Im Biografischen Lexikon der Schweizer Kunst online stöbern

Hinter dem als „Lexikon und Datenbank“ angepriesenem SIKART verbirgt sich ein illustriertes Online-Informationssystem zur historischen und zeitgenössischen Kunst in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Gepflegt vom Schweizerischen Institut für Kunstwissensschaft (SIK ISEA) kommt der Grundbestand an Daten aus dem 1998 in zwei Bänden publizierten Biografischen Lexikon der Schweizer Kunst (BLSK).

Heute Umfasst SIKART 16.000 Einträge zu aktuellen und historischen Kunstschaffenden mit 1500 ausführlichen biografischen Artikeln. Berücksichtigt werden Personen, die in den Bereichen Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Bildhauerei, Plastik, Installation, Fotografie, Performance sowie elektronische Kunst (Animation, Computerkunst, Installation, Netzkunst, Video) tätig waren oder sind bzw. regelmäßig mit Einzel- und Gruppenausstellungen in professionell geführten Kunsträumen präsentiert werden.

Die wissenschaftliche Redaktion von SIKART erarbeitet regelmäßig neue Artikel. Bei historischen Künstlerinnen und Künstlern orientiert sie sich vor allem an neuen Forschungsresultaten. Bei den zeitgenössischen Kunstschaffenden wird die Rezeption im Kunstbetrieb gespiegelt.

Die Nutzung der Datenbank ist kostenlos. Gebühren werden „nur“ für Zusatzfunktionen wie beispielsweise die Konsultation des elektronischen Catalogue raisonné der Gemälde von Ferdinand Hodler (1853-1918) erhoben.

Dieser Text ist weitgehend den Informationsseiten von SIKART/SIK ISEA entnommen.

EU-spezifische Übersetzung mit IATE

In IATE, eine Abkürzung für Inter-Active Terminology for Europe, sind EU-spezifische Terminologie und EU-Jargon sowie Termini aus verschiedensten Sachgebieten wie Recht, Landwirtschaft, Informationstechnologie und vielen weiteren zu finden. In die Datenbank wurden alle Informationen zusammengeführt, die zuvor in den einzelnen Terminologiedatenbanken der EU-Institutionen enthalten waren.

Laut Anbieter enthält IATE derzeit über 8,4 Millionen Termini bereit, davon rund 540 000 Abkürzungen und 130 000 Satzfragmente; alle 23 EU-Amtssprachen werden berücksichtigt. Die Datenbank wird täglich von EU-Terminologen und -Übersetzern mit Termini gefüttert, die auf Informationen von Übersetzern, leitenden Mitarbeitern der Institutionen, Rechts- und Sprachsachverständigen, Fachleuten und sonstigen zuverlässigen Quellen beruhen.

Dieser Text ist weitgehend den Informationsseiten von IATE entnommen.

Supplements I für New Pauly Online lizenziert

Ab sofort können FU-Angehörige online auf die ersten vier Supplementbände des New Pauly zugreifen. Die Werke können ergänzend zum Standardnachschlagewerk über die „klassischen“ antiken Kulturen des Mittelmeerraumes und ihrer Rezeptiongsgeschichte neue, vertiefende Fakten und Zusammenhänge liefern. Die Inhalte liegen im HTML-Format vor, können für den Eigengebrauch kopiert oder ausgedruckt werden.

Die einzelnen Bände im Überblick:

Chronologies of the Ancient World (Bd. 1)
Das von Walter Eder und Johannes Renger herausgegebene Werk enthält Chronologien der Antike und listet alle Herrscher und Dynastien dieser Zeit auf – von mesopotamischen Königen bis hin zu Bischöfen und Patriarchen der Spätantike.

Dictionary of Greek and Latin Authors and Texts (Bd. 2)
Der von Manfred Landfester herausgegebene Band gibt dem Leser einen Überblick über die wichtigsten griechisch- und lateinisch-sprachigen Autoren der Antike und listet ihre Werke – von den Originalwerken bis hin zu neuen und bilingualen Editionen, Kommentaren usw. – auf.

Historical Atlas of the Ancient World (Bd. 3)
Herausgegeben von Anne Wittke, Eckhart Olshausen und Richard Szydlak, illustriert der Atlas die politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung im antiken Nahen Osten, im Mittelmeerraum und im Byzantinischem Reich, in der islamischen Welt und im Heiligen Römischen Reich – vom 3. Jh. v. Chr. bis ins 15 Jh. n. Chr.

