Ausstellung: Geraubt – die Bücher der Berliner Juden

Die Ausstellung „Geraubt. Die Bücher der Berliner Juden“ im Foyer der Berliner Stadtbibliothek präsentiert Bücher aus dem Zugang „J“ und weiteres Raubgut aus Magazin und Depot. Nach 65 Jahren Benutzung werden die Bücher der Öffentlichkeit gezeigt. Die Ausstellung ist noch bis zum 18. April 2009 im Haus der Haus Berliner Stadtbibliothek (Breite Str. 32 – 34, 10178 Berlin-Mitte, Sa 10-19 u. Mo-Fr 10-21 Uhr) zu sehen.

Bibliotheksmuseum in der Stabi Unter den Linden geplant

Das Berliner Architekturbüro Astrid Bornheim mit dko Architekten hat den Wettbewerb zur Einrichtung des Bibliotheksmuseums im Haus unter den Linden der Staatsbibliothek zu Berlin gewonnen.

Mit einem Finanzvolumen von 1,25 Millionen Euro werden drei Ausstellungsbereiche eingerichtet: In der Dauerausstellung wird die Geschichte der Staatsbibliothek zu Berlin und ihrer Vorgängerinstitutionen von 1661 bis heute dargestellt. In der „Schatzkammer“ werden Raritäten aus den reichen Beständen der Bibliothek präsentiert. Mit wechselnden Ausstellungen werden aktuelle Themen behandelt.

Eine Ausstellung mit den Entwürfen zum Architekturwettbewerb ist in der Staatsbibliothek im Haus Potsdamer Straße bis zum 9. April zu sehen.

Conference Proceedings im Web of Science

Web of Science (WoS) / Conference Proceedings Citation Index ist seit Ende 2008 integraler Bestandteil des Web of Science. 2007 wurden über 465.000 Konferenzberichte indexiert, etwa 452.000 papers aus den Naturwissenschaften und etwa 26.000 papers aus den Sozial- und Gesellschaftswissenschaften. Sie werden jetzt als auswählbare Datenbanken im Web of Science angeboten.

Ein PPT-Vortag des Supports von WoS erklärt die veränderte Oberfläche und Funktionalitäten.

BASE eingebunden in KVK

Die wissenschaftliche Suchmaschine BASE ist neuer Bestandteil des Karlsruher Virtuellen Katalogs (KVK) und wird bei einer Suche in der Rubrik „Deutschland“ mit durchsucht. So lassen sich jetzt auch über den KVK Open-Access-Dokumente finden.
BASE umfasst aktuell 18,9 Mio. Dokumente aus 1190 Quellen, meist Dokumentenserver wissenschaftlicher Einrichtungen.

Der Dokumentenserver der FU Berlin mit der zumindest beachtlichen Menge von über 4.500 digitalen Dissertationen ist hier allerdings noch (!) nicht integriert.
🙁

Campuslizenz für Fachzeitschriften des Erich Schmidt Verlags

Bis zum 31.12.2009 hat die Freie Universität Berlin eine kostenlose Campuslizenz für die Fachzeitschriften des ESV bekommen. Dafür Dank an den Verlag!
Das Paket umfasst folgende Fachgebiete:

* Abfallrecht und Abfallwirtschaft, Altlasten, Bodenschutz
* Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik
* Baurecht und Bautechnik
* Luftreinhaltung und Lärmschutz
* Management und Wirtschaft
* Öffentliches Dienstrecht
* Philologie
* Rechtsvorschriften des Bundes und der Länder
* Sozialrecht und Sozialversicherung
* Steuerrecht
* Verkehrsrecht, Verkehrswirtschaft, Verkehrstechnik

Zeitschriftentitel sind zwar nicht im FU-Katalog enthalten, da es sich um einen Test handelt – sie werden jedoch von dem LinkResolver SFX gefunden.

Nachrichten, die nichts kosten …

Nicht, dass die Amerikaner sich nicht mehr für Nachrichten interessieren würden – sie sind dem durchschnittlichen US-Bürger im Online-Zeitalter nur nicht mehr besonders viel wert. Das Nachsehen gegenüber den Online-Medien hat die Print-Presse, deren tägliche Gesamtauflage in den USA 2008 erneut um etwa 4,6 Prozent auf nun rund 48 Millionen Exemplare zusammenschmolz – so nachzulesen im 6. Jahresbericht zum amerikanischen Journalismus „The State of the News Media“ von 2009 des angesehenen Pew-Forschungsinstituts in Washington.

2009 dürfte für die US-Zeitungsbranche angesichts der gleichzeitigen dramatischen Wirtschaftskrise damit zum vermutlich „schlimmsten Jahr“ überhaupt werden. Das oft beklagte Zeitungssterben, vor allem in der amerikanischen Provinz, wird sich demnach mit erhöhtem Tempo fortsetzen. „Auch Zeitschriften, Radio und die lokalen Fernsehsender in den USA mussten 2008 Einbußen hinnehmen“, bemerkt die taz. Als Gewinner können sich neben Internet-Anbietern vor allem die großen Nachrichtensender wie CNN, MSNBC und Fox News fühlen. Diese konnten im Superwahljahr 2008 ihre Zuschauerzahlen um 38 Prozent und die Gewinne um 33 Prozent steigern.

Viel Zeit bleibt den angeschlagenen Zeitungsverlagen allerdings nicht. Sie müssen unter Hochdruck Geschäftsmodelle entwickeln, um finanziell überlebensfähig zu bleiben.  Die herkömmliche Refinanzierung über Werbeeinnahmen allein scheint als Grundlage für professionellen Journalismus mittlerweile nicht mehr ausreichend. Den Qualitätsjournalismus an sich sieht die medienwissenschaftliche Studie allerdings deshalb nicht per se am Ende.

Link des Monats: Blonde Pinguine und Teufelsschnee

Eigentlich reicht es uns ja mittlerweile mit dem Winter! Trotzdem berichtet der Link des Monats März 2009 von „Ice Stories“. Die preisgekrönte Website entstand vor zwei Jahren, anlässlich des Internationalen Polarjahres 2007/2008, das in diesem Monat endet.
Über zwanzig Biologen, Glaziologen, Kosmologen, Geologen und Meereswissenschaftler informieren in Blogs, mit faszinierenden Bildern und Videos über ihre Forschung in der Arktis und Antarktis. Was es nun mit Teufelsschnee und blonden Pinguinen auf sich hat? Finden Sie’s heraus – entweder auf dem Linktipp vom März 2009, oder natürlich direkt auf der englischsprachigen Webpräsenz von „Ice Stories“.

Hurra – wir bloggen!

Kaum zu glauben, aber wahr … die Bibliotheken der Freien Universität Berlin trauen sich tatsächlich an die sogenannte Bibliothek 2.0 heran. Nach der Möglichkeit RSS-Feeds auf der UB-Homepage oder Neuerwerbungslisten aus dem FU-Katalog zu abonnieren, haben wir jetzt auch ein Blog, bei dem die UB und die Fachbibliotheken zusammenarbeiten.
Was wollen wir damit erreichen? Nun, zuerst Informationen modern verpackt an hoffentlich viele Nutzer/innen weitergeben. Da wären zuerst Informationen zu Datenbanken, E-Büchern usw. in der Digitalen Bibliothek. Hier ändert sich ja ständig etwas.
Ein Blog kann Bibliotheksnutzer/innen wie auch Bibliothekar/inn/en helfen, uptodate zu bleiben. Aber auch Backgroundinfos über die UB, die Fachbibliotheken, oder Trends und Interessantes aus dem Bibliothekswesen wollen wir bloggen. Dafür können wir auf Spezialist/inn/en aus der UB und demnächst auch aus den Fachbibliotheken als Autor/inn/en zurückgreifen – und auch das ein oder andere Thema aus dem Internet herausfischen.
Und wir wünschen uns Kommunikation mit unseren Nutzer/inn/en, deren Sicht der Dinge uns interessiert. Also – sagen Sie uns die Meinung! Wenn Sie irgendwo der Schuh drückt – dann machen Sie doch mal einen Themenvorschlag an www@ub.fu-berlin.de !

Übrigens – was sind eigentlich Blogs?
Das erklärt „Blogs in Plain English“, ein Commoncraft-Video auf YouTube zum Anschauen:

Preis der Leipziger Buchmesse 2009

Seit dem Jahr 2005 wird jeweils am ersten Buchmessetag in der Glashalle – mitten im Messetrubel – der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 45.000 Euro dotiert und wird von einer siebenköpfigen Jury zu gleichen Teilen in den Kategorien Belletristik, Sachbuch und Essayistik sowie Übersetzung verliehen.
Die diesjährige Preisverleihung findet am 12. März 2009 statt.

Ein Video stellt die nominierten Autorinnen und Autoren vor.

Die Preise stehen fest:

  • Kategorie Übersetzung: Eike Schönfeld für die Übersetzung von: Saul Bellow: „Humboldts Vermächtnis“ (Kiepenheuer & Witsch)
  • Kategorie Sachbuch/Essayistik: Herfried Münkler für „Die Deutschen und ihre Mythen“ (Rowohlt Berlin Verlag)
  • Kategorie Belletristik: Sibylle Lewitscharoff für „Apostoloff“ (Suhrkamp Verlag)

2 Bibliotheksreferendare gesucht

Zur Zeit sind zwei Stellen für Bibliotheksreferendare/-referendarinnen im Stellenanzeiger der Freien Universität Berlin vom 9.3.2009 ausgeschrieben – die Bewerbungsfrist endet am 03.04.2009.

Erwünscht sind Bewerber/innen mit einem abgeschlossenen qualifizierten Hochschulstudium in Politik- und Sozialwissenschaften bzw. Geisteswissenschaften (Romanistik und Geschichte).

Die praktische Ausbildung findet in den Bibliotheken der Freien Universität Berlin statt, der theoretische Teil der Ausbildung am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. Das Referendariat endet mit der Laufbahnprüfung als Bibliotheksassessor/in. Ein Übernahmeanspruch besteht nicht.