Literaturnobelpreis an Bob Dylan

Bob Dylan
Bob Dylan (2010)

Der Nobelpreis für Literatur geht dieses Jahr an Bob Dylan, wie am Donnerstag das Nobelpreis-Komitee in Stockholm bekannt gab. Der amerikanische Sänger, Songwriter, Gitarrist und Schauspieler erhält die Auszeichnung für seine „neuen poetischen Ausdrucksformen innerhalb der großen amerikanischen Song-Tradition“, so die offizielle Begründung.

Bob Dylan wurde 1941 als Robert Allen Zimmerman in Minnesota geboren, seine Familie hat ukrainisch-jüdische Wurzeln. Er begann ab den 1960er-Jahren inspiriert durch die Folkmusiker Pete Seeger, The Kingston Trio und Woody Guthrie sich der Arbeit als Musiker im New Yorker Stadtteil Greenwich Village zu widmen. Seinen Namen änderte er 1962 in Bob Dylan, wahrscheinlich als Hommage an den von ihm verehrten walisischen Schriftsteller Dylan Thomas (1914-1953). Mit LPs wie The Freewheelin (1963) prägte Dylan musikalisch die politisch-liberale Aufbruchstimmung in den USA der 60er-Jahre.
Ab 1965 wandte er sich der elektrifizierten Rockmusik zu und konzentrierte sich in Konzerten auf re-inszenierte Song Poetry, die ihn vor allem bekannt machte. Seitdem hat der einflussreiche und wandlungsfähige Textautor, Komponist und Interpret mehr als 40 Musikalben veröffentlicht, sowie literarische Veröffentlichungen und Filme (vgl. Munzinger Online/Kindlers Literatur-Lexikon). Seine Never Ending Tour hat den mehrfachen Grammy-Preisträger Dylan mehrmals um den Erdball geführt, angeblich ab 2001 mit dem gewonnenen Oscar für den Song Things Have Changed aus Curtis Hansons Spielfilm Die WonderBoys auf der Bühne. Nun kann er auch die goldene Nobelmedaille mit auf Tour nehmen.

(Bild: Alberto Cabello, Lizenz: CC-BY-2.0)

Einiges an Literatur zu Bob Dylan lässt sich auch in den Bibliotheken der FU finden, vor allem in der Bibliothek des John-F.-Kennedy-Instituts für Nordamerikastudien. Hier sei auf Dylans 2004 erschienenen ersten Autobiografie-Band Chronicles Volume 1 verwiesen, das Buch Lyrics: 1962-2001 mit seinen Songtexten sowie der Interview-Band Bob Dylan: The essential Interviews (2006) in dem über 30 Interviews und Gespräche mit dem Musiker festgehalten sind.

2016 waren insgesamt 220 AutorInnen für den Literaturnobelpreis nominiert. Die Auszeichnung an Dylan kann durchaus als Überraschung gewertet werden. Bei bekannten Wettanbietern hatten in den vergangenen Tagen Namen wie der Kenianer Ngũgĩ wa Thiong’o, der Japaner Haruki Murakami oder der syrisch-libanesische Lyriker Adonis vorne gelegen. Dylan war eher im Mittelfeld zu finden gewesen. Nachdem im letzten Jahr mit der Weißrussin Swetlana Alexijewitsch erstmals die literarische Reportage und Collage als preiswürdig erachtet wurde, hat nun erstmals in der Geschichte ein Musiker den Literaturnobelpreis erhalten. Das Nobelpreis-Komitee geht neue Wege, was eventuell auch an Sara Danius liegt. Die schwedische Literaturwissenschaftlerin (* 1962) obliegt seit Juni 2015 der Vorsitz des achtzehnköpfigen Auswahlgremiums. Laut Danius schreibe Dylan „Poesie fürs Ohr, aber man kann seine Werke auch wunderbar als Poesie lesen“ (vgl. Spiegel Online).

Die Preisübergabe an die Laureaten erfolgt alljährlich am 10. Dezember, dem Todestag Alfred Nobels.

Registrierungspflicht bei UTB-studi-e-books entfällt

UTB-LogoOb „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre 1“, „Internationale Politik“, „Inhaltsanalyse“ oder „Geomorphologie“ – der Verlag UTB bietet für viele Fächer deutschsprachige Studienbücher an, die sich in den Regalen der Lehrbuchsammlungen finden lassen. Parallel existiert das Online-Lehrbuch-Angebot UTB-studi-e-book, das seit 2010 für FU-Angehörige lizenziert ist.

