campus.leben: Rock in the Library

Die Bibliothek Rechtswissenschaft und das Dekanat des Fachbereichs Rechtswissenschaft laden Lehrende, Studierende und Mitarbeiter der Freien Universität Berlin am Freitag, 20. November 2009, zu dem Benefizkonzert „Rock in the Library“ ein. Bringen Sie Freunde, Kollegen und Bekannte mit!

Lesen Sie dazu auch den Artikel in der Online-Zeitung der Freien Universität Berlin campus.leben [hier].

Zum Plakat [hier]

Es spielen im Lesesaal Erdgeschoss der Bibliothek Rechtswissenschaft, Van’t-Hoff-Str. 8, in Berlin-Dahlem, der bereits für eine bevorstehende Renovierung völlig frei geräumt ist:

  • Tony Jack (Rock n Roll) (www.tonyjack.com)
  • Martin Schwab (Rock & Balladen)
  • Broekhuis, Keller, Schönwälder (Trance & Ambient) (www.bks-em.eu)

Beginn: 20:00 Uhr; Einlass: 19:30 Uhr; Eintrittspreise: Studenten 3,00 Euro; alle anderen 5,00 Euro (Spenden sind willkommen!).

Der Vorverkauf läuft: Wenden Sie sich an die Theke an beiden Standorten der Bibliothek Rechtswissenschaft Van’t-Hoff-Str. 6 und 8

Der Erlös des Benefiz-Konzertes soll in die Anschaffung neuer Garderobenschließfachschränke in der Wandelhalle vor dem neuen Lesesaal 2010 fließen! Dafür spielen alle Musiker ohne Gage. Erfrischungen in Form von Getränken und Brötchen werden angeboten. Bis zum 20. November!

Wikipedia in der Diskussion – am 05.11.2009

Kurzfristig noch ein Tipp des Tages: heute, um 18 Uhr findet eine Veranstaltung zum Thema „Relevanz in der Diskussion – Was kommt eigentlich in die Wikipedia und was nicht?“ in den Berliner Räumlichkeiten des Vereins Wikimedia statt. Zwar sind die wenigen Plätze schon alle vergeben, jedoch kann man sich via Live-Video-Stream und –Chat beteiligen.

Zusammen kommen Mitarbeiter der Online-Enzyklopädie, Blogger und Journalisten, die offen die Richtung des Projekts diskutieren wollen. Seit einigen Wochen läuft im Internet eine teils heftig geführte Debatte um die Aufnahmekriterien der deutschsprachigen Wikipedia, nachdem ein bekannter Blogger kritisch über die Löschung des Vereinsartikels „MissbrauchsOpfer Gegen InternetSperren“ (MOGiS) berichtet hatte – der Artikel war von einem Administrator aufgrund „fehlender Relevanz“ gelöscht worden.

Die Nachricht verbreitete sich schnell in der deutschsprachigen Blogosphäre. Woran misst man Bedeutsamkeit? Wer darf in die Online-Enzyklopädie aufgenommen werden, wer nicht und warum? Zwischenzeitlich hat der einflussreiche Kritiker mit seinem Blog selbst einen Eintrag in Wikipedia erhalten, was ebenso viel diskutiert wurde.

In der deutschsprachigen Wikipedia sind es eine Reihe von Relevanzkriterien, die maßgeblich den Ton angeben, jedoch teilt sich schon seit langer Zeit die Autorengemeinde in zwei Gruppen: jene, die möglichst viele (gutgeschriebene) Artikel im Lexikon sehen wollen (die sogenannten „Inklusionisten“) und der andere Teil (die „Exklusionisten“), der für eine beschränkte Aufnahme ist.

Der Ausgang der Diskussion verspricht auf alle Fälle spannend zu werden. Schon vor knapp einer Woche hat sich Chaosradio, der Live-Talk des Berliner Chaos Computer Clubs, des Themas angenommen und einen Wikipedia-Administratoren und einen Blogger gemeinsam diskutieren lassen.

