Datenbanken „Africa Commons“ und „History Commons“ im Test

Die Datenbanken wurden nach dem Testzeitraum nicht lizenziert.

Bis zum 1. Juni 2023 können über das FU-Campusnetz zwei Datenbanken des Anbieters Coherent Digital getestet werden: Africa Commons und History Commons.


Das Projekt Africa Commons hat es sich zur Aufgabe gemacht, Digitalisate afrikanischer Kulturgüter digital aufzubereiten, zu indizieren und auf einer Plattform systematisch zu bündeln.
Es werden sowohl Inhalte aus afrikanischen Institutionen als auch afrikanische Kulturgüter aus westlichen Sammlungen zugänglich gemacht.
Außerdem werden afrikanischen Institutionen bei der Digitalisierung ihrer Bestände unterstützt.

Die Datenbank umfasst ca. 444.000 Dokumente aus über 600 Organisationen. Enthalten sind eine Vielzahl von Materialien wie Zeitungsartikel, Bücher, Kunstwerke, Musik, Essays, Videos, Briefe, Gesetzestexte und Tagebücher.

Aktuell sind die folgenden drei Sammlungen verfügbar:

  • Black South African Magazines
  • History and Culture
  • Southern African Films and Documentaries

Bei History Commons handelt es sich um eine Plattform mit ausgewählten Primärquellen zur europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts.

Gegenwärtig werden über 78.000 Dokumente aus 8 Organisationen verfügbar gemacht. Die digitalisierten Akten stammen u.a. aus den National Archives, dem History of Advertising Trust und dem britischen Außenministerium.

Der Test umfasst die folgenden drei Sammlungen:

  • British Society, 1939-1951
  • Cold War Eastern Europe, 1947-1982
  • Weimar and Nazi Germany

Die Beschreibungstexte wurden weitestgehend dem Datenbank-Infosystem (DBIS) entnommen.

Sie möchten die Datenbank auch über den Testzeitraum hinaus nutzen? Dann lassen Sie uns einfach Ihre Bewertung zukommen!

Test für „Political Extremism and Radicalism“

Die Datenbank wurde nach dem Testzeitraum nicht lizenziert.

Bis zum 26. Februar 2022 kann über das FU-Campusnetz die Datenbank Political Extremism and Radicalism des Anbieters Gale getestet werden.

Die Zusammenstellung seltener Archivsammlungen bietet einen Einblick in Randgruppen sowohl aus dem rechten also auch dem linken politischen Spektrum.

Die Primärquellen decken einen Zeitraum von mehr als einem Jahrhundert ab und umfassen eine Vielzahl von Materialien.
Enthalten sind u.a. Zeitschriften, Wahlkampfpropaganda, Regierungsakten und mündliche Überlieferungen.

Insgesamt 17 verschiedene Sammlungen verteilen sich auf zwei Module:

  • Far-Right and Left Political Groups in the U.S., Europe, and Australia in the Twentieth Century
    • The American Radicalism Collection
    • British Home Office Defence Regulation 18B Advisory Committee Papers Regarding the Detainment of Oswald Mosley, Leader of the British Union of Fascists
    • British Home Office Registered Papers Regarding British Fascists and Suspected Nazi Sympathisers
    • British Security Service Personal Files. Subseries on Right Wing-Extremists, Communists and Suspected Communists, and Soviet and Other Communist Front Organisations
    • Fascist and Anti-Fascist Booklets
    • The Hall-Hoag Collection of Dissenting and Extremist Printed Propaganda
    • Leaflets, Stickers, Posters, Electoral Ephemera from Fascist and Anti-Fascist Groups
    • Searchlight Magazine
    • Searchlight Oral Histories Collection
  • Far-Right Groups in America
    • Christian Identity and Far-Right Wing Politics (1923-2010)
    • FBI File on Charles Lindbergh (1939-1956)
    • FBI File on Ezra Pound (1941-1971)
    • FBI File on Joseph McCarthy (1942-1974)
    • FBI File on the Posse Comitatus (1973-1996)
    • James Aho Collection (1960-2010)
    • Social Documents Collection (1918-2000)
    • Walter Goldwater Radical Pamphlet Collection (1800-1999)

Der Beschreibungstext wurde den Informationsseiten des Anbieters entnommen.

