Test für London Review of Books

Bis zum 3. März 2011 haben FU-Angehörige die Möglichkeit das Online-Archiv der London Review ob Books (LRB) kostenfrei zu testen.
Seit 23. Juni 2011 ist die Datenbank für FU-Angehörige und BibliotheksnutzerInnen lizenziert.

Die Zeitschrift wurde im Jahr 1979 gegründet, als die Veröffentlichung der britischen Tageszeitung The Times für ein Jahr unterbrochen wurde. Nachdem sie anfänglich als Beilage zur New York Review of Books erschien, avancierte die LRB im Mai 1980 zur unabhängigen Literaturzeitschrift.

Mit einer Auflage von 48.555 Exemplaren im Jahr 2009 gilt die London Review of Books nach Verlagsangaben als am weitesten verbreitete Literaturzeitschrift in Europa. Sie erscheint 24 Mal im Jahr, alle zwei Wochen, und präsentiert neben Rezensionen zur Literatur, Kunst und Film auch Essays aus Kultur und Politik sowie Gedichte und Leserbriefe. Als Autoren fungierten u. a. so bekannte Persönlichkeiten wie John Ashbery, Alan Bennett, Tony Blair, Stanley Cavell, Anne Enright, Stephen Greenblatt, Eric Hobsbawm, Hilary Mantel oder Salman Rushdie.

Das Online-Archiv beinhaltet alle Artikel seit der Erstausgabe, insgesamt 12.000 Artikel von über 2000 Autoren. Neben der obligatorischen Volltextsuche ist das Stöbern in Kategorien möglich, z. B. nach rezensierten Schriftstellern, Artikel-Typ, Inhalt, Handlungsort oder Zeitperiode. Die Artikel selbst liegen als reiner HTML-Text vor und können ausgedruckt werden (layoutgetreue PDF-Dateien werden kostenpflichtig über den LRB-Online-Shop angeboten). Interessante Inhalte lassen sich über Web-2.0-Dienste wie Facebook oder Twitter teilen.

Bild: die aktuelle Ausgabe vom 18. November 2010, die u. a. mit Essays zu Barack Obama und der Wirtschaftskrise sowie einer Rezension von Julian Barnes zu Flauberts Madame Bovary aufwartet.

Statistikdatenbanken der Internationalen Energieagentur verfügbar

Zusätzlich zur OECD iLibrary wurden für FU-Angehörige die IEA Statistics lizenziert, die mittlerweile über einen eigenen Eintrag in der Digitalen Bibliothek verfügen.

Die IEA Statistics sind die Statistikdatenbanken der Internationalen Energieagentur (engl. International Energy Agency, kurz IEA) der OECD. Mit diesen interaktiven Ressourcen hat man die Möglichkeit, verschiedenste Daten von OECD-Ländern und Regionen (teilweise auch weitere Länder) nach individuellen Anforderungen zu bearbeiten, zu exportieren sowie maßgeschneiderte Grafiken zu erstellen.

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Brill E-Book Collections im Test

Ab sofort besteht ein Testzugriff für die Brill E-Book Collections Online. Bis zum 18. November 2010 haben FU-Angehörige Zugriff auf fast 600 größtenteils englischsprachige Monographien, Handbücher und sonstige Nachschlagewerke des niederländischen Wissenschaftsverlags.

Die E-Book Collections wurden ab dem 25. November 2010 lizenziert und sind jetzt uneingeschränkt für alle FU-Angehörigen nutzbar!

Das Angebot an elektronischen Büchern (Erscheinungszeitraum 2009-2010) gliedert sich in folgende Themenbereiche:

  • Asian Studies
  • Biblical Studies, Ancient Near East and Early Christianity
  • Classical Studies
  • European History and Culture
  • Middle East and Islamic Studies
  • Religious Studies, Theology and Philosophy
  • Social Sciences

Die einzelnen Kapitel der jeweiligen E-Books liegen als PDF-Dateien vor und können ausgedruckt oder abgespeichert werden. Aufgrund eines fehlenden Adobe-Acrobat-Plugins ist das Aufrufen der PDF-Dateien momentan leider nicht an den Benutzerarbeitsplätzen („ThinClients“) in den Bibliotheken möglich. Wir bemühen uns um Behebung dieses Problems. Der Zugriff von außen für FU-Angehörige mit ZEDAT-Account sollte dagegen ohne Probleme funktionieren. Problem behoben :)!

Bild: Nur eines von vielen aktuellen E-Büchern – Tracing the Economic Transformation of Turkey from the 1920s to EU Accession von Tevfik F. Nas (2008).

Kostenfreie Datenbanken aus aller Welt

Auch in den letzten Wochen haben wieder einige freie Quellen den Weg in die Digitale Bibliothek gefunden. Sowohl FU-Angehörige als auch externe Nutzer können folgende kostenfreie Titel bequem von zu Hause aus nutzen:

ABC-Archiv: „ABC“ gehört zu den größten Tageszeitungen Spaniens. Im Online-Archiv des eher konservativ und monarchistisch ausgerichteten Blattes lassen sich alle seit 1903 erschienenen Artikel aus der Printausgabe kostenfrei recherchieren und als layout-getreue PDF-Dateien aufrufen (ausgenommen aktuelle Artikel der letzten zwei Wochen, die über die lizenzpflichtige Pressedatenbank LexisNexis Wirtschaft erhältlich sind).

Digital Library on American Slavery: Angeboten werden Daten zu über 150.000 Sklaven, Sklavenhaltern, Nicht-Sklavenhaltern und „free people of colour“. Die Einträge wurden über 18 Jahre lang aus tausenden offiziellen Dokumenten extrahiert, welche von 1775 bis kurz nach der Zeit des Bürgerkrieges reichen.

European Views of the Americas: 1493-1750: Die kostenfrei von EBSCO angebotene Datenbank enthält bibliographische Nachweise zu Werken, die vor 1750 in Europa erschienen und sich thematisch mit Amerika beschäftigen. Die mehr als 32.000 Einträge stammen aus dem gedruckten Referenzwerk „European Americana“.

LABORSTA Internet: Zugriff gibt es hier auf 8 einzelne Datenbanken des International Labour Office (ILO), das regelmäßig aktualisierte Arbeitsmarktdaten und -prognosen aus über 200 Ländern und Wirtschaftsgebieten bereithält. Untersucht werden Beschäftigung, Arbeitszeit, Löhne, Verbraucherpreise sowie Beschreibungen der statistischen Methoden.

MLA Language Map: Die verschiedensten US-Regionen werden von der Modern Language Association auf ihr sprachliches Umfeld untersucht. Dies erfolgt anhand einer interaktiven Sprachenkarte sowie mit Hilfe eines detaillierten „Datencenters“.

Schweizerisches Idiotikon: Die Datenbank vereint das mehr als 15 Bände umfassende Wörterbuch zur deutschen Sprache in der Schweiz als digitale Faksimiles. Vom Spätmittelalter bis ins 21. Jahrhundert sind rund 150.000 Stichwörter enthalten.

Zugriff auf E-Books aus dem Bereich Chemie

Im Rahmen der von der DFG finanzierten Nationallizenzen haben FU-Angehörige ab sofort kostenfreien Zugriff auf die RSC ebook collection.

Nachdem schon lange das Zeitschriftenarchiv der Royal Society of Chemistry zur Verfügung steht, kommen nun 898 E-Book-Titel dazu. Im pdf-Format digitalisiert, ist die umfangreiche Faktensammlung vollständig suchbar. Es handelt sich überwiegend um wichtige und grundlegende Literatur aus dem Bereich der Chemie der Jahre 1968 bis 2009.

