Projekt „Interaktive Erinnerungen an die Colonia Dignidad“

Kooperation zwischen Universitätsbibliothek, Lateinamerika-Institut und dem Museum für Erinnerung und Menschenrechte in Chile gestartet.

Im Oktober 2024 hat das Projekt „Interaktive Erinnerungen an die Colonia Dignidad“ seine Arbeit aufgenommen. Ziel ist es, mit einer Ausstellung und einer Medienstation an die Verbrechen der ehemaligen Colonia Dignidad in Chile zu erinnern. An der Kooperation beteiligen sich die Universitätsbibliothek und das Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin sowie das Museo de Memoria y Derechos Humanos (MMDH) in Santiago de Chile. Für die Projektleitung zeichnet Prof. Dr. Stefan Rinke verantwortlich, Experte für lateinamerikanische Geschichte an der Freien Universität Berlin

Das Vorhaben baut auf der Interviewsammlung „Colonia Dignidad. Ein chilenisch-deutsches Oral History-Archiv“ (CDOH) auf, das Video-Interviews von Zeitzeug*innen beinhaltet. Die Interview-Installation soll später in einen neuen Zweig der Dauerausstellung am zentralen Museum für Erinnerung und Menschenrechte in Santiago de Chile aufgenommen werden. Auch ist eine Nachnutzung für die künftige Gedenkstätte auf dem Gelände der ehemaligen Colonia Dignidad vorgesehen. Das Team Digitale Interview-Sammlungen an der Universitätsbibliothek der Freien Universität betreut das CDOH-Videoarchiv und berät das Projekt. Eine Förderung seitens des Auswärtigen ist bis September 2027 geplant.

In der ehemaligen deutschen Enklave Colonia Dignidad im Süden Chiles wurden zwischen den 1960er- und 1990er-Jahren unter anderem Sektenangehörige ausgebeutet und zahlreiche Kinder sexuell missbraucht. Während der chilenischen Diktatur 1973 bis 1990 wurden Oppositionelle dort gefoltert und ermordet. Diese mit Wissen deutscher Behörden begangenen Verbrechen wurden bislang nur ungenügend aufgearbeitet.

Links zum Thema:
Offizielle Pressemitteilung der Freien Universität Berlin
CDOH-Pressemitteilung

(Bild: Rechercheumgebung der Datenbank „Colonia Dignidad. Ein chilenisch-deutsches Oral History-Archiv“ (CDOH) – Quelle: cdoh.net)

Neu – FU-Lexikon: Das „Who is Who” der Freien Universität Berlin

Welche Professoren haben 1968 zur Zeit der Studentenbewegung an der Freien Universität gelehrt? Wer war die erste Professorin und welchen Lehrstuhl hatte sie inne? Seit wann und durch wen wurde über den Weltraum geforscht? Solche und ähnliche Fragen können jetzt mit dem neuen FU-Lexikon unter https://lexikon.fu-berlin.de beantwortet werden. Aktuell gibt es rund 5.200 Personenprofile von Hochschullehrenden zu entdecken.

An einigen Hochschulen in Deutschland existieren bereits sogenannte Professor*innenverzeichnisse oder -kataloge. Das FU-Lexikon jedoch bietet weit mehr als „nur“ einen trockenen Nachweis über die Lehrtätigkeit an der Hochschule. Durch Verknüpfungen mit anderen Datenpools und Videos entstand ein buntes Fenster in die vielfältige Welt unserer Universität.

Die „Kerndaten“ einer Person wurden zum einen mit anderen FU-Projekten wie bspw. der Online-Ausstellung Erlebte Geschichte oder der kleinen Chronik vernetzt. Zum anderen wurden sie mit externen, im Netz verfügbaren Daten verbunden. Dieser umfassende Ansatz war unserem Kollegen Johannes Hercher in diesem Projekt ein wichtiges Anliegen. Als Systembibliothekar der Universitätsbibliothek entwickelte er das FU-Lexikon in technischer Hinsicht mit den Grundsätzen Open Data und FAIR-Data („findable“, „accesible“, „interoperable“, „reusable“). So kann man bei einigen Hochschullehrenden Links zu historischen Ereignissen, zu Zeitzeug*inneninterviews von ihnen selbst oder zu Aussagen über sie finden.
Durchsuchbare Publikationslisten und Verweise auf Archivdokumente runden die Profile ab.

Entwickelt wurde das neue Online-Angebot vom Universitätsarchiv und der Universitätsbibliothek. Unter der Leitung von Dr. Birgit Rehse nahm es im Archiv seinen Anfang: Die „Kerndaten“ wurden durch Dr. Reinhard Ost aufgenommen und von Josepha Schwerma anhand von Datenzugängen aus der Personalabteilung aktualisiert und kuratiert.