Im Vergleich mit anderen E-Book-Plattformen hinkte UTB-studi-e-book lange Zeit servicetechnisch hinterher. Das restriktive Nutzungsmodell wurde jedoch vor einem Jahr vom Verlag überarbeitet – seitdem war es möglich pro Login-Session bis zu 30 Seiten pro E-Book kostenfrei auszudrucken oder herunterzuladen (die Anzahl der Sessions pro Nutzer ist unbegrenzt), sofern man sich kostenfrei beim Anbieter registrierte. Zum 1. Oktober 2016 hat UTB nun weiter an der Usability gefeilt  – ab diesem Monat entfällt die Registrierungspflicht beim Anbieter. Neue und altgediente NutzerInnen können nun direkt die lizenzierten E-Books ansteuern und Teile für den eigenen Gebraucht kopieren, abspeichern oder ausdrucken. Eine freiwillige Registrierung bzw. vorher angelegte Benutzerkonten bleiben bestehen, um im Bedarfsfall individuell hinzugefügte Notizen, Markierungen oder Lesezeichen auf der E-Book-Plattform zu setzen bzw. zu verwalten.

Download-Funktion bei UTB-studi-e-book
Wer nun auf den Gedanken kommt, ganze Bücher herunterzuladen oder Privatarchive anzulegen, der liegt falsch! Die Universitätsbibliothek führt das Nutzungsmodell auch 2017 fort und bietet es über das FU-Campusnetz an. Gegenwärtig stehen damit über 1800 Online-Lehrbücher über UTB-studi-e-book dauerhaft zur Verfügung, die auch im Bibliotheksportal Primo nachgewiesen sind.

Wer das Angebot noch nicht kennt, kann sich alle auf UTB-studi-e-book verfügbaren Lehrbücher anzeigen lassen – einfach im oberen rechten Seitenbereich den Link „Lizenzierte Titel“ auswählen. Eventuell ist auch ein passendes Studienhandbuch zum Unistart dabei!

Die schönsten Büchertempel

Unter dem Titel Die schönsten Bibliotheken der Welt präsentiert Spiegel Online eine Auswahl von Aufnahmen von Olivier Martel Savoie. Der kanadische Fotograf besucht u. a. Bibliotheken rund um die Welt und lichtet seine Eindrücke mit dem iPhone ab. Auch auf dem FU-Campus ist Savoie bereits gewesen und hat die Philologische Bibliothek von innen fotografiert. Mehr Bilder bieten sein Instagram-Konto une_olive bzw. der Hashtag #olive_libraries.

Rechtswissenschaftliche E-Book-Plattform im Test

Die Datenbank wurde nach dem Testzeitraum nicht weiterlizenziert.

Einer von über 1000 Titeln der iG LibraryBis zum 31. Oktober 2016 kann über das FU-Campusnetz kostenfrei die Datenbank iG Library getestet werden.

Die E-Book-Plattform stammt von iG Publishing. Das 2006 in Singapur gegründete Unternehmen arbeitete laut eigenen Angaben mit bislang mehr als 100 bekannten Verlagen zusammen, um deren Titel zu vermarkten. Gegenwärtig bietet iG Publishing Zugriff auf über 80.000 E-Books.

In der iG Library sind für den Testzeitraum über 1000 englischsprachige E-Bücher der Erscheinungsjahre 1997 bis 2016 von Hart Publishing abrufbar. Der zu Bloomsbury Publishing gehörende englische Verlag hat sich auf die Veröffentlichung von Büchern aus dem Bereich Rechtswissenschaft spezialisiert, darunter auch viele Titel zum Themenbereich Europäische Union (EU) und Vereinte Nationen (UN). Hart arbeitet u. a. mit Universitäten und juristischen Fakultäten auf der ganzen Welt zusammen sowie Verlage, darunter CH Beck und Nomos aus Deutschland sowie Pedone aus Frankreich.

Bild: Eines von über 1000 E-Books zum Testen – The Fall of the Priests and the Rise of the Lawyers von Philip R. Wood (2016)

Die in der iG Library enthaltenen Titel lassen sich über den sogenannten „iViewer“ lesen, für den Eigengebrauch in Auszügen kopieren und ausdrucken. Das Ausdrucken eines ganzen E-Books ist nicht möglich. Für das Offline-Lesen von Titeln ist der Download des „iGP Reader“ via Google Play oder App Store nötig. Als DRM-Schutz für das offline-Lesen wird die Software Adobe Digital Editions verwendet.

