jungsteinSITE für die Neolithikum-Forschung

Neu aufgenommen in die Digitale Bibliothek wurde die Website jungsteinSITE. Herausgegeben vom Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Kiel werden hilfreiches Material rund um die Neolithikum-Forschung angeboten. Dazu zählen wissenschaftliche Beiträge ab 1999 ff., die überwiegend aus erster Hand von federführenden Forschern stammen, die MS-Access-Datenbank Radiokarbondaten online (RADON), die man sich auf den eigenen Rechner herunterladen kann sowie ein Linkverzeichnis zum Thema

Neu in der digitalen Bibliothek: Presserat – Online Recherche

In der Datenbank Presserat – Online Recherche kann man nach Urteilen des Presserats von 1985 bis heute suchen.

Der Deutsche Presserat (als freiwillige Selbstkontrolle der Presse in Deutschland) befasst sich u. a. mit Beschwerden über redaktionelle Veröffentlichungen in Zeitungen, Zeitschriften und von verlagsbezogenen Telemedien mit journalistisch-redaktionellem Inhalt (nicht: Rundfunk) und bewertet diese anhand des Pressekodex. Die Datenbank enthält diese Bewertungen im Volltext. Die Datenbank enthält auch den Pressekodex, auf den sich die Spruchpraxis bezieht.

Quelle: Datenbank-Infosystem (DBIS)

Britische Nationalbibliographie jetzt über das www verfügbar

Die bisher per CD-ROM lizenzierte British National Bibliography (BNB), kann jetzt kostenfrei im www genutzt werden. Wie die CD-ROM-Version enthält sie alle seit 1950 im UK oder Irland erschienenen Bücher und Zeitschriften, wird jedoch fortlaufend aktualisiert. Zudem findet man neben den bibliographischen Daten Cover, Inhaltsbeschreibungen und Leseproben.
Wie im FU-eigenen Bibliotheksportal | Primo können die Trefferergebnisse durch sogenannte Facetten nach verschiedenen Kategorien (z. B. Autor, Thema, Verlag, Erscheinungsjahr) eingrenzt werden. Wie im Portal werden in der BNB nun alle Ausgaben eines Werkes zusammengeführt – FRBRisiert (FRBR= Functional Requirements for Bibliographic Records).
Über Umwege in die verlinkten Bibliothekskataloge WorldCat und COPAC können Literaturzitate direkt in Literaturverwaltungsprogramme wie EndNote oder RefWorks übernommen werden.

Danke für dieses Posting an Sandy Schüler, Praktikantin innerhalb des Bibliotheksmanagement-Studiums der Fachhochschule Potsdam

African Writers Series – Moderne afrikanische Literatur online lesen

Die ursprünglich beim britischen Verlag Heinemann als Druckversion erschienene African Writers Series wurde für FU-Angehörige online lizenziert. Sie umfasst über 250 Werke afrikanischer Autoren des 20. Jahrhunderts in englischer Sprache bzw. englischer Übersetzung. Die Sammlung enthält alle literarischen Gattungen, inkl. Sachliteratur (u.a. Prosa, Lyrik, Drama, politische Reden, Reportagen, Sagen und Mythen). Beigefügt sind detaillierte Biographien zu den Autoren.

Unter anderem können Werke im Volltext von Chinua Achebe, Ama Ata Aidoo, Steve Biko, Buchi Emecheta, den Nobelpreisträgerinnen Nadine Gordimer und Doris Lessing, Bessie Head, Nelson Mandela, Dambudzo Marechera, Christopher Okigbo, Okot p’Bitek and Tayeb Salih gelesen werden. Die Texte selbst liegen im HTML-Format vor.

Bei der Suche im Autoren-Index („Complete Contents“) ist zu beachten, dass derzeit leider nicht alle enthaltenen Autoren aufgeführt sind, was bereits beim Anbieter beanstandet wurde. Daher empfiehlt es sich, im Zweifelsfall über die allgemeine Suchoberfläche nach dem Autor zu recherchieren (z. B. bei Nadine Gordimer).