Einen Anspruch auf Vollständigkeit kann das FU-Lexikon nicht erfüllen. Es gibt noch viele Informationen, die nachgetragen oder sogar korrigiert werden müssen. Auch soll das Lexikon möglichst aktuell gehalten werden. Es wird auch in Zukunft kontinuierlich ergänzt.
Unterstützung bei dieser bedeutenden Aufgabe ist jederzeit willkommen! Wir freuen uns über Ihre Hinweise und Ergänzungen, gerne per Feedback-Button auf der Website oder per E-Mail lexikon@campus.fu-berlin.de.


New – FU-Lexikon: The “Who’s Who” of Freie Universität Berlin

Which professors taught at Freie Universität in 1968 during the student movement? Who was the first female professor and which chair did she hold? Since when and by whom has research on space been conducted?
Answers to those and similar questions can now be found in a new source – FU-Lexikon – at https://lexikon.fu-berlin.de (in German). There are currently around 5,200 personal profiles of University lecturers to discover.

Catalogues or directories of professors already exist at a number of universities in Germany. The FU-Lexikon, however, offers much more than a purely text-based, “dry” record of teaching activities at the University. Links to other data pools and videos make for a colourful window into the diverse world of our University.

The new online service was developed by the University Archives and the University Library. The first steps were done at the Archives under the direction of Dr. Birgit Rehse: The core of the content was recorded by Dr. Reinhard Ost and updated and curated by Josepha Schwerma using University Human Resources Department materials.

FU-Lexikon cannot claim to be complete. There is still a lot of information that needs to be added or even corrected. The lexikon should also be kept current as timely as possible, and it will be continuously updated in the future.
Support for this significant endeavour is very welcome: We look forward to your comments and additions. Please use the feedback button on the website, or write an email to: lexikon@campus.fu-berlin.de.

Schließzeiten im Dezember und zum Jahreswechsel 2024/25

Sonderöffnungszeiten und Betriebsschließungen an allen Bibliotheksstandorten im Überblick (english version below).

Zwischen Weihnachten und Neujahr sind alle Bibliotheken der Freien Universität Berlin geschlossen (als letzte Bibliothek hat am 23.12. die Fachbibliothek Rechtswissenschaft geöffnet). Vom 20.12.2024 (ab 16 Uhr) bis 02.01.2025 (vormittags) sind keine Bestellungen verfügbarer Medien aus den Magazinen und keine Scanaufträge (Zeitschriftenaufsätze) möglich. Bitte beachten Sie auch, dass es durch die erweiterten Schließzeiten einiger Standorte zu Verzögerungen bei der Bearbeitung kommen kann.

Schließzeiten zwischen Weihnachten und Neujahr 2024/25:

21. Dezember bis einschließlich 1. Januar geschlossen:

  • Campusbibliothek (Fabeckstr. 23/25)
  • Philologische Bibliothek (Habelschwerdter Allee 45)
  • Fachbibliothek Sozialwissenschaften und Osteuropastudien (Garystr. 55)

23. Dezember bis einschließlich 5. Januar geschlossen:

  • Zentralbibliothek (Garystr. 39)
  • Fachbibliothek Wirtschaftswissenschaft (Garystr. 21)
  • Fachbibliothek Nordamerikastudien (Lansstr. 7–9)
  • Fachbibliothek Geschichts- und Kunstwissenschaften (Koserstr. 20)
  • Fachbibliothek Geowissenschaften (Malteserstr. 74–100)
  • Fachbibliothek Veterinärmedizin (Oertzenweg 19b)
  • Zweigbibliothek Theaterwissenschaft (Grunewaldstr. 35)
  • Zweigbibliothek Meteorologie (Carl-Heinrich-Becker Weg 6–10; seit Oktober 2024 dauerhaft geschlossen)

23. Dezember bis einschließlich 6. Januar geschlossen:

  • Fachbibliothek Biologie am Botanischen Garten (Königin-Luise-Str. 6–8)

24. Dezember bis einschließlich 1. Januar geschlossen:

  • Fachbibliothek Rechtswissenschaft (Van’t-Hoff-Str. 8)

Für die Rückgabe von Medien können Sie während der Schließzeit die am Haupteingang der Zentralbibliothek (Garystr. 39) bereitgestellten Rückgabekästen nutzen.