Nur eines der vielen E-Bücher: Nano-Society: Pushing the Boundaries of Technology von Michael Berger (2009)

CD-ROM-Archiv „Punto de Vista“ freigeschaltet

Ab sofort besteht über die Digitale Bibliothek auch Zugriff auf die CD-ROM-Datenbank Punto de Vista.

Enthalten sind alle Ausgaben der argentinischen Zeitschrift Punto de Vista (dt.: „Gesichtspunkt“), die von 1978 bis 2008 erschien. Zur Zeit der Militärdiktatur Jorge Rafael Videlas wurde das Blatt heimlich von den links gerichteten Journalisten Carlos Altamirano, Ricardo Piglia und Beatriz Sarlo gegründet. Die Artikel, die z. Zt. der Junta weitestgehend unter Pseudonym veröffentlicht wurden, stammten aus den Bereichen Kunst und Kultur, Soziologie und Politik.

Bis zu ihrer Einstellung zählte die Zeitschrift zu den führenden Literatur- und Kulturzeitschriften der spanischsprachigen Welt. Die einzelnen Hefte liegen als PDF-Dokumente vor, jedoch sind „nur“ die Ausgaben ab 1999 ungeschützt und durchsuchbar. Ein separates Indexheft hilft bei der Orientierung.

Bildnachweis: Titelblatt der ersten Ausgabe von Punto de Vista (März 1978)

Podcasts, Stiftungen & mehr …

In den vergangenen Wochen haben erneut freie Quellen den Weg in die Digitale Bibliothek gefunden. Sowohl FU-Angehörige als auch externe Nutzer können folgende kostenfreie Titel bequem von zu Hause aus nutzen:

Earworm: Die Suchmaschine hilft bei der Recherche nach akademischen Podcasts, Video-Vorlesungen, freien Kursunterlagen und Radio-Dokumentationen. Gegenwärtig werden über 7000 Webseiten indexiert.

Encyclopedia of Television: Angeboten werden Biografien und Aufsätze, überwiegend zur englischsprachigen Fernsehlandschaft (Programme, historische Ereignissen, Themen wie Gewalt in den Medien usw.).  Das Standardwerk basiert auf der gleichnamigen dreibändigen Druckausgabe aus dem Jahr 1997.

Klassik online: Die Datenbank ist Nachfolger der 2005 eingestellten gedruckten „Internationalen Bibliographie zur deutschen Klassik“ und weist mehr als 115.000 Publikationen zur deutschen Literatur von der Aufklärung bis zur Spätromantik nach.

Persée: Französischsprachige Zeitschriften der Geistes- und Sozialwissenschaften. Retrodigitalisate, die kostenfrei zur Verfügung gestellt werden, allerdings mit einer Moving Wall von 2 bis 5 Jahren. Es wird angestrebt, Zeitschriften komplett vom ersten Jahrgang an zu digitalisieren und zur Verfügung zu stellen.

Répertoire International des Sources Musicales: Der Online-Katalog enthält ca. 70.000 Nachweise von 25.000 Komponisten (fast ausschließlich Musikhandschriften). Das internationale Projekt wird u. a. von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz betreut.

Stiftungssuche: Recherche über Stiftungen mit eigener Internetanschrift, die in Deutschland tätig sind. Das Suchergebnis informiert über die gemeinnützigen Aufgaben, Möglichkeiten der Antragstellung sowie die Internetanschriften der einzelnen Stiftungen.

Wiley InterScience wird zur Wiley Online Library

Die Plattform Wiley InterScience auf der der gleichnamige Verlag bisher seine Online-Medien präsentierte, hat ausgedient. Seit Sonntagabend steht der neue Webauftritt zur Verfügung, der unter dem Namen „Wiley Online Library“ firmiert. Die neue, im Vergleich zum alten Layout etwas „farblos“ wirkende Benutzeroberfläche verspricht laut Anbieter einen intuitiveren Zugang. Von der FU lizenzierte Inhalte werden mit einem neuen Symbol gekennzeichnet:

Neben der optimierten Suche (die z. Zt. leider keine Recherche nach freiem Content anbietet) werden die Inhalte wie gewohnt nach Themenkategorien angeordnet, wobei Bücher, Zeitschriften, Nachschlagewerke und Datenbanken nach bestimmten Themen durchsucht werden können. Außerdem wurden weitere Personalisierungsoptionen (E-Mail-Alerts, RSS-Feeds) eingeführt.

Die auf der alten Plattform getätigten persönlichen Einstellungen wie Alerts oder Logins sollen laut Anbieter erhalten geblieben sein.

Wiley Online Library gilt als einer der weltweit umfangreichsten interdisziplinären Sammlungen von Onlinematerial aus den Bereichen Biowissenschaften, Gesundheitswesen und Naturwissenschaften sowie Sozial- und Geisteswissenschaften. Fortan werden auf der Plattform vier Mio. Artikel aus 1500 Zeitschriften, 9000 Büchern sowie Hunderten von Nachschlagewerken präsentiert.

World Bank e-Library kommt, HAPI geht

Die Datenbank World Bank e-Library wurde zum Jahreswechsel 2016/17 nicht weiterlizenziert. Auf die Archiv-Inhalte besteht via Nationallizenz weiterhin Zugriff.

Nach einem Test im Jahr 2009 besteht nun für FU-Angehörige ein unbeschränkter Zugang auf die World Bank e-Library, die zu den umfassendsten Sammlungen im Bereich „social and economic development“ gehört. Die auf der Volltextebene durchsuchbare Datenbank bietet Zugang zu mehr als 5000 Monographien, Reports und anderen Dokumenten der Weltbank.

World Bank e-Library führt mehr als 2000 Publikationen ab Ende der 70er Jahre sowie alle laufenden und künftigen Veröffentlichungen in einer Datenbank zusammen. Ferner enthalten sind rund 3.200 peer-reviewed Arbeits- und Diskussionspapiere zur Politikforschung. Neben der Volltextsuche lassen sich die Inhalte auch schnell und bequem nach Region oder Thema durchblättern. Jährlich wächst die Datenbank um ca. 150-200 Titel. Das Gros der Dokumente stammt aus den 1990er Jahren ff.

Nur eines der vielen E-Bücher: Tackling HIV-Related Stigma and Discrimination in South Asia von u. a. Anne Stangl,  Dara Carr und Traci Eckhaus (Juli 2010).

Dagegen nicht mehr Bestandteil der Digitalen Bibliothek ist der Hispanic American Periodical Index (HAPI). Die Fachbibliographie, die internationalen Periodika zu Lateinamerika aus den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften auswertet, musste Ende 2009 leider abbestellt werden – ein Online-Zugriff war noch bis vor kurzem möglich.

SourceOECD wird zur „OECD iLibrary“

Die offizielle Publikationsplattform der OECD, SourceOECD, hat ausgedient und wird voraussichtlich zum Jahresende abgeschaltet. An ihrer Stelle tritt nun die benutzerfreundlichere OECD iLibrary. Auffallendster Unterschied – neben dem neuen, dezenten Layout – das Menü wurde neu strukturiert. Zeitschriften, Jahresberichte, Vorhersagen und die Working Papers finden sich nun gemeinsam unter dem Menüpunkt „Papers“.

Weitere Features und Verbesserungen werden für die kommenden Monate versprochen. Ab 2011 soll außerdem das Datenbankangebot durch Patent Statistics, Pension Statistics, Productivity Statistics, Regional Statistics und Institutional Investors Statistics ergänzt werden.

In der Digitalen Bibliothek der FU ist der Wechsel schon perfekt. Wer dennoch etwas Zeit für den Umstieg benötigt, der kann die alte Oberfläche z. Zt. weiterhin unter www.sourceoecd.org nutzen.