Sie möchten die Datenbank über das Testende hinaus nutzen? Dann lassen Sie uns einfach Ihre Bewertung zukommen!

Finalisten des Deutschen Buchpreises 2016 stehen fest

csm_Aufkleber_Shortlist200x200_90cb0dbdf8Der Börsenverein des deutschen Buchhandels hat die sechs nominierten Romane, die sogenannten „Shortlist“, für den Deutschen Buchpreis bekanntgegeben. Erst seit 2005 verliehen, gilt die mit insgesamt 37.500 Euro dotierte Auszeichnung als deutsche Antwort auf den französischen Prix Goncourt oder den britischen Booker Prize.

Aus 20 mach‘ 6

Die Jury um die Literaturkritiker Thomas Andre (Hamburger Abendblatt), Lena Bopp (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Christoph Schröder, Sabine Vogel (Berliner Zeitung) und den Berliner Kritiker und Autor Najem Wali haben insgesamt 178 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2015 und dem 20. September 2016 erschienen sind. Nachdem sie im letzten Monat die „Longlist“ mit 20 Titeln präsentierten, wetteifern nun nur noch sechs Autoren – vier Deutsche und zwei Österreicher – um die Auszeichnung:

Der Österreicher Reinhard Kaiser-Mühlecker erzählt in seinem Dorfroman Fremde Seele, dunkler Wald vom Schicksal zweier Brüder. Während der eine als Soldat in den Auslandseinsatz zieht, bleibt der andere in der österreichischen Heimat zurück und führt den elterlichen Hof, der heimlich Stück für Stück vom Vater verkauft wird.

Ebenfalls am Alpenrand wider findet sich Bodo Kirchoffs Protagonist aus Widerfahrnis, der in der Bibliothek ein Buch einer lokalen Autorin entdeckt. Diese führt ihn binnen drei Tage bis nach Sizilien und der möglichen Chance auf eine große Liebe.

Während die Wolfgang-Herrndorf-Verfilmung Tschick gerade in den Kinos angelaufen ist, erzählt der gebürtige Potsdamer André Kubiczek eine ähnlich leicht erzählte
Coming-of-Age-Geschichte. In Skizze eines Sommers stellt er einen 16-jährigen Jungen in den Mittelpunkt, der den Sommer allein mit Freunden in Potsdam des Jahres 1985 verbringt und sich zwischen Café und Disko das erste Mal verliebt.

Erfolgreich auf dem Papier liest sich bisher die Bilanz des gebürtigen Bonners und früheren FU-Studenten Thomas Melle. Mit Sickster (2011), 3000 Euro (2014, Shortlist) und nun Die Welt im Rücken hat er bislang drei Romane veröffentlicht – alle drei Titel kamen auf die Nominiertenlisten für den Deutschen Buchpreis. Melles neuestes Werk ist autobiographischen Ursprungs und thematisiert die bipolare Störung, an der er seit Jahren leidet.

Als einzige Frau tummelt sich die Österreicherin Eva Schmidt unter den letzten sechs. Nach dem Roman Zwischen der Zeit (1997) veröffentlichte die Autorin fast 20 Jahre später ihren aus 38 Episoden bestehenden zweiten Roman Ein langes Jahr, der an ihrem Wohnort verortet ist, auch wenn der Name Bregenz nie Erwähnung findet. Die Kritik zog Vergleiche zu Robert Altmans legendärem Film Short Cuts.

Mit dem Deutschen Philipp Winkler (* 1986) gelangte auch ein Romandebütant auf die Shortlist, dem Außenseiterchancen zugerechnet werden. Sein Roman Hool spielt in der Hannoveraner Hooligan-Szene. Bereits zu den diesjährigen Krawallen bei der Fußball-EM in Frankreich hatte Winkler in einem Gastbeitrag in der FAZ „Einblick in die Kampfszene“ gegeben.

Die sechs Finalisten im Überblick
(verfügbare Titel sind verlinkt und in der Philologischen Bibliothek vorhanden):

    • Bodo Kirchhoff: Widerfahrnis (Frankfurter Verlagsanstalt, September 2016)
    • Philipp Winkler: Hool (Aufbau, September 2016)

Die Preisverleihung findet zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse am 17. Oktober 2016 statt.