Wir wünschen Ihnen erholsame Tage.
Ihr Team der Universitätsbibliothek


Closing times in December and at the turn of the year 2024/25

All libraries of Freie Universtät Berlin are closed between Christmas and New Year (last Opening Day: Law Library on December 23rd). From December 20th, 2024 (from 4 p.m.) to January 2nd, 2025 (morning) no orders for available media from the stacks and no scan orders (journal articles) are possible. Please also note that the extended closing times of some locations may lead to delays in processing.Special opening and closing times before Christmas:

Closing times between Christmas and New Year 2024/25:

Closed December 21st through January 1st:

  • Campus Library (Fabeckstr. 23/25)
  • Philological Library (Habelschwerdter Allee 45)
  • Library of Social Scienes and East European Studies (Garystr. 55)

Closed December 23rd through January 5th:

  • Central Library (Garystr. 39)
  • Library of Economics (Garystr. 21)
  • Library for North American Studies (Lansstr. 7–9)
  • History and Art History Library (Koserstr. 20)
  • Earth Sciences Library (Malteserstr. 74–100)
  • Veterinary Library (Oertzenweg 19b)
  • Theater Studies Library (Grunewaldstr. 35)
  • Meteorology Library (Carl-Heinrich-Becker Weg 6–10; permanently closed since October 2024)

Closed December 23rd through January 6th:

Library at the Botanical Garden (Königin-Luise-Str. 6–8)

Closed December 24th through January 1st:

  • Law Library (Van’t-Hoff-Str. 8)

During the closing times the book drops at the main entrance of the Central Library (Garystr. 39) are open for returns.

We wish you relaxing days.
Your Team of the University Library

Der Bücherbasar verabschiedet sich!

Viele Jahre hat der Förderkreis Philologische Bibliothek e.V. mit seinem Bücherbasar die Philologische Bibliothek unterstützt. Der Förderkreis geht zurück auf eine studentische Initiative mit dem Ziel, Geldmittel für Neuerwerbungen der Bibliothek zu sammeln.

Mit ehrenamtlicher Unterstützung wurde der Basar an drei Tagen der Woche für fünf Stunden geöffnet.
Dank einer großen Auswahl an Büchern und Schallplatten hatte der Basar für jeden Geschmack etwas zu bieten und ist so zu einem gern besuchten Ort für alle mit einer Vorliebe für Literatur und Musik geworden.

Seit einiger Zeit wird der Basar nicht mehr betrieben, die Bestände verblieben jedoch in den Räumlichkeiten.
Nun soll sich auch das ändern. Mit Auflösung des Förderkreises werden die noch übrigen Medien, die sich im Bücherbasar befinden, gesichtet und für eine Verkaufsaktion vorbereitet.

Ab heute, dem 02.12.2024, werden die besagten Bestände in der Philologischen Bibliothek zum Verkauf angeboten. Für einen Euro kann jeder, der interessiert ist, Literatur zu den verschiedensten Themengebieten erwerben und so noch einmal die Bibliothek unterstützen.

Digitaler Adventskalender der Universitätsbibliothek

Lasst uns froh und neugierig sein: Wir führen unsere kleine, liebgewonnene Tradition des digitalen Adventskalenders auch im Jahr 2024 fort.


Lasst uns froh und neugierig sein: Wir führen unsere kleine, liebgewonnene Tradition des digitalen Adventskalenders fort.

zum UB-Adventskalender 2024

Zum siebten Mal wartet ab dem 1. Dezember auf der Website der Universitätsbibliothek täglich ein virtuelles Türchen darauf, geöffnet zu werden. Dahinter verbergen sich Tipps zum Service- und Medienangebot der Universitätsbibliothek und der Freien Universität Berlin sowie zum Thema Nachhaltigkeit. Welche nützlichen Tools kann ich neben dem Bibliotheksportal Primo einsetzen? Was für verschiedene Nachhaltigkeitsinitiativen gibt es an der Hochschule? Oder was sind gute Alternativen zum traditionellen Weihnachtsgebäck und Weihnachtskuchen? Dies und noch vieles mehr erfahren Sie bis zum Heiligen Abend in unserem virtuellen Adventskalender.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern und eine geruhsame Weihnachtszeit!

Ein Stück jüdischer Geschichte aus Berlin

Manchmal öffnet die Geschichte ihre Türen einen Spalt breit und gewährt uns einen Blick in die Vergangenheit. So erging es uns vor Kurzem bei der Entdeckung eines historisch wertvollen Buches aus der Bibliothek der ehemaligen Berliner Hochschule für die Wissenschaft des Judentums (HWJ) aus der Campusbibliothek.

Diese renommierte Institution, deren Bibliothek eine bedeutende Sammlung religiöser und wissenschaftlicher Literatur mit über 60.000 Bänden umfasste, wurde 1942 von den Nationalsozialisten beschlagnahmt. Der Fund des Buches dokumentiert einen weiteren Fall der Enteignung aus dem Besitz der HWJ und verdeutlicht damit die Verlagerung und Nutzung jüdischer Kulturgüter durch das NS-Regime.

Bereits beim ersten Aufschlagen von Simon Bernfelds Werk Die Jüdische Literatur aus dem Jahr 1921 offenbaren sich auf dem Titelblatt drei bedeutende Hinweise zur Herkunft des Buches. Zunächst ist da der runde Stempel der Bibliothek der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums, gefolgt von der Exemplarnummer 17201, die mit Bleistift unten rechts vermerkt ist. Besonders auffällig jedoch ist der rote Stempel „Ghetto-Bücherei“ des KZ Theresienstadt, der oben rechts prangt.

