Kostenfreies „Graphikportal“ gestartet

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Neu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen ist das in diesem Monat online gegangene, kostenfreie Graphikportal.

Das Graphikportal präsentiert erstmals die Bestände graphischer Sammlungen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie Italien auf einer gemeinsamen Online-Plattform und stellt diese für die wissenschaftliche Recherche zur Verfügung. Gegenwärtig sind mehr als 300.000 digitalisierte Werke kostenfrei abrufbar, darunter Objekte von Albrecht Dürer, Max Liebermann, Adolph von Menzel, Rembrandt oder Henri de Toulouse-Lautrec. Bevorzugte Sammlungsbestände sind Handzeichnungen, Malerei auf Papier (inklusive Inkunabeln) sowie sämtliche druckgraphisch hergestellte Werke. Im Graphikportal finden sich auch Illustrationen aus anatomischen Lehrbüchern, Scheibenrisse oder Entwürfe für Monogramme. Künstlerische Fotografie wird aufgrund der Vielfalt der Bestände zunächst ausgeschlossen.

Derzeit vernetzt sind die Bestände aus 24 Sammlungen zahlreicher Institutionen, darunter die Kupferstichkabinette von Berlin und Dresden, die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig, die Universitätsbibliotheken von Frankfurt/Main und Heidelberg, die Albertina in Wien, die Herzog August-Bibliothek in Wolfenbüttel sowie die ETH Zürich. Das Graphikportal wird vom Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg betrieben, einer Einrichtung der Philipps-Universität Marburg.

Zwei kritische Stimmen zum neuen Online-Portal haben sich bereits eingefunden, nachzulesen in den Blogs von Archivalia (Klaus Graf) und arthistoricum.net (Georg Schelbert, HU Berlin).

Historisches Lexikon der Schweiz

Das Historische Lexikon der Schweiz (e-HLS) ist ein wissenschaftliches dreisprachiges (deutsch, italienisch, französisch) Online-Lexikon zur Geschichte der Schweiz von der Urgeschichte bis zur Gegenwart.
Das kostenfreie Angebot umfasst:

– Biographien und Ortsartikel
– Sachartikel zur Politik- und Ereignisgeschichte, zu sozial-, wirtschafts- und kulturgeschichtlichen Aspekten
– Volltextsuche aller Artikel
– Stichwortverzeichnis von A bis Z

Gegenwärtig enthält das Nachschlagewerk über 36.000 Artikel (Stand: Ende 2012).
Die elektronische Version des HLS ist im Gegensatz zur Buchausgabe (in der Bibliothek für Geschichte (FMI) einsehbar – Signatur: 2 Nh 5) nicht bebildert.

Bild: Rédaction du dictionnaire historique de la Suisse
Der Text ist  der entsprechenden Informationsseite aus DBIS entnommen.

Schweizer Zeitungen digital: Gazette de Berne, Scriptorium

Folgende freie Ressourcen sind neu in der Digitalen Bibliothek nachgewiesen:

Gazette de Berne
Die Gazette de Berne, die wichtigste Berner Nachrichtenzeitung des 18. Jahrhunderts, ist digital zugänglich. Von 1689 bis 1787 erschien die „Gazette de Berne“ unter dem offiziellen Namen «Nouvelles de divers endroits» sowie von 1788 bis 1798 unter dem Namen «Nouvelles politiques» zweimal pro Woche. Den Hauptbestandteil der Berichterstattung bildeten Korrespondenzen aus vielen Gegenden der Welt mit einem Schwergewicht auf der Berichterstattung aus Paris und London. Nach der französischen Revolution berichtete die Gazette ausführlich über die Ereignisse in Paris. Auch über die Aufklärer Rousseau und Voltaire berichtete das Blatt wiederholt. Leider sind nur noch etwa zwei Drittel der publizierten Ausgaben in verschiedenen Bibliotheken verstreut vorhanden. Insgesamt existieren heute noch gut 40.000 Seiten, die nun von der Universitätsbibliothek Bern digitalisiert wurden und im Volltext durchsuchbar sind.

Scriptorium
Scriptorium ist ein Angebot der Kantons- und Universitätsbibliothek Lausanne. Auf der noch im Aufbau befindlichen Plattform sollen zukünftig ausgewählte Dokumente des kulturellen Erbes des Kantons Waadt (frz.: Vaud) digital zur Verfügung gestellt werden. Derzeit werden von der KUB Lausanne die folgenden Tageszeitungen sukzessive aufgenommen: 24 Heures (ehemals Feuille d’avis de Lausanne, 1762-2001), Le Matin (ehemals Tribune de Lausanne, 1892-2001), L’Estafette (1862-1895), Lausanne-Plaisirs (später L’Artistique, 1911-1928), das Journal helvétique (1738-1782) sowie der Messager boiteux de Berne et Vevey (1741-1798). Die digitalisieren Zeitungen sind im Volltext durchsuchbar.

Danke für dieses Posting an Isabelle Hüfner, Bibliotheksreferendarin.

Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender online

Ab sofort kann via de Gruyter auch auf die Online-Ausgabe von Kürschners Deutschen Gelehrten-Kalender zugegriffen werden. Bisher hatte die FU eine CD-ROM-Version der 22. Aufl. (2009) angeboten.

Die Datenbank gibt Überblick über Wirken und Werdegang von über 77.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Lehrbefugnis, die an einer deutschsprachigen wissenschaftlichen Hochschule tätig sind. Aufgeführt sind die wichtigsten biographischen Daten, Adressen, Angaben zu Forschungsschwerpunkten und Arbeitsgebieten sowie vereinzelt auch eine Auswahlbibliographie der aktuellsten bzw. wichtigsten Publikationen.

Die Online-Ausgabe wird laufend auf dem aktuellen Stand gehalten und ermöglicht die gezielte Suche nach Kriterien wie z.B. dem Fachgebiet. Sie enthält zusätzlich zur gedruckten Ausgabe Angaben zu ca. 8.800 Personen, die seit 1996 als verstorben ermittelt wurden.

Die Einträge liegen im HTML-Format zur Verfügung und können kopiert, ausgedruckt, per E-Mail verschickt bzw. auch als PDF-Datei abgespeichert werden.

Die Beschreibung ist weitgehend dem Informationstext des Anbieters entnommen.

Zugriff auf die Deutsche Biographische Enzyklopädie Online

Die zweite, überarbeitete und erweiterte Ausgabe der Deutschen Biographischen Enzyklopädie (DBE2) bietet Informationen zu mehr als 74.000 verstorbenen bedeutenden Persönlichkeiten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Daneben finden sich auch ca. 15.000 kürzere Einträge über Frauen und Männer, die ihre Zeit mitbestimmt oder geprägt haben. Außerdem sind ca. 15.000 biographische Kurzeinträge des Personenregisters zu den Personen enthalten, die in den DBE-Artikeln erwähnt werden, zu denen es aber keinen eigenen Artikel gibt.

Dokumentiert sind Leben und Wirken, Herkunft, Bildungsweg, einflussreiche Begegnungen, bezeichnende Werke und Leistungen, Freundschaften, Zugehörigkeit zu Gruppen und Vereinigungen, Rezeption, in besonderen Fällen Preise und Ehrungen.

Die Artikel der ersten Ausgabe inklusive der Nachträge wurden grundlegend überarbeitet und aktualisiert und rund 7.500 Artikel neu aufgenommen. In Erweiterung der Buchausgabe sind den DBE-Artikeln die wichtigsten biographischen Daten zur Person (Namen, Lebensdaten, Beruf) vorangestellt und durch spezielle Indizes suchbar gemacht. Die Artikel sind ebenfalls komplett im Volltext durchsuchbar.

Die Beschreibung ist weitgehend dem Text des Fachhändlers Digento bzw. der Anbieter-Information von De Gruyter entnommen.

„Allgemeines Künstlerlexikon“ und „Gemälde in Museen“ lizenziert

Für das Jahr 2013 hat die FU Berlin Lizenzen für zahlreiche Datenbanken des Verlags De Gruyter erworben. FU-Angehörige können diese Titel ab sofort kostenfrei nutzen. Der Vorstellungsreigen beginnt mit dem Allgemeinen Künstlerlexikon – Internationale Künstlerdatenbank – Online und Gemälde in Museen – Deutschland, Österreich, Schweiz.

Das Allgemeinen Künstlerlexikon – Internationale Künstlerdatenbank – Online (bisher existierte in der Digitalen Bibliothek „nur“ eine CD-ROM-Version) ermöglicht den Zugang zu biographischen Informationen von ca. 1,23 Millionen bildenden Künstlern aller Epochen und Völker aus den 37 Bänden des Thieme-Becker (1907-1950), den 6 Bänden des Vollmer (1953-1962), den bisher erschienenen Bänden des Allgemeinen Künstlerlexikons (1991 ff.) inkl. der Nachtragsbände und Künstlereinträge aus der AKL-Redaktionsdatenbank, die in den Printausgaben nicht veröffentlicht wurden.