Halloween-Special am 27.10.2009

Hier der Tipp des Tages: Dienstag den 27.10.2009 findet am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft in Berlin die erste Halloween-Lecture statt.

Dr. Eric Steinhauer (UB Hagen), einer der prominentesten Bibliotheksjuristen Deutschlands, spricht im Rahmen des Berliner Bibliothekswissenschaftlichen Kolloquium (BBK) über Friedhofs- und Bestattungsrechtliche Fragestellungen im Bibliothekswesen und verspricht einen völlig neuen Blick auf Bibliotheken. 😉

Die Vorlesung ist angeblich für Personen unter 16 Jahren nicht geeignet! Das macht besonders neugierig …

Beginn ist um 18:00 Uhr, Einlass in Raum 122 ist ab 17:50 Uhr.

Das BBK findet in der Dorotheenstraße 26, 10077 Berlin statt.

„Open Access Week“ an der FU gestartet

Vom 19. bis 23. Oktober findet an der Freien Universität die „Open Access Week“ statt. Die weltweite Parole lautet, für freien Zugang zu wissenschaftlichem Wissen zu werben und zu informieren. Die FU kommt dieser Aufforderung gerne nach – bereits im letzten Jahr hat man eine entsprechende Open-Access-Policy auf den Weg gebracht.

Verschiedene Veranstaltungen zum Thema werden im Foyer der Silberlaube (in der Nähe des Hörsaals 1a) stattfinden. Jeder Interessierte ist herzlich eingeladen, mehr über die Open-Access-Bewegung zu erfahren. Die Universitätsbibliothek wird über den Dokumentenserver der FU und Dissertationen Online informieren. Ebenfalls vertreten mit verschiedenen Projekten sind das Center für digitale Systeme (CeDiS), die Informationsplattform open-access.net, die Online-Zeitschriften Forum qualitative Sozialforschung und querelles-net sowie das Social Science Open Access Repository. Am Donnerstag, den 22. Oktober, ist außerdem eine offene Diskussion zum Thema zwischen Vetretern von Berliner und Brandenburger Hochschulen sowie Wissenschaftsorganisationen geplant.

Eröffnung der Frankfurter Buchmesse

Dienstagabend wurde die Frankfurter Buchmesse von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Xi Jinping, Vizepräsident Chinas, eröffnet. Das Reich der Mitte ist dieses Jahr unter dem Motto „Tradition & Innovation“ Gastland. Wenig Innovationskraft und stattdessen Schelte musste sich noch Mitte September Buchmesse-Direktor Juergen Boos gefallen lassen. Auf einem vorgezogenen China-Symposium verließ ein Großteil der chinesischen Delegation den Saal, nachdem die regierungskritische Journalistin Dai Qing und der in den USA lebende Lyriker Bei Ling das Wort ergriffen hatten. Beide waren zuvor auf Druck Chinas ausgeladen worden. Umso mehr ist die diesjährige Auflage in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt, wie auch ein kurzer Blick in die Feuilletons der letzten Tage belegt:

Gut die Hälfte der 500 Veranstaltungen zum Gastland sollen China-Kritiker bestreiten, so Die Welt, die nackte Zahlen präsentiert. Alice Grünfelder (Tagesspiegel) beginnt mit einem illusorischen (aber schönen!) Szenario und schaut kritischer auf das diesjährige Programm. Felicitas von Lovenberg (FAZ) hat mit dem Tiananmen-Massaker einen weißen Fleck auf der Buchmesse entdeckt. Arno Widmann (Stuttgarter Zeitung) traf auf den chinesischen Botschafter Wu Hongbo, mit dem er über Chinas Ambitionen, ausgeladene Autoren und Meinungsfreiheit sprach. Andreas Landwehr (Stuttgarter Nachrichten) hat sich bei der Leiterin des Buchinformationszentrums Peking auf der Messe u. a. nach dem chinesischen Verlagswesen und Leseverhalten erkundigt. Die Süddeutsche Zeitung hat eine passende Montagsfrage im Angebot. Peking-Korrespondent Bernhard Bartsch (NZZ) entdeckt Buchläden als Nische der Meinungsfreiheit.

