Kostenfreie Liederlexika

Neu in die Digitale Bibliothek der FU Berlin gelangt sind zwei kostenfreie Online-Liederlexika, die vom Deutschen Volksliedarchiv bereitgestellt werden.

Ziel des Historisch-kritischen Liederlexikons ist es, eine repräsentative Edition der traditionellen und populären Lieder aus dem deutschsprachigen Raum vorzulegen. Z. Zt. umfasst es Einträge zu 182 Lieder mit insgesamt 968 Liededitionen. Jeder Lieder-Artikel enthält einen Kommentar zur Liedgeschichte sowie Editionen der wirkungsgeschichtlich wichtigen Liedfassungen. Das seit 2007 stetig wachsende Online-Projekt wird vom Deutschen Volksliedarchiv betrieben und von einem interdisziplinär arbeitenden Wissenschaftlerteam erarbeitet. Es wird durch drittmittelgestützte Forschungsprojekte ermöglicht.

Ebenfalls um „work in progress“ handelt es sich beim Songlexikon / Encyclopedia of Songs. Es präsentiert Artikel zu populären Songs ab den 1930er-Jahren ff. Die Einträge sind wahlweise in deutscher oder englischer Sprache verfasst. Neben einer Analyse geht jeder Artikel detailliert auf Entstehungsgeschichte, Kontext und Rezeption des Musikstücks ein. Gegenwärtig sind mehr als 50 Einträge enthalten, über 100 weitere sind in Vorbereitung. Das Songlexikon wird in Kooperation mit der Fachhochschule Düsseldorf (Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften) erstellt.

Plattformwechsel SpringerLink

Update 22.11. – Die Verlinkung auf Artikelebene funktioniert nun wieder!

Bereits vor ein paar Tagen hatten wir auf den bevorstehenden Plattformwechsel von SpringerLink und erste großen Änderungen hingewiesen. Mittlerweile ist die neue Webseite online gegangen.

Leider funktioniert noch nicht die SFX-Verlinkung auf Artikelebene. Landete man zuvor aus anderen FU-Datenbanken kommend mit Hilfe des SFX-Buttons direkt beim gesuchten Artikel, wird man momentan „nur“ noch auf der Eingangsseite der entsprechenden E-Zeitschrift weitergeleitet. Von dort aus muss man manuell selbst nach dem entsprechenden Volltext stöbern bzw. suchen.

Der Fehler ist dem Springer-Verlag gemeldet worden und wir hoffen auf eine zügige Lösung des Problems. Ebenfalls fehlt auf der neuen Plattform eine Kennzeichnung der FU-lizenzierten Ressourcen – auf der alten Plattform war dies durch grüne Kärtchen gegeben.

Parallel, unter dem FU-Logo im rechten oberen Seitenbereich, bietet Springer im Zweifelsfall nach wie vor den Zugang zur alten Plattform („Access old SpringerLink“).

Neue SpringerLink-Plattform ab Ende Oktober 2012

Am 31. Oktober 2012 findet ein Relaunch für die Plattform von SpringerLink statt. Der überwiegende Teil der Links zu E-Books, Zeitschriften usw. soll laut Verlag auch nach diesem Datum mittels automatischen Weiterleitungen auf die neue Plattform funktionieren. Betroffen sein werden aber die persönlich erstellten Accounts („My SpringerLink“). Diese werden nicht migriert und verfallen ab diesem Datum.

Wer „My SpringerLink“ häufig für die wissenschaftliche Arbeit genutzt hat, mit gespeicherten Suchbegriffen bzw. Favoriten hantierte, sollte daher in den kommenden Tagen unbedingt seinem Konto einen Besuch abstatten und seine persönlichen Einstellungen nach Möglichkeit manuell auf der heimischen Festplatte sichern.

Kleines Trostpflaster – das neue SpringerLink soll Seiten dreimal schneller laden, mit schlichterem Design besser für mobile Endgeräte optimiert sein sowie bessere Suchfunktionen anbieten.

Zugriff auf DDR-Presse wiederhergestellt

Ende 2011 wurden aus dem Online-Zeitungsportal der Staatsbibliothek zu Berlin zahlreiche Digitalisate aus lizenzrechtlichen Gründen entfernt (Biblioblog berichtete). Betroffen war auch das komplette Archiv des Neuen Deutschlands (ND), dem Zentralorgan der DDR-Staatspartei SED (1946-1990). Nun wird im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts der Online-Zugriff auf den Titel (Berichtszeit: 23. April 1946 – 3. Oktober 1990) wiederhergestellt.

