Ihnen fehlen noch ECTS-Punkte für den heiß ersehnten Uniabschluss? Oder benötigen Sie Hilfe, um die passenden Quellen für Ihre Bachelorarbeit zu finden?
Damit Sie nicht prokrastiniert nach dem Sommersemester in die vorlesungsfreie Zeit starten, hält die Universitätsbibliothek ein besonders Angebot bereit. Das kostenfreie ABV-Ferienmodul „Informationskompetenz“ vom 01.–19. September 2025 bietet Ihne hybrid u. a. Hilfestellung bei:
Themenfindung & Recherche Bewertung der gefundenen Quellen Unterstützung beim richtigen Zitieren Einführung in ein Literaturverwaltungprogramm Forschungsdaten & Verwendung von künstlicher Intelligenz
Highlights
• Eigenes Thema mitbringen • Erlernte Inhalte direkt anwenden • modulbegleitendes Rechercheportfolio erstellen • Aufteilung in fachlich spezialisierte Kleingruppen in der finalen Phase
Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten Sie 5 Leistungspunkte!
Quelle: Erlebte Geschichte – Freie Universität Berlin. Fotografin: Doris Tausendfreund
Schon vor dem Fall der Mauer lagen die Freie Universität Berlin und ihre Einrichtungen eher am Rand der Stadt – dies wurde nach 1989 noch deutlicher. Zu den Institutionen, die dies vor neue Herausforderungen stellte, während gleichzeitig organisatorische Aufgaben in der umgestalteten Wissenschaftslandschaft zu bewältigen waren, zählte auch der Botanische Garten.
Wie diese Einrichtung mit der veränderten Lage umging, beschreibt Prof. Dr. Walter Lack, der damalige Direktor des Botanischen Gartens und Museums, in einem neuen Themenfilm in der Online-Ausstellung „Erlebte Geschichte. Menschen erzählen – Leben mit der Freien Universität Berlin“.
Ab sofort haben Forschende in Deutschland erstmals die Möglichkeit, auf eine besondere Sammlung historischer Zeugnisse zuzugreifen: Die Zentralbibliothek der Freien Universität bietet Zugang zu den lebensgeschichtlichen Interviews der Sammlung „Final Account: Third Reich Testimonies“. Diese umfasst knapp 300 Gespräche mit Zeitzeug*innen, die ihre Erinnerungen an den Nationalsozialismus, den Holocaust und den Zweiten Weltkrieg schildern.
Einblicke in den Alltag und die Beteiligung am NS-Regime Die Interview-Sammlung wurde zwischen 2008 und 2017 vom britischen Dokumentarfilmer Luke Holland zusammengestellt und dokumentiert die Aussagen von 295 Menschen, die zwischen 1905 und 1934 geboren wurden. Die Gespräche mit Angehörigen der „Volksgemeinschaft“ gewähren Einblicke in den Alltag und die individuelle Verantwortung während der NS-Zeit. Neben ehemaligen SS- und Wehrmachtsangehörigen kommen auch Sekretärinnen, Angestellte in NS-Organisationen, Landarbeiterinnen und Hausfrauen zu Wort. Ihre Berichte zeigen nicht nur das Alltagsleben im nationalsozialistischen Deutschland, sondern auch die späteren Reflexionen über Schuld und Mittäterschaft.
Zugang für Forschende Forschende, insbesondere aus dem Bereich der Holocaust-Studien, können sich für die Nutzung der Sammlung anmelden und die Interviews in einem Medienraum in der Zentralbibliothek (Garystr. 39) sichten. Die Sammlung bietet die Möglichkeit, sich mit den vielfältigen Perspektiven jener auseinanderzusetzen, die Teil der nationalsozialistischen Mehrheitsgesellschaft waren.
Neuer Portraitfilm in der Online-Ausstellung „Erlebte Geschichte“
Die Wissenschaft erschließt sich immer neue Felder – als Randolf Menzel anfing, sich noch als Student intensiv mit dem Fach Biologie zu beschäftigen, war von der Disziplin der Neurobiologie noch nicht die Rede. Dabei hat der Forscher auf diesem Gebiet, speziell der Gedächtnisforschung bei Bienen, große Erfolge erzielt, mit denen auch der Brückenschlag zur Medizin gelang.
Der Portraitfilm mit Prof. Dr. Randolf Menzel ist ab sofort in der Online-Ausstellung Erlebte Geschichte einsehbar.
Diskrete Mathematik – Vom Elfenbeinturm in den Geldautomat
Welche Bedeutung die akademische Forschung für den Alltag hat, erschließt sich bei vielen Fächern nicht sofort – dass etwa die diskrete Mathematik von großer Bedeutung ist für die Nutzung von Computer-Tomographen, Geldautomaten und Navigationssystemen, dürfte für viele eine Überraschung sein.