Sie möchten die Datenbank auch über den Testzeitraum hinaus nutzen? Dann lassen Sie uns einfach Ihre Bewertung zukommen!

11. Berliner Europa-Dialog: Der Klimawandel – Neues Thema der Populisten?

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

11. Berliner Europa – Dialog – Veranstaltungsposter

Das Dokumentationszentrum UN-EU der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin lädt zum 11. Berliner Europa-Dialog ein. Am 28.05. um 18 Uhr beginnt die Veranstaltung mit dem Titel: Der Klimawandel – Neues Thema der Populisten? im Henry-Ford-Bau (Hörsaal A) in der Garystr. 35 in 14195 Berlin.

Der Klimawandel bringt junge Menschen auf die Straßen: Die „Fridays-for-Future“-Bewegung mobilisiert die Jugend nicht nur in Deutschland und Europa und hat bereits medial prominente Gesichter geschaffen. Im Rahmen der der Initiative „Scientists for Future“ haben sich Klimaforscherinnen und Klimaforscher mit den Jugendlichen solidarisch erklärt.

Gleichzeitig beginnt der Europawahlkampf. Nach Umfragen könnten populistische Parteien nach den Wahlen in bisher ungekannter Stärke ins Europäische Parlament einziehen. Haben sich diese – wenngleich sehr unterschiedlichen – Parteien bislang auf Themen wie Flüchtlingspolitik und Elitenressentiment konzentriert, könnte sich nun ein neues Thema abzeichnen: die populistische Kritik am Diskurs des Klimawandels.

Eine Studie der Beratungsgesellschaft adelphi kommt zu dem Ergebnis, dass die Hälfte aller Gegenstimmen im Europäischen Parlament bei Resolutionen zu Klima- und Energie aus dem rechtspopulistischen Parteienspektrum kommt. Deren Einfluss dürfte weiterwachsen.

Ist Klimapolitik die neue Flüchtlingspolitik? Wie sollte nach den Europawahlen mit Parteien umgegangen werden, die den Klimawandel leugnen? Welche konkreten Folgen für politische Entscheidungen im neuen Parlament sind zu erwarten? Was können Bürgerinnen und Bürger tun, um Druck auf Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger auszuüben?

Diese und weitere Fragen diskutieren:

  • Dr. Klaus Jacob, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Arbeitsbereiche Politische Systeme und Politikfeldvergleich, Forschungsleiter des Forschungszentrums für Umweltpolitik
  • Carla Reemtsma, Mitglied der „Fridays-for-Future“-Bewegung
  • Prof. Dr. Marc Ringel, Mitglied im Rednerdienst TEAM EUROPE der Europäischen Kommission
  • Stella Schaller, adelphi, Co-Autorin der Studie “Convenient Truths – Mapping climate agendas of right-wing populist parties in Europe”

Die Podiumsdiskussion wird moderiert von Prof. Dr. Tanja A. Börzel, Inhaberin des Jean Monnet Lehrstuhls und Leiterin der Arbeitsstelle Europäische Integration, Freie Universität Berlin.

Die Veranstaltung im Rahmen der Reihe Berliner Europa-Dialog wird kooperativ organisiert vom Dokumentationszentrum Vereinte Nationen – Europäische Union der Freien Universität Berlin, dem Europäischen Informationszentrum Berlin (Träger: Deutsche Gesellschaft e. V.) sowie der Europa-Union Berlin e. V.

Wir würden uns freuen, Sie zu der Podiumsdiskussion begrüßen zu dürfen. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei. Ihre Anmeldung senden Sie bitte bis zum 27.05.2019 an info@eu-infozentrum-berlin.de.

Links zum Thema finden Sie hier.

Noch mehr Informationen zur EU bekommen Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

JETZT IM LIVE-STREAM: 10. Berliner Europa-Dialog: Under Pressure – Zur Zukunft der Europäischen Union

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

https://www.fu-berlin.de/sites/ub/ueber-uns/un-eu/veranstaltungen/BED-10/Live-Stream-BED-10/index.html

Noch mehr Informationen zur EU bekommen Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

 

Vormerken! Under Pressure am 12.02.19

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Quelle: https://pixabay.com/de/schrott-presse-schrottplatz-569118/

Das Dokumentationszentrum UN-EU der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin lädt zum 10. Berliner Europa-Dialog ein. Am 12.02. um 18 Uhr beginnt die Veranstaltung mit dem Titel: Under pressure – zur Zukunft der Europäischen Union im Henry-Ford-Bau (Hörsaal A) in der Garystr. 35 in 14195 Berlin.