The Reception of Myth and Mythology: Classical Mythology in Literature, Music and Art
(Bd. 4)
Der Band von Maria Moog-Grünewald (Hrsg.) zeigt auf, wie die Mythen Griechenlands und Roms über die Jahrhunderte zum kulturellen Gedächtnis der Westlichen Welt beitrugen, in Literatur, Musik, Kunst, Ästhetik oder Philosophie.

Zwei weitere Bände sind in Vorbereitung:

Herbst/Winter 2012: The Reception of Classical Literature: A Cultural-Historical Handbook, hrsg. v. Christine Walde unter Mitwirkung v. Brigitte Egger

2013: The History of Classical Scholarship: A Biographical Dictionary, hrsg. v. Peter Kuhlmann und Helmuth Schneider

Die Inhaltsangaben sind weitgehend den englischsprachigen Kurzinhalten von Brill entnommen.

Jahresbibliographie Massenkommunikation geht online

Im Rahmen des DFG-Projektes ViFa medien buehne film wurde dieses Jahr die Jahresbibliographie Massenkommunikation (JBMK) digitalisiert und steht nun kostenfrei über ein von der Universität Leipzig gehostetes Datenbanksystem (MyCoRe) offen.

Das lange Zeit als Standardbibliographie der Massenkommunikationsforschung geltende Werk (im FU-Bereich auch als Druckausgabe einsehbar) wurde wurde von 1974/75 bis 2003 jährlich durch Wilbert Ubbens erstellt, den langjährigen Fachreferenten im Sondersammelgebiet (SSG) „Geschichte und Methode der Presse“ (ab 1984 „Publizistik, Journalismus“), das bis 1997 an der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen betreut wurde.
Insgesamt erschienen – ungeachtet einiger Vorläuferpublikationen – 29 Jahresbibliographien. Eingang fanden bibliographische Informationen, die aus anderen Fach- und Nationalbibliographien, Neuerwerbungsverzeichnissen, Rezensionen und einfachen Nennungen in Zeitschriften und Informationsdiensten gewonnen wurden.

Der Anspruch der Jahresbibliographie lag im gesamten Erscheinungszeitraum auf Annäherung an die vollständige Abdeckung der national und international im Buchhandel erscheinenden Monographien und Sammelwerke sowie der Grauen Literatur. Von der Dokumentation ausgeschlossen waren Zeitschriften und Periodika mit einem Erscheinungsrhythmus bis zu einem Jahr sowie deren Binneninhalte. Titel in osteuropäischen und asiatischen Sprachen wurden ebenfalls nicht verzeichnet.

Die Datenbank bietet neben Einfacher und Erweiterter Suche auch die Möglichkeit eine Indexsuche, die zum Stöbern in der Bestandsliste einlädt. Um von der Trefferliste aus in die Detailansicht zu gelangen, muss man auf die gefetteten Index-Nummern (0001-1992, 0002-2000 usw.) klicken.

Der Text ist überwiegend den Beschreibungstexten der Datenbank entnommen.

Im „Digitalen Portraitindex“ stöbern

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Das Projekt „Digitaler Portraitindex druckgraphischer Bildnisse der Frühen Neuzeit“ wird durch die DFG gefördert. Ziel des Vorhabens ist die sammlungsübergreifende virtuelle Publikation und systematische Erschließung von über 257.000 druckgraphischen Portraits aus neun bedeutenden öffentlichen Sammlungen und Bibliotheken. Unter den Kooperationspartnern sind u. a. die Staatsbibliothek zu Berlin, die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel oder die Österreichische Nationalbibliothek zu finden. Die Schirmherrschaft obliegt dem Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg.

Die Webpräsenz ging im Sommer 2011 online und bietet kostenfreien Zugriff auf die umfangreichen Portraits. Ein Abspeichern der hochauflösenden Scans wird jedoch nicht unterstützt. Nach einer kostenfreien Registrierung können Favoriten und der Suchverlauf in einem persönlichen Bereich abgespeichert werden.

