Anfang März 2012 wurde bei der Münchner Tagung „Weblogs in den Geisteswissenschaften“ die neue Plattform de.Hypotheses.org vorgestellt – unser Link des Monats April 2012. Der deutschsprachige Ableger des erfolgreichen französischen Blogportals Hypotheses.org soll zu einer zentralen Einstiegsseite für deutschsprachige Forschungsblogs aus allen Disziplinen der Geistes- und Sozialwissenschaften werden, die sich momentan unübersichtlich im WWW verteilen.
Kategorie: Allgemein
Berliner Literaturpreis 2012 an Rainald Goetz
Mit dem Berliner Literaturpreis 2012 hat die Stiftung Preußische
Seehandlung letzte Woche den Schriftsteller Rainald Goetz ausgezeichnet. Einher geht diese Ehrung mit der Annahme der Heiner Müller-Gastprofessur für deutschsprachige Poetik an der Freien Universität Berlin.
Der in Berlin lebende Goetz wurde 1954 in München als Sohn eines Chirurgen und einer Fotografin geboren. Er studierte in den 1970er Jahren Geschichte und Medizin in München und an der Pariser Sorbonne und arbeitet seit 1976 als Publizist, seit 1983 ist er als freiberuflicher Schriftsteller tätig. Der psychiatrieerfahrene Arzt, Kultur- und Literaturkritiker wurde er vom deutschsprachigen Feuilleton als „wilder Denker“ (Der Standard) betitelt. Seine Werke kreisen um Themen wie Psychiatrie, Pop- und Techno-Kultur. Auch experimentierte er mit neuen Medien wie Weblogs. Im Sommer wird sein neuester Roman Johann Holtrop erscheinen.
Der Berliner Literaturpreis zeichnet Schriftsteller und Schriftstellerinnen aus, die mit ihrem literarischen Werk einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der zeitgenössischen deutschsprachigen Literatur geleistet haben. Seit 2005 bietet die Auszeichnung den Preisträgern zugleich ein Forum für die Textarbeit mit literaturinteressierten Studierenden im Rahmen der undotierten Heiner-Müller-Gastprofessur für deutschsprachige Poetik am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin. Bisherige Preisträger sind Herta Müller, Durs Grünbein und Ilija Trojanow, Ulrich Peltzer, Dea Loher, Sibylle Lewitscharoff und Thomas Lehr. Rainald Goetz wird seine Lehrtätigkeit am Autorenkolleg der Heiner-Müller-Gastprofessur im Sommersemester 2012 an der Freien Universität Berlin aufnehmen. Seine öffentliche Antrittsvorlesung findet am 10. Mai von 18 bis 20 Uhr in der Rostlaube (Hörsaal 1b) statt.
Samuel-Fischer-Gastprofessur an Abdelwahab Meddeb
Ebenfalls in diesem Sommersemester obliegt Abdelwahab Meddeb die Samuel-Fischer-Gastprofessur für Literatur. Der tunesisch-französische Autor und politische Essayist (* 1946) studierte Ende der 1960er Jahre Kunstgeschichte und Literatur in Paris und blickt auf ein umfangreiches, die Weltkultur einbeziehendes Œuvre (neben Essays auch Lyrik und Romane) zurück. Meddeb gibt u. a. die Zeitschrift Dédale heraus und war als Gastprofessor in Yale und Genf tätig.
Ziel der 1998 eingeführten Samuel-Fischer-Gastprofessur am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft ist es kritisch über die Literaturen der Welt gemeinsam mit Schriftstellern aus verschiedenen kulturellen Kontexten zu reflektieren. In der Vergangenheit oblag diese Aufgabe so bekannten Autoren wie Nuruddin Farah, Daniel Kehlmann, Alberto Manguel, Yann Martel oder Kenzaburo Oe. Das Seminar ist offen für Studierende aller Fachrichtungen.
