig auf Kulturen der Frühgeschichte und Techniken der Zukunft. Sie zeigen Laserpulse und Lügendetektoren, Roboter und Krankheitserreger sowie Nano-Optik und Riesenpflanzen. Beteiligt sind auch die in der Exzellenz-Initiative ausgezeichneten Forschungsbereiche der Freien Universität.
Mit Lichteffekten kunstvoll in Szene gesetzt wird der Henry-Ford-Bau (Garystr. 35-37) der Freien Universität; in der Habelschwerdter Allee 45 schaffen Leuchtobjekte eine besondere Atmosphäre.“ (Zitat: Pressemitteilung der Freien Universität Berlin)

Dabei ist auch die Philologische Bibliothek mit speziellen Architekturführungen und einer Poeten-Lounge zum Thema: Wer versteht die Literatur? Ein Gespräch zwischen Literatur, Literaturkritik und Literaturwissenschaft.

Seit gestern hat der Vorverkauf für Tickets begonnen – hier kann man 2 Euro pro Einzelticket sparen. Tickets sind in allen Fahrschein-Verkaufsstellen und Kundenzentren der S-Bahn Berlin GmbH sowie an den Fahrscheinautomaten der S-Bahn erhältlich.

Über die Highlights, beispielsweise leuchtende Gewürzgurken 😮 informiert auch die aktuelle Pressemitteilung der Freien Universität Berlin.

HU-Bibliotheken ziehen ab Juni um

Im Zuge der Konzentration des Bibliothekssystems der HU auf größere und leistungsfähigere moderne Standorte werden im Zeitraum Juni bis Oktober 2009 die Zentralbibliothek sowie mehrere Zweig- und Teilbibliotheken umziehen.
Die Zentralbibliothek wird daher ab dem 13.06.2009 geschlossen sein. Bereits ab dem 09.06.2009 können keine Magazinbestellungen mehr bearbeitet werden. Der Lesesaal wird vom 02.06. bis zum 12.06. nur bis 15:00 Uhr geöffnet sein und bleibt am 06.06. geschlossen.

Mehr dazu auf der Webseite der UB der HU Berlin.

Mitte Oktober wird der Neubau, das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Zentralbibliothek und Computer- und Medienservice (Standort Mitte) eröffnet werden.

Dutt oder Bibliothek: was war zuerst da?

Wie halten Sie es denn mit klassischen Klischees von Bibliothekarinnen? Brille und Dutt? Und wie sehen Bibliothekare die Nutzer/innen? Schauen Sie sich doch mal das Webprojekt „Dutt oder Bibliothek: Was war zuerst da?“ unserer Auszubildenden zu diesem Thema an (haben mittlerweile die Prüfung bestanden und sind jetzt fertige FaMis).
Auch die Spiel- und Bastelecke sei hier empfohlen. Und die Originalzitate in den Kästchen auf der rechten Seite – der Hammer! 😯

Buchtipp: 450 Jahre Bayerische Staatsbibliothek: Festschrift

2008 feierte die Bayerische Staatsbibliothek ihr 450jähriges Gründungsjubiläum. Die aus diesem Anlass herausgegebene Festschrift hat die Universitätsbibliothek jetzt als E-Buch über de Gruyter lizenziert (vgl. auch: Zugangsberechtigungen):

Information, Innovation, Inspiration / 450 Jahre Bayerische Staatsbibliothek
Herausgegeben von Griebel, Rolf; Ceynowa, Klaus; Haller, Klaus
Berlin, New York (Walter de Gruyter – K. G. Saur) 2008
eBook ISBN: 978-3-598-44089-2
Print ISBN: 978-3-598-11772-5

1558 gründet Herzog Albrecht V. von Bayern die wittelsbachische Hofbibliothek. 450 Jahre später haben wir in München eine Bibliothek mit einem ehrwürdigen Alter – aber auch ganz modernen Anwandlungen wie z. B. den Auftritt in Second Life. Gratulation!

2008 wurde die Bayerische Stabi übrigens auch vom Deutschen Bibliotheksverband e. V. zur Bibliothek des Jahres gekürt.