Lange Nacht mit Poeten-Lounge in der Philologischen Bibliothek

Am 13. Juni haben wir ‚mal wieder die Klügste Nacht des Jahres, die Lange Nacht der Wissenschaften in Berlin 2009.

Die Freie Universität ist natürlich mit diversen spannenden Angeboten dabei. Das Programm ist jetzt im Internet nachzulesen und als pdf-Datei herunterzuladen.

„Insgesamt 95 Institute und Einrichtungen der Freien Universität Berlin beteiligen sich mit Experimenten, Vorträgen, Ausstellungen, Konzerten, Führungen, Filmen und Ratespielen für Gruppen jeden Alters und aller Interessen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geben Einblicke in Tierkörper und ermöglichen virtuelle Reisen zu fernen Planeten, sie machen neugierig auf Kulturen der Frühgeschichte und Techniken der Zukunft. Sie zeigen Laserpulse und Lügendetektoren, Roboter und Krankheitserreger sowie Nano-Optik und Riesenpflanzen. Beteiligt sind auch die in der Exzellenz-Initiative ausgezeichneten Forschungsbereiche der Freien Universität.
Mit Lichteffekten kunstvoll in Szene gesetzt wird der Henry-Ford-Bau (Garystr. 35-37) der Freien Universität; in der Habelschwerdter Allee 45 schaffen Leuchtobjekte eine besondere Atmosphäre.“ (Zitat: Pressemitteilung der Freien Universität Berlin)

Dabei ist auch die Philologische Bibliothek mit speziellen Architekturführungen und einer Poeten-Lounge zum Thema: Wer versteht die Literatur? Ein Gespräch zwischen Literatur, Literaturkritik und Literaturwissenschaft.

Seit gestern hat der Vorverkauf für Tickets begonnen – hier kann man 2 Euro pro Einzelticket sparen. Tickets sind in allen Fahrschein-Verkaufsstellen und Kundenzentren der S-Bahn Berlin GmbH sowie an den Fahrscheinautomaten der S-Bahn erhältlich.

Über die Highlights, beispielsweise leuchtende Gewürzgurken 😮 informiert auch die aktuelle Pressemitteilung der Freien Universität Berlin.

Wissensaneignung in den Zeiten von Google und Co

Am 6. Mai 2009 bringt Deutschlandradio Kultur eine Sendung mit folgendem Thema:

Die Download-Wisser
Oder: Der Weisheit letzter Kick

Von Ulrich Land

Wikipedia, Google, Yahoo – die Online-Recherche ersetzt immer mehr den Griff ins Bücherregal. Wer etwas wissen will, bedient sich heute einer Suchmaschine. Was die Aneignung von Wissen angeht, droht das Buch zum Luxusgegenstand gestriger Kulturapostel zu werden. Müsste unter dieser Voraussetzung nicht erst einmal die Kunst der Online-Recherche systematisch gelehrt werden? (Zitat Vorankündigung auf www.dradio.de)

Die 53 Minuten lange Sendung könnte mit Sicherheit das Interesse vieler Bibliothekarinnen und Bibliothekare finden, die sich mit der Vermittlung von Informationskompetenz beschäftigen … allerdings ist der Sendetermin auf 0.05 Uhr angesetzt. 🙁

Vielleicht lässt sich die Sendung von allen, die sich nicht die Nacht um die Ohren schlagen möchten, später bei dradio.de im Bereich Audio on Demand wenigstens nachhören!

Berliner Bibliothekswissenschaftliches Kolloquium (BBK)

Hier mal ein Hinweis für das bibliothekarische Fachpublikum: das Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft (IBI) bietet immer dienstags das Berliner Bibliothekswissenschaftliche Kolloquium (BBK) an, zu der auch die Fachöffentlichkeit herzlich eingeladen ist.
Die Themen dieser Vortragsreihe kommen aus den Arbeitsgebieten am Institut und thematisieren darüber hinausgehend ein breites Spektrum bibliothekswissenschaftlicher Fragestellungen, bibliothekspraktischer Entwicklungen sowie Aspekte der bibliotheksbezogenen Ausbildungs- bzw. Studiengänge.

Die Reihe startet am 21.4. 2009 um 18 Uhr mit einem Vortrag von Sandra Wiedemann (Moses Mendelssohn Zentrum, Potsdam) zu dem Thema: Vergangenheitsbewältigung in deutschen Bibliotheken : vom Umgang mit geraubten Büchern aus der Zeit des Nationalsozialismus.

Die Veranstaltungen finden in der Dorotheenstr. 26, 10117 Berlin, Raum 122 statt.

Offener Hörsaal: Der historische Roman

Im Rahmen des Programms „Offener Hörsaal“ der Freien Universität Berlin startet am 14. April 2009 die Vorlesungsreihe „Der historische Roman zwischen Kunst, Ideologie und Wissenschaft“. Zum Auftakt hält Prof. Dr. Wolfgang E. J. Weber von der Universität Augsburg einen Vortrag zum Thema „Ambivalente Dynamiken: Historische Grundlagen gegenwärtiger geschichtswissenschaftlicher Darstellungsformen“. Der Besuch der Vortragsreihe ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Termine, Dozenten und Themen der Vorträge können der Pressemitteilung Nr. 79/2009 vom 08.04.2009 entnommen werden.