Die taz widmet sich einem besonders ambitionierten „Experiment“: unter https://buchmesse.taz.de entsteht erstmals ein eigenes Nachrichtenportal zur Buchmesse. Die Hauptstadt-Zeitung stellt dafür sieben Mitarbeiter plus drei renommierte Pekinger Journalisten ab, um „eine unabhängige und meinungsstarke journalistische Plattform“ zu bieten. In einem der ersten Artikel befürchtet der nicht eingeladene Buchautor Xu Xing weitere Eklats.

Lesung: Luo Lingyuan liest aus ihrem Buch ,,Die Sterne von Shenzhen“

Die chinesische Autorin Luo Lingyuan liest am 16. September 2009 um 18 Uhr aus ihrem jüngsten Buch ,,Die Sterne von Shenzhen“ am Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin. Die Lesung ist kostenlos.

Inhalt: Während ein junges, aufstrebendes Unternehmen in der Sonderwirtschaftszone Shenzhen die große Nachfrage nach seinen Produkten – lernfördernde Kräuterelixiere und Laptops – feiert, lernt es auch die Schattenseiten des Erfolgs kennen: unbrauchbarer Baugrund, gewaltbereite Produktpiraten und die Waffen der Frauen …

Luo Lingyuan lebt seit 1990 in Berlin. Sie hat in Deutschland bereits drei Romane und zwei Bände mit Erzählungen vorgelegt.

Ausstellung: Farben bereichern unser Leben

Dr. Börnchen ist treuen UB-AusstellungsbesucherInnen bereits bekannt durch seine Ausstellungen: „Safran, eine alte Kulturpflanze“ und „Handgeschöpftes Papier und worauf man sonst noch schrieb …“.

Seine neue Ausstellung beschäftigt sich mit tierischen und pflanzlichen Farbstoffen. Wussten Sie, dass für 1 Gramm Purpur 10.000 Schnecken ihr Leben lassen mussten? Viel mehr kann man hier lernen – über die Färberdistel, Läuse, Safran, Indigo …

Und Dr. Börnchen hat bei der Ausstellungseröffnung am Montag, den 7. September (um 15 Uhr im Foyer der UB, Garystr. 39) auch wieder ein wenig experimentiert (s. Foto)!

Der Ausstellungskatalog mit vielen Illustrationen kostet während der Ausstellung 8,00 Euro, danach 10 Euro.

Die Ausstellung kann bis zum 30.10.2009 von Mo – Fr von 9 – 20 Uhr im Foyer der Universitätsbibliothek, Garystr. 39 besucht werden.

Deutscher Buchpreis 2009: Longlist veröffentlicht

Der Deutsche Buchpreis wird seit 2005 jedes Jahr vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse vergeben.

„Ziel des Preises ist es, über Ländergrenzen hinaus Aufmerksamkeit zu schaffen für deutschsprachige Autoren, das Lesen und das Leitmedium Buch.“ (Zitat: Webseite)

Gestern wurde die Longlist der für den Deutschen Buchpreis 2009 nominierten Titel veröffentlicht. Von diesen 20 Titeln benennen die Juroren in einem nächsten Schritt sechs Titel für die Shortlist, die am 16. September 2009 veröffentlicht wird. Erst am Abend der Preisverleihung erfahren die sechs Autoren, an wen von ihnen der Deutsche Buchpreis geht. Der Preisträger erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro.

Anlässlich der Nominierung der Longlist-Titel wird es ein „Lesebuch zur Longlist Deutscher Buchpreis 2009“ geben. Darin werden Leseproben und Hintergrundinformationen zu den nominierten Romanen veröffentlicht. Es ist ab Samstag in Buchhandlungen erhältlich.