Historische amerikanische Zeitschriften der Jahre 1866 bis 1877 verfügbar
Nachdem im Rahmen der von der DFG finanzierten Nationallizenzen schon die Serien 1-4 freigeschaltet worden sind, bekommen FU-Angehörige nun auch kostenfreien Zugang auf American Antiquarian Society (AAS) Historical Periodicals Collection: Series 5 (1866-1877).
Die American Antiquarian Society in Worcester, Massachusetts, ist eine unabhängige Forschungsbibliothek, die 1812 gegründet wurde. Ihr Bestand dokumentiert die amerikanische Kultur- und Geistesgeschichte von der Kolonialzeit bis zum Jahr 1876.
Der fünfte Teil der Historical Periodicals Collection beinhaltet die Volltexte von ca. 2500 Zeitschriften aus dem Zeitraum von 1866 bis 1877. Die Themenbreite deckt alle Aspekte der amerikanischen Gesellschaft während dieser Periode ab. Mit den übrigen vier Teilen hat man rückwirkend einen Zeitraum bis 1691 erschlossen, inkl. Bürgerkrieg und die Kolonialära.
Die Volltexte stehen über die Rechercheoberfläche von EBSCO, via „EBSCOhost Digital Archives Viewer”, zur Verfügung. Die Texte selbst liegen im PDF-Format vor und können abgespeichert oder via E-Mail weiter versendet werden. Permalinks erleichtern die Arbeit, falls man nicht alle Texte abspeichern möchte.
Link des Monats März 2012: EUscreen
Ein Projekt, das sich dem europäischen Fernseh-Kultur-Erbe und den darin verborgenen audiovisuellen Schätzen auf die Fahnen geschrieben hat, ist unser Link des Monats März 2012 – EUscreen. Die Beta-Version von EUscreen ermöglicht den freien Zugriff auf Text-, Audio-, Bild- und Videodokumente europäischer Rundfunkanstalten und Fernseharchive. Das Portal wird von der Europäischen Kommission gefördert und beinhaltet etwa 30.000 Programminhalte und -informationen vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.
Philologische Bibliothek – Ergebnisse der Bibliotheksumfrage
In der Woche vom 09.05. bis 15.05.2011 wurde im Rahmen einer Diplomarbeit an der Fachhochschule Potsdam eine Umfrage durchgeführt. Als Pilotprojekt der Philologischen Bibliothek basiert diese Umfrage auf dem LibQUAL+® Fragebogen der „Association of Research Libraries“ (Verband der Forschungsbibliotheken der USA), um mit einem für Deutschland noch neuartigen Messverfahren die Servicequalität der Bibliothek zu erheben. LibQUAL+® wird bereits weltweit zur Serviceoptimierung eingesetzt.
Mit insgesamt 320 ausgefüllten Fragebögen konnten wir eine Rücklaufquote von rund 43% erzielen. Für Ihre rege Teilnahme möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Weitere Informationen und die Ergebnisse der Umfrage finden Sie unter den News der Philologischen Bibliothek.
Citavi bis 2014 weiter lizenziert
Die Universitätsbibliothek bietet zusammen mit der ZEDAT seit dem Sommersemester 2010 Studierendenlizenzen für zwei leistungsstarke Literaturverwaltungsprogramme, nämlich Citavi und EndNote an. Der Zugang zur Software ist im ZEDAT-Portal unter Service verankert.
Die Studierendenlizenz 2010/12 für Citavi läuft dieser Tage ab. Citavi weist automatisch auf das Ende der Lizenzfrist hin, und zwar 60 Tage vor Ablauf der Frist. Die für 2 Jahre gültigen Lizenzen sind von ZEDAT und UB für weitere 2 Jahre bis zum 30. April 2014 verlängert worden.
Für Citavi-NutzerInnen bedeutet das, dass sie neue Lizenzschlüssel per E-Mail zugesandt bekommen. Bitte prüfen Sie, ob die Mail von Citavi nicht in Ihrem Spam-Bereich gelandet sein könnte. Sollten Sie keine E-Mail bekommen haben, obwohl Sie FU-Studierender sind und die Citavi-Campuslizenz bereits nutzen, wenden Sie sich bitte direkt an den Support von Citavi.
Die neuen Lizenzdaten funktionieren nur mit Citavi 3.1 oder höher. Bitte prüfen Sie zuerst, welche Versionsnummer Ihre Citavi-Installation hat. Sie finden diese Information im Menü Hilfe > Über Citavi. Falls Sie eine ältere Citavi-Version verwenden, führen Sie bitte ein Update durch.
Link des Monats Februar 2012: Wissenschaftsjahr 2012 – Zukunftsprojekt Erde
Die Webseite des Wissenschaftsjahrs 2012 mit dem Motto Zukunftsprojekt ERDE ist der Link des Monats für den Februar 2012.
Klimawandel, demografischer Wandel oder Biodiversitätsverlust – das sind globale Herausforderungen, die in den nächsten Jahren zu meistern sind. Eine wichtige Rolle spielt hier auch das Thema Nachhaltigkeit. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten nicht nur in der Umwelt- oder Energieforschung, sondern ebenso in den Wirtschafts- und Geisteswissenschaften daran, die Erde auch für kommende Generationen zu bewahren.
Ausstellung in der UB: Galileo Galilei – Zwischen Kirche und Wissenschaft
Dr. Börnchen, der in der Universitätsbibliothek bereits Ausstellungen zu Safran, handgeschöpftem Papier, zu Strontianit und über Farben, die unser Leben bereichern gezeigt hat, widmet sich diesmal dem Thema Galileo Galilei.
Galileo Galilei (* 15. Februar 1564 in Pisa; † 8. Januar 1642 in Arcetri bei Florenz) gilt als Begründer der modernen Astronomie und der klassischen Physik.
Anhand von Plakaten werden die wichtigsten Stationen seines Lebens und seine Hauptwerke wie der Sternenbote (Sidereus Nuncius), die Dialogi und die Discorsi vorgestellt und seine wissenschaftlichen Erkenntnisse anhand von Objekten erklärt. Gezeigt werden unter anderem die Modelle einer Armillarsphäre und der Raumsonde Galileo, die 1989 zum Jupiter flog.
Die Ausstellung wird am Montag, 09.01.2012, 14 Uhr im Foyer der UB Freien Universität Berlin, Garystr. 39 in Berlin-Dahlem eröffnet und kann noch bis zum 24.2.2012 von Mo-Fr von 9-20 Uhr besucht werden.
Interessierte sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.
Der Ausstellungskatalog kann zum Preis von 5 Euro, nach Ablauf der Ausstellung 9 Euro erworben werden.
Link des Monats Januar 2012: Europäische Geschichte Online
Unser Link des Monats Januar 2012 ist diesmal Europäische Geschichte Online (EGO). Dabei handelt es sich – wie unschwer abzulesen – um eine Internet-Plattform zur Geschichte Europas, die sich aus multimedialen Wissenseinheiten zu europäischen Transferprozessen von der Mitte des 15. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts zusammensetzt. Autoren und Fachreferenten rekrutieren sich aus der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft.
Bücherbasar Weihnachtsverkauf
Auch dieses Jahr macht der Bücherbasar wieder einen Weihnachtsverkauf mit 50% Rabatt auf alle Bücher. Die Weihnachtsaktion findet in der Rostlaube zwischen den
Hörsälen an den Tresen des J- & K-Ganges, vom 13.12.-16.12. 2011, jeweils von 12 – 16 Uhr, statt.
Zur Erinnerung, der Bücherbasar ist eine studentische Initiative
zur Unterstützung der Philologischen Bibliothek. Die Einnahmen
aus dem Bücherbasar kommen der Bibliothek, für die Anschaffung neuer Bücher zu gute.
Homepage des Förderkreises: https://www.foerderkreis-philbibliothek.de