Aufgenommen sind auch die vollständigen Artikel aus dem Künstlerlexikon der Antike, hrsg. von Rainer Vollkommer (2 Bände, 2001 und 2004) sowie die Einträge aus Nürnberger Künstlerlexikon und dem Lexikon der Künstlerinnen.

Die signierten Artikel enthalten neben der Biographie Informationen zum künstlerischen Schaffen und zur kunsthistorischen Bedeutung der Künstlerin/des Künstlers, ausführliche Hinweise auf Selbstzeugnisse und Schriften eine Auswahl von Werken mit Standorten und Ausstellungen sowie umfangreiche bibliographische Angaben. Verlinkungen existieren zur ebenfalls von der FU für ein Jahr lizenzierten Datenbank Gemälde in Museen – Deutschland, Österreich, Schweiz, für Standortinformationen verschiedener Werke. Gleichzeitig werden neue Artikel noch vor Erscheinen der Printausgabe in die Datenbank eingepflegt.

Verlinkungen existieren zur Datenbank Gemälde in Museen – Deutschland, Österreich, Schweiz. Hier finden sich Informationen zum Gesamtbestand der ausgestellten und depotgelagerten Werke von fast 650 Museen aus den drei angegebenen Ländern. Es existieren Einträge zu über 178.000 Gemälden, Pastellen, Gouachen und Bildern in Mischtechnik aller Epochen, Genres und Stile sowie von ca. 31.200 Künstlern.

Die Beschreibung ist weitgehend dem Text des Fachhändlers Digento bzw. der Anbieter-Information von De Gruyter entnommen.

Kürschners Deutschen Gelehrten-Kalender online testen

Bis zum 24. August 2012 haben FU-Angehörige die Möglichkeit, kostenfrei die Online-Ausgabe von Kürschners Deutschen Gelehrten-Kalender zu testen. Bisher hatte die FU eine CD-ROM-Version der 22. Aufl. (2009) angeboten.

Die Datenbank gibt Überblick über Wirken und Werdegang von über 77.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Lehrbefugnis, die an einer deutschsprachigen wissenschaftlichen Hochschule tätig sind. Aufgeführt sind die wichtigsten biographischen Daten, Adressen, Angaben zu Forschungsschwerpunkten und Arbeitsgebieten sowie vereinzelt auch eine Auswahlbibliographie der aktuellsten bzw. wichtigsten Publikationen.

Die Online-Ausgabe wird laufend auf dem aktuellen Stand gehalten und ermöglicht die gezielte Suche nach Kriterien wie z.B. dem Fachgebiet. Sie enthält zusätzlich zur gedruckten Ausgabe Angaben zu ca. 8.800 Personen, die seit 1996 als verstorben ermittelt wurden.

Die Einträge liegen im HTML-Format zur Verfügung und können kopiert, ausgedruckt, per E-Mail verschickt bzw. auch als PDF-Datei abgespeichert werden.

Die Beschreibung ist weitgehend dem Informationstext des Anbieters entnommen.

Im Biografischen Lexikon der Schweizer Kunst online stöbern

Hinter dem als „Lexikon und Datenbank“ angepriesenem SIKART verbirgt sich ein illustriertes Online-Informationssystem zur historischen und zeitgenössischen Kunst in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Gepflegt vom Schweizerischen Institut für Kunstwissensschaft (SIK ISEA) kommt der Grundbestand an Daten aus dem 1998 in zwei Bänden publizierten Biografischen Lexikon der Schweizer Kunst (BLSK).

Heute Umfasst SIKART 16.000 Einträge zu aktuellen und historischen Kunstschaffenden mit 1500 ausführlichen biografischen Artikeln. Berücksichtigt werden Personen, die in den Bereichen Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Bildhauerei, Plastik, Installation, Fotografie, Performance sowie elektronische Kunst (Animation, Computerkunst, Installation, Netzkunst, Video) tätig waren oder sind bzw. regelmäßig mit Einzel- und Gruppenausstellungen in professionell geführten Kunsträumen präsentiert werden.