23. April: Welttag des Buches 2009

1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches“, dem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren. Die UN-Organisation für Kultur und Bildung hat sich dabei von dem katalanischen Brauch inspirieren lassen, zum Namenstag des Volksheiligen St. Georg Rosen und Bücher zu verschenken. Über diesen Brauch hinaus hat der 23. April auch aus einem weiteren Grund besondere Bedeutung: Er ist der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes.
(Text + Logo: Webseite Welttag des Buches)

Auf der Webseite zum Welttag finden Sie auch einen Veranstaltungskalender mit Lesungen in diversen Buchhandlungen und mehr.

Vielleicht am 23. April mal den Fernseher ausgeschaltet lassen und zur Feier des Tages einen Schmöker schmökern??

Ausstellung: Ra Ra Ra – Eigenartige Druckwerke

Die Universitätsbibliothek zeigt vom 1. April bis zum 5. Juni 2009 eine Ausstellung von Pressendrucken und Künstlerbüchern von Felix Martin Furtwängler – Privatpresse Berlin.
Die ausgestellten Bücher kommen teilweise aus dem Bestand der UB und stammen aus der Zeit, als die UB als Pflichtexemplarbibliothek für West-Berlin (1952 – 1994) mit der Archivierung der regionalen Buchproduktion beauftragt war. Fast alle Werke Furtwänglers sind wegen ihres künstlerischen Charakters und der meist sehr kleinen Auflage Raritäten und gehören in die Rara-Sammlung der UB – deshalb hat die Ausstellung den Titel „RA RA RA“ bekommen.
Neuere Arbeiten Furtwänglers stammen aus seinem eigenen Besitz.

Mehr zum Künstler, zu den Büchern und zu von ihm geschriebenen Texten im Infoblatt (pdf-Datei) zur Ausstellung.

Einladung zur Vernissage:
Interessierte sind ganz herzlich zur Vernissage am Mittwoch den 1. April 2009 um 17 Uhr im Foyer der UB, Garystr. 39 in Berlin-Dahlem eingeladen.

Ausstellung: Geraubt – die Bücher der Berliner Juden

Die Ausstellung „Geraubt. Die Bücher der Berliner Juden“ im Foyer der Berliner Stadtbibliothek präsentiert Bücher aus dem Zugang „J“ und weiteres Raubgut aus Magazin und Depot. Nach 65 Jahren Benutzung werden die Bücher der Öffentlichkeit gezeigt. Die Ausstellung ist noch bis zum 18. April 2009 im Haus der Haus Berliner Stadtbibliothek (Breite Str. 32 – 34, 10178 Berlin-Mitte, Sa 10-19 u. Mo-Fr 10-21 Uhr) zu sehen.

Bibliotheksmuseum in der Stabi Unter den Linden geplant

Das Berliner Architekturbüro Astrid Bornheim mit dko Architekten hat den Wettbewerb zur Einrichtung des Bibliotheksmuseums im Haus unter den Linden der Staatsbibliothek zu Berlin gewonnen.

Mit einem Finanzvolumen von 1,25 Millionen Euro werden drei Ausstellungsbereiche eingerichtet: In der Dauerausstellung wird die Geschichte der Staatsbibliothek zu Berlin und ihrer Vorgängerinstitutionen von 1661 bis heute dargestellt. In der „Schatzkammer“ werden Raritäten aus den reichen Beständen der Bibliothek präsentiert. Mit wechselnden Ausstellungen werden aktuelle Themen behandelt.

Eine Ausstellung mit den Entwürfen zum Architekturwettbewerb ist in der Staatsbibliothek im Haus Potsdamer Straße bis zum 9. April zu sehen.

Preis der Leipziger Buchmesse 2009

Seit dem Jahr 2005 wird jeweils am ersten Buchmessetag in der Glashalle – mitten im Messetrubel – der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 45.000 Euro dotiert und wird von einer siebenköpfigen Jury zu gleichen Teilen in den Kategorien Belletristik, Sachbuch und Essayistik sowie Übersetzung verliehen.
Die diesjährige Preisverleihung findet am 12. März 2009 statt.

Ein Video stellt die nominierten Autorinnen und Autoren vor.

Die Preise stehen fest:

  • Kategorie Übersetzung: Eike Schönfeld für die Übersetzung von: Saul Bellow: „Humboldts Vermächtnis“ (Kiepenheuer & Witsch)
  • Kategorie Sachbuch/Essayistik: Herfried Münkler für „Die Deutschen und ihre Mythen“ (Rowohlt Berlin Verlag)
  • Kategorie Belletristik: Sibylle Lewitscharoff für „Apostoloff“ (Suhrkamp Verlag)

Ein neuer Blick auf Bibliotheken

Der 98. Bibliothekartag 2009 findet vom 2. – 5. Juni in Erfurt statt. Obiges Motto wird auf der Webseite entsprechend präzisiert:

„Die Rolle der Bibliotheken in der Informationsgesellschaft, ihre Aufgaben im Zuge eines sich wandelnden Bildungsbegriffs, die Herausforderungen der Digitalisierung und der elektronischen Medien werden uns auch hier wieder beschäftigen. […] Erfurt als ein frühes Zentrum des Buchdrucks, als eine Hochburg von Humanismus und Reformation und als moderne, zukunftsorientierte Landeshauptstadt bietet hierfür ein ideales, zwischen Tradition und Moderne, Bewahrung und Veränderung oszillierendes Umfeld, in dem Ideen entstehen und reifen können.“ ❗

Im Programm vielleicht für die/den Eine/n oder Andere/n ganz interessant: Elektronische Dienstleistungen in der Diskussion.