„re:publica“ in Berlin eröffnet

Nach 2007 eröffnet ab heute die vierte re:publica ihre Tore in Berlin. Die Konferenz rund um das Thema Web 2.0 steht unter dem Motto „nowhere“ und präsentiert über 160 Veranstaltungen zum Echtzeit-Web. Alle Vorträge sollen als Videostream live ins Netz übertragen werden. Wer sich lieber persönlich unter die rund 2500 erwarteten Besucher aus 30 Ländern mischen möchte, der hat bis zum 16. April im Berliner Friedrichstadtpalast oder in der Kalkscheune Gelegenheit dazu.

Natürlich bleibt auch bei den Hauptstadtzeitungen die Veranstaltung nicht unbemerkt. Der Tagesspiegel widmet der Konferenz unter dem Titel Blogger suchen ihren Platz in der Medienlandschaft“ ein Porträt und diskutiert die Zukunft des geistigen Eigentums im Online-Zeitalter, die Berliner Morgenpost hat einige Blogger getroffen (via wiso praxis). Die Süddeutsche Zeitung hat ein Interview mit dem Berliner Netz-Aktivisten Markus Beckedahl veröffentlicht, Mitbegründer der re:publica.

Tag der Bibliotheken in Berlin und Brandenburg

Mit großen Schritten nähert sich der alle zwei Jahre stattfindende regionale Bibliothekartag für Berlin und Brandenburg. Dieses Jahr findet er am Samstag, den 21. November, im neu erbauten Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum statt. Veranstalter sind VDB Berlin/Brandenburg, DBV Berlin, BIB Berlin, DBV Brandenburg und BIB Brandenburg; die Schirmherrschaft übernimmt der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit.

Unter dem Motto „Wissensräume für die Zukunft“ werden in vier Sektionen wieder aktuelle Themen aus den Bibliotheken der Region aber auch darüber hinaus präsentiert und diskutiert, u.a.: Bibliothek als Ort / Bibliotheksbau, Qualitätsmanagement, Vermittlung von Informationskompetenz.

Das vollständige Programm mit Adresse, Tagungsorten und Zeiten kann im WWW eingesehen bzw. heruntergeladen werden. Die Tagung wird zeitlich umrahmt von Führungen durch das neue Grimm-Zentrum, die um 8.30 Uhr und um 15.30 Uhr angeboten werden.

200 Autoren aus aller Welt

Gerade in Zeiten der viel beschworenen „S-Bahn-Krise“ wendet sich der Blick morgens öfter als sonst den digitalen Fahrplananzeigen auf den Bahnsteigen zu. Man registriert die Massen an Mitwartenden und hofft insgeheim doch noch einen Sitzplatz in den überfüllten Zügen ergattern zu können.

Dem ein oder anderen dürfte beim Warten die vielen orange-schwarzen Werbeplakate mit dem überdimensionalen Satzzeichen aufgefallen sein, die mittlerweile kreuz und quer über Berlin verstreut sind. Nein, ausnahmsweise mal kein Wahlplakat und auch keine neue Werbeoffensive der Deutschen Post, sondern die Ankündigung zum Auftakt des alljährlichen Internationalen Literaturfestivals in Berlin.

Die neunte Auflage wird heute um 18 Uhr im Haus der Berliner Festspiele in der Schaperstraße 24 eröffnet (ganz in der Nähe eines U-Bahnhofs ;-)) und widmet sich diesen Frühherbst vor allem der Prosa und Poesie aus den arabischen Ländern. Neben in Deutschland noch wenig bekannten Autoren – von Vertretern traditioneller arabischer Poesie bis hin zu jungen Blog-Autoren – sind natürlich auch vertraute Namen anzutreffen. Wolf Biermann, Judith Hermann, Katharina Hacker, Siegfried Lenz, Alice Schwarzer, der gerade angesagte Amerikaner John Wray (Retter der Welt) und viele andere haben ihr Kommen angekündigt (vgl. Autorenliste auf literaturfestival.com).

Bis zum 20. September werden mehr als 200 internationale Autoren in rund 300 Veranstaltungen vorlesen und diskutieren. Neben Literatur wird das Festival unter anderem von Musik, speziellen Theater- und Filmvorführungen begleitet. Konkurrenz für das Berliner Festival bietet Hamburg, wo ab heute erstmals das Harbour Front Literaturfestival eröffnet wird.

Neptun, Walross & Co.

Keep Cool muss dieser Tage die Devise lauten – zumindest noch bis zum Wochenende. Einer ähnlichen Parole müssen auch unsere Auszubildenden gefolgt sein. Fernab der Bibliothek sind sie die letzten Wochen über kreuz und quer durch Berlin gefahren und haben die schönsten öffentlichen Brunnen der Stadt ausfindig gemacht.

Das Ergebnis des Projekts kann sich sehen lassen: ein zwölfseitiger Kalender ist entstanden, der flirtende Walrosspärchen, Wasserfälle oder wahre Sintfluten auf Bild festhält. Neugierig geworden? Dann besuchen Sie doch einfach mal den FaMI-Kalender-Blog unserer Azubis und holen sich vielleicht ein paar Berliner Brunnen nach Hause ;)!

Ausstellung: Geraubt – die Bücher der Berliner Juden

Die Ausstellung „Geraubt. Die Bücher der Berliner Juden“ im Foyer der Berliner Stadtbibliothek präsentiert Bücher aus dem Zugang „J“ und weiteres Raubgut aus Magazin und Depot. Nach 65 Jahren Benutzung werden die Bücher der Öffentlichkeit gezeigt. Die Ausstellung ist noch bis zum 18. April 2009 im Haus der Haus Berliner Stadtbibliothek (Breite Str. 32 – 34, 10178 Berlin-Mitte, Sa 10-19 u. Mo-Fr 10-21 Uhr) zu sehen.