Teilumzug der Lesesäle der Bibliothek Rechtswissenschaft im September/Oktober 2009

Die Lesesäle im Erdgeschoss der Bibliothek Rechtswissenschaft in der Van’t-Hoff-Str. 8 werden nunmehr auch im Innern umgebaut werden. Die Bestände und Arbeitsplätze dieser Bereiche werden während der Umbaumaßnahmen für ca. 1 Jahr in das benachbarte Gebäude Van’t-Hoff-Str. 6, 1. und 2. OG (bisherige Mensa) umziehen.Während des Umzugs und des Umbaus bleiben die Lesesäle im Obergeschoss der Fachbereichsbibliothek (Arbeitsrecht, Umweltrecht, Steuerrecht, Privat- und Sozialversicherungsrecht) zu den gewohnten Zeiten geöffnet. Lediglich der Gruppenarbeitsraum im ersten Obergeschoss wird für die Übergangzeit geschlossen bleiben.

Der Umzug wird zum Ende der vorlesungsfreien Zeit des Sommersemesters erfolgen. Derzeit ist der Umzug für die Wochen ab 21. September 2009 geplant und soll innerhalb von 2 – 3 Wochen abgeschlossen sein. Wir hoffen, dass wir in der Vorbereitungswoche zu den Führungen für Erstsemester und zu den Führungen für auswärtige Studierende zu Studienbeginn auch bereits durch die Interimslesesäle in der Van’t-Hoff-Str. 6 führen können.

In den Interimslesesälen in der Van’t-Hoff-Str. 6 sowie in den Lesesälen im ersten Obergeschoss der Bibliohek werden die gesamten Bestände wie bisher an 7 Wochentagen und insgesamt 84 Stunden pro Woche zur Verfügung stehen. Lediglich die Zahl der verfügbaren Arbeitsplätze und die Ausstattung der Interimslesesäle werden zu Einschränkungen führen. Nach der für Oktober 2010 vorgesehenen Rückkehr der Bestände in die renovierten Lesesäle im Erdgeschoss der Van’t-Hoff-Str. 8 werden wir sie in technisch erneuerten und attraktiven Lesesälen zur Verfügung stellen können.

Zugleich wird die Cafeteria im Erdgeschoss der Van’t-Hoff-Str. 6 in eine vegetarische Mensa umgebaut. Lesen Sie hierzu auch den Beitrag in der Online Zeitschrift campus.leben der Freien Universität Berlin.

Zum Zeitpunkt des Umzugs werden zudem die Zettelkataloge für eine Katalogkonversion entfernt. Sie werden in den Interimslesesälen in dieser Form nicht mehr zur Verfügung gestellt werden. Sie sollen mittelfristig in einem Scankatalog (IPAC) online nutzbar sein [vgl. den ähnlichen IPAC der Wirtschaftswissenschaftlichen Bibliothek]. Während der Konversion werden die Zettelkataloge nicht verfügbar sein. Bitte erledigen Sie Ihre Recherchearbeiten daher diesbezüglich rechtzeitig in der Zeit vor dem Umzug. Im neuen Lesesaal Erdgeschoss Van’t-Hoff-Str. 8 wird es keine Zettelkataloge mehr geben.

Bei Fragen zum Umzug während der Baumaßnahmen und zum Umbau schreiben Sie bitte an bibliothek@rewiss.fu-berlin.de.

Nibelungenlied in Weltdokumentenerbe aufgenommen

Die Nibelungenlied-Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek (München), der Badischen Landesbibliothek (Karlsruhe) und der Stiftsbibliothek St. Gallen werden in das UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen, wie die Deutsche UNESCO-Kommission am 30. Juli 2009 berichtete.

Sozialwissenschaftliche Bibliothek im FU-Katalog

Politikwissenschaft (OSI), Politikwissenschaft (Ehem. ZI6), Ethnologie, Soziologie, Publizistik und Osteuropa-Institut – diese sechs Bibliotheken finden Sie zusammengelegt in der Sozialwissenschaftlichen Bibliothek & Bibliothek des Osteuropa-Instituts in der Garystrasse 55. Damit diese Zusammengehörigkeit auch im FU-Katalog deutlich wird, haben wir die Anzeige im FU-Katalog geändert. Die Standortbezeichnungen lauten jetzt:

  • Sozialwissenschaften (vorher Politikwissenschaft (OSI) und Neuerwerbungen)
  • Sozialwiss.: Ehem. ZI6
  • Sozialwiss.: Ethnologie
  • Sozialwiss.: Soziologie
  • Sozialwiss.: Publizistik
  • Sozialwiss.: Osteuropa-Inst.

Hier ein Beispiel.