Titelblatt mit Provenienzen: Bibliothek der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums und Ghetto-Bücherei. Copyright: Looted Cultural Assets (LCA)

Das abgebildete Buch trägt eine künstlerische Gestaltung des jüdischen Künstlers Menachem Birnbaum (1893-1944) aus Wien, der für seine  Illustrationen und Karikaturen bekannt war. Birnbaum wurde wahrscheinlich im Jahr 1944 im KZ Auschwitz ermordet.

Im Buch gibt es weitere, beinahe unsichtbare Spuren, deren Bedeutung ungeklärt ist.

Lieferant unbekannt

Wie konnte dieses besondere Buch, das aus der Bibliothek der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums stammt und Teil der NS-Raubgutbestände aus dem Ghetto Theresienstadt ist, in die Bestände der FU Berlin gelangen? Diese Frage lässt sich nur spärlich und ungenügend beantworten. Das Buch kam aus der FU-Bibliothek des Instituts für Evangelische Theologie, die es 1976 in ihren Bestand eingearbeitet hat. Das Institut existierte von 1957 bis 2009. Nach der Auflösung des Instituts wurde es in der Campusbibliothek eingearbeitet. Allerdings sind keine Zugangsbücher mehr erhalten, sodass der Lieferant unbekannt ist. Offen bleibt daher die Frage, welche Wege das Buch nach der Befreiung des KZ-Theresienstadt im Jahr 1945 nahm, bis es schließlich an die FU Berlin 1976 gelangte.

Geistige Bastion des liberalen Judentums

Die Hochschule für die Wissenschaft des Judentums (HWJ), gegründet im Jahr 1872 in Berlin, war eine wegweisende akademische Einrichtung und zugleich ein geistiges Zentrum des liberalen Judentums in Europa. Sie nahm eine einzigartige Stellung ein, indem sie jüdische Traditionen mit den aufkommenden modernen wissenschaftlichen Methoden vereinte und ihren Studierenden ein breites und fundiertes Fächerspektrum anbot. Die Hochschule spiegelte nicht nur den Geist der Emanzipation wider, sondern förderte auch das liberale jüdische Denken, das auf Integration und Modernisierung des jüdischen Glaubens und Lebensstils abzielte.

Nur ein paar Häuserblocks weiter, befand sich in der Artilleriestraße 31 das orthodoxe Rabbinerseminar zu Berlin.1 Im Scherz wurde die Hochschule als „leichte Artillerie“ und das Rabbinerseminar als „schwere Artillerie“ bezeichnet.2

Die Gründung dieser Institution wurde von bedeutenden jüdischen Intellektuellen der liberal-religiösen Strömung wie dem Professor Moritz Lazarus und dem Rabbiner Abraham Geiger initiiert. Lazarus, ein engagierter Verfechter jüdischer Rechte in Deutschland, und Geiger, ein Vordenker des Reformjudentums, schufen mit anderen führenden Persönlichkeiten eine Hochschule, die sich durch ihre Unparteilichkeit, finanzielle Unabhängigkeit und die Betonung auf die Vermittlung umfassender jüdischer Bildung, auszeichnete. Dieser innovative, liberale Ansatz prägte jahrzehntlang die HWJ als akademische und geistige Heimat des modernen Judentums und bot eine Plattform, auf der u. a. jüdische Theologie, Philosophie, Geschichte, Literatur sowie Hebräisch studiert wurden. Die Hochschule zog Studierende aus ganz Europa an, insbesondere aus traditionellen jüdischen Gemeinden Mitteleuropas, die in Berlin eine der seltenen Möglichkeiten fanden, eine rein wissenschaftliche Ausbildung im jüdischen Kontext zu erhalten. Zusammen mit dem Berliner orthodoxen Rabbinerseminar zu Berlin und dem Jüdisch-Theologischen Seminar in Breslau bildete die HWJ ein Dreigestirn der jüdischen Wissenschaften in Deutschland.

Besonders bemerkenswert an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums war ihre integrative Bildungspolitik. Sie war eine der ersten akademischen Einrichtungen ihrer Zeit, die eine Zulassungspolitik für Frauen und Männer gleichermaßen verfolgte und sowohl Juden als auch Nichtjuden offen stand. So wurde Regina Jonas (Berlin 1902- KZ Auschwitz 1944) 1935 die erste Frau weltweit, die zur Rabbinerin ordiniert wurde (Gedenktafel in Berlin). In einem sozialen und bildungspolitischen Kontext, in dem Judaistik und rabbinische Studien an deutschen und preußischen Universitäten keinen Platz hatten, bot die HWJ eine theologische Ausbildung zu Rabbiner:innen oder Religionslehrer:innen an. Damit leistete die Hochschule nicht nur einen Beitrag zur wissenschaftlichen Emanzipation des Judentums, sondern ebnete auch den Weg für die Gleichberechtigung in der Hochschulbildung.