Zwar ist die kostenfreie App mit Artikelanfängen seit 2014 passé, aber über detektor.fm lassen sich kostenfrei nach und nach Auszüge aus den nominierten Romane anhören (auch als App verfügbar).

„British History Online“ im Test

Die Datenbank wurde ab Frühjahr 2017 weiterlizenziert.

Bis zum 6. Oktober 2016 kann über das FU-Campusnetz kostenfrei die Datenbank British History Online (BHO) getestet werden.

Dabei handelt es sich um einen Online-Service mit Zugang zu digitalisierte Quellen- und Sekundärtexten zur britischen Geschichte (inkl. Irland) vom 11. bis zum 19. Jahrhundert. Die inhaltliche Abdeckung umfasst die Bereiche Verwaltungs- und Rechtsgeschichte, Kirchengeschichte, Wirtschaftsgeschichte, Wissenschafts- und Kulturgeschichte, Regionalgeschichte, Stadtgeschichte sowie Regierungsdokumente. Ferner enthalten sind Kartenwerke vom 16. bis zum 18. Jahrhundert.

Im Rahmen des Online-Tests sind die Premium-Inhalte von British History Online freigeschaltet. Sollte der Volltextzugriff nicht automatisch funktionieren, muss man sich noch einmal über die Schaltfläche „Log in“ manuell anmelden (gelb markiert):

BHO

Beispiel für Premium-Content: Calendar of Close Rolls, January 1238

British History Online wurde im Jahr 2003 vom Institute of Historical Research der University of London und dem History of Parliament Trust gegründet. Der Bestand umfasst laut Anbieter über 1270 digitalisierte Bände. Einige Inhalte werden kostenfrei angeboten.

Sie möchten die Datenbank über das Testende hinaus nutzen? Dann lassen Sie uns einfach Ihre Bewertung zukommen!
(Die Beschreibung ist weitgehend dem Text des Fachhändlers Digento entnommen.)

Longlist zum Deutschen Buchpreis 2016 veröffentlicht

Aufkleber_Longlist200x200Der Börsenverein des deutschen Buchhandels hat diese Woche die 20 nominierten Romane für den Deutschen Buchpreis bekanntgegeben. Erst seit 2005 verliehen, gilt die mit insgesamt 37.500 Euro dotierte Auszeichnung als deutsche Antwort auf den französischen Prix Goncourt oder den britischen Booker Prize.

Lewitscharoff, Melle und Stamm zum dritten

In diesem Jahr treffen die Werke von 14 Deutschen, vier Österreichern und zwei Schweizern aufeinander. Unter den sechs nominierten Autorinnen und 14 Autoren sind u. a. alte Bekannte wie die Büchner-Preisträger Sibylle Lewitscharoff (Das Pfingstwunder) und Arnold Stadler (Rauschzeit), Ernst Wilhelm Händler (München) und Bodo Kirchhoff (Widerfahrnis) vertreten. Für Lewitscharoff ist es die dritte Nominierung auf der Longlist, nach Consummatus (2006) und Blumenberg (2011, Shortlist). In ihrem im September erscheinenden neuen Roman Das Pfingstwunder nimmt sie sich des Seelenheils von 34 internationalen Dante-Gelehrten in Rom als Thema an.

Erfolgreicher liest sich auf dem Papier die Bilanz des gebürtigen Bonners und früheren FU-Studenten Thomas Melle. Mit Sickster (2011), 3000 Euro (2014, Shortlist) und nun Die Welt im Rücken hat er bislang drei Romane veröffentlicht – alle drei Titel landeten auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Melles neuestes Werk ist autobiographischen Ursprungs und thematisiert die bipolare Störung, an der er seit Jahren leidet. Ebenfalls zum dritten Mal auf der Longlist vertreten ist der Schweizer Peter Stamm. Mit Weit über das Land, eine Geschichte über eine Ehefrau und Mutter, die mit dem plötzlichen Verschwinden ihres Ehemanns konfrontiert wird, hat er zum ersten Mal die Chance auf der Shortlist zu stehen.