Unser Ziel ist, alle diese Bestände zusammengefasst unter dem Standort Sozialwissenschaften anzuzeigen. Damit sie dann mit einem Klick erreicht werden können, müssen jedoch noch umfangreiche Vorarbeiten geleistet werden – wir bitten deshalb um Geduld und hoffen, dass diese Zwischenlösung das Auffinden der sozialwissenschaftlichen Bestände erleichtert.

Link des Monats August 2009: Statista

Gehen deutsche Studenten gern ihrem Studium nach? Wird in Zeiten der Finanzkrise am Sommerurlaub gespart und welche Airline verliert eigentlich die meisten Gepäckstücke? Antworten auf diese Fragen und mehr liefert Statista, unser Link des Monats August. Von zwei Hamburger Start-Up-Unternehmern gegründet, enthält das Online-Portal mehr als eine Million Statistiken zu 8000 verschiedenen Themen. Datenfutter for free – aus dem Fundus von bekannten Meinungsforschungsinstituten wie dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) oder dem Statistischen Bundesamt. So aufbereitet kann auch Statistik hin und wieder Spass machen. ;)

Zettelkatalog der Bibliothek des BGBM steht ab 5. August für einige Wochen nicht zur Verfügung

Der Zettelkatalog der Bibliothek des Botanischen Gartens und Botanischen Museums wird in einen Image-Katalog überführt und steht demnächst wie schon viele andere Altbestandskataloge von FU-Fachbibliotheken im Internet zur ortsunabhängigen Recherche zur Verfügung (vgl. auch: Posting vom 25. Februar 2009).

Zur Durchführung der vorbereitenden Arbeiten muss der Katalog allerdings außer Haus gegeben werden. Deshalb können ab dem 5. August für vier Wochen keine Recherchen in dem Altbestandskatalog durchgeführt werden. Bis er als Image-Katalog im Netz zur Verfügung steht, wird es aufgrund der erforderlichen Anschlussarbeiten ungefähr noch weitere vier Wochen dauern.

Dank für dieses Posting an Petra Buchholz, Bibliothekarin am BGBM.

Kuriosester Buchtitel 2009 gesucht

Bereits 2008 gab es diesen etwas skurril anmutenden Wettbewerb … Prämiert wurde seitens des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels der kurioseste Buchtitel 2008.
Vorbild ist der „Diagram Prize for Oddest Book Title of the Year“, der seit mehr als 30 Jahren in Großbritannien vergeben wird.

„Begegnungen mit dem Serienmörder. Jetzt sprechen die Opfer“ hat sich 2008 durchgesetzt gegen „Gräber selbst gestalten. Individuell- Stilvoll- Pflegeleicht“ (Ulrike Müller-Kaspar / Manuela Prinz, Österreichischer Agrarverlag), „Wer bin ich- und wenn ja wie viele?“ (Richard D. Precht, Goldmann Verlag), „Landwirtschaftliche Fahrzeuge beim Gülle- und Mistfahren“ (Michael Schauer, Podszun Verlag), „Vom Lustgewinn beim Speisen im Freien“ (Ingrid Schick, CoCon Verlag) und „Ich reiß mir eine Wimper aus und stech dich damit tot“ (Josef Winkler, Suhrkamp Verlag).

Auch 2009 soll der Preis wieder auf der Frankfurter Buchmesse vergeben werden.

Mal sehen, ob die letztjährigen Vorschläge zu toppen sind. Eine eigene Webseite informiert über den Wettbewerb, dessen Preis übrigens eine Flasche Champagner ist.

Vorschläge können noch bis Ende August gemacht werden – eigentlich sollten Bibliothekare und Buchhändler diejenigen sein, bei denen die gesamte Buchproduktion gesichtet wird. Also mitmachen – man muss das Buch ja nicht besitzen.

Berlin’s Secret Libraries

Vor kurzem gerade eine Bitte um Unterstützung in der bibliothekarischen Diskussionsliste INETBIB – jetzt schon fertig: das FaMI-Projekt „Berlin’s Secret Libraries“.

„Hinter zahllosen Fenstern und Türen dieser Stadt brodelt das Wissen, pulsieren die Informationen. Als Auszubildende in zwei kleinen Spezialbibliotheken erleben wir, dass es noch andere exzellente „Wissensoasen“ in Berlin gibt. (Zitat: von der Webseite)

Erstellt wurde mit Hilfe von GoogleMaps eine interaktive Seite mit Standorten und Kurzbeschreibungen zu den Bibliotheken. Eine Email-Adresse gibt es auch; falls die ein oder andere Bibliothek fehlen sollte, könnte man sie nachmelden.

Prima Idee 🙂 !

Quellen zur US-Regierung

Suchen Sie Statements zum elften September, wollen Sie die Genese politischer Entscheidungen verfolgen oder Analysen zu Naturkatastrophen studieren? Dann können Sie morgen, am 30. Juli 2009, von 17 bis 19 Uhr an einer Schulung in der Staatsbibliothek Potsdamer Straße teilnehmen, in der Online-Datenbanken für die Recherche nach aktuellen und historischen Quellen zur US-Regierung vorgestellt werden. Um Anmeldung wird gebeten.

