Die Faksimilesammlung des Kunsthistorikers Dr. Detlef Michael Noack, der vor einem Jahr im Alter von 89 Jahren gestorben ist, wurde kurz vor Weihnachten 2015 bei einem Festakt der Freien Universität übergeben (s. auch Bilder vom Festakt).
Faksimiles sind originalgetreue Kopien von wertvollen Dokumenten oder Kunstwerken und aufgrund der aufwändigen Produktion meist selbst sehr teuer.
Im Jahr 2008 hatte Detlef Noack der Freien Universität bereits sein Bildarchiv vermacht. Nach seinem Tod haben sich seine Witwe und seine Tochter entschlossen, auch die 530 Bände umfassende Faksimilesammlung nach Dahlem zu geben.
Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.
Bis zum 20.01.2016 kann man sich noch für postgraduierten-Studienplätze am College of Europe Brügge (Beldien) und Natolin (Polen) bewerben. Für das Studienjahr 2016/17 sind rund 35 Studienplätze und Stipendien für deutsche Hochschulabsolventen zu vergeben. Das Auswahlverfahren für Deutschland wird von der Europäischen Bewegung Deutschland durchgeführt.
Traditionsgemäß präsentiert das Blog Bibliothekarisch.de wie in den vergangenen Jahren auch eine Linkliste mit Online-Adventskalendern von Bibliotheken, Verlagen, Hochschulen usw. (teilweise auch mit kommerziellem Hintergrund). In diesem Jahr sind 236 Webtipps herausgekommen, darunter beispielsweise auch ein französischsprachiger Adventskalender, der darauf aufmerksam macht, welche Werke im Jahr 2016 gemeinfrei werden (70 Jahre nach dem Tod des jeweiligen Künstlers).
Auch wird auf die jährlich erscheinende Bibliothekarische Weihnachtsgeschichte hingewiesen. Währenddessen wird auch im Foyer der Universitätsbibliothek dank eines liebevoll geschmückten Weihnachtsbaums an das bevorstehende Fest erinnert 🙂 …
Heute vor 200 Jahren wurde der englische Mathematiker George Boole (1815-1864) in Licoln geboren.
Boole formulierte in seinem Werk The Mathematical Analysis of Logic 1847 Gesetze der Logik, die heute als Grundlage der modernen Informationstechnologie gelten. Die Boole’sche Algebra mit ihren Operatoren wie UND, ODER, NICHT sind nicht nur Teil jedes Computerprogramms, sondern auch wichtiger Bestandteil jeder Datenbankrecherche.
Grund genug also, auch an dieser Stelle auf seinen Ehrentag hinzuweisen. Und wer wissen möchte, wie eine Suche mit den Boole’schen Operatoren in unserem Bibliotheksportal Primo funktioniert, kann sich ein kleines Video auf der Seite der Bibliothek für Sozialwissenschaften und Osteuropastudien anschauen.
Ein kurzer Beitrag über Booles Leben findet sich bei Spiegel Online.
Wie campus.leben aktuell berichtet, gibt es derzeit weitere Grabungen an der Fassade der Universitätsbibliothek zur Harnackstraße.
Im Sommer 2014 wurden dort bei Bauarbeiten menschliche Knochen gefunden, deren Herkunft bislang ungeklärt blieb. Mit den neuen Grabungen soll sichergestellt werden, dass keine Knochen übersehen wurden, die helfen könnten über deren Herkunft Auskunft zu geben.
Bereits seit August 2015 werden die Bauarbeiten um die Ihnestraße 22, wo sich von 1927 bis 1945 das Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik befand, durch Archäologen begleitet. Das Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik war fester Bestandteil der Erbgesundheits- und Rassenpolitik der Nationalsozialisten.
Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.
Festrede von Frank-Walter Steinmeier: Internationale Ordnung 70 Jahre nach Gründung der Vereinten Nationen
Vor 70 Jahren, am 24. Oktober 1945, trat die UN-Charta als Gründungsvertrag der Vereinten Nationen in Kraft – ein völkerrechtlicher Meilenstein für den Weltfrieden und die internationale Sicherheit. Die 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen engagieren sich heute in zahlreichen Organen und übernehmen damit weltpolitische Verantwortung.
Gleichzeitig scheinen die in der Präambel der UN-Charta formulierten Ziele vor dem Hintergrund des aktuellen Weltgeschehens in die Ferne gerückt: Ist die Welt aus den Fugen geraten? Was hält uns zusammen?
Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier geht diesen Fragen in seiner Festrede nach und diskutiert mit Ihnen die internationale Ordnung 70 Jahre nach der Gründung der Vereinten Nationen.
Ablauf:
Eröffnung: Prof. Dr. Peter-André Alt, Präsident der Freien Universität Berlin
Festrede: Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister des Auswärtigen
Diskussion mit dem Bundesminister des Auswärtigen, Moderation: Prof. Dr. Thomas Risse, Direktor der Arbeitsstelle Transnationale Beziehungen, Außen- und Sicherheitspolitik der Freien Universität Berlin
FU-Studierende, die ein Buch aus der Lehrbuchsammlung der Wirtschaftswissenschaftlichen Bibliothek ausgeliehen haben und es länger benötigen, können über das Bibliotheksportal Primo ab sofort die Leihfrist auch für das ausgeliehene Lehrbuch verlängern. Die Grund-Leihfrist beträgt 14 Tage und kann bis zu 26 Wochen verlängert werden.
Als ein weiterer Service für die Lehrbuchsammlung der Wirtschaftswissenschaftlichen Bibliothek wurde das Vormerken von ausgeliehenen Lehrbüchern eingerichtet.
Der Nobelpreis für Literatur geht dieses Jahr an Swetlana Alexijewitsch, wie am Donnerstag das Nobelpreis-Komitee in Stockholm bekannt gab. Die bereits im letzten Jahr favorisierte Weißrussin erhalte die Auszeichnung „für ihr vielstimmiges Werk, das dem Leiden und dem Mut in unserer Zeit ein Denkmal setzt“, so die offizielle Begründung.
Die Tochter einer Ukrainerin und eines weißrussischen Soldaten wurde 1948 in der Westukraine geboren und wuchs in Weißrussland auf. Nach dem Abschluss ihres Journalistikstudiums in Minsk (1972) begann Alexijewitsch neben der Arbeit als Lehrerin als Journalistin für Lokal- und Literaturzeitungen zu arbeiten. Gleich ihr erstes Buch wurde wegen der enthaltenen Kritik an der sowjetischen Passvergabe nicht veröffentlicht. Alexijewitsch experimentierte weiter mit Kurzgeschichten, Essays und Reportagen und greift in den folgenden Jahren brisante Themen wie die Stalin-Zeit (Die letzten Zeugen,1985) den sowjetischen Afghanistankrieg (Zinkjungen, 1989) die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl (Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft, 1997) oder die negativen Folgen des Auseinanderbrechens der Sowjetunion (Im Banne des Todes, 1993) in ihren Büchern auf.
Mehrere Jahre arbeitet Alexijewitsch an ihren Werken, die sie mit Hilfe zahlreich geführter Interviews auf Russisch verfasst. Diese von ihr begründete literarische Gattung nennt sie „Roman der Stimmen“. Zunehmend Repressalien des weißrussischen Regimes unter Alexander Lukaschenko ausgesetzt, lebte Alexijewitsch zeitweise im Ausland, darunter auch in Berlin. 2011 kehrte sie jedoch nach Weißrussland zurück. Neben zahlreichen Auszeichnungen hatte sie zuletzt 2013 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten (Link zur Dankesrede, PDF-Datei – S. 11 ff.). Im letzten Jahr hatte der Franzose Patrick Modiano den Literaturnobelpreis erhalten.
Die „Nobelpreis-Woche“ ist mit Swetlana Alexijewitschs noch nicht beendet. Nachdem die Gewinner für die Sparten Medizin/Physiologie, Physik, Chemie und Literatur feststehen, wird am Freitag der Friedensnobelpreisträger bekannt gegeben. Hoffnungen auf die Auszeichnungen können sich über 270 Kandidaten machen. Unter den Nominierten sollen sich u. a. die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der kongolesische Arzt und Menschenrechtsaktivist Denis Mukwege sowie Papst Franziskus befinden. Am 14. Oktober wird der Nobelpreis für Wirtschaft vergeben.
Die Preisübergabe an die Laureaten erfolgt alljährlich am 10. Dezember, dem Todestag Alfred Nobels.
Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.
Lutz Güllner, Europäische Kommission, Stv. Referatsleiter für Kommunikation der Generaldirektion Handel, ist bereit, den deutschen Facebook-Nutzern heute um 14.30 Uhr Rede und Antwort zu stehen: https://www.facebook.com/eu.kommission
Der Verlag Taylor & Francis hat 40 Artikel, die durch die bahnbrechende Arbeit des Mathematikers John Nash inspiriert sind, auf einer Webseite zusammengestellt. Sie sind bis zum Ende des Jahres 2015 kostenfrei abrufbar.
Nash, der am 23. Mai 2015 verstarb, ist auch Nicht-Wissenschaftlern durch den Film „A beautiful mind“ ein Begriff.