Neue Datenbanken mit ProQuest Social Sciences

Im Rahmen der Lizenzierung des Datenbank-Pakets ProQuest Social Sciences haben FU-Angehörige nicht nur weiterhin Zugriff auf ERIC, PAIS, Social Services Abstracts und Sociological Abstracts, sondern auch auf die drei folgenden Datenbanken:

Worldwide Political Science Abstracts (WPSA)
Die fachbibliographische Datenbank enthält mehr als 790.000 annotierte Nachweise unselbständiger Literatur (Zeitschriften und Jahrbücher) ab 1975 ff. aus dem Bereich der politischen Wissenschaften und angrenzender Gebiete (Verwaltungswissenschaft, Recht usw.). Ausgewertet werden, mit unterschiedlicher Gewichtung, mehr als 1.500 weltweit erscheinende Periodika. Die Datenbank wird monatlich aktualisiert und wächst jährlich um ca. 20.000 Einträge an.

Applied Social Sciences Index and Abstracts (ASSIA)
Über 470.000 Titelnachweise und Abstracts ab 1987 ff. zu allen Teildisziplinen der angewandten Sozialwissenschaften bietet diese internationale bibliographische Datenbank. Zur Auswertung werden mehr als 500 Fachzeitschriften herangezogen, vorwiegend aus dem englischsprachigen Raum. Die Datenbank wird vierteljährlich aktualisiert und wächst jährlich um rund 18.000 Nachweise.

Physical Education Index (PEI)
Literaturnachweise und Abstracts (letztere ab 2001) zu allen Bereichen der Sportwissenschaft – einschließlich Sportmedizin – finden sich in PEI. Nachgewiesen werden u.a. Zeitschriftenaufsätze, Reports, Kongressberichte u.a. ab 1970 ff. Die Datenbank wird monatlich aktualisiert und erfährt einen jährlichen Zuwachs von rund 12.000 Nachweisen.

PAIS-Datenbanken – aus zwei mach eins

War in der Digitalen Bibliothek die internationale bibliographische Datenbank PAIS bisher zweigeteilt – in PAIS Archiv (1915-1976) und PAIS International (ab 1977 ff.)- kann man das gesamte Archiv nun unter einer Oberfläche durchsuchen, weshalb es in der Digitalen Bibliothek der Einfachheit halber nur noch unter PAIS zu finden ist. Insgesamt kann man in über 1,8 Mio. annotierten Literaturnachweisen und Abstracts zu den Fachgebieten Wirtschafts-, Sozial- und Finanzpolitik, sowie Öffentliches Recht, Verwaltung und Internationale Beziehungen recherchieren. Im Idealfall kann man über den SFX-Link direkt zum von der FU lizenzierten elektronischen Volltext gelangen.

Verzeichnet werden, neben Aufsätzen aus mehr als 1.400 laufend ausgewerteten Zeitschriften, Bücher, amtliche Veröffentlichungen, statistische Jahrbücher, Konferenz- und Forschungsberichte, Regierungsveröffentlichungen, graue Literatur sowie Internetquellen in den Sprachen englisch, deutsch, französisch, italienisch, portugiesisch und spanisch.

Kostenfrei in Science-Fiction-Enzyklopädie schmökern

Die Encyclopedia of Science Fiction wurde erstmals 1979 von Peter Nicholls herausgegeben. Eine zweite Auflage entstand 1993 unter Mitarbeit von Nicholls und John Clute. Die kostenfreie Online-Ausgabe und gleichzeitig dritte Auflage basiert auf der CD-ROM-Version aus dem Jahr 1995 und befindet sich momentan in der Beta-Phase, die voraussichtlich Ende 2012 abgeschlossen sein wird.

Im Gegensatz zur CD-ROM weist die Online-Version mit über 12.800 fast doppelt so viele Einträge auf. Mehr als zwei Drittel machen Artikel über Science-Fiction-Autoren – überwiegend aus dem englischsprachigen Raum – aus. Neben Texten zum Oeuvre werden detaillierte Werkslisten angeboten (mit Links auf kommerziellen Anbieter). Die überwiegend auch kategorisierten Einträge lassen sich ihren Autoren zuordnen und werden von einer Redaktion aktualisiert.

