Zeitungsarchiv economist.com nicht mehr in der Digitalen Bibliothek verlinkt

Nachdem in den letzten Monaten der Springer-Verlag dazu überging, die kostenfreien Online-Archive des Hamburger Abendblatts und der Berliner Morgenpost nur noch für ein zahlungswilliges Publikum zur Verfügung zu stellen, hat die britische Wochenzeitung The Economist nachgezogen. Die Artikel des seit Oktober 2008 in der Digitalen Bibliothek verlinkten Online-Archivs sind via „premium online content“ (55.000 Print-Artikel ab 1997 ff.) größtenteils nur noch gegen Bezahlung abrufbar, ebenso die EIU-Länderberichte.

Als Alternativen bietet sich für FU-Angehörige und Bibliotheksbenutzer die Datenbanken Economist Historical Archive, Business Source Premier und LexisNexis Wirtschaft an. Das Economist Historical Archive präsentiert die Print-Inhalte der Jahre 1843 bis 2003, Business Source Premier ab 1990 ff. Die Pressedatenbank LexisNexis Wirtschaft hält ab 1975 ff. Artikel der U.S.-Edition von The Economist bereit, darunter auch aktuelle Inhalte.

Via LexisNexis Wirtschaft (vom Namen darf man sich nicht täuschen lassen) hat man auch Zugriff auf die neuesten Print-Artikel der Berliner Morgenpost (Mrz. 1999 ff.) und des Hamburger Abendblatts (2000 ff.) sowie weitere deutsche und internationale Pressetitel (New York Times, Le Monde, Der Spiegel, El País usw.). Für die aktuelle deutschsprachige Presseschau bietet sich auch die Datenbank wiso praxis an.

Die Länderberichte sind über die von der DFG finanzierte Datenbank EIU Country Reports Archive aufrufbar.

Sie möchten mehr über das Angebot an Nachrichten und Pressemeldungen erfahren? Dann besuchen Sie unser Lernangebot Nachrichten und Presserecherche in Digitalen Medien (8. Juli, 10-12 Uhr).

„Gran Enciclopedia de España“ im Test

Bis zum 12. Juni 2010 besteht für FU-Angehörige ein kostenfreier Zugriff auf die Gran Enciclopedia de España (GEE).

Die Online-Ausgabe des gleichnamigen, 11.000 Artikel umfassenden Nachschlagewerks hält Enzyklopädie-Einträge aus Politik, Geschichte, Geografie, Kunst und Kultur Spaniens bereit, darunter auch zahlreiche zeitgeschichtliche Biografien. Die 22-bändige Gran Enciclopedia de España wurde von unabhängigen Fachleuten über einen Zeitraum von zehn Jahren erstellt. Das preisgekrönte Werk wurde u. a. vom nationalen spanischen Autorenverband und dem Instituto Cervantes als Referenzwerk für die spanische Kultur propagiert.

Die Enzyklopädie erinnert im Aufbau sehr an Wikipedia, enthält aber im Gegensatz zum freien Online-Nachschlagewerk geprüftes Wissen von Fachredakteuren. Personen- und einige Sachartikel sind über Kategorien in eine inhaltliche Systematik eingebunden – irritierenderweise erfolgt bei Personenartikeln die Einordnung nach Vornamen. Die Kategorien lassen sich auch als Baumstruktur anzeigen und es gibt eine Zitierhilfe, u. a. im MLA-Stil. Es existieren außerdem ein alphabetischer und ein Kategorien-Index.

Bei der Recherche werden am linken Bildschirmrand weitere Treffer in anderen Datenbanken des Anbieters Grupo Enciclo angezeigt, darunter das Bildarchiv Salmer, eine E-Book-Plattform und die Enciclopedia Iberoamericana. Diese Titel sind leider nicht im Test mit eingeschlossen. Die in der Enzyklopädie enthaltenen Artikel lassen sich kopieren und ausdrucken.

Neuer Präsident für die FU Berlin

Am vergangenen Mittwoch ist Prof. Dr. Peter-André Alt als Nachfolger von Dieter Lenzen zum neuen Präsidenten der Freien Universität Berlin gewählt worden. Der Literaturwissenschaftler und Leiter der Dahlem Research School hat selbst an der FU studiert und spricht im Interview mit campus.leben über öffentliche Lehrproben, Kooperationskonzepte und Führungsstil.

Neue Nationallizenz für biomedizinische E-Books

Im Rahmen der von der DFG finanzierten Nationallizenzen bekommen FU-Angehörige ab sofort kostenfreien Zugang auf die Karger ebook collection.

Die Kollektion umfasst 409 E-Books des Medizin-Verlags Karger aus den Jahrgängen 1997 bis 2009, die ein breites biomedizinisches Spektrum abdecken. Darunter sind 38 teilweise langjährig erscheinende, sowie 10 abgeschlossene Buchreihen. Es handelt sich ausschließlich um englischsprachige Titel.

Eine vollständige Liste der E-Bücher ist u. a. bei www.nationallizenzen.de einsehbar.

Nur eines der vielen E-Bücher: New Animal Models of Human Neurological Diseases von Philippe Poindron (Biovalley Monographs, 2008).

Twain meets Koch

2010 jährt sich der Todestag von zwei nicht ganz unbekannten Persönlichkeiten zum 100. Mal – Mark Twain (21. April) und Robert Koch (27. Mai). Für uns Grund genug, den Buchbestand der Universitätsbibliothek noch einmal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und interessante Titel und einleitende Texte zur Verfügung zu stellen. Bis Ende des Monats kann man im Informationszentrum einen kurzen Einblick über Leben und Werk des US-amerikanischen Schriftstellers (1835-1910) bzw. des deutschen Arztes und Mikrobiologen (1843-1910) gewinnen.

Twain ist durch seine diversen humoristischen Schriften, Reiseerzählungen und nicht zuletzt durch die Abenteuer um Tom Sawyer und Huckleberry Finn in Erinnerung geblieben. Koch gilt als Mitbegründer der modernen Bakteriologie und der Tropenmedizin. Er forschte u. a. an Milzbrand- und Tuberkulose-Erregern und wurde 1905 mit dem Nobelpreis geehrt.

Danke für die Bilder an Wikimedia Commons!

Bücher aus dem Feuer

Die Zentrale Landesbibliothek Berlin (ZLB) zeigt noch bis zum 10. Juni 2010 im Foyer des Hauses Berliner Stadtbibliothek die Ausstellung „Bücher aus dem Feuer“ des Künstlers Achim Kühn.

1942 in Berlin geboren, absolvierte Achim Kühn in der väterlichen Atelier-Werkstatt eine Lehre als Metallgestalter und legte 1963 die Meisterprüfung ab. Dem schloss sich 1964 ein Architekturstudium an der heutigen Bauhaus-Universität Weimar und eine Zusatzausbildung zum Metallrestaurator an. Seit 1967 führt er zusammen mit seiner Frau Helgard, einer ausgebildeten Goldschmiedin, Atelier und Werkstatt seines Vaters Fritz Kühn (1910-1967) in Berlin-Bohnsdorf fort.

Zu sehen sind unter anderem geschmiedete Bücher wie das „Buch mit sieben Siegeln“. Eine kleine Einführung gibt der Flyer zur Ausstellung (pdf-Datei).

Die Jüngeren – oder die Jung-Gebliebenen unter uns – interessiert vielleicht auch noch die Ausstellung „20 Jahre Game Boy“ im gleichen Haus. 🙂

„Reformation Sources Online“ und „Girolamo Savonarola“ im Test

Bis zum 6. Juni 2010 besteht für FU-Angehörige ein kostenfreier Zugriff auf die beiden Volltextdatenbanken „Reformation Sources Online“ und „Girolamo Savonarola“.
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Grimm-Zentrum bekommt Architekturpreis

Der Bund Deutscher Architekten (BDA) hat am 8.5.2010 den Architekturpreis „Nike 2010 für die beste stadtbauliche Interpretation“ für das im letzten Jahr eröffnete Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum gleichermaßen an die Humboldt-Universität und an den Architekten Max Dudler verliehen.
Zuvor wurde das Grimm-Zentrum bereits mit dem „BDA-Preis Berlin 2009“ und dem „Architekturpreis Berlin 2009“ ausgezeichnet.

Die NutzerInnen scheinen den Bau auch zu mögen! Wie der Tagesspiegel am 22.4.2010 berichtete, überlegt die Bibliothek, ob eine Reservierung für eigene Studierende eine Lösung für die Platznot der Bibliothek sein könnte. Mit der Aktion „Parkscheiben“ für maximal einstündige Pausen hat man bereits versucht, die Platzbelegung zu effektivieren.

Ausstellung: Visionen vom Weltende

Die Apokalypse des Johannes ist das Thema der Ausstellung, die das Kunsthistorische Institut und die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin im Foyer der Universitätsbibliothek bis zum 16. Juli 2010 präsentieren.

Gezeigt werden 28 Faksimiles kostbarer mittelalterlicher Handschriften und Inkunabeln, deren eindrucksvolle Bilder den Besuchern den Text durch ihre vielfältigen Imaginationen vermitteln. Die Exponate stammen größtenteils aus der Sammlung Detlef M. Noack, der sie dem Ausstellungsprojekt großzügig zur Verfügung gestellt hat.

Der Katalog (ca. 250 Seiten, Preis 10 €) wird ab dem 03. Juni 2010 in der Universitätsbibliothek und der Bibliothek des Kunsthistorischen Instituts der Freien Universität Berlin erhältlich sein. Bereits erschienen ist ein Flyer zur Ausstellung im pdf-Format.