Bild: Nur einer von zahlreichen Titeln – der Roman Changes (im deutschsprachigen Raum unter dem Titel Die Zweitfrau erschienen) der ghanaischen Autorin Ama Ata Aidoo (2003)

Dank für dieses Posting an Sandy Schüler, Praktikantin innerhalb des Bibliotheksmanagement-Studiums der Fachhochschule Potsdam

Online-Nachschlagewerke von Mouton de Gruyter frei verfügbar

Seit dem Jahreswechsel werden einige Nachschlagewerke zur Sprachwissenschaft des Verlags Mouton de Gruyter kostenfrei im Web angeboten. Die Titel, die früher als CD-ROM-Ausgaben vertrieben wurden, verfügen im Vergleich zu früheren Kaufversion teilweise über eine erweiterte Auswahl an Multimedia-Anwendungen:

Atlas of North American English (ANAE)
Unter der Leitung von William Labov entwickelter Sprachatlas zum nordamerikanischen Englisch. Auf der Grundlage einer in den 90er Jahren an 762 Sprechern durchgeführten Erhebung werden Aussprache und Vokalsysteme der Dialekte in den USA und Kanada beschrieben. Die regionalen Dialekte werden phonologisch und soziolinguistisch ausgewertet und in ihren Handlungsprozessen dargestellt. Die Online-Ausgabe beinhaltet neben sämtlichen Beiträgen und Sprachkarten der Printausgabe und den Zusatzmaterialien der CD-ROM-Ausgabe eine erweiterte Auswahl an interaktiven Daten, Sprachkarten und Hörproben, welche laufend aktualisiert werden.

Varieties of English
Die Datenbank bietet einen Überblick über die Phonologie, Morphologie und Syntax der weltweiten Varietäten des Englischen. Der Textteil wird durch authentische Sprachbeispiele und interaktive Landkarten illustriert. Der Titel wurde ursprünglich gedruckt als „A Handbook of Varieties of English“ von dem Sprachwissenschaftler Bernd Kortmann angeboten, Professor für Englische Sprachwissenschaft an der Universität Freiburg.

Moutons interaktive Einführung in die historische Linguistik des Deutschen
Das Angebot bietet einen Überblick über die sprachgeschichtliche Entwicklung des Deutschen von seinen Anfängen bis zur Gegenwart. Die Einführung beschreibt multimedial in Text, Bild und Ton aufbereitet, wie sich Phonologie, Morphologie, Syntax und Lexik des Deutschen gewandelt haben. Verfasst wurde das Werk von den Sprachwissenschaftlern Karin Donhauser, Annette Fischer und Lars Mecklenburg.

Der Text ist zum überwiegenden Teil den entsprechenden Infoseiten des Datenbank-Infosystems (DBIS) entnommen.

Global Books in Print mit neuer Benutzeroberfläche

Mit „Books In Print 2.0 (BIP2.0)“ wurde eine neue Plattform für die Datenbank Global Books in Print (GBIP) eingeführt, die nun auch über die Digitale Bibliothek angesteuert werden kann. Bei der Datenbank handelt es sich um ein von der FU lizenziertes Buchhandelsverzeichnis, das alle in Nordamerika, Großbritannien und Australien lieferbaren Titel sowie englisch- und spanischsprachige Bücher und Medien im Buchhandel weltweit nachweist. Angezeigt werden auch Titel, die nicht mehr lieferbar sind (out of print) oder demnächst erscheinen werden sowie die Kontaktadressen von Verlagen. Die Datenbank wird u. a. von uns Bibliotheksmitarbeitern genutzt, um den Anschaffungspreis Ihrer Kaufvorschläge zu bestimmen, sofern diese nicht im deutschen Buchhandel erschienen sind ;).