Für die Veröffentlichung zeichnet sich der auf Science-Fiction-Literatur spezialisierte britische Verlag Gollancz (mittlerweile zur Orion Publishing Group gehörend) mitverantwortlich.

Objekte zur jüdischen Geschichte

Neu in die Digitale Bibliothek aufgenommen wurde die frei verfügbare Digital Collection des New Yorker Center for Jewish History (CJH).

Verzeichnet werden mehr als 55.000 digitale Objekte zur jüdischen Geschichte. Dazu zählen u. a. eine große Anzahl an Fotografien (über 30.000 Werke), seltene Bücher (inkl. Kinderbücher), persönliche Korrespondenz und Aufzeichnungen, Verordnungen, Karten, Fotografien, Zeitzeugen-Interviews (über 700), Hochschulschriften und vieles mehr.

Die Sammlung wurde vom Center of Jewish History in Zusammenarbeit mit der American Jewish Historicle Society, der American Sephardi Federation, dem Leo Baeck Institute, dem Yeshiva University Museum und dem YIVO Institute for Jewish Research zusammengestellt.

Leider kann es beim Aufrufen der Datenbank über die ThinClients in den FU-Bibliotheken zu Darstellungsproblemen kommen.

E-Books zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft lizenziert

Nach einem Test wurden auf der E-Book-Plattform Chandos Publishing Online (CBO) insgesamt 13 Titel lizenziert:

Weitere Lizenzen sollen folgen.

Gerade Bibliothekare und Informationswissenschaftler dürften sich über das Angebot freuen – der britische Verlag Chandos Publishing gilt als führender internationaler Anbieter von Veröffentlichungen zum Thema Bibliotheks- und Informationswissenschaft, Wissensmanagement und Unternehmensführung.

Die lizenzierten E-Books liegen im PDF-Format vor und sind auch schon im Online-Katalog suchbar.

Neue Virtuelle Fachbibliothek Benelux gestartet

Die vor wenigen Tagen online gegangene ViFa Benelux ersetzt künftig die Virtuelle Fachbibliothek Niederländischer Kulturkreis / NedGuide der ULB Münster sowie die Fachinformationsseiten Belgien/Luxemburg der USB Köln. Angeboten wird für Wissenschaftler, Studierende und sonstige Interessierte ein „One-Stop-Shop“ für die Online-Recherche zur Niederlandistik, Niederlande-, Belgien- und Luxemburgforschung sowie für die Frisistik und Afrikaanse Philologie.

Das Angebot gliedert sich u. a. in eine Metasuche über zahlreiche Fachkataloge und -datenbanken, eine fachliche E-Zeitschriften- sowie Datenbankliste in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) bzw. im Datenbankinfosystem (DBIS). Im Aufbau begriffen ist ein Dokumentenserver („Benelux-Dok“), während ein Forschungsführer („ViFa Benelux Forscher- und Forschungswiki“) sowie Neuerwerbungslisten ebenfalls bereitgestellt werden. Ergänzt wird das Angebot um einen Blog zu aktuellen Fachnachrichten sowie einen Newsletter zum Sondersammelgebiet.

Das Fachportal ist Teil des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts des Sondersammelgebietes Benelux. Gemeinsame Projektnehmer sind die Universitäts- und Landesbibliothek Münster mit dem Sammelschwerpunkt Niederländischer Kulturkreis und die Universitäts- und Stadtbibliothek Köln, die den Sammelschwerpunkt Belgien/ Luxemburg betreut.

jungsteinSITE für die Neolithikum-Forschung

Neu aufgenommen in die Digitale Bibliothek wurde die Website jungsteinSITE. Herausgegeben vom Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Kiel werden hilfreiches Material rund um die Neolithikum-Forschung angeboten. Dazu zählen wissenschaftliche Beiträge ab 1999 ff., die überwiegend aus erster Hand von federführenden Forschern stammen, die MS-Access-Datenbank Radiokarbondaten online (RADON), die man sich auf den eigenen Rechner herunterladen kann sowie ein Linkverzeichnis zum Thema

Neu in der digitalen Bibliothek: Presserat – Online Recherche

In der Datenbank Presserat – Online Recherche kann man nach Urteilen des Presserats von 1985 bis heute suchen.

