Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.
Das Vereinigte Königreich steht vor der Entscheidung: Am 23. Juni wird die Bevölkerung über den Verbleib oder den Austritt aus der Europäischen Union entscheiden. Die Umfragen sagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen voraus. Premierminister David Cameron hat beim Europäischen Rat in Brüssel einige Vorteile für sein Land verhandeln können – aber werden diese Zugeständnisse am Ende des Tages reichen?
Das Vereinigte Königreich ist die nach Deutschland zweitgrößte Volkswirtschaft in der Europäischen Union und verfügt über die höchsten Militärausgaben innerhalb der EU. Ein Austritt hätte also ohne Zweifel Folgen: für das Budget der EU, für das innere Gleichgewicht sowie für das äußere Auftreten.
Es steht einiges auf dem Spiel – für die Europäische Union, vor allem aber für das Vereinigte Königreich selbst: Im Falle eines BREXITs droht ein weiteres Referendum über eine mögliche Unabhängigkeit Schottlands. Aus dem für London zentralen Finanzsektor könnten viele Jobs, nach Schätzungen bis zu 20.000, zu Banken nach Frankfurt/Main verlagert werden.
Wie und warum werden Engländer, Schotten, Waliser und Nordiren entschieden haben? Welche Folgen wird ihre Entscheidung haben – sowohl bei einer Mehrheit für stay als auch bei einer Mehrheit für leave? Verfügen London oder Brüssel über einen Plan B?
Diese und weitere Fragen möchten wir mit Ihnen und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unserer Gesprächsrunde diskutieren.
Die Veranstaltung findet am 28.06.2016 von 18:00 – 20:00 Uhr in der Freien Universität Berlin, Henry-Ford-Bau, Hörsaal A, Garystraße 35, 14195 Berlin-Dahlem (U3 Thielplatz) statt.
Sie wird moderiert von Prof. Dr. Tanja A. Börzel, Leiterin der Arbeitsstelle Europäische Integration der Freien Universität Berlin.
Als Referentinnen und Referenten sind eingeladen:
- Elisabeth Kotthaus, stellvertretende Leiterin der politischen Abteilung, Vertretung der
Europäischen Kommission in Deutschland
- Dr. Nicolai von Ondarza, stellv. Leiter der Forschungsgruppe EU/Europa, Stiftung Wissenschaft
und Politik (SWP)
- Philip Oltermann, Berlin Bureau Chief, The Guardian
Wir würden uns freuen, Sie zu der Podiumsdiskussion begrüßen zu dürfen. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.
Aktuelle Informationen zur Veranstaltungen können Sie hier im Blog lesen oder auf der Veranstaltungsseite, auf der Sie auch weiterführende Links zum Thema finden.
Ihre Anmeldung senden Sie bitte bis zum 27.06.2016 an info@eu-infozentrum-berlin.de.
Die Veranstaltung im Rahmen der Reihe Berliner Europa-Dialog wird kooperativ organisiert vom Europäischen Informationszentrum Berlin (Träger: Deutsche Gesellschaft e.V.), dem Dokumentationszentrum Vereinte Nationen – Europäische Union der Freien Universität Berlin
sowie der Europa-Union Berlin e.V.