Die positiven Veränderungen machen sich schon auf der Startseite bemerkbar, auf der man früher von zu viel Text buchstäblich „erschlagen“ wurde. Der Suchschlitz befindet sich nun zentral am oberen Bildschirmrand – mit deutlich weniger Begleittext. Weiterhin hat sich die neue Benutzeroberfläche mehr der Digitalen Bibliothek bzw. dem neuen Bibliotheksportal | Primo angenähert. Die Trefferergebnisse kann man durch sogenannte Facetten nach verschiedenen Kategorien (z. B. Buchmarkt, Autor, Sprache oder Preis) eingrenzen. Ebenfalls kann links neben dem Eingabefeld eine Tag-Cloud aktiviert werden. Neu hinzugekommen sind Titelabbildungen (Buchcover) und wie in Primo werden in Global Books in Print nun alle Ausgaben eines Werkes zusammengeführt – FRBRisiert (FRBR= Functional Requirements for Bibliographic Records).
Eine weitere Neuerung ist das Angebot an RSS-Feeds, während sich Möglichkeiten zur sozialen Vernetzung und Interaktion (nach kostenfreier Registrierung) hinter der Schaltfläche „My Discoveries“ verbergen – u. a. das Schreiben von Rezensionen oder Bewertungen.

Gegenwärtig enthält die Datenbank 20 Mio. Datensätze mit über 4 Mio. Beschreibungstexten, mehr als einer Mio. Inhaltsverzeichnissen und 900.000 Rezensionen. Entgegen dem Datenbanktitel kann auch nach E-Books (820.000), Audio- (470.000) und Video-Materialien (420.000) recherchiert werden. Die Suche schließt auch Anmerkungen oder Inhaltsverzeichnisse mit ein.

Die alte Plattform ist für FU-Angehörige noch immer unter www.globalbooksinprint.com erreichbar.

Freier Zugang zu wirtschaftswissenschaftlicher Literatur

EconStor ist der Open-Access-Server der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften bzw. des Leibniz-Informationszentrums Wirtschaft (ZBW). Er stellt derzeit mehr als 35.000 Dokumente zur Verfügung. Der Schwerpunkt liegt auf wirtschaftswissenschaftlicher Literatur aus deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen.

Folgende Dokumentarten werden veröffentlicht:

– Arbeits- und Diskussionspapiere
– Aufsätze aus Zeitschriften und Sammelwerken (als Postprints)
– Konferenzbeiträge
– Dissertationen und Habilitationsschriften, Diplomarbeiten
– Forschungsberichte und Gutachten
– Bücher und Festschriften
– komplette Ausgaben von Zeitschriftenheften

Gegenwärtig findet man in EconStor Arbeitspapiere von ca. 100 Einrichtungen, darunter die sechs großen Wirtschaftsforschungsinstitute IfW Kiel, DIW Berlin, IWH Halle, ifo München, RWI Essen und ZEW Mannheim, aber auch Dokumente der Deutschen Bundesbank, der Bank of England oder der Bank of Canada.

Seit dem Jahr 2008 bietet die Freie Universität Berlin ihren StudentInnen und MitarbeiterInnen mit dem FU-Dokumentenserver ebenfalls eine Open-Access-Plattform zum elektronischen Publizieren von wissenschaftlich relevanten Arbeiten an.

FU-Mitarbeiter haben dort die Möglichkeit eigene wissenschaftliche Publikationen kostenfrei im PDF-Format abzulegen. FU-Studierende dürfen dies mit einer schriftlichen Publikationsempfehlung eines Dozenten. Bei weiteren Frage steht Ihnen das Redaktionsteam des FU-Dokumentenservers mit Rat und Tat zur Seite.

Handbuch der historischen Buchbestände frei zugänglich

Seit letztem Jahr ist das Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland, Österreich und Europa frei im Netz über das Wissenschaftsportals b2i zugänglich. Das Werk, herausgegeben von Bernhard Fabian und 2003 im Olms-Verlag erschienen, war bisher als etwas umständlich zu bedienende CD-ROM-Datenbank in der Digitalen Bibliothek zu finden.

