Reduzierung von Einweg-Kunststoffen

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Quelle: pixabay.com – CC0 License

Am Weltumwelttag (05.06.) hat das Umweltprogramm der Vereinten Nationen einen umfassenden Bericht mit einer Übersicht über die Maßnahmen veröffentlicht, die bisher von 50 Nationen durchgeführt wurden.

Der Bericht mit dem Titel: „Single-use-plastics – A road map to sustainability“ gibt einen Überblick über die zehn wirksamsten Schritte, die Länder unternehmen können, unter anderem: Sensibilisierung der Öffentlichkeit, Alternativen fördern und Anreize für die Industrie schaffen.

Bislang gibt es keine internationalen Abkommen, die die Länder zwingen, ihre Verwendung von Kunststoffen zu reduzieren. Die ökologisch problematischste Form von Kunststoff ist der Einweg-Kunststoff (SUP – single-use-plastic). Trotz des Fehlens eines international verbindlichen Abkommens haben einige Länder selbst Maßnahmen gegen Einweg-Kunststoffe ergriffen, z.B. Reduzierung / Verbot von Plastiktüten.

Nicht nur die Vereinten Nationen beschäftigen sich mit dem Problem, auch die Europäische Kommission probiert die Nutzung von Plastik einzudämmen. So wurde am 28.05. ein Vorschlag für eine eigene Richtlinie vorgelegt. Laut EU-Kommissar Frans Timmermans ist der Richtlinienvorschlag sehr ehrgeizig (und zog ein breites Medienecho nach sich – siehe z.B. Link). Mehrere Plastikprodukte wie Einwegbesteck, Rührstäbchen, Ohrstöpsel und Strohhalme werden im Rahmen des vorgeschlagenen Dokuments vollständig verboten. Für diese Produkte gibt es Alternativen. Andere Kunststoffprodukte werden zur Information der Käufer etikettiert, und wieder andere müssen besser gestaltet werden.

Die Bürger Europas haben der Kommission das Mandat für diese Initiative erteilt. Timmermans wies darauf hin, dass 95 Prozent der Europäer/Europäerinnen Maßnahmen gegen SUP für notwendig und dringend halten. Ob dieser Richtlinienvorschlag von den Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament abgesegnet wird, bleibt abzuwarten. Ergebnisse sollen noch vor den Wahlen zum neuen Europaparlament im kommenden Jahr erzielt werden.

Falls Sie weitere Informationen zu dem Thema sammeln wollen, können wir Ihnen folgende Seite: http://www.startplasticdiet.org/ empfehlen, sowie ein tolles Interview, welches Sie HIER finden können.

Noch mehr Informationen zur UN und EU bekommen Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

Kostenfreies Online-Tool zu den Themen Klimawandel, Umweltveränderungen und staatliche Fragilität

ECC FactbookNeu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen ist die freie Online-Ressource ECC Factbook.

Das ECC Factbook ist ein interaktives Online-Tool, mit dem sich die komplexen Beziehungen zwischen Klimawandel, Umweltveränderungen und staatlicher Fragilität in allen Teilen der Welt nachvollziehen lassen. Das Factbook, realisiert von adelphi und unterstützt vom Auswärtigen Amt, greift die sieben Risikokomplexe aus dem G7-Bericht „A New Climate for Peace“ auf und zeigt anhand von mehr als 120 Fallstudien die Wirkungsweisen und Mechanismen auf, die den Klimawandel zu einer ernstzunehmenden Bedrohung für Stabilität und Sicherheit machen.

Die Fälle sind mit quantitativen Daten und Visualisierungen verknüpft, die es erlauben, die Hintergründe der jeweiligen Konflikte zu untersuchen und zu vergleichen. Das Factbook soll einen einfachen Zugang zu der komplexen Problematik des Zusammenspiels zwischen Umweltwandel und gesellschaftlichen Faktoren bei staatlicher Fragilität erleichtern.

Das Factbook richtet sich an politische Entscheidungsträger sowie Wissenschaftler, Journalisten und Praktiker aus den Bereichen Außenpolitik, Friedensentwicklung, Entwicklungspolitik und humanitärer Hilfe, bietet aber auch der interessierten Öffentlichkeit einen intuitiven Zugang zu diesem Thema.

Ergänzend wird in der ECC Platform Library Literatur zum Thema nachgewiesen, gegenwärtig über 3700 Artikel, Publikationen, Conflict Factsheets und Videos.

