13 Studenten-Fallen

Zeit Online wartet seit gestern in der Rubrik „Uni-Leben“ mit einer lesenswerten Titelgeschichte auf – 13 Fehler, die jeder machen darf. Aufgezählt werden die häufigsten Fallen, in die Studenten tappen. Von „Alles lesen, was der Prof vorgibt“ über „Prüfungen verschleppen“ bis hin zu „Glauben, man käme in der Bibliothek allein zurecht“ ;)

Natürlich geben auch die FU-Bibliothekarinnen und -Bibliothekare gerne Hilfestellung bei der Literaturrecherche und die Universitätsbibliothek bietet wie jedes Semester ein reichhaltiges Einführungsprogramm!

Link des Monats Dezember 2010: „Den KLIMAWANDEL bekämpfen“

Noch bis zum 10. Dezember findet der 16. Weltklimagipfel im mexikanischen Cancún statt. Auf der Konferenz werden rund 15.000 Teilnehmer und Besucher aus aller Welt erwartet, darunter Delegierte aus 190 Staaten.

Passend zu diesem Ereignis – das hoffentlich erfolgreicher verläuft als im Vorjahr – hat sich unser Link des Monats Dezember dem Klimawandel verschrieben und blickt auf Den KLIMAWANDEL bekämpfen. Die Themenseite der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) informiert mit interaktiven Grafiken, Hintergrundberichten und aktuellen Meldungen.

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LOTSE-Tutorials komplettiert

Das Angebot wurde zum Jahreswechsel 2016/17 eingestellt!

Wie bibliothekarisch.de und netbib weblog vor ein paar Tagen berichteten, sind die beiden letzten LOTSE-Tutorials nun komplett – „Umgang mit Datenbanken“ sowie „Suchstrategien“.

Das Navigations- und Schulungssystem (engl. für „Library Online Tour and Self Paced Education“) wurde im Jahr 2003 von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster ins Leben gerufen und hat seit Herbst 2008 mit finanzieller Hilfe von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) attraktive Tutorials zum Erlernen wissenschaftlicher Arbeitstechniken erstellt. Im Dialog zwischen den beiden Studenten Stefan und Sofia werden anschaulich diverse Klippen bei der Internetrecherche, der Benutzung von Datenbanken und Fachbibliographien sowie dem heiklen Thema Zitieren aufgezeigt und umschifft. Den Tutorials liegen Skripte sowie Quizfragen zur eigenen Nachkontrolle bei.

Auch die Universitätsbibliothek der FU bleibt in Sachen Informationskompetenz nicht untätig und bietet wie jedes Semester zahlreiche Veranstaltungen an. Von der allgemeinen Bibliothekseinführung bis zur professionellen Literaturverwaltung mit Citavi und EndNote ;)

Link des Monats November 2010: MIT OpenCourseWare

Diesmal haben wir für den Link des Monats November 2010 ein Webangebot ausgesucht, das für Studierende und Lehrende gleichermassen interessant sein dürfte, vorausgesetzt die englische Sprache wird verstanden. Zwar gibt es teilweise auch Übersetzungen in andere Sprachen – deutsch ist allerdings nicht dabei. 😉

MIT OpenCourseWare (MIT OCW) ist eine Initiative des Massachusetts Institute of Technology (MIT), die das Ziel verfolgt, die Lehrmaterialien der Universität kostenlos und frei online verfügbar zu machen.

Zombies in der Bibliothek

Auch australische Bibliothekare scheinen Halloween gut leiden zu können. So hat das Komitee des South Australian Library & Information Network (SALIN) für 2011 die Veröffentlichung eines Kalenders bekanntgegeben, der Horror- bzw. Splatterfans das Herz sicherlich höher schlagen lässt. Hier dürfen Bibliothekare ganz ungezwungen ihre dämonische Seite ausleben – ob beim hilfreichen Gang ins Magazin, bei der Literaturrecherche an der Auskunft oder beim entspannten Verbuchen von Medien an der Leihstelle :shock: … (Gesehen bei LISNews)

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Lang lebe das „Buch 1.0“

Der Tod des herkömmlichen Buches wurde schon mehrmals vorhergesagt. In den USA nehmen die E-Book-Verkäufe rasant zu. Nun erscheinen auch in Deutschland Lesegeräte und elektronische Bücher zu erschwinglicheren Preisen. Und während in Amsterdam gerade über die „Bibliothek ohne Bücher“ nachgedacht wird, lässt die entsprechende Gegenbewegung nicht lange auf sich warten. So bricht Welt-Feuilletonist Peter Praschl heute in seiner Glosse „He, du! Raus aus meinem Buch!“ eine Lanze für das gute, alte gedruckte „Buch 1.0“. Skurriler muten da diverse Videos an, die schon seit längerer Zeit in der internationalen BiblioBlogosphäre zirkulieren. Neben Lane Smiths „It’s a Book“ wird u. a. in folgendem spanischsprachigen Youtube-Video (mit deutschen Untertiteln) mit Schmunzeln das Digitale Zeitalter aufs Korn genommen:

Danke für die Anregung an Luisa Kegel aus der Bereichsbibliothek Chemie!

Literaturnobelpreis an Mario Vargas Llosa

Der Nobelpreis für Literatur geht dieses Jahr an Mario Vargas Llosa, wie am Donnerstag das Nobelpreis-Komitee in Stockholm bekannt gab. Der Peruaner erhalte die Auszeichnung „für seine Kartografien von Machtstrukturen und seine bissigen Bilder von Widerstand, Revolte und Niederlage des Individuums“, so die offizielle Begründung.