Von Hooligans, fantastischen Reisen, Stasi, RAF und Mauerfall

Mit der Schweizerin Michelle Steinbeck (* 1990) und dem Deutschen Philipp Winkler (* 1986) gelangten auch zwei Romandebütanten auf die Longlist. Steinbecks Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch ist als fantastischer Entwicklungsroman um die junge Heldin Loribeth angelegt, die ein totes Kind in einem Koffer mit sich führt. Winkler werden Außenseiterchancen für seinen in der Hannoveraner Hooligan-Szene spielenden Hool zugerechnet. Bereits zu den diesjährigen Krawallen bei der Fußball-EM in Frankreich hatte er in der FAZ „Einblick in die Kampfszene“ gegeben. Ebenfalls als eine Art Debütanten könnte man den 65-jährigen Lyriker und Dramatiker Gerhard Falkner bezeichnen, der mit Apollokalypse ebenfalls seinen ersten Roman vorlegt. Es ist ein Epochenroman über das Berlin der 1980er- und 1990er-Jahre, Erinnerungen an die Stasi, RAF und den Mauerfall inbegriffen.

Dagegen nicht auf die Longlist schaffte es der diesjährige Preisträger der Leipziger Buchmesse, Guntram Vesper mit Frohburg. Ebenfalls nicht berücksichtigt wurden die spät veröffentlichten neuen Romane von Christian Kracht (Die Toten) und Martin Mosebach (Mogador) sowie Bestsellerautorin Juli Zeh (Unterleuten) und Eugen Ruge (Follower), Gewinner des Jahres 2011.

Die 20 Nominierten im Überblick
(verfügbare Titel sind verlinkt und in der Philologischen Bibliothek vorhanden):

    • Ernst-Wilhelm Händler: München (S. Fischer, August 2016)
    • Bodo Kirchhoff: Widerfahrnis (Frankfurter Verlagsanstalt, September 2016)
    • Katja Lange-Müller: Drehtür (Kiepenheuer & Witsch, August 2016)
    • Dagmar Leupold: Die Witwen (Jung und Jung, September 2016)
    • Hans Platzgumer: Am Rand (Paul Zsolnay, Februar 2016)
    • Arnold Stadler: Rauschzeit (S. Fischer, August 2016)
    • Michelle Steinbeck: Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch (Lenos, März 2016)
    • Anna Weidenholzer: Weshalb die Herren Seesterne tragen (Matthes & Seitz Berlin, August 2016) – in Erwerbung
    • Philipp Winkler: Hool (Aufbau, September 2016)

Die Longlist wird am 20. September 2016 von der Jury um die Literaturkritiker Thomas Andre (Hamburger Abendblatt), Lena Bopp (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Christoph Schröder, Sabine Vogel (Berliner Zeitung) und den Berliner Kritiker und Autor Najem Wali auf sechs finale Romane reduziert, die sogenannte „Shortlist“. Die Preisverleihung findet zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse am 17. Oktober 2016 statt.

Zwar ist die kostenfreie App mit Artikelanfängen seit 2014 passé, aber über detektor.fm lassen sich kostenfrei nach und nach Auszüge aus den nominierten Romane anhören (auch als App verfügbar).

Wartungstag beim KOBV am 29./30.8.2016 – verlängert

Aufgrund eines unvorhersehbaren  Hardware-Ausfalls benötigt der KOBV voraussichtlich bis zum 31.8.  mittags, um wieder auf das  Produktivsystem umzustellen. Die anderen KOBV-Dienste laufen wieder.

Aufgrund von Wartungsarbeiten an den betriebstechnischen Anlagen des Konrad Zuse Zentrums Berlin werden von Montag, den 29.08.2016 ab 18:00 Uhr bis Dienstag, den 30.08.2016 ca. 22:00 Uhr die Dienste des Kooperativen Bibliothekesverbundes (KOBV) nicht zu erreichen sein (s.a. Aktuelles Info des KOBV).

Die Wartung betrifft die Webdienste des KOBV wie auch die vom KOBV gehosteten Dienste:

Im Einzelnen sind betroffen:

  • Bibliotheksportal Primo
  • Digitale Bibliothek der FU
  • SFX-Service
  • Fernleihe

Für das PRIMO-System soll das PRIMO-Ausfallsystem mit aktuellem Datenstand bereitstehen: https://primo.fu-berlin.de. Der Linkresolver SFX, der zum Volltext leitet, ist jedoch ausser Betrieb. Bei Problemen kann der alte FU-Katalog benutzt werden: https://opac.fu-berlin.de.

Die in Webseiten eingebauten Primo-Suchschlitze funktionieren leider nicht – eine Anpassung auf das Primo-Ausfallsystem wäre für diesen kurzen Zeitraum zu aufwändig.