Ziel der Veranstaltung ist, Fragen zu den aktuellen Herausforderungen der Europäischen Union vor dem wahrscheinlich bevorstehenden Brexit und den Europawahlen zu diskutieren. Dabei stehen auch strategische Aspekte der EU-Reform sowie der künftigen Ausgestaltung der europäischen Integration in Zeiten einer polarisierten europapolitischen Debatte im Fokus.

Europa wird von innen wie von außen angegriffen: In Großbritannien nähert sich der Brexit, der ggf. härter ausfällt als erwartet. In Frankreich protestieren „Gelbwesten“ gegen die Politik Emmanuel Macrons, der mit einem ambitionierten proeuropäischen Programm gestartet war. Gegen Polen und Ungarn laufen Rechtsstaatsverfahren der Europäischen Kommission. Die italienische Regierung agitiert offen gegen die EU. Auch die Katalonienfrage steht noch auf der Agenda. Die Europa-Wahlen im Mai stehen vor der Tür und populistische Parteien in vielen EU-Ländern proklamieren Exit-Vorhaben.

Benötigen wir eine neue Erzählung Europas oder mehr, gar andere Ergebnisse? Wie wird der Brexit aussehen und wie wird die Europäische Union, the day after, in die Wahlen gehen? Welche Rolle spielt die Zivilgesellschaft dabei?

Diese und weitere Fragen diskutieren am Dienstag, den 12.02.2019 von 18:00 – 20:00 Uhr:

  • Laura Bethke, Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, Strategische Beratung und Koordination
  • Katja Sinko, Stellv. Vorsitzende, Junge Europäische Bewegung
  • Benjamin Knight, britischer Korrespondent für DW und andere Medien

Die Podiumsdiskussion wird moderiert von Prof. Dr. Tanja A. Börzel, Inhaberin des Jean Monnet Lehrstuhls und Leiterin der Arbeitsstelle Europäische Integration, Freie Universität Berlin.

Ort der Veranstaltung: Freie Universität Berlin, Henry-Ford-Bau, Hörsaal A, Garystraße 35, 14195 Berlin-Dahlem (U3 Freie Universität).

Die Veranstaltung im Rahmen der Reihe Berliner Europa-Dialog wird kooperativ organisiert vom Dokumentationszentrum Vereinte Nationen – Europäische Union der Freien Universität Berlin, dem Europäischen Informationszentrum Berlin (Träger: Deutsche Gesellschaft e. V.) sowie der Europa-Union Berlin e. V.

Wir würden uns freuen, Sie zu der Podiumsdiskussion begrüßen zu dürfen. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei. Ihre Anmeldung senden Sie bitte bis zum 11.02.2019 an info@eu-infozentrum-berlin.de.

Links zum Thema finden Sie auf unserer Internetseite.

Noch mehr Informationen zur EU bekommen Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

Abstimmungsergebnisse vom Parlament des Vereinigten Königreichs zum Brexit-Deal

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Quelle: https://www.pexels.com/search/Parliament%20of%20the%20United%20Kingdom/

Liebe Leserinnen und Leser, wir haben für Sie kurz die wichtigsten Fakten von der gestrigen Abstimmung zusammengefasst.

Wann wurde was abgestimmt?

Gestern Abend (15. Januar 2019) wurde im Parlament des Vereinigten Königreichs über den mit der Europäischen Union ausgehandelten Vertrag zum Ausstieg abgestimmt.

Wer hat abgestimmt?

650 Abgeordnete haben im House of Commons (Unterhaus des Parlaments des Vereinigten Königreichs) die Gelegenheit gehabt, über die Zukunft Großbritanniens abzustimmen. Das von Premierministerin Theresa May ausgehandelte Brexit-Abkommen musste dabei mindestens 318 Stimmen erhalten. Insgesamt stimmten 16 Personen nicht mit ab, unter anderem die 4 Abgeordneten, die für die Stimmauszählung zuständig waren. Da die Partei von Theresa May (Conservative and Unionist Party oder umgangssprachlich: Tories) nur auf 316 Stimmen kommt, war sie auf die Unterstützung anderer Parteien angewiesen.

Abstimmungsergebnis:

Für das Abkommen stimmten 202 Abgeordnete, davon 196 Konservative, drei Labour-Abgeordnete und drei unabhängige Abgeordnete.

Gegen das Abkommen stimmten 432 Abgeordnete. 118 davon kommen von den Konservativen. Der Rest setzt sich wie folgt zusammen: 248 Labour, 35 Scottish National Party, elf Liberal Democrats, zehn Democratic Unionist Party, fünf Unabhängige, vier Plaid Cymru und eine Abgeordnete der Green Party.

Weiterführende Lektüre: Brexit – the endgame? [What Think Tanks are thinking]

Noch mehr Informationen zur EU bekommen Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

Veranstaltungshinweis: Vortrag von Prof. Yanis Varoufakis

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Liebe Leserinnen und Leser,

bereits heute (23.11.2018) findet eine Veranstaltung statt, auf die wir Sie hinweisen möchten. Von 16-18 Uhr haben Sie die Gelegenheit, Prof. Yanis Varoufakis‘ Vortrag zu dem Thema:

Germany’s place in today’s fragmenting Europe: Our generation’s opportunity, challenge and duty.

zu besuchen. Der Vortrag wird im Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft – Ihnestrasse 21 (Hörsaal B) in 14195 Berlin-Dahlem gehalten.

Noch mehr Informationen zur UN/EU bekommen Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

Finanzdatenbank „Amadeus“ neu lizenziert

Die Datenbank wurde ab Oktober 2019 nicht weiterlizenziert!

Seit Oktober 2018 kann via Datenbank-Infosystem wieder auf die Finanz- und Unternehmensdatenbank Amadeus zugegriffen werden.

Amadeus ist eine gesamteuropäische Faktendatenbank, die Finanzinformationen zu über 21 Millionen Unternehmen aus 38 Ländern Europas beinhaltet. Dazu zählen sowohl öffentliche, als auch private Firmen (inkl. Osteuropa). Nicht enthalten sind Daten zu großen Banken und Versicherungen, aber zum Teil für deren Tochterunternehmen.

Zu jedem Unternehmen findet man neben allgemeinen Informationen wie Adresse, Telefonnummer, Webseite auch speziellere Angaben wie Beschäftigtenzahlen, Führungskräfte, ausführliche Tätigkeitsbeschreibungen sowie standardisierte Bilanzdaten, Daten aus Gewinn- und Verlustrechnung und Unternehmenskennzahlen.

Durch die integrierte Auswertungssoftware lassen sich die Unternehmen miteinander vergleichen und die Analyseergebnisse in Form von Tabellen und Grafiken veranschaulichen sowie in alle gängigen Software-Formate (Excel-, Text- oder XML-Datei) exportieren.

Berliner Europa-Dialog: „1968 – ein europäisches Jahr?“

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Das Dokumentationszentrum Vereinte Nationen – Europäische Union der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin, das Europäische Informationszentrum Berlin (Träger: Deutsche Gesellschaft e.V.) und die Europa-Union Berlin e.V. laden am Dienstag den 19.06.2018 zum 9. Berliner Europa-Dialog.

Aus globaler Perspektive war das Jahr 1968 ein Jahr des Umbruchs, in dem das bisherige Verständnis von gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Normen ins Wanken geriet: In den USA wurden der für die Gerechtigkeit der US-Afroamerikaner stehende Martin Luther King und Robert Kennedy ermordet. In Paris, West-Berlin und vielen anderen Städten Westeuropas gingen Studentinnen und Studenten auf die Straße, um gegen den Vietnamkrieg und gegen bestehende Normen und Werte zu demonstrieren. In der Tschechoslowakei wurde die Reformbewegung „Prager Frühling“ und damit die Hoffnung eines „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ von Truppen des Warschauer Pakts blutig unterdrückt.

Der Umbruch und der Schrei nach mehr Demokratie im Jahr 1968 waren ein transnationales Phänomen. Die Ursachen dafür sind vielfältig, die politische und gesellschaftliche Vorgeschichte wie auch die Folgen der Ereignisse des Jahres 1968 bewegten die Menschen in West und Ost, allerdings auf völlig unterschiedliche Weise. Im Westen wurden die Universitäten für breitere soziale Schichten der Bevölkerung geöffnet, während sich gleichzeitig die Studentenbewegung radikalisierte. Im Osten brachte die Hoffnung auf mehr Freiheiten zunächst keine unmittelbaren Erfolge. Es traten aber auch in den sozialistischen Staaten systemimmanente Risse zu Tage, die längerfristig zur Erosion der Machtgrundlage des realsozialistischen Gesellschaftsmodells führten.

Kann man das Jahr 1968 als „europäisches“ Jahr bezeichnen? Wie erklärt sich der aktuelle Kampf um die Deutungshoheit der Chiffre „1968“ gerade angesichts wachsender nationaler und populistischer Stimmungen? Sind Parallelen dieses europäischen oder gar transnationalen Phänomens zu heute zu erkennen? Oder kann die derzeitige Politikverdrossenheit zu einer politischen Mobilisierung führen? Und wie könnte die Europäische Union in der Zukunft davon profitieren?

Moderiert durch Professorin Dr. Tanja Börzel (Leiterin der Arbeitsstelle Europäische Integration, Freie Universität Berlin) diskutieren von 18:30 – 20:30 Uhr, im Henry-Ford-Bau, Hörsaal A, der FU Berlin (Garystraße 35, 14195 Berlin-Dahlem (U3 Freie Universität)):

  • Dr. Peter Brandt, Professor (i.R.) für Geschichte der Europäischen Moderne, Fernuniversität Hagen
  • Dr. Hans-Joachim „Hajo“ Funke, 1968 Sprecher der studentischen Fachschaft des Otto-Suhr-Instituts für Politikwissenschaft, Professor (i.R.) für Politikwissenschaft an der Freie Universität Berlin
  • Dr. Birgit Mahnkopf, Professorin (i. R.) für Europäische Gesellschaftspolitik, HWR Berlin
  • Vincent Venus, Communications Manager, Das Progressive Zentrum

Die Veranstaltung im Rahmen der Reihe Berliner Europa-Dialog wird kooperativ organisiert vom Dokumentationszentrum Vereinte Nationen – Europäische Union der Freien Universität Berlin, dem Europäischen Informationszentrum Berlin (Träger: Deutsche Gesellschaft e. V.) sowie der Europa-Union Berlin e. V.

Wir würden uns freuen, Sie zu der Podiumsdiskussion begrüßen zu dürfen. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei. Ihre Anmeldung senden Sie bitte bis zum 18.06.2018 an info@eu-infozentrum-berlin.de.

Noch mehr Informationen zur EU bekommen Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

Tausende US-Geheimdienst-Dokumente zu Europa online verfügbar

Neu über das FU-Campusnetz abrufbar via Nationallizenz ist die Datenbank U.S. Intelligence on Europe, 1945-1995.

Die Datenbank des Anbieters Brill enthält 4000 Dokumente der US-Geheimdienste zu den Ländern Europas aus den Jahren 1945 bis 1995. Material existiert auch zu Ländern Osteuropas, der Türkei und Zyperns. Themen neben dokumentierten Geheimdienstoperationen sind laut Anbieter u. a. gesammelte Informationen zur Wirtschaft, zur europäischen Anti-Atomkraft-Gruppen in den 1980er-Jahren, terroristischen Gruppierungen sowie Analysen zu sozio-ökonomischen Entwicklungen in Europa. Die digitalisierten Dokumente stammen u. a. aus den Nationalarchiven der USA und Großbritannien, aus der Datenbank CIA-CREST sowie zahlreichen US-Präsidentenbibliotheken.

Der etwa 21.000 Seiten umfassende Bestand lässt sich im Volltext durchsuchen. Einzelne Textpassagen können kopiert, ganze Seiten für den Eigengebrauch ausgedruckt oder als Image-Dateien via ZIP-Dateiformat abspeichert werden. Zum Zitieren werden die Literaturverwaltungsprogramme RefWorks und EndNote unterstützt.

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