Der Deutsche Presserat (als freiwillige Selbstkontrolle der Presse in Deutschland) befasst sich u. a. mit Beschwerden über redaktionelle Veröffentlichungen in Zeitungen, Zeitschriften und von verlagsbezogenen Telemedien mit journalistisch-redaktionellem Inhalt (nicht: Rundfunk) und bewertet diese anhand des Pressekodex. Die Datenbank enthält diese Bewertungen im Volltext. Die Datenbank enthält auch den Pressekodex, auf den sich die Spruchpraxis bezieht.

Quelle: Datenbank-Infosystem (DBIS)

Britische Nationalbibliographie jetzt über das www verfügbar

Die bisher per CD-ROM lizenzierte British National Bibliography (BNB), kann jetzt kostenfrei im www genutzt werden. Wie die CD-ROM-Version enthält sie alle seit 1950 im UK oder Irland erschienenen Bücher und Zeitschriften, wird jedoch fortlaufend aktualisiert. Zudem findet man neben den bibliographischen Daten Cover, Inhaltsbeschreibungen und Leseproben.
Wie im FU-eigenen Bibliotheksportal | Primo können die Trefferergebnisse durch sogenannte Facetten nach verschiedenen Kategorien (z. B. Autor, Thema, Verlag, Erscheinungsjahr) eingrenzt werden. Wie im Portal werden in der BNB nun alle Ausgaben eines Werkes zusammengeführt – FRBRisiert (FRBR= Functional Requirements for Bibliographic Records).
Über Umwege in die verlinkten Bibliothekskataloge WorldCat und COPAC können Literaturzitate direkt in Literaturverwaltungsprogramme wie EndNote oder RefWorks übernommen werden.

Danke für dieses Posting an Sandy Schüler, Praktikantin innerhalb des Bibliotheksmanagement-Studiums der Fachhochschule Potsdam

African Writers Series – Moderne afrikanische Literatur online lesen

Die ursprünglich beim britischen Verlag Heinemann als Druckversion erschienene African Writers Series wurde für FU-Angehörige online lizenziert. Sie umfasst über 250 Werke afrikanischer Autoren des 20. Jahrhunderts in englischer Sprache bzw. englischer Übersetzung. Die Sammlung enthält alle literarischen Gattungen, inkl. Sachliteratur (u.a. Prosa, Lyrik, Drama, politische Reden, Reportagen, Sagen und Mythen). Beigefügt sind detaillierte Biographien zu den Autoren.

Unter anderem können Werke im Volltext von Chinua Achebe, Ama Ata Aidoo, Steve Biko, Buchi Emecheta, den Nobelpreisträgerinnen Nadine Gordimer und Doris Lessing, Bessie Head, Nelson Mandela, Dambudzo Marechera, Christopher Okigbo, Okot p’Bitek and Tayeb Salih gelesen werden. Die Texte selbst liegen im HTML-Format vor.

Bei der Suche im Autoren-Index („Complete Contents“) ist zu beachten, dass derzeit leider nicht alle enthaltenen Autoren aufgeführt sind, was bereits beim Anbieter beanstandet wurde. Daher empfiehlt es sich, im Zweifelsfall über die allgemeine Suchoberfläche nach dem Autor zu recherchieren (z. B. bei Nadine Gordimer).

Bild: Nur einer von zahlreichen Titeln – der Roman Changes (im deutschsprachigen Raum unter dem Titel Die Zweitfrau erschienen) der ghanaischen Autorin Ama Ata Aidoo (2003)

Dank für dieses Posting an Sandy Schüler, Praktikantin innerhalb des Bibliotheksmanagement-Studiums der Fachhochschule Potsdam