Theaterlexikon der Schweiz kostenfrei nutzen

Das Institut für Theaterwissenschaft der Universität Bern hat das 2005 erschienene Theaterlexikon der Schweiz (TLS) kostenfrei online gestellt. Der Inhalt der dreibändigen Druckausgabe (von der Universitätsbibliothek auch als Printversion angeschafft) wurden mit Ausnahme der Bilder unverändert mit Hilfe der frei MediaWiki-Software verfügbar gemacht, die auch Wikipedia verwendet. Im Gegensatz zur bekannten Online-Enzyklopädie hat der Benutzer aber beim TLS „nur“ Leserechte. Sämtliche Inhalte wurden außerdem unter eine Creative-Commons-Lizenz gesetzt, die die nicht-kommerzielle Weitergabe mit Namensnennung unter gleichen Bedingungen vorsieht.

Das theaterwissenschaftliche Lexikon bietet ca. 3600 Artikel von 230 Autoren zu Personen, Institutionen, Spielstätten und Sachbegriffen des Schweizer Theaters von den Anfängen bis in die Gegenwart (ein Schwerpunkt liegt auf dem 20. Jahrhundert). Bei den Personenartikeln wurden Theaterschaffende aller Sparten mit einer mindestens fünfjährigen professionellen Bühnentätigkeit in der Schweiz aufgenommen, ebenso bekannte Auslandschweizer und -schweizerinnen, die nicht in der Schweiz bühnentätig waren. Bei den Theaterartikeln wurden u. a. langjährig tätige professionelle Theater/Gruppen aller Sparten sowie eine gewisse Anzahl von Amateurtheatergruppen aufgenommen. Der Großteil der Beiträge liegt in deutscher Sprache vor, daneben existieren auch Artikel auf Französisch (ca. 20 Prozent), Italienisch (6 Prozent) und Rätoromanisch (2 Prozent).

Kostenfreie Datenbanken des GBV

In den letzten Tagen haben eine Reihe von beim Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) gehosteten Datenbanken Aufnahme in die Digitale Bibliothek gefunden. In folgenden Angeboten können auch externe Benutzer kostenfrei recherchieren:

IKAR – Landkartendrucke vor 1850: Nachweis von über 250.000 gedruckte Karten bis zum Erscheinungsjahr 1850, darunter Weltkarten und Stadtpläne aller Länder, topographische und thematische Karten, Atlanten mit Einzelblattnachweisen, Panoramen, Vogelschaukarten, Profile und Globen, auch Faksimiles und elektronische Ressourcen aus den Sammlungen der teilnehmenden Bibliotheken. Nur ein kleiner Teil (mehr als 4000 Titel) liegen bereits digitalisiert vor.

Leibniz-Bibliographie: Zentrales Recherche- und Nachweisinstrument zur Literatur über Gottfried Wilhelm Leibniz, zusammengestellt von der Hannoveraner Gottfried Wilhelm Leibnitz Bibliothek. Nachgewiesen sind mehr als 25.000 Titel aus drei Jahrhunderten Leibniz-Forschung weltweit, darunter Monographien, Aufsätzen aus Zeitschriften und Sammelbänden usw. Ebenfalls enthalten sind alle Titelnachweise aus den gedruckten Leibniz-Bibliographien (Bd. 1 in der 2. Aufl. 1984 und Bd. 2, 1996).

Verbundkatalog Öffentlicher Bibliotheken: Verbundkatalog der öffentlichen Bibliotheken im GBV. Enthalten sind über drei Mio. Titel und mehr als sechs Mio. Besitznachweise von mehr als 130 Bibliotheken.

VKI – Verbundkatalog für Internetquellen (VKI): Gewissermaßen noch im „Beta-Test“ befindlicher Katalog, der eine Recherche nach wissenschaftlich relevanten Web-Ressourcen anbietet. In Form qualitativ hochwertiger formalisierter Beschreibungen werden dabei komplette Web-Sites oder die fachlich relevanten Ausschnitte aus Web-Sites zusammenfassend über ein Abstract beschrieben und nach verschiedenen Sacherschließungssystemen (Schlagworte, Klassifikationen, Thesauri) erschlossen

World Affairs Online (WAO): Mit mehr als 740.000 Literaturnachweisen mit 500.000 Aufsätzen (vorzugsweise Zeitschriften- und Buchaufsätzen sowie grauer Literatur) eine der größten europäischen Literaturdatenbanken zu den Sozialwissenschaften. Bedient werden außen- und sicherheitspolitischen Themen, Fragen der internationalen wirtschafts- und entwicklungspolitischen Zusammenarbeit, europapolitischen und transatlantischen Themen, regional- und länderbezogenen Fragen weltweit, auswärtiger Kulturpolitik und Klima, Umwelt und Energie. Für FU-Angehörige waren die Inhalte bisher über die lizenzierte Datenbank wiso Sozialwissenschaften abrufbar.

