Wer kennt das als Katzenbesitzer nicht heutzutage? Man vergisst bei der Arbeit am Computer die Zeit, bis einen die hungrige Samtpfote an die Dosenöffner-Pflichten erinnert (und die merkwürdigsten Tastenkombinationen für sein Betriebssystem gibt es gratis dazu
). Dass dieses Ritual von den Stubentigern schon seit hunderten von Jahren perfekt einstudiert wurde beweist ein Bild, dass ein wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität von Sarajevo im letzten Jahr im Web zur Verfügung stellte. Emir O. Filipović entdeckte bei seinen Recherchen zu seiner Doktorarbeit ein mittelalterliches Manuskript im Staatsarchiv von Dubrovnik – die kostbaren Seiten zierten dunkle Katzenpfotenabdrücke. Filipović stellte das Bild bei Twitter online – dort und über Facebook fand die Hinterlassenschaft der „wütenden Katze“ zahlreiche Anhänger, so dass auch bald US-Medien wie The Atlantic auf den Schnappschuss aufmerksam wurden. Anfang dieses Monats hat der überraschte Fotograf im eigenen Blogposting Of cats and manuscripts weitere Hintergrundinfos zu den Katzentapsen geliefert, wie auch zum Archivstandort Dubrovnik selbst und bekannteren Gefahren wie etwa Bücherwürmern.
Kategorie: Ins Netz geschaut
Ein Bibliothekar als Papst?
Seit gestern ist der argentinische Kardinal Jorge Mario Bergoglio dem emeritierten Benedikt XVI. als Papst Franziskus nachgefolgt. Doch bereits bevor gestern Abend weißer Rauch über der Sixtinischen Kapelle aufstieg, machten sich via Twitter einige internationale Berufskollegen Gedanken darüber, was wohl ein Bibliothekar als Papst besser machen würde. Der Hashtag #librarianpope liefert die passenden Antworten. Eine kleine Tweet-Auswahl präsentiert auch das Blog Library Mistress
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Bild: Schwarzer Rauch über der Sixtinischen Kapelle bei der Papstwahl 2005 (Fotograf: Vdp, Lizenz: PD-self)
Update: Auch campus.leben hat dem neuen Papst einen Artikel gewidmet.
Update2: Und in der Gemeinsamen Normdatei der Deutschen Nationalbibliothek existiert bereits ein entsprechender Autorensatz für die zukünftigen Veröffentlichungen von Franziskus (gesehen via Lesewolke)
Überfällige Rückgaben
Passend zum Wochenausklang – im letzten Monat hat der österreichische VÖBBLOG darüber gerätselt, wer wohl den Rekord des am spätesten zurückgegebenen Buches hält und präsentiert einige Beispiele. Auch in unserem Blog hatten wir vor fast drei Jahren über den prominenten Rekordhalter berichtet, nun doch noch mit glücklichem Ausgang
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„Harlem Shake“ meets Library
Infobib verweist auf eine Reihe von YouTube-Videos, die beweisen, dass der gerade populäre „Harlem Shake“ auch in Bibliotheken Einzug gehalten hat. Der als freier Download verfügbare Hip-Hop-Song löste in den letzten Wochen einen wahren Internethype aus – verkleidete Personengruppen warten mit den merkwürdigsten (Tanz-)Verrenkungen an öffentlichen Orten auf und unterlegten die kurzen Filmsequenzen mit dem Lied. Laut Wikipedia hat sich der „Harlem Shake“ mittlerweile zum beliebtesten Videoportal-Tanzstil entwickelt. Deutsche Bibliotheken scheinen noch nicht auf den Zug aufgesprungen zu sein, aber was nicht ist, kann ja noch werden
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Link des Monats Februar 2013: berlinfolgen
In Berlin tummeln sich mehr als 3,5 Millionen Menschen auf knapp 892 km² Fläche. Wie facettenreich die Einwohner unserer Stadt doch sind und was für interessante Geschichten sie zu erzählen haben, zeigt berlinfolgen, unser Link des Monats Februar.
Bibliotheken in Kinofilmen
Das englischsprachige Blog bookriot.com präsentiert eine Liste der „16 Great Library Scenes in Film“. Vertreten sind solche Klassiker wie Frühstück bei Tiffany, Indiana Jones und Die Verurteilten aber auch neuere Kinostreifen wie der Thriller Sieben oder Harry Potter. Findet jemand noch weitere Filme, in denen zumindest ein paar Szenen in einer Bibliothek spielen?
Gesehen via VÖBBLOG
Librarian Search Engine
Ein Poster, was doch mal gut unseren heutigen Berufsstand widerspiegelt
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Es wurde ursprünglich im letzten Jahr für eine Demonstration für Schulbibliotheken entworfen. Die Gestalterin – Sarah McIntyre – bietet es nun zum kostenfreien Download farbig und schwarzweiß in verschiedenen Formaten an.
Gesehen bei Bibliothekarisch.de
Bibliothekarische Weihnachtsgeschichte
Mit Die Weihnachtsfee gibt es in diesem Jahr – trotz Server-Crash – wieder eine bibliothekarische Weihnachtsgeschichte bei bibliothekar.de zu lesen, wenn auch etwas melancholisch. Etwas mehr Hoffnung macht da eine FU-Pressemeldung, die besagt, dass es in Berlin doch noch eine Chance auf ein wenig Weiße Weihnachten gibt
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Gesehen bei Lesewolke
Noch 20 Türchen …
Traditionsgemäß präsentiert das Blog Bibliothekarisch.de wie in den vergangenen Jahren eine Linkliste mit Online-Adventskalendern von Bibliotheken, Verlagen, Hochschulen usw. (teilweise auch mit kommerziellem Hintergrund). Nach den Hiobsbotschaften über mineralölhaltige Schokolade in Kinderadventskalendern dieses Jahr eventuell eine passende Alternative (solange man nicht selbst Zeit für Bastelarbeiten findet
).
Link des Monats Dezember 2012: dasgehirn.info
Unser Link des Monat, dasGehirn.info hat sich zum Ziel gesetzt, das Gehirn, seine Funktionen und seine Bedeutung für unser Fühlen, Denken und Handeln darzustellen – umfassend, verständlich, attraktiv und anschaulich in Wort, Bild und Ton.
Hier gibt es viel Interessantens zu entdecken … Schauen Sie doch mal rein!