Verzeichnet werden Bücher, Zeitschriften, Zeitungen, Musikdrucke, Karten und ephemeres Schrifttum, Handschriften bleiben außer Betracht.
Für Deutschland und Österreich werden Bestände aus 1.500 bzw. 250 Bibliotheken einbezogen. Deutsches und fremdsprachiges Schrifttum findet in gleicher Weise Berücksichtigung.

Hinsichtlich der historischen Buchbestände in Europa beschränkt sich das Handbuch auf Drucke, die im deutschsprachigen Raum erschienen sind (unabhängig von der Sprache) und auf deutschsprachiges Schrifttum, das seinen Ursprung außerhalb des deutschsprachigen Raumes hat. Nach den Gegebenheiten in den einzelnen Ländern wurden diejenigen Bibliotheken für die Verzeichnung ausgewählt, die besonders große und signifikante Bestände aufweisen.

Das Handbuch sieht für jeden Eintrag folgende Abschnitte vor:

– administrative Angaben
– Bestandsgeschichte
– Bestandsbeschreibung, chronologische und systematische Übersicht über die Bestände
– Übersicht über die Kataloge
– Literaturhinweise zu Quellen und Darstellungen zur Geschichte der Bibliothek
– Literaturhinweise zu Veröffentlichungen zu den Beständen

Es kann bequem im Volltext durchsucht werden.

Der Text ist zum überwiegenden Teil der Infoseite des Datenbank-Infosystems (DBIS) entnommen.

Online in deutschen Urkunden recherchieren

Das Virtuelle deutsche Urkundennetzwerk (VdU) ist ein virtuelles Archiv, in dem man nach Urkunden aus verschiedenen Beständen mehrerer deutscher Archive recherchieren kann. Zeitlich werden das 12. bis 18. Jahrhundert abgedeckt. An dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt beteiligen sich das Landesarchiv Baden-Württemberg, die Landesarchivverwaltungen von Bayern und Rheinland-Pfalz sowie die Stadtarchive von Mainz, Worms, Würzburg und Speyer und das Diözesanarchiv Speyer. Ergänzt werden die Einträge teilweise auch durch hochauflösende Scans im JPG-Format.

Das Online-Archiv ist Teil des europaweiten Gemeinschaftsportals Monasterium, das 250.000 digitale Dokumente aus dem Bestand von über 50 europäischen Archiven umfasst.

Gegenwärtig wird noch an einer neuen Oberfläche für das „VdU“ gearbeitet. Die aktuelle dient laut Anbieter hauptsächlich der internen Projektkommunikation.

Weimarer Republik: Kostenfrei in den Akten der Reichskanzlei blättern

Neu aufgenommen als freies Angebot in die Digitale Bibliothek wurde die Datenbank Akten der Reichskanzlei – Weimarer Republik.

Die elektronische Ressource wurde von der Historischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und dem Bundesarchiv konzipiert und ging aus einem von 2005 bis 2007 von der DFG geförderten Digitalisierungsprojekt hervor. Vorlage war die von 1968 bis 1990 herausgegebenen 23-bändigen Printausgabe, die eine Auswahledition des Gesamtbestands an Reichsakten (129 Bände mit 2780 Faszikeln) darstellt.
Als Kernstück gelten die Protokolle der Sitzungen der Reichsregierung (Kabinettsprotokolle), bei denen es sich jedoch nicht um wörtliche Mitschriften, sondern i. d. R. um kurze, trockene, teilweise auch persönlich gefärbte Berichte über den Ablauf der Beratungen handelt. Sie reichen vom Kabinett Scheidemann (1919) bis zum Kabinett von Schleicher (1932/33). Chronologisch geordnet, werden die Protokolle je Kabinett durch ein Kabinettsmitglieder- und Beamtenverzeichnis der Reichskanzlei, ein Verzeichnis der zitierten Archivalien und Publikationen sowie ein Personen- und Sachregister ergänzt.

Die Texte liegen im HTML-Format vor und können im Volltext durchsucht werden. Eine gleichzeitige Suchabfrage ist mit der Datenbank Kabinettsprotokolle der Bundesregierung (1949-1962) möglich.