Der Infotext ist weitgehend der Anbieterseite entnommen.

Neue EU-Datenbanken für die Digitale Bibliothek

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

100px-Flag_of_Europe.svgIn den letzten Wochen haben zahlreiche kostenfreie Datenbanken zum Themenbereich Europäische Union Einzug in die Digitale Bibliothek der FU Berlin gehalten. Hier eine kleine Auswahl der über 50 E-Ressourcen, die bislang eingearbeitet wurden:

      • ArchiDok startete im Jahr 2003 als langfristig angelegtes Gemeinschaftsprojekt Europäischer Dokumentationszentren (EDZ) aus Deutschland und Österreich. Ziele sind, die Archivierung elektronischer Volltexte von relevanten Organen und Institutionen der Europäischen Union zu allen Politikbereichen, die Erfassung und Erschließung der gesammelten Dokumente sowie die Entwicklung, Pflege und Präsentation einer Volltext-Datenbank mit Direktzugriff auf die archivierten EU-Onlinepublikationen. An dem Projekt ist auch das FU-eigene UN/EU-Dokumentationszentrum beteiligt.
      • EEA Data Sevice ist eine Datenbank der Europäischen Umweltagentur (EUA) und enthält Informationen zu den Themen Umwelt und Umweltpolitik, sowie deren Entwicklung, Umsetzung und Festlegung. Faktisch zusammengetragene und erhobene Daten werden der Öffentlichkeit frei zugänglich in Form von Karten, Berichten und Volltexten zur Verfügung gestellt. Des Weiteren bietet EEA Data Service eine strukturierte Übersicht zu den einzelnen Unterpunkten bezüglich Umweltfragen und Sektoren und Tätigkeiten.
      • Europäische Datenbank – Frauen in Führungspositionen bietet Informationen über Frauen in politischen Entscheidungspositionen in der Europäischen Union, den Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums und den ‚Anwärterstaaten‘. Die Daten werden auf nationaler, regionaler und auf der Europäischen Ebene erhoben und regelmäßigen Updates unterzogen.
      • Lumiere enthält alle verfügbaren Daten über die Kinobesuche aller Filme, die seit 1996 in Europa im Verleih sind. Weiterverlinkungen existieren zur Internet Movie Database (IMDb).
      • U-Multirank ist ein neuer multidimensionaler, benutzergesteuerter Ansatz für eine internationale Rangfolge von leistungsstärkeren Bildungsinstitutionen. Die Dimensionen, die es enthält sind Lehre und Erlernen, Forschung, Wissenstransfer, internationale Kurse und regionales Engagement. Auf Grundlage von empirischen Daten vergleicht U-Multirank Institutionen mit ähnlichen institutionellen Profilen und erlaubt dem Benutzer, eine personalisierte Rangfolgen dadurch zu entwickeln, dass er Leistungsmaße in Bezug auf die eigenen Bedürfnisse auswählt.
Danke für dieses Posting an Susanne Koske, Auszubildende zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste.

Testzugriff auf die „Manual of European Environmental Policy“

Und  noch ein weiterer Testzugriff für FU-Angehörige: bis zum 29. September 2010 kann man kostenfrei die Manual of European Environmental Policy nutzen. Analysiert werden über 500 Richtlinien, Beschlüsse und Verordnungen zur europäischen Umweltpolitik ab 1992 ff.

Die Datenbank-Oberfläche selbst präsentiert sich ergonomisch und intuitiv gestaltet. Bereits von der Startseite aus gelangt man mit einem Klick über die entsprechenden Icons schnell zu Informationen über „Air Quality“, „Climate Change“ oder „Industrial Pollution“. Jedem Themenfeld geht ein Einführungstext voraus, ebenso wird auf verwandte Rechtsakte und Bereiche sowie auf internationale und veraltete Regelungen hingewiesen. Mit einem Klick auf die entsprechenden Richtlinien, Beschlüsse oder Verordnungen werden neben dem Gesetzestext (im PDF-Format) Hintergründe, Entwicklung oder Anwendung deutlich.

Alle Seiten können von den Benutzern ausgedruckt, gespeichert, Links per E-Mail verschickt oder auch über soziale Netzwerke wie Facebook geteilt werden. Außerdem steht ein Bereich „Forthcoming Policy“ zur Verfügung, der über aktuelle Entwicklungen in der EU-Umweltpolitik informiert.

Danke für die Grafik an WikiCommons!