Vargas Llosa, Spross einer großbürgerlichen Familie, studierte in den 1950er Jahren Jura und Literatur in Lima. Als Student engagierte er sich im Untergrund für die verbotene und verfolgte Kommunistische Partei und übersiedelte von 1958 bis 1974 nach Europa, wo er als Übersetzer und Redakteur arbeitete, eine Dissertation zum Werk García Márquez‘ fertigstellte und an der Londoner Universität den Lehrstuhl für lateinamerikanische Literatur inne hatte.

Der Peruaner etablierte sich als einer der großen Romanciers der spanischsprachigen Welt. Seine Werke sind von persönlichen Erlebnissen und Ereignissen geprägt, erinnern Kritiker an Faulkner oder Flaubert. Auch machte er sich als Kritiker und Essayist einen Namen und profilierte sich als politischer Denker. So engagierte sich Vargas Llosa gegen die Militärdiktatur in seinem Heimatland und kandidierte 1990 erfolglos für die peruanische Präsidentschaft an. 1996 wurde dem Kosmopoliten der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels zuteil.

Werke von Mario Vargas Llosa im FU-Katalog

Britische Buchmacher hatten vor der Vergabe ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Kenianer Ngũgĩ wa Thiong’o und dem US-Amerikaner Cormac McCarthy vorausgesagt. Der Sieg eines deutschsprachigen Autors galt nach den vergangenen Auszeichnungen an Günter Grass (1999), Elfriede Jelinek (2004) und Herta Müller (2009) als unwahrscheinlich. Einzig der Österreicher Peter Handke hatte sich bei den Wettanbietern im Mittelfeld platzieren können.

Die „Nobelpreis-Woche“ ist mit Vargas Llosas Sieg noch nicht beendet. Nachdem die Gewinner für die Sparten Medizin/Physiologie, Physik, Chemie und Literatur feststehen, wird am Freitag der Friedensnobelpreisträger bekannt gegeben. Hoffnungen auf die Auszeichnungen können sich 237 Kandidaten machen – so viele wie nie zuvor. Unter den Nominierten sind u. a. der chinesische Oppositionelle Liu Xiaobo, die afghanische Menschenrechtlerin Sima Samar, die Internet-Begründer Larry Roberts, Vint Cerf und Tim Berners-Lee sowie die russische Menschenrechtsorganisation Memorial, der in Norwegen ansässige Radiosender Democratic Voice of Burma oder die Internationale Raumstation ISS. Am 11. Oktober wird der Nobelpreis für Wirtschaft vergeben.

Die Preisübergabe an die Laureaten erfolgt alljährlich am 10. Dezember, dem Todestag Alfred Nobels.

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Lustigster Buchtitel kommt aus Island

Zum dritten Mal wurde auf der Frankfurter Buchmesse der „kurioseste Buchtitel des Jahres“ gekürt. Bei der Wahl setzte sich „Zehn Tipps, das Morden zu beenden und den Abwasch zu beginnen“ des isländischen Autors Hallgrímur Helgason durch. Der Titel war vom deutschen Verlag wortgetreu aus dem Isländischen übernommen worden.

Der schwarzhumorige Roman stellt einen New Yorker Auftragskiller in den Mittelpunkt, der nach einem Zwischenfall die Identität eines Fernsehpredigers annimmt und unfreiwillig mit einer Island-Reise konfrontiert wird. Im Finale setzte sich das Buch gegen folgende fünf Titel durch:

– „Nichtamtlicher Leitfaden zur Bewältigung von Projekten und zur Abweisung diesbezüglicher Irrtümer Oder: Regeln für Hans-Peter“ von Frank Buddrus
– „Texas als Texttitel: Ein Rabiatkomödienroman“ von Max Höfler
– „An dem Tag, als ich meine Friseuse küsste, sind viele Vögel gestorben“ von Josef Kleindienst
– „Der Tod auf der Schippe Oder was Archäologen sonst so finden“ von Angelika Franz
– „Die Frau, die allein ein ganzer Tisch war“ von Tor Åge Bringsværd

Der Wettbewerb wird jährlich von Schotts Sammelsurium und dem Branchenblatt BuchMarkt ausgeschrieben und geht auf den britischen „Diagram Prize for Oddest Title of the Year“ zurück, der schon seit 1978 existiert. Die Juroren von der Insel kürten zuletzt „Crocheting Adventures with Hyperbolic Planes“ von Daina Taimina zu ihrem Sieger, was man mit „Häkel-Abenteuer mit hyperbolischen Flächen“ übersetzen kann.

Bibliotheksmotiv gewinnt Deutschen Preis für Wissenschaftsfotografie

Um die Tragweite von Wissenschaft und Forschung der Öffentlichkeit zu demonstrieren, veranstaltet die Zeitschrift Bild der Wissenschaft seit 2006 einen Fotowettbewerb. Dieses Jahr hatte in der Sparte „Einzelfoto“ der Stuttgarter Klaus Mellenthin die Nase vorn. Als Motiv wählte der Fotograf die Räumlichkeiten der Philologischen Bibliothek, die von Norman Foster entworfen wurde. „Die Speicherung und Vermittlung von Wissen wurden hier äußerst kreativ und anspruchsvoll umgesetzt“ so die Jury, der der Fotograf Wolfgang Volz vorstand. Hier geht es zum Schnappschuss.