Dabei galt dieser Bereich der Mathematik in den Ursprüngen als ihre „Musik“. Heute ist er wesentlich für die digitale Welt, wie Prof. Dr. Martin Aigner in einem neuen Themenfilm der Online-Ausstellung Erlebte Geschichte erklärt.
Seit gut einem Jahr können Angehörige der Freien Universität gebührenfrei das Browser-Plugin Lean Library nutzen.
Einmal installiert, leitet Lean Library Sie auf digitale Inhalte der Bibliotheken oder zu frei verfügbaren Open Access-Texten. Und zwar wo auch immer Sie suchen. Recherchiert man beispielsweise bei Google einen Artikel, bietet Lean Library den Link zur Volltextversion an, wenn sie für die Freie Universität lizenziert ist. Auch Informationen zur Verfügbarkeit gedruckter Exemplare werden sichtbar.
Screenshot einer Google-Suche mit Lean Library
Die Installation ist einfach: Besuchen Sie www.leanlibrary.com/download, installieren Sie die Erweiterung und wählen Sie bei Institution „Freie Universität Berlin“. Fertig!
Falls Sie das Werkzeug noch nicht kennen, probieren Sie doch einmal aus – es kann Ihre Literaturrecherche deutlich erleichtern und auch für Studierende ein wertvoller Tipp sein.
Welche Professoren haben 1968 zur Zeit der Studentenbewegung an der Freien Universität gelehrt? Wer war die erste Professorin und welchen Lehrstuhl hatte sie inne? Seit wann und durch wen wurde über den Weltraum geforscht? Solche und ähnliche Fragen können jetzt mit dem neuen FU-Lexikon unter https://lexikon.fu-berlin.de beantwortet werden. Aktuell gibt es rund 5.200 Personenprofile von Hochschullehrenden zu entdecken.
An einigen Hochschulen in Deutschland existieren bereits sogenannte Professor*innenverzeichnisse oder -kataloge. Das FU-Lexikon jedoch bietet weit mehr als „nur“ einen trockenen Nachweis über die Lehrtätigkeit an der Hochschule. Durch Verknüpfungen mit anderen Datenpools und Videos entstand ein buntes Fenster in die vielfältige Welt unserer Universität.
ProjektlogoPersonendaten im Universitätsarchiv (Foto: Bernd Wannenmacher)
Die „Kerndaten“ einer Person wurden zum einen mit anderen FU-Projekten wie bspw. der Online-Ausstellung Erlebte Geschichte oder der kleinen Chronik vernetzt. Zum anderen wurden sie mit externen, im Netz verfügbaren Daten verbunden. Dieser umfassende Ansatz war unserem Kollegen Johannes Hercher in diesem Projekt ein wichtiges Anliegen. Als Systembibliothekar der Universitätsbibliothek entwickelte er das FU-Lexikon in technischer Hinsicht mit den Grundsätzen Open Data und FAIR-Data („findable“, „accesible“, „interoperable“, „reusable“). So kann man bei einigen Hochschullehrenden Links zu historischen Ereignissen, zu Zeitzeug*inneninterviews von ihnen selbst oder zu Aussagen über sie finden. Durchsuchbare Publikationslisten und Verweise auf Archivdokumente runden die Profile ab.
Entwickelt wurde das neue Online-Angebot vom Universitätsarchiv und der Universitätsbibliothek. Unter der Leitung von Dr. Birgit Rehse nahm es im Archiv seinen Anfang: Die „Kerndaten“ wurden durch Dr. Reinhard Ost aufgenommen und von Josepha Schwerma anhand von Datenzugängen aus der Personalabteilung aktualisiert und kuratiert.
Einen Anspruch auf Vollständigkeit kann das FU-Lexikon nicht erfüllen. Es gibt noch viele Informationen, die nachgetragen oder sogar korrigiert werden müssen. Auch soll das Lexikon möglichst aktuell gehalten werden. Es wird auch in Zukunft kontinuierlich ergänzt. Unterstützung bei dieser bedeutenden Aufgabe ist jederzeit willkommen! Wir freuen uns über Ihre Hinweise und Ergänzungen, gerne per Feedback-Button auf der Website oder per E-Mail lexikon@campus.fu-berlin.de.
New – FU-Lexikon: The “Who’s Who” of Freie Universität Berlin
Which professors taught at Freie Universität in 1968 during the student movement? Who was the first female professor and which chair did she hold? Since when and by whom has research on space been conducted? Answers to those and similar questions can now be found in a new source – FU-Lexikon – at https://lexikon.fu-berlin.de (in German). There are currently around 5,200 personal profiles of University lecturers to discover.
Catalogues or directories of professors already exist at a number of universities in Germany. The FU-Lexikon, however, offers much more than a purely text-based, “dry” record of teaching activities at the University. Links to other data pools and videos make for a colourful window into the diverse world of our University.
The new online service was developed by the University Archives and the University Library. The first steps were done at the Archives under the direction of Dr. Birgit Rehse: The core of the content was recorded by Dr. Reinhard Ost and updated and curated by Josepha Schwerma using University Human Resources Department materials.
FU-Lexikon cannot claim to be complete. There is still a lot of information that needs to be added or even corrected. The lexikon should also be kept current as timely as possible, and it will be continuously updated in the future. Support for this significant endeavour is very welcome: We look forward to your comments and additions. Please use the feedback button on the website, or write an email to: lexikon@campus.fu-berlin.de.
Neben der wissenschaftlichen Forschung und Lehre ist auch die Mitarbeit in der akademischen Selbstverwaltung eine zentrale Aufgabe für die Professorinnen und Professoren der Freien Universität Berlin. So hat der Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Hans Merkens nicht nur Jugendforschung in der wieder zusammenwachsenden Hauptstadt geleistet, sondern mit der Leitung einer zentralen Planungskommission auch zur Gestaltung der Zukunft der Hochschule beigetragen.
Mitte Oktober 2024 wurde eine neue Nutzendenoberfläche für das Datenbank-Infosystem (DBIS) freigeschaltet. DBIS verzeichnet im Gegensatz zum Bibliotheksportal Primo alle wichtigen Infos zu Datenbanken, macht eine schnelle und fundierte Auswahl möglich und lässt einzelne Sichten flexibel anpassen. Wir empfehlen Ihnen, bei Recherchen Fachdatenbanken parallel zu Primo nutzen, da nicht alle Anbieter und/oder Verlage ihre Inhalte über Primo zur Verfügung stellen.
zusätzliche englischsprachige Oberfläche (Datenbankbeschreibungen mehrheitlich noch in deutscher Sprache)
Gegenwärtig enthält die DBIS-Sicht der Freien Universität über 2300 Datenbanken. Die Berechtigung wird mit einem Ampelsystem dargestellt. Die Zugänge zu mehr als 1100 lizenzpflichtigen Titeln (gekennzeichnet durch ein gelbes Ampelsymbol) können FU-Angehörige (Studierende, Dozierende, Mitarbeitende) mit Hilfe des VPN-Clients auch im Fernzugriff von zu Hause aus nutzen.
Der DBIS-Relaunch wurde durch die Universitätsbibliothek Regensburg in einem Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit breiter Kooperation der teilnehmenden Bibliotheken entwickelt. Ihre Meinung zum Redesign können Sie den Entwicklern in einer aktuellen Umfrage mitteilen.
Relaunch of the Database Information System (DBIS)
In mid-October 2024, a new user interface for the Database Information System (DBIS) was activated. In contrast to the Library Portal Primo, DBIS records all important information about databases, makes a quick and well-founded selection possible and allows individual views to be flexibly adjusted. Databases should be used in addition to Primo, in order to find sources that are not yet contained in Primo.
The most important DBIS innovations at a glance:
revised layout (modern look)
improved search results (via Elasticsearch)
additional English-language interface (database descriptions mostly still in German)
The DBIS view of the Freie Universität currently contains over 2,300 databases. Authorization is displayed using a traffic light system. Members of Freie Universität (students, lecturers, employees) can access more than 1,100 licensed titles (indicated by a yellow traffic light symbol) remotely from home using the VPN client.
The DBIS relaunch was developed by the University Library of Regensburg as part of a German Research Foundation (DFG) project with broad cooperation from the participating libraries. You can tell the developers your opinion about the redesign in a current survey (only German).
Die Plattform „1914-1918-online. International Encyclopedia of the First World War” wurde vor 10 Jahren ins Leben gerufen und hat 110 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs einen umfassenden Relaunch erhalten. Sie können in über 1.600 Artikeln und mehr als 3.700 Abbildungen Zugang zur aktuellen Forschung zum Thema erhalten. Die Neugestaltung der Enzyklopädie bietet unter anderem ein komplett überarbeitetes Design und verbesserte Funktionen für Forschende.
Seit ihrem Start steht die Datenbank „1914-1918-online“ für fundiertes historisches Wissen. Sie beinhaltet über 26.000 bibliografische Einträge und kann durch die Verlaufsgeschichte von Artikeln andauernd neue Impulse einbeziehen und Veränderungen im Forschungsstand darstellen. Die Enzyklopädie ist international und offen zugänglich, fokussiert dabei den Blick auf die globalen Dimensionen des Krieges. Input liefert ein Netzwerk von über 1.000 Expert*innen aus über 50 Ländern.
Dank der Runderneuerung können neue Funktionen und Informationen in der Datenbank abgerufen werden. Alle weiterführenden Neuigkeiten rund um „1914-1918-online“ finden Sie hier.
Federführend bei diesem Projekt der Freien Universität Berlin sind Prof. Dr. Oliver Janz (Friedrich-Meinecke-Institut, FB Geschichtswissenschaften) und Dr. Dennis Mischke (Universitätsbibliothek/Ada Lovelace Center for Digital Humanities).