Die Datenbanken können alternativ zur Digitalen Bibliothek über die alte UB-Homepage gestartet werden.

Wir bitten um Verständnis
Ihre Universitätsbibliothek

„CNTS Data Archive“ ab sofort abrufbar

Ab sofort steht über das FU-Campusnetz das Cross-National Time-Series Data Archive (CNTS Data Archive) zur Verfügung.

Das CNTS Data Archive, Version 2016, des israelischen Anbieters Databanks International enthält als Excel-Datei (via OpenOffice einsehbar) wirtschafts- und länderkundliche Daten von ca. 200 Ländern ab 1815 ff. Nicht berücksichtigt werden Daten aus der  Zeit der Weltkriege (1914-18, 1940-45).

Die 194 Variablen umfassen u. a. Themen wie staatliche Ausgaben und Einnahmen, Import und Export, Verteidigungsausgaben, Energieerzeugung und -verbrauch, Ausgaben für Bildung, politische Systeme, Gesetzgebung, Pressefreiheit, Bürgerrechte, innere Sicherheit und Verteidigung, und demographische Daten. Die Daten sind kodiert, ein entsprechendes Codebook zur Aufschlüsselung liegt der Anwendung bei.

Die elektronischen Dateien sind auf den FU-eigenen Servern abgelegt. Für die Nutzung sind wie auch bei CD-ROMs oder DVDs ein HTML5-fähiger Browser (alternativ: Citrix Resceiver 3.x.) nötig, es können nicht mehrere Nutzer gleichzeitig die Ressource nutzen. Der Anbieter Databanks International hat verfügt, dass die Rohdaten weder veröffentlicht noch weitergegeben werden dürfen (dies beinhaltet auch kleinere Ausschnitte der Excel-Tabelle). Die Rohdaten dürfen zu Analysezwecken benutzt und temporär auf einem eigenen Rechner bearbeitet werden, um beispielsweise Ländervergleiche oder Diagramme zu erstellen. Die erstellten Sekundärdaten dürfen mit einem entsprechenden Quellenhinweis in eigenen Werken veröffentlicht werden. Dies gilt natürlich auch bei Weiterverwendung bzw. Zitierung der in der Datenbank enthaltenen Werte, Zahlen und Variablen.

Datenbank „wiso Statistiken“ lizenziert

wiso-statistiken_V3bNach einem mehrwöchigen Test ist über das FU-Campusnetz die Datenbank wiso Statistiken nun dauerhaft nutzbar.

Das in diesem Jahr online gegangene Ergänzungsmodul beinhaltet mehr als 3,5 Mio. Statistiken aus renommierten Quellen wie der UNO, Weltbank, dem EHI Retail Institute, Statistischen Bundesamt und aus den ca. 200 wichtigsten Wirtschaftspublikationen inkl. den Marktforschungsuntersuchungen von TNS Infratest. Wenn man über die gewohnte wiso-Oberfläche kommt, ist es als eigenständiges Portal (unterster Einstiegspunkt) integriert und muss direkt angesteuert werden. Eine Einbindung in die „normale Suche“ über „alle Medien“ erfolgt nicht!

Insgesamt decken die Statistiken laut Anbieter mehr als 30.000 Themen und alle Länder dieser Welt aber, darunter ca. 48.000 Statistiken zu deutschen Städten, Gemeinden, Bundesländern und Landkreisen. Neben einer Freitextsuche mit Suggestfunktion kann der Einstieg auch über folgende sieben Themenkataloge erfolgen:

  • Bevölkerung und Gesundheit
  • Bildung und Wissenschaft
  • Energie und Umwelt
  • Geographie und Landwirtschaft
  • Handel (mit den Daten des EHI Retail Institute)
  • Verkehr und Kommunikation
  • Wirtschaft

Die Statistiken selbst sind interaktiv, können je nach Verfügbarkeit als Tabelle, Landkarte (die Top 10 bzw. 20 werden in der Vorschau zuerst angezeigt) oder Diagramm ausgegeben werden. Über ein sogenanntes „Drilldown-Verfahren“ sind sämtliche Daten miteinander verknüpft bzw. stehen in einer hierarchischen Beziehung zueinander. Neben der Möglichkeit die Daten auszudrucken steht eine Exportfunktion für folgende Dateiformate zur Verfügung: SVG, PNG, JPEG, PDF, Excel, Powerpoint.