Zu den herausragenden Persönlichkeiten, die an der Hochschule lehrten und deren wissenschaftlichen Ruf prägten, zählte Leo Baeck, einer der bedeutendsten Rabbiner und Religionsphilosophen des 20. Jahrhunderts. Leo Baeck, der später die Leitung der Hochschule übernahm, verband jüdisches Gelehrtentum mit einem tiefen sozialen Engagement, das besonders in den dunklen Jahren des Nationalsozialismus zum Ausdruck kam.

Weitere bedeutende Gelehrte wie Ismar Elbogen, Max Wiener, Hermann Cohen und Dr. Leopold Lucas lehrten an der HWJ und trugen wesentlich zur intellektuellen Reputation dieser einzigartigen Institution bei.

Quelle: Leo Baeck Institute, Commencement ceremony at Lehranstalt für die Wissenschaft des Judentums: with faculty and students, including Leo Baeck (seated far right) and Ismar Elbogen (standing to his left). (1938): Berlin; Lehranstalt fuer die Wissenschaft des Judentums AR 730. Print. (F1959), Courtesy of the Leo Baeck Institute. Das Bild wurde uns mit freundlicher Genehmigung von Leo Baeck Institute zur Verfügung gestellt.

Auch Persönlichkeiten, die nur kurzzeitig an der HWJ studierten, leisteten einen entscheidenden Beitrag zum Ansehen und Vermächtnis dieser Institution bei. Der Prager Dichter Franz Kafka, eine der bekanntesten literarischen Stimmen des 20. Jahrhunderts, gehörte von November 1923 bis Januar 1924 zu ihren außerordentlichen Gasthörern.

In diesen wenigen Monaten fand der gesundheitlich angeschlagene Franz Kafka in der HWJ eine inspirierende Umgebung und intellektuelle Zuflucht, um seine jüdischen Studien zu vertiefen. Kafkas Werke enthalten zahlreiche Motive jüdischer Traditionen. Sie reflektieren seine Identität mit dem Judentum und machten ihn in der modernen Weltliteratur unsterblich. Seine drei Schwestern wurden Opfer des Holocaust.

Die Hochschule für Wissenschaft ist für mich ein Friedensort in dem wilden Berlin und in den wilden Gegenden des Innern. (…) Ein ganzes Haus, schöne Hörsäle, große Bibliothek, Frieden, gut geheizt, wenig Schüler und alles umsonst.“ 3

Verfolgung und Schließung

Der Frieden währte nicht lange, und die Jahre nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten waren für die Hochschule von tiefgreifenden Veränderungen und Enteignungen geprägt. Am 24. Juni 1933 verlor die Hochschule per Verfügung ihren Status als staatlich anerkannte Institution und wurde in die „Lehranstalt für die Wissenschaft des Judentums“ umbenannt. Zwei Jahre später, Ende 1935, wurde das der Hochschule gehörende Erholungsheim „Villa Hausmann“ – damals noch Arendsee genannt (heute Villa Baltic in Kühlungsborn) – an die „Joseph-Goebbels-Stiftung für Bühnenschaffende“ überschrieben und damit enteignet.4

Die gewaltsamen Ereignisse der Reichspogromnacht am 9. November 1938 führten zur vorübergehenden Schließung der Institution, während mehrere Dozenten und Studierende verhaftet wurden. Der Lehrbetrieb wurde im Januar 1939 eingeschränkt wiederaufgenommen, nur ein kleiner Kreis von Studierenden und Lehrenden, darunter Leo Baeck, blieb bis zur endgültigen Schließung der Hochschule.  Das geschah am 19. Juni 1942, da Jüdinnen und Juden ab da vom Unterricht ausgeschlossen wurden. Leo Baeck und die verbliebenen Studierenden wurden 1943 ins KZ Theresienstadt deportiert. Die Bibliothek sowie das Inventar der HWJ wurde vom Reichssicherheitshauptamt (RSHA) beschlagnahmt. Teilbestände wurden später nach Berlin und Prag ausgelagert.

Auszug aus dem Nachruf von Nathan Peter Levinson auf seinen Lehrer Dr. Leopold Lucas (1872 Marburg – 1942 KZ Theresienstadt)

„Zunächst möchte ich erwähnen, daß er mein Lehrer war und das in einer der dunkelsten Stunden der Geschichte. Zwischen 1940 und 1941 unterrichtete er mich und einige wenige Studenten in Berlin an der einzig verbliebenen, aber nicht als solche mehr anerkannten jüdischen Hochschule im Fach Jüdische Geschichte. Juden durften damals keine Theater mehr besuchen, keine Kinos, keine Cafés und natürlich keine Universitäten. Die Synagogen waren im November 1938 zerstört worden. So blieb die Lehranstalt fast der einzige Ort, an dem Juden sich geistig betätigen konnten. Früher Hochschule für die Wissenschaft des Judentums, war ihr der Hochschulstatus aberkannt worden. Es unterrichteten dort neben dem geistigen Haupt der deutschen Judenheit, Leo Baeck, nur noch eine Handvoll Dozenten, unter ihnen Leopold Lucas. Von den damaligen Studenten überlebten nur wenige: außer mir noch drei Kommilitonen. (…) In der Tat war diese Hochschule eine Insel innerhalb eines brandenden Meeres. Draußen war die Gewalt, der Schrecken, die Einschüchterung, die Entrechtung. Innerhalb der Mauern und Lehranstalt fühlte man sich wie in einer anderen Welt, der Welt des Geistes, die nicht bezwungen werden kann.“5

Die Wege der Bibliothek der Hochschule nach dem 2. Weltkrieg sind heute nur teilweise rekonstruierbar. Nach 1945 spielte die heutige National Library of Israel eine zentrale Rolle im Erhalt jüdischer Kulturgüter aus verschiedenen Quellen und Sammelstellen. So dienten auch Bücher dem Wiederaufbau jüdischen Lebens in Israel. Auch das Leo Baeck Institute Jerusalem erhielt durch Dublettenabgaben Bücher aus der Bibliothek der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums. In Berlin tauchten 1945/46 einige Bücher und Inventarteile auf, als der Berliner Magistrat „herrenlose Buchbestände“ aus der Bergungsstelle für wissenschaftliche Bibliotheken sicherte und einige Exemplare der wiederbegründeten Jüdischen Gemeinde zu Berlin übergab. In Deutschland gab es in den letzten 10 Jahren nur vereinzelt Funde. So hat in 2015 die ZLB gemeinsam mit der Bayerischen Staatsbibliothek vier Bücher an das Abraham Geiger Kolleg in Potsdam restituiert. Und auch uns gelang ein Fund im Jahr 2017, so dass wir die Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judenthums von 1870 an das Abraham Geiger Kolleg in Potsdam zurückgeben konnten.

Weitere Werke der Hochschulbibliothek besitzt die Bibliothek der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg, die über den Nachlass des Rabbiners Emil Davidovic dorthin gelangten. Davidovic hatte nach dem Krieg Zugang zu Beständen der Ghetto-Bibliothek Theresienstadt, wohin die Bücher durch das Reichssicherheitshauptamt (RSHA) verlagert worden waren.

Bis heute sind also immer noch tausende Bücher unentdeckt. Umso bemerkenswerter ist der jüngste Fund aus April 2024 von ca. 4.000 Bänden des Jüdisches Museum in Prag aus der ehemaligen HWJ Bibliothek. Dieser Fund gibt Anlass zur Hoffnung, dass das wertvolle Wissen, das in diesen Büchern verkörpert ist, zumindest virtuell an die jüdische Gemeinschaft zurückgegeben werden kann.

Neue Wege gehen – „Library of Lost Books“

Um das Erbe dieser bedeutenden Institution virtuell wiederherzustellen, hat das Leo Baeck Institute Jerusalem das internationale Projekt „Library of Lost Books“ ins Leben gerufen. Daher freuen wir uns, dass unser jüngster Fund sich als weiterer kleiner Baustein in dieses umfassende wissenschaftliche Vorhaben einfügt und eine detaillierte Aufarbeitung der Verluste jüdischen Kulturguts während der NS-Zeit auch durch die Freie Universität Berlin ermöglicht.

Vielleicht öffnet sich eines Tages eine weitere Tür und enthüllt mehr von der Geschichte dieser besonderen Bibliothek – die Suche geht auf jeden Fall weiter.

Das Buch Die Jüdische Literatur finden Sie in LCA hier.

1 Gegründet 1873 von dem Rabbiner Esriel Hildesheimer (ab 1882 Rabbinerseminar zu Berlin) war eine der wichtigsten Ausbildungsstätten für orthodoxe Rabbiner in Westeuropa (bekannt auch als Hildesheimer’sches Rabbinerseminar)
2 Irene Kaufmann, Die Hochschule für die Wissenschaft des Judentums in Berlin (1872–1942), Band 50, Hentrich & Hentrich Verlag, 2006, S. 29.
3 Franz Kafka an Robert Klopstock, Postkarte. Berlin-Steglitz, Stempel: 19.XII.1923, https://homepage.univie.ac.at/werner.haas/1923/br23-053.htm, Zugriff am 01.11.2024
4 Hartmut Bomhoff, „Das Ostsee-Erholungsheim der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums wird saniert“, Jüdische Allgemeine, 16. November 2010, https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/mecklenburger-mirjamsbrunnen/, Zugriff am 01.11.2024
5 „Stichwort: Hochschule für die Wissenschaft des Judentums“, haGalil, http://www.hagalil.com, Zugriff am 01.11.2024

Quellen:

Irene Kaufmann: Die Hochschule für die Wissenschaft des Judentums in Berlin (1872-1942), 2006, Band 50, Hentrich & Hentrich Verlag

Michael Bienert: Wie der Himmel über der Erde, Kafkas Orte in Berlin, S. 20 f., (Frankfurter Buntbücher 73), Verlag für Berlin-Brandenburg, 2024

Philipp Zschommler, „NS-Raubgut an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg: Die Provenienzen im Nachlass des Rabbiners Emil Davidovic“, in: Bibliotheksdienst 54 (2020), Nr. 10, S. 793-804
https://doi.org/10.1515/bd-2020-0093

Landesarchiv Berlin und Zentral- und Landesbibliothek Berlin (Hrsg.), Datenbank zur Bergungsstelle für Wissenschaftliche Bibliotheken,
https://www.bergungsstelle.de/

https://artvee.com/artist/menachem-birnbaum/

https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/ein-deutscher-oder-ein-juedischer-schriftsteller/

https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/mecklenburger-mirjamsbrunnen/

https://libraryoflostbooks.com/

http://www.berlin-judentum.de/erziehung/hochschule.htm

Provenienz der Hochschule – Wiki des GBV

https://www.ghetto-theresienstadt.de/lexikon/ghettob%C3%BCcherei

Dieser Text ist am 08. November mit weiteren Bildquellen im LCA-Blog veröffentlicht worden.

Autorin: Elena Brasiler

Antiplagiatssoftware verfügbar

Zur Unterstützung bei der Aufklärung möglicher Plagiate in schriftlichen Prüfungsleistungen steht an der Freien Universität ab sofort die Software »Identific« bereit.

Die Software befindet sich zunächst noch im Probebetrieb, kann aber von interessierten Mitarbeitenden vollumfänglich genutzt werden. In der Phase des Probebetriebs werden die Nutzendenaccounts durch die Universitätsbibliothek manuell angelegt. Hierzu werden Name, Vorname sowie Universitätsmailadresse im System hinterlegt. Nach dem Probezeitraum ist dann die Anmeldung über das gewohnte Single-Sign-On-Verfahren geplant.

Die Software ist cloudbasiert und wird auf einem Server des Anbieters betrieben, sodass bei der Nutzung Session-Cookies angelegt werden, die nach Ablauf von zwei Stunden wieder gelöscht werden.

Die Bereitstellung der Software ist für alle Lehrenden, Prüfenden und mit Prüfungen betrauten Personen vorgesehen.

Wenn Sie die Software einsetzen möchten, wenden Sie sich bitte an plagiat@ub.fu-berlin.de.
Nutzen Sie diese Funktionsmailadresse der Universitätsbibliothek gerne auch für weitere Fragen rund um das Themenfeld Einsatz und Umgang mit der Plagiatssoftware, Interpretation von Prüfberichten und Dokumentation manifester Plagiatsfälle.

Schulungen zur Verwendung der Software, zur Interpretation von Prüfberichten und der Dokumentation von Plagiatsfällen werden seitens der Universitätsbibliothek angeboten und können auch als Gruppenveranstaltungen aus den Fachbereichen angefragt werden. Bitte wenden Sie sich dazu direkt an plagiat@ub.fu-berlin.de.
Hier finden Sie die aktuellen Fortbildungsangebote.

Promovierenden und Studierenden, die Fragen zum richtigen Umgang mit Quellen haben, stehen wir mit folgenden Angeboten gerne zur Seite:


Anti-plagiarism software available

The software “Identific” is now available at Freie Universität to help investigate possible plagiarism in written examinations.

The software is still in trial operation, but can be used by interested employees without restrictions. During the trial phase, user accounts are created manually by the University Library. For this purpose, surname, first name and university email address are stored in the system. After the trial period, the login shall be possible with the usual single sign-on procedure.

The software is cloud-based and is operated on a server of the provider, so that session cookies are created during use, which are deleted after two hours.

The software is intended for all lecturers, examiners and persons responsible for examinations.

If you would like to use the software, please contact plagiat@ub.fu-berlin.de.
You are also welcome to use this functional e-mail address for further questions concerning the use and handling of the plagiarism software, interpretation of test reports and documentation of manifest cases of plagiarism.

Training courses on the use of the software, the interpretation of test reports and the documentation of plagiarism cases are offered by the University Library and can also be requested as group events from the departments. Please contact plagiat@ub.fu-berlin.de directly.
Current training courses (mainly in German) can be found here.

We are happy to assist doctoral candidates and students who have questions about the correct use of sources with the following offers (mainly German):

Neuer Themenfilm „Aus dem Hörsaal in die Philharmonie – Das Collegium Musicum“

Ein neuer Themenfilm der Plattform Erlebte Geschichte ist online.

