Ausstellung in der UB: Farben der mediterranen Flora

Der aus Apulien gebürtige, in Florenz lebende Architekt und Illustrator Giovanni Cera zeigt im Foyer der Universitätsbibliothek aus seinem reichen Oeuvre an botanischen Zeichnungen eine Auswahl von 34 Pflanzenzeichnungen der mediterranen Flora.

Interessierte sind ganz herzlich zur Ausstellungseröffnung am 24. Juli 2013 um 17 Uhr im Foyer der Universitätsbibliothek, Garystr. 39, Berlin-Dahlem eingeladen.

Die Ausstellung kann vom 24.07.2013 bis zum 30.08.2013 Mo-Fr von 9-20 Uhr besucht werden.

Fachportal für Linguistik gestartet

Seit April diesen Jahres ist das kostenfreie Portal „Lin|gu|is|tik“ online. Es entsteht in Kooperation zwischen der Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg Frankfurt a. M. (Projektleitung) und dem Institut für Deutsche Sprache (IDS) Mannheim sowie dem Linguistik-Server Essen (LinseLinks). Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert mit dem Ziel, die Sammlungen des Sondersammelgebietes Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Allgemeine Linguistik überregional besser verfügbar zu machen. Über den Sammelschwerpunkt hinaus ist das Linguistik-Portal als zentraler Einstieg für alle europäischen und außereuropäischen Einzelphilologien konzipiert und umfasst sowohl synchrone als auch diachrone Sprachwissenschaft. Um relevante Ressourcen für den Nutzer schneller auffindbar zu machen, setzt das Linguistik-Portal auf eine detaillierte Erschließung nach behandelten Themen und Sprachen. Darüber hinaus werden spezifische Zugriffsmöglichkeiten entwickelt, um den heterogenen Ansprüchen der unterschiedlichen Adressaten gerecht zu werden: Dazu zählen „Links für Einsteiger“, „Forschung“ und „Korpora“.

In der ersten Projektphase (2012-2014) werden die folgenden Module realisiert:

  • Link-Verzeichnis (bereits realisiert)
  • Online-Datenbanken (bereits realisiert)
  • Bibliothekskataloge und Fachbibliografien (bereits realisiert)
  • Neuerwerbungen und Neuerscheinungen (bereits realisiert)
  • Online-Wörterbücher
  • Dokumentenserver
  • Online-Zeitschriften
Dem Text liegt die offizielle Webseite zugrunde.

Forschungsdaten-Repositorien auf einen Blick

Neu in die Digitalen Bibliothek der FU aufgenommen wurde re3data.org. Mit der Online-Ressource wird der ehrgeizige Plan verfolgt, ein weltumspannende s Verzeichnis von Forschungsdaten-Repositorien einzurichten. Es sollen verschiedene Wissenschaftsdisziplinen abgedeckt werden. Hintergrund ist das Interesse der wissenschaftlichen Gemeinde an Langzeitarchivierung und dem freien sowie dauerhaften Zugang zu Forschungsdaten. Gegenwärtig  sind 400 Forschungsdaten-Repositorien mit entsprechenden englischsprachigen Beschreibungstexten in re3data.org indexiert.

Das Projekt ist eine Kooperation des Instituts für Bibliotheks- und Informationswissenschaft (IBI) der Humboldt-Universität zu Berlin, des Deutschen Geoforschungszentrums (GFZ) in Potsdam, des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) sowie der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation e.V. (DINI). Das Projekt und wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziell unterstützt.

Auch die FU Berlin ist die vergangenen Jahre nicht untätig geblieben und bietet mit dem von der Universitätsbibliothek betreuten Dokumentenserver die Rahmenbedingungen für FU-Angehörige zum elektronischen Publizieren von Hochschulschriften und wissenschaftlich relevanten Arbeiten im Rahmen der Open Access Initiative.

Danke für die Mithilfe bei diesem Posting an Hannes Dress, Azubi zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste an der FU Berlin.

Bibliothek Rechtswissenschaft von August bis Dezember eine Stunde länger geöffnet

Die Bibliothek Rechtswissenschaft wird vom 1. August bis zum 20. Dezember 2013 täglich eine Stunde länger öffnen. Damit wird die Bibliothek während dieser 5 Monate insgesamt 94 Stunden an 7 Tagen pro Woche zum Lernen und Arbeiten geöffnet haben:

Montag bis Freitag        8.00 – 23.00 Uhr
Sonnabend                   9.00 – 20.00 Uhr
Sonntag                      12.00 – 20.00 Uhr

Die erweiterten Öffnungszeiten der Bibliothek gehen auf die Anregung einer Gruppe Studierender zurück, die sich für alle Studierenden der Rechtswissenschaft – nach dem Vorbild anderer Universitätsbibliotheken im In- und Ausland – erweiterte abendliche Öffnungszeiten zum Lernen und Arbeiten in der Bibliothek wünschte und dafür ihre Unterstützung anbot. Die Bibliothek ist darauf eingegangen und entschied sich daraufhin zu einem befristeten Test erweiterter Öffnungszeiten, der durch kurzfristige Verlagerungen im Dienstplan für diesen Zeitraum ermöglicht werden kann. Dafür bietet sich die zweite Hälfte des Jahres an, in der Bauarbeiten in der Eingangshalle Van’t-Hoff-Str. 8 vorgesehen sind. So ergibt sich eine Ausweichmöglichkeit in die Abendstunden nicht nur für Lärmempfindliche und damit ein Teilausgleich für die zu erwartenden Lärmbeeinträchtigungen durch den Umbau der Wandelhalle.

Bitte nehmen Sie das Angebot an, spät abends in größerer Ruhe in der Bibliothek zu arbeiten und lernen. Auf Ihre Resonanz sind wir gespannt. Sprechen Sie uns an oder schreiben Sie uns unter bibliothek@rewiss.fu-berlin.de über Ihre Erfahrungen und Eindrücke.

Neu in der Digitalen Bibliothek: E-Books von Taylor & Francis

Nach einem Test stehen nun auf der E-Book-Plattform des internationalen Wissenschaftsverlags Taylor & Francis ausgewählte englischsprachige Titel für FU-Angehörige dauerhaft zur Verfügung. Bedient werden eine Vielzahl an Fachgebieten aus dem Bereich „Humanities and Social Sciences“, darunter Geschichte, Politik, Soziologie, Psychologie und Wirtschaft.
Der Zugriff erlaubt unbegrenztes Lesen und Recherchieren in den E-Books. Drucken und Download im PDF-Format sind möglich.

Einige E-Books sind DRM-geschützt, dann ist der simultane Zugriff auf 1 beschränkt. Außerdem wird bei diesen E-Books ein FileOpen plug-in benötigt, das man kostenfrei von der Taylor & Francis-Seite herunterladen kann.

Nur einer von mehreren Titeln: Energy Security. Europe’s New Foreign Policy Challenge. By Richard Youngs (Routledge 2009).

Danke für die Mithilfe bei diesem Posting an Hannes Dress, Azubi zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste an der FU Berlin.

Blick auf den französischen Buchhandel zur Zeit der Aufklärung

Neu in der Digitalen Bibliothek der FU Berlin vertreten ist die freie Ressource The French Book Trade in Enlightenment Europe, 1769-1794. Die Datenbank der University of Leeds wurde im Rahmen eines Projektes zum Handel mit französischsprachigen Büchern im Europa der späten Aufklärungszeit entwickelt. Anhand des Schweizer Verlages STN (Société Typographique de Neuchâtel) der auch Werke anderer Verlage und in Frankreich zensierte Werke sowie Raubdrucke vertrieb, und somit als repräsentativ für den französischen Buchhandel dieser Zeit gelten kann.

Die Verbreitung von ca. 400.000 Exemplaren von 4.000 Werken in ganz Europa und somit auch der Ideen der Aufklärung, lässt sich durch auswählbare Grafiken und Tabellen visuell und statistisch nachvollziehen.
Die Datenbank basiert auf den Inhalten der Rechnungsbücher der STN. Ausgewertet wurden u. a. Daten zur Herkunft des Buches, Verkaufsort, Käufer, Genre und Inhalt. Abgefragt werden können Autor, Titel, Verleger, Sachgebiet, Genre, Zeitperiode als auch Namen, Beruf und Wohnort der Käufer und Lieferanten. Durch spezielle Abfragen lassen sich beliebte Bücher und Autoren für bestimmte Zeiten und Orte ermitteln. Sich verändernde Lesevorlieben und Nachfrage-Muster sowie Netzwerke des europaweiten Handels mit Büchern sind ebenfalls nachvollziehbar. Durch diverse Filter und Optionsmenüs kann man z. B. die Verkäufe von illegalen Büchern, den Verkauf von Büchern an weibliche Buchhändler oder die Verbreitung von englischen Werken in französischer Übersetzung ermitteln.

Danke für dieses Posting an Hannes Dress, Azubi zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste an der FU Berlin.

Historisches Lexikon der Schweiz

Das Historische Lexikon der Schweiz (e-HLS) ist ein wissenschaftliches dreisprachiges (deutsch, italienisch, französisch) Online-Lexikon zur Geschichte der Schweiz von der Urgeschichte bis zur Gegenwart.
Das kostenfreie Angebot umfasst:

– Biographien und Ortsartikel
– Sachartikel zur Politik- und Ereignisgeschichte, zu sozial-, wirtschafts- und kulturgeschichtlichen Aspekten
– Volltextsuche aller Artikel
– Stichwortverzeichnis von A bis Z

Gegenwärtig enthält das Nachschlagewerk über 36.000 Artikel (Stand: Ende 2012).
Die elektronische Version des HLS ist im Gegensatz zur Buchausgabe (in der Bibliothek für Geschichte (FMI) einsehbar – Signatur: 2 Nh 5) nicht bebildert.

Bild: Rédaction du dictionnaire historique de la Suisse
Der Text ist  der entsprechenden Informationsseite aus DBIS entnommen.

Bachmann-Preis an Katja Petrowskaja

Nachdem im letzten Jahr die gebürtige Russin Olga Martynova (Ich werde sagen: ‚Hi!‘) siegreich war geht der Ingeborg-Bachmann-Preis 2013 an die ukrainisch-deutsche Schriftstellerin Katja Petrowskaja (Bild). Die in Berlin lebende Autorin setzte sich bei den Klagenfurter Literaturwettbewerb mit dem Romanauszug Vielleicht Esther gegen 13 Konkurrenten durch. Der Text behandelt die Erschießung von Petrowskajas jüdischer Großmutter im Zweiten Weltkrieg in Kiew aus Sicht der Urenkelin. 1941 wurden bei einem von der Wehrmacht als „Evakuierungsaktion“ getarnten Massaker über 30.000 Juden in der Schlucht Babi Jar getötet. Es handelte sich um die größte einzelne Mordaktion im Zweiten Weltkrieg.

Petrowskaja, 1970 in Kiew geboren, wurde nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl als 16-Jährige von ihren Eltern nach Deutschland geschickt, wo sie die deutsche Sprache erlernte. Sie studierte Literaturwissenschaften im estnischen Tartu und promovierte 1998 in Moskau. Seit 1999 lebt Petrowskaja in Berlin und veröffentliche Beiträge in Kulturressorts von russisch- und deutschsprachigen Zeitungen. Der trotz des sensiblen Themas von den Bachmann-Juroren als „wunderbar, kraftvoll, locker und leicht gewebt[e]“ Gewinnertext soll im kommenden Frühjahr Petrowskajas erste Buchveröffentlichung werden. Wer mehr von der Autorin lesen möchte, dem sei ihre seit 2011 in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung erschienene Kolumne Die west-östliche Diva ans Herz gelegt. FU-Angehörige können über das lizenzierte Frankfurter-Allgemeine-Archiv: das Bibliotheksportal kostenfrei auf die Texte zugreifen.

Erfolglos konkurrierten bei den diesjährigen Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt auch drei frühere FU-Angehörige um einen Preis: die Dozentin Larissa Boehning (Zucker) sowie die ehemaligen Studenten Roman Ehrlich (Das kalte Jahr) und Anousch Müller (Falunrot). Währenddessen soