Zur Einführung ihrer neuen Beta-Seite im August hat sich das „Project Muse“ einen besonderen Service für die Benutzer einfallen lassen. Bis zum „offiziellen“ Start der Seite am 1. Januar 2012 kann kostenfrei eine Auswahl von fast 350 E-Books überwiegend US-amerikanischer Universitätsverlage eingesehen werden. Abgedeckt werden fast alle Fachgebiete aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, darunter Geschichte, Literatur, Philosophie, Politik, Religion und die darstellenden Künste (vollständige Excel-Liste).
Nur eines von vielen aktuellen E-Büchern: The Limits of U.S. Military Capability – Lessons from Vietnam and Iraq von James H. Lebovic (The Johns Hopkins University Press, 2010).
Auf der neu eingerichteten Plattform soll ab Jahreswechsel der reguläre E-Zeitschriften-Bestand durch ein erstes E-Book-Angebot von mehr als 12.000 kostenpflichtigen Titeln des University Press Content Consortium (Universitäts- und Wissenschaftsverlage) gemeinsam präsentiert werden. Entsprechend wartet man bereits jetzt mit netten Neuerungen auf. Die oben rechts auf jeder Seite platzierte Suchmaske macht bereits bei Eingabe der Suchbegriffe Google-like Vorschläge für mögliche Stichwörter. Die Ergebnisliste ermöglicht eine intuitive Navigation mittels Facetten, wie bereits aus Primo oder der Digitalen Bibliothek bekannt. So kann man schnell seine Treffer u. a. nach Medientyp, Themengebiet, Autor oder Sprache eingrenzen. Auch ist die Kennzeichnung von lizenzierten und nicht lizenzierten Texten im Vergleich zur alten Homepage auffälliger. Weitere technische Neuerungen sind für die nächsten Monate angekündigt.
Die E-Books selbst liegen kapitelweise im PDF-Format vor und können für den Eigengebrauch heruntergeladen werden. Auch kann der gesamte Inhalt eines einzelnen E-Books separat durchsucht werden. Ebenso ist der E-Zeitschriften-Bereich laut Anbieter bereits voll funktionsfähig und weist die lizenzierten Titel der FU Berlin wie auf der alten Seite nach.