Nicht nur mit Forschung und Lehre sorgt die Freie Universität Berlin für die Attraktivität der Stadt – auch zum Kulturleben leistet sie mit dem Collegium Musicum Berlin – zusammen mit der Technischen Universität Berlin – einen vielbeachteten Beitrag. Das Orchester, das in den 1950er Jahren in überschaubarer Größe begann, schaffte es sogar bis in die Philharmonie.

Bildquelle: FU Berlin Universitätsarchiv Foto-S Foto-UK/0086/ Foto: Inge Kundel-Saro

Lost in Dissertation? Virtuelle Veranstaltungsreihe für Promovierende vom 11. bis 15. November 2024

Von der Literaturverwaltung bis zur Publikation – eine Veranstaltungsreihe von FU, HU, TU und SBB für Promovierende

Während der Promotion stellen sich viele praktische Fragen, die einerseits die Arbeitsorganisation während der Recherche- und Schreibphase betreffen, andererseits aber mit dem entscheidenden abschließenden Schritt – der Publikation – zusammenhängen.
Die Berliner Universitätsbibliotheken und die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz präsentieren im Rahmen der Veranstaltungsreihe Lost in Disseration? auf ihren jeweiligen Expertisefeldern die Themen Literaturverwaltung, Schreibprozess, Projektmanagement, Publikationsmöglichkeiten, Open Access und Forschungsdaten. So erhalten Sie einen kompakten Überblick über die wichtigsten Aspekte sowie weiterführende konkrete Informationen zu einzelnen Angeboten von FU, HU, TU und SBB für Promovierende (siehe auch Online-Flyer zur Veranstaltungsreihe 2024).

Die Veranstaltungen werden als Online-Workshops über Webex angeboten.
Den Zugangslink finden Sie in den unten aufgeführen Einzelterminen auf den Seiten der Staatsbibliothek zu Berlin.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Virtuelle Veranstaltungen 2024

Montag 11.11.2024:

9:00–11:00 Uhr
Master of Disaster? Strukturiert und effektiv arbeiten mit Literaturverwaltungsprogrammen

11:30–13:30 Uhr
Das Dissertationsexposé in den Geisteswissenschaften

14:30–16:30 Uhr
Finanzierung von Promotionsprojekten

Dienstag 12.11.2024:

9:00–11:00 Uhr
Vertrauen ist gut – prüfen ist besser: Qualitätskriterien für wissenschaftliche Publikationen

11:30–13:30 Uhr
Gute wissenschaftliche Praxis. Plagiate und Co. Wissenschaftliches Fehlverhalten in der Praxis

14:30–16:30 Uhr
Un|Kritische Lektüre. Eine Anleitung zum Lesen wissenschaftlicher Texte

Mittwoch 13.11.2024:

9:00–11:00 Uhr
Forschungsdatenmanagement an den Berliner Universitäten

11:30–13:30 Uhr
Open Access – freier Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Forschungsdaten und Software

14:30–16:30 Uhr
Dissertation auf Autopilot? Wissenschaftliches Schreiben mit künstlicher Intelligenz

Donnerstag 14.11.2024:

9:00–11:00 Uhr
Projekt- und Zeitmanagement für die Promotion

11:30–13:30 Uhr
Publish or Perish? Wissenschaftliches Publizieren für Promovierende

14:30–16:30 Uhr
Licht und Schatten: Bildrechte beim wissenschaftlichen Publizieren

Freitag 15.11.2024:

10:00–12:30 Uhr
Online-SchreibZeit

Der Text ist dem Blog der Staatsbibliothek zu Berlin entnommen.
(Bildquelle: blog.sbb.berlin, SBB-PK CC BY-NC-SA 3.0)

Informationen zum Arbeitsplatzangebot der Universitätsbibliothek überarbeitet

Neue Website mit Infos zu Gruppenarbeitsplätzen, Studienkabinen & mehr

Passend zum heutigen „Tag der Bibliotheken“ haben wir die Informationen zu unserem Arbeitsplatzangebot überarbeitet. Jährlich wird am 24. Oktober der Bibliotheken als Orte des Wissens, der Begegnung und des Dialogs gedacht.

Um dieser Maxime gerecht zu werden, bietet Ihnen die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin neben einem umfangreichen Medienangebot und einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm auch gut 3.600 Arbeitsplätze zum Lernen an. Die Vielzahl an Einzelarbeitsplätzen wird an einigen Standorten durch spezielle Angebote ergänzt. So finden sich diverse Möglichkeiten für Gruppenarbeit, Studienkabinen (Carrels), Coworking Spaces, Multimedia-Arbeitsplätze oder Eltern-Kind-Räume.

Die Angaben zu diesen speziellen Angeboten waren bisher über die Websites der 13 Bibliotheksstandorte verteilt aufzufinden. Mit den neuen gebündelten Informationen auf dem Online-Auftritt der Universitätsbibliothek hoffen wir, dass Sie nun schneller Ihren Lieblingsplatz zum Lernen bei uns finden.