Im Rahmen des Projekts DDR-Presse sollen neben den ND-Ausgaben zwei weitere DDR-Tageszeitungen digitalisiert und im Volltext erschlossen werden – die Berliner Zeitung (BZ, Berichtszeitraum: 21. Mai 1945 – 3. Oktober 1990) und die Neue Zeit (ND, 22. Juli 1945 – 5. Juli 1994). Die Jahrgänge 1946 bis 1970 des Neuen Deutschlands sind bereits wieder online zugänglich. Die Archivtexte wurden automatisch digitalisiert und können daher Fehler enthalten. Ergänzend zur Textversion wird jeweils eine Faksimile-Version der Zeitungsseite als PDF-Download angeboten. Neben einer Volltextsuche steht zum Stöbern eine Kalenderfunktion zur Verfügung. Das Angebot soll laut der Staatsbibliothek zu Berlin laufend vervollständigt werden.

Für den Zugriff auf das ND-Archiv benötigt man keinen Benutzungsausweis der Staatsbibliothek. Es lässt sich auch mit Hilfe eines kostenfreien OpenID-Kontos bei xlogon.net benutzten (s. Zugangshinweise auf den Seiten der Stabi). OpenID ermöglicht das sogenannte Single-Sign-On-Verfahren (SSO), nach dem sich ein Anwender nur einmal an einem System anmeldet und dann – ohne weitere Anmeldungen – Zugriff auf alle Anwendungen und Dienste hat, die ihm zur Verfügung stehen. Via xlogon.net ist Anonymität quasi möglich, da der Benutzer nur ein Namensfeld und eine E-Mail-Adresse angeben muss bzw. über Pseudonyme agieren kann.

Wer lieber nicht online zugreifen möchte, für den besteht die Möglichkeit über die Sozialwissenschaftliche Bibliothek und Bibliothek des Osteuropa-Instituts an die Mikrofilmausgaben der drei Pressetitel mit überwiegend gleichem Berichtszeitraum zu gelangen.

Bild: Bundesarchiv, Bild 183-T0220-0307 / CC-BY-SA

Deutsches Beamten-Jahrbuch Berlin lizenziert

Die CD-ROM zur gedruckten Loseblattausgabe enthält alle wichtigen Gesetze und einschlägigen Verordnungen für das Beamtenrecht Berlin (Stand: Juli 2012). Sie bilden die Arbeitsgrundlage für Personalbearbeitung und Personalführung.

Im Standardwerk enthalten sind:

  • Verfassungsrecht, Verwaltungsrecht
  • Allgemeines Beamtenrecht
  • Besoldungsrecht
  • Versorgungsrecht
  • Disziplinarrecht, Korruption
  • Personalvertretungsrecht
  • Reisekosten-, Umzugskostenrecht
  • Fürsorge-, Beihilferecht
  • Sozialrecht, Schutzvorschriften, Familienförderung, Vermögensbildung

Die Volltexte lassen sich u. a. Kopieren bzw. als PDF-Datei herunterladen.

Online-Publikationen zur Aeronautik und Raumfahrt lizenziert

Nachgereicht in der Digitalen Bibliothek wurde das AIAA Meeting Papers and Journals Archive. Dieses Online-Archiv via Nationallizenz umfasst für FU-Angehörige den kostenfreien Zugriff auf Konferenz- sowie Zeitschriftenbeiträge der Jahre 1963 bis 2007. Insgesamt sind ca. 120.000 Papers und 50.000 Zeitschriftenartikel abrufbar.

Das Archiv wird von der American Institute of Aeronautics and Astronautics (AIAA) bereitgestellt, dem US-amerikanischen Berufsverband für Luft- und Raumfahrttechnik. Dieser entstand 1963 aus dem Zusammenschluss der beiden Vorgängerinstitutionen American Rocket Society (ARS) und Institute of Aerospace Sciences (IAS). Das AIAA zählt heute über 39.000, überwiegend US-amerikanische Mitglieder.

Die neun lizenzierten Fachzeitschriften im Überblick:

– AIAA Journal
– Journal of Aerospace Computing, Information, and Communication
– Journal of Aircraft
– Journal of Energy
– Journal of Guidance, Control, and Dynamics
– Journal of Hydronautics
– Journal of Propulsion and Power
– Journal of Spacecraft and Rockets
– Journal of Thermophysics and Heat Transfer

Die Volltexte liegen im PDF- bzw. PDF-Plus-Format vor.