Punkte für Wikipedia-Artikel

Sowohl bei Schülern und Studenten als auch bei uns Bibliotheksmitarbeitern ist Wikipedia beliebt. Dass aber gerade junge Pennäler mitunter zu textgläubig und wenig kritisch mit dem freien Mitmachlexikon umgehen, hat nun das Zentrum für Bildungsinformatik der Pädagogischen Hochschule Bern auf den Plan gerufen. Mit Wikibu versuchen die Schweizer ab sofort Hilfestellung bei der Qualitätseinschätzung von Artikeln aus der deutschsprachigen Wikipedia zu geben.

Schon auf der Startseite des noch in der Testphase befindlichen Online-Dienstes ist, benutzerfreundlich à la Google, die Suchmaske integriert. Durch diese kann man genauso wie in Wikipedia Artikel nachschlagen. Schon nach wenigen Sekunden gelangt man zur Wikibu-Auswertung.

Die Beurteilung eines Artikels erfolgt anhand eines Punktesystems von 1 (wenig verlässlich) bis 10 (sehr verlässlich). Die Punktzahl berechnet sich aus verschiedenen Kriterien, unter anderem nach der monatlichen Besucheranzahl, der Anzahl der am Artikel beteiligten Autoren, interne Verweise und Quellenangaben. Auch Warnhinweise werden gegeben, sollte der Artikel stark diskutiert oder häufigen Veränderungen ausgesetzt sein.

Einfacher als bei Wikipedia ist es bei Wikibu die Hauptautoren eines Artikels zu ermitteln. Zum Standard gehört die Ausgabe der fünf Nutzer, die in letzter Zeit am häufigsten am Artikel mitgearbeitet haben. Über einen Klick erfährt man, über welche Themen sie noch geschrieben haben und kann bei Fragen auf ihrer Benutzerseite in Kontakt treten.

So lässt sich beispielsweise leicht feststellen, dass der Benutzer Torinberl in letzter Zeit maßgeblich am Artikel zur Freien Universität Berlin beteiligt war und auch zu übrigen Berlin- und Hochschulthemen Wissen beigetragen hat. Die FU schwimmt mit sieben von zehn Punkten im oberen Mittelfeld und braucht sich mit ihrem Artikel hinter den übrigen Hauptstadt-Unis wie HU (7 Punkte) oder TU (8) nicht zu verstecken.

Trotz des Dienstes bleibt die sorgfältige inhaltliche Prüfung von Wikipedia-Artikeln weiterhin dem gemeinen Leser überlassen, da Wikibu seine Punkte „nur“ nach statistischen, aber nicht nach inhaltlichen Kriterien vergibt. „Es geht uns nicht darum, zu sagen, ob ein Artikel richtig oder falsch ist. Wir versuchen nur die Wahrnehmung zu steigern, dass Inhalte bei Wikipedia kritisch hinterfragt werden müssen“, so Nando Stöcklin im Gespräch mit der Schweizer SonntagsZeitung (26. Juli 2009). Der Hauptinitiator des Projekts kennt die freie Online-Enzyklopädie nur zu gut – als Benutzer Napa war er mehrere Jahre in der Wikipedia aktiv und ist mittlerweile Pressesprecher des schweizerischen Wikimedia-Vereins.

Bibliothek meets Tamiflu

In Zeiten der Schweinegrippe sind Bibliothekare mehr als nur bloße Informationsvermittler, wie die Blogger von Globolibro feststellen konnten. Am 16. Juli 2009 berichteten demnach die britischen Channel 4 News, dass in Mittelengland die Verteilung von Grippe-Medikamenten durch Bibliothekare in öffentlichen Bibliotheken vorgenommen werden soll. Eine Stunde später dann aber die Entwarnung – nur bei einer ernsthaften Verbreitung der Krankheit könnte es eventuell zum Einsatz von Bibliotheksmitarbeitern in sogenannten „Care homes“ kommen.

„Schwein gehabt“, möchte man da als deutscher Berufskollege denken. Entwarnung scheint es aber in England keine zu geben. Mittlerweile wurden in fünf Büchereien in der englischen Grafschaft Warwickshire Sammelstellen für die Ausgabe des Grippe-Medikaments Tamiflu eingerichtet, wie das Lokalblatt Coventry Evening Telegraph vor zwei Tagen berichtete. Der Bibliotheksbetrieb soll aber wie gewohnt weiterlaufen. ;)

Auch in Deutschland kann man in der Hauptreisezeit mit regelmäßigen Händewaschen nicht falsch liegen.

Danke für das Bild an Wikimedia Commons!