Die Kurzzusammenfassungen sind überwiegend den Beschreibungstexten der entsprechenden Datenbankseiten entnommen.

CD-ROM-Version des VADEMECUM lizenziert

Neu lizenziert für FU-Angehörige wurde die jährlich aktualisierte CD-ROM-Datenbank VADEMECUM – Stätten der Forschung, auf die unbegrenzt zugegriffen werden kann.

Beim VADEMECUM handelt es sich um eine Adressdatenbank für deutsche universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Verzeichnet werden rund 40.000 Institutionen sowie mehr als 40.000 WissenschaftlerInnen aller Fachbereiche. Neben Kontaktdaten liefern die Einträge weitere Informationen zu Forschungsprofilen bzw. den spezifischen Arbeitsgebieten.

Die Daten, an die man erst nach dem Markieren und einen Klick über die Schaltfläche „Detail“ in der Ergebnisliste gelangt, können u. a. kopiert und ausgedruckt werden. Ferner bietet der Button „Statistik“ die Möglichkeit zu kleinen statistischen „Spielereien“ (u. a. Anzeige von Verteilung nach Mitarbeiter, Länder oder Institutionsart).

Lizenzfreie Fachbibliographie zur Politikwissenschaft

Neu aufgenommen in die Digitale Bibliothek wurde das kostenfreie pw-portal.de, als „Portal für Politikwissenschaft“ beworben. Hinter der Webseite verbirgt sich die (Aktuelle und) Annotierte Bibliographie zur Politikwissenschaft, die ursprünglich als Printversion konzipiert zwischen 1996 und Mitte 2010 als Teil der Zeitschrift für Politikwissenschaft veröffentlicht wurde.

Das Portal, das von der Hamburger Stiftung Wissenschaft und Demokratie betrieben wird, lädt u. a. zum Stöbern ein, z. B. nach aktuellen Rezensionen, Einträgen nach Rezensenten oder inhaltlich mit Hilfe einer eigenen „PW-Portal Systematik“. Auch lässt sich mittels Suchformular direkter nach Rezensionen (z. B. durch Eingabe des Titels oder Autors eines Buches, Verlag, Erscheinungsjahr, Rezensent oder Datum der Rezension) recherchieren. Darüber hinaus werden separat Auswahlbibliografien zu Themen wie Ägypten, Armut in Deutschland und Europa sowie zu Nordkorea oder zur Volksrepublik China angeboten.

Die Länge der Rezensionen ist nach 2007 von ursprünglich 1000 auf 2100 Zeichen angewachsen. Die Rezensenten sind namentlich benannt und es wird ein Scan des Inhaltsverzeichnisses angeboten. Ergebnislisten lassen sich im CSV-Format exportieren. Bei Akten- und Dokumenteneditionen, unverändert neu aufgelegten Büchern oder nur scheinbar vom Titel her politikwissenschaftlichen Werken werden „nur“ die bibliografischen Angaben aufgenommen.

Online-Version des Arzneibuch-Kommentars lizenziert

Die FU bietet ab heute den lizenzpflichtigen Arzneibuch-Kommentar an. Fast unabdingbar für jeden Apotheker ist der Kommentar zu den amtlichen Texten. Er ist der Schlüssel zum Arzneibuch.
Mit ihm hat man eine ideale Ergänzung zur europäischen und deutschen Pharmakopoe.

Diese elektronische Version bietet den Vorteil gegenüber der Losenblattausgabe, dass es umfassende Recherchemöglichkeiten, Volltextsuche und Notizfunktionen aufweist. Das Nachschlagewerk ist also ein Arbeitserleichterung für jeden der das lästige hin und her blättern von Index und tatsächlicher Seite vermeiden möchte. Maximal zehn Nutzer können gleichzeitig auf die Online-Version zugreifen.

Einfach. Praktisch. Gut – und im Gegensatz zur Papierausgabe jederzeit griffbereit!

Danke für dieses Posting an Désiré Alte, Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste an der UB.