Freiheitspreis für Desmond Tutu

Am 17. Juli wird der Freiheitspreis der Freien Universität Berlin zum dritten Mal verliehen. Die Auszeichnung geht auf eine Initiative des Center for Area Studies zurück und wurde erstmals 2007 an den südkoreanischen Politiker und Friedensnobelpreisträger Kim Dae-jung vergeben. Mit dem Preis ehrt die FU Personen von weltweiter Bedeutung, die sich um politische, gesellschaftliche oder wissenschaftliche Freiheit verdient gemacht haben. 2008 wurde dem polnischen Historiker, Schriftsteller und Politiker Władysław Bartoszewski diese Ehre zuteil.

2009 geht der Freiheitspreis wieder an einen Friedensnobelpreisträger: der südafrikanische Erzbischof Desmond Tutu wird die Auszeichnung persönlich entgegennehmen. Der ehemalige High-School-Lehrer gab seine Stelle Ende der 1950er Jahre aus Protest in Zeiten der Apartheid-Politik auf. Tutu absolvierte daraufhin eine theologische Ausbildung und trat ab den 1970er Jahren als Bischof von Lesotho aktiv gegen die Diskriminierung der schwarzen Bevölkerung ein. Als erster schwarzer anglikanischer Bischof von Johannesburg und späterer Erzbischof von Kapstadt war er maßgeblich an der Aufhebung der Rassentrennung in den 1990er Jahren beteiligt.

Die Feierlichkeiten finden am 17. Juli 2009 um 17 Uhr im Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin statt.

Danke für das Bild an Wikimedia Commons!

Vom Palast zum Flugfeld

Die Idee ist nicht neu. Schon Anfang der 90er Jahre wurde das Konzept zur Zusammenlegung von Berliner Stadtbibliothek und Amerika-Gedenkbibliothek verknüpft mit der Forderung nach einem gemeinsamen Haus.
Anvisiert wurde der ehemalige Palast der Republik. Auch ein Name kursierte schon in den Medien: „Palast der Republik des Geistes“. Mit dem Beschluss, den Palast der Republik abzureißen und das Berliner Stadtschloss neu aufzubauen, war der Plan für ein gemeinsames Haus dort nicht mehr zu realisieren.
Die 5000 Quadratmeter Nutzfläche, die Berlin im künftigen Humboldt-Forum zustehen, teilen sich die Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) (4000 m²) zusammen mit der Humboldt-Universität (1000 m²). Benötigen würde die ZLB, die aus allen Nähten platzt und zu der seit 2005 auch die Senatsbibliothek an der Straße des 17. Juni gehört, eine Fläche von 63 000 Quadratmetern.

Jetzt ist die Idee für ein gemeinsames Gebäude wieder aktuell.
Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof soll bis 2015 die neue Zentral- und Landesbibliothek als „zeitgemäße Metropolenbibliothek“ entstehen. So will es jedenfalls die ZLB, und auch der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit unterstützt den Plan.
Die Vorstellung von einer großen öffentlichen Bibliothek in zentraler Innenstadtlage, ausgestattet mit modernster IT-Infrastruktur, ist äußerst attraktiv, zudem würde eine solche „Metropolenbibliothek“ zu einer sinnvollen Belebung des riesigen Geländes führen.
Bei der Opposition stößt das 270 Millionen Euro teure Projekt allerdings auf Kritik.

Derzeit läuft auf Tagesspiegel.de eine Umfrage zum Thema: „Soll Berlin eine neue Landesbibliothek auf dem Flugfeld Tempelhof bauen?“. Außerdem findet heute Abend im Alten Museum die Eröffnung der Ausstellung „Anders zur Welt kommen: Das Humboldt-Forum im Schloss. Ein Werkstattblick“ (9. Juli 2009 bis 17. Januar 2010) statt, in der die Staatlichen Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die Humboldt-Universität und die Zentral- und Landesbibliothek als Partner und zukünftige Akteure des Humboldt-Forums gemeinsame Leitideen vorstellen.