Die wissenschaftliche Redaktion von SIKART erarbeitet regelmäßig neue Artikel. Bei historischen Künstlerinnen und Künstlern orientiert sie sich vor allem an neuen Forschungsresultaten. Bei den zeitgenössischen Kunstschaffenden wird die Rezeption im Kunstbetrieb gespiegelt.

Die Nutzung der Datenbank ist kostenlos. Gebühren werden „nur“ für Zusatzfunktionen wie beispielsweise die Konsultation des elektronischen Catalogue raisonné der Gemälde von Ferdinand Hodler (1853-1918) erhoben.

Dieser Text ist weitgehend den Informationsseiten von SIKART/SIK ISEA entnommen.

Theaterlexikon der Schweiz kostenfrei nutzen

Das Institut für Theaterwissenschaft der Universität Bern hat das 2005 erschienene Theaterlexikon der Schweiz (TLS) kostenfrei online gestellt. Der Inhalt der dreibändigen Druckausgabe (von der Universitätsbibliothek auch als Printversion angeschafft) wurden mit Ausnahme der Bilder unverändert mit Hilfe der frei MediaWiki-Software verfügbar gemacht, die auch Wikipedia verwendet. Im Gegensatz zur bekannten Online-Enzyklopädie hat der Benutzer aber beim TLS „nur“ Leserechte. Sämtliche Inhalte wurden außerdem unter eine Creative-Commons-Lizenz gesetzt, die die nicht-kommerzielle Weitergabe mit Namensnennung unter gleichen Bedingungen vorsieht.

Das theaterwissenschaftliche Lexikon bietet ca. 3600 Artikel von 230 Autoren zu Personen, Institutionen, Spielstätten und Sachbegriffen des Schweizer Theaters von den Anfängen bis in die Gegenwart (ein Schwerpunkt liegt auf dem 20. Jahrhundert). Bei den Personenartikeln wurden Theaterschaffende aller Sparten mit einer mindestens fünfjährigen professionellen Bühnentätigkeit in der Schweiz aufgenommen, ebenso bekannte Auslandschweizer und -schweizerinnen, die nicht in der Schweiz bühnentätig waren. Bei den Theaterartikeln wurden u. a. langjährig tätige professionelle Theater/Gruppen aller Sparten sowie eine gewisse Anzahl von Amateurtheatergruppen aufgenommen. Der Großteil der Beiträge liegt in deutscher Sprache vor, daneben existieren auch Artikel auf Französisch (ca. 20 Prozent), Italienisch (6 Prozent) und Rätoromanisch (2 Prozent).

Findbücher in der Digitalen Bibliothek nachgewiesen

Ab sofort kann in der Digitalen Bibliothek nach dem Medientyp „Findbuecher“ gesucht werden. Diese weisen traditionell Archivnutzern den Weg zu den Beständen und Archivalien und sind mittlerweile auch vielfach online abrufbar. Folgende kostenfreie Datenbanken wurden unter diesem Medientyp neu in die Digitale Bibliothek der FU aufgenommen:

Archives Online
: Das 2009 gestartete Internetportal ermöglicht die Recherche nach Archivgut in gegenwärtig zehn Schweizer Staatsarchiven, dem Archiv für Zeigeschichte der ETH Zurüch sowie der Burgerbibliothek Bern. Verwiesen wird auf die öffentlich zugänglichen Metadaten und Dokumente der angeschlossenen Online-Archivdatenbanken. Getragen wird das Portal von den öffentlichen Archiven.

National Archives (UK)
: Catalogue: Der Katalog von ‚The National Archives‘ enthält die Beschreibungen von über 11 Millionen Dokumenten der zentralen Regierung, Gerichtshöfen und anderer nationaler Körperschaften Großbritanniens sowie Dokumente der Familien-, Wirtschaftsgeschichte und weiterer Wissensgebiete wie z. B. UFO-Sichtungen.
Neben der formalen Suche im Katalog stehen außerdem noch vier verschiedene Register als Sucheinstiege zur Verfügung, die eine thematische Suche nach den Namen von Körperschaften, Orten, Familien und Einzelpersonen erlauben.
Es besteht die Möglichkeit zur Personalisierung, die das Anlegen von Suchprofilen und -geschichten sowie das Ablegen von Lesezeichen erlaubt. Dazu ist eine Registrierung erforderlich. Ein besonderes Merkmal ist die teilweise Verlinkung zum Oxford Dictionary of National Biography, das ebenfalls schon lange von der FU lizenziert wird (diese Beschreibung ist weitestgehend jener des Datenbank-Infosystem (DBIS) entnommen).