Online-Neuerscheinungsdienst für deutschen Buchmarkt

neuebuecher.de bietet einen Überblick über deutschsprachige Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt. Aufgenommen werden alle Titel des Verzeichnisses Lieferbarer Bücher (VLB), die in den vergangenen drei Monaten erschienen sind oder in den kommenden drei Monaten erscheinen werden. Ebenfalls enthalten sind E-Books, DVDs, Kalender und Non-Books (soweit im VLB gelistet).

Nach einer kostenfreien Registrierung bestehen verschiedene Optionen der Personalisierung. Neben altbekannten RSS-Feeds und Merkliste gibt es auch einen Benachrichtigungsservice sowie die Möglichkeit, individuelle Widgets zu kreieren.

Der kostenfreie Service wird von der MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH angeboten, die zu einem Wirtschaftstochterunternehmen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels gehört.

Historische Quelle über China

Die Encyclopaedia Sinica ist ein umfassendes englischsprachiges Nachschlagewerk über China, das 1917 veröffentlicht wurde. Verfasst wurde es von dem Engländer Samuel Couling (1859-1922), der 25 Jahre als Missionar in Shandong lebte und in Shanghai die Zeitschrift „New China Review“ herausgab.
Das Werk gilt noch heute als geeignete Quelle, wie das Land zu Beginn des 20. Jahrhunderts gesehen und gedeutet wurde.

Der Titel ist einer von derzeit über 1000 Monographien, Handbüchern und sonstigen Nachschlagewerken, die über die Brill E-Book Collections Online abrufbar sind. Das Titelangebot gliedert sich in die Fachbereichspakete Asian Studies, Biblical Studies, Ancient Near East and Early Christianity, Classical Studies, European History and Culture, Middle East and Islamic Studies, Religious Studies, Theology and Philosophy sowie Social Sciences.

Aus „WHOSIS“ wird „GHO“

Über die vergangenen Jahre stellte die Weltgesundheitsorganisation mit WHOSIS („WHO Statistical Information System“) eine Datenbank zur Verfügung, die gesundheits- und krankheitsbezogene weltweite epidemiologische und statistische Daten und Informationen lieferte, die bei der WHO oder bei einzelnen Programmen der WHO verfügbar waren. Der Datenbestand ist mittlerweile in das neue Portal Global Health Observatory (GHO) migriert. Dort lassen sich sowohl grundlegende Gesundheitsindikatoren, als auch statistisches Datenmaterial zu einer Vielzahl von Krankheitsbildern und anderen Indikatoren recherchieren (50 Datasets, inkl. ‚Core Indicators’). Wieviele Menschen leben in Australien mit HIV? Wieviele Cholerafälle wurden in den letzten Jahren in Somalia registriert oder wie effektiv ist das Gesundheitswesen des Landes? Die Daten lassen sich zur Weiterverarbeitung in verschiedene Formate (Excel, HTML, CSV) exportieren.

Ergänzt wird das Portal um mehrere Reports, darunter die World Health Statistics über die 194 WHO-Mitgliedsstaaten. Die Portaloberfläche ist neben Englisch auch in den Sprachen Arabisch, Japanisch, Französisch, Russisch und Spanisch verfügbar.

Bild: WHO-Logo am Organisationssitz in Genf (Urheber: United States Mission Geneva, Lizenz: CC-BY-2.0)

Datenbank Emerging Markets für Zentral- und Südeuropa lizenziert

„Emerging Markets“ ist eine Faktendatenbank mit aktuellen Informationen wie Firmen- und Finanzdaten aus tausenden führenden Quellen zu aufstrebenden Märkten einzelner Länder. Die Lizenz der Freien Universität umfasst die Region Zentral- und Südosteuropa.

Die Datenbank zeichnet sich vor allem durch ihre Aktualität aus. In fachlicher Hinsicht sind die angebotenen Informationen nicht nur für die Wirtschaftswissenschaft, sondern auch unter politischen, rechtlichen, sozialen und kulturellen Aspekten relevant.

Ebenfalls lizenziert ist das Modul „DealWatch“. Diese täglich aktualisierte Datenbank bietet Informationen zu Geschäftsabschlüssen in den entsprechenden Regionen (u. a. ECM-, M&A-Geschäfte, Private Equity und Risikokapital).

Anbieter von Emerging Markets ist die 1994 gegründete Internet Securities, Inc. Die Firma, mit Stammsitz in New York, unterhält Informationsbüros in mehr als ein Dutzend Ländern mit starken wirtschaftlichen Wachstumspotenzialen. Als Quellen für die Datenbank werden tausende von Informationsressourcen ausgewertet, neben Finanzdaten (ab 1991 ff.) auch Nachrichten- und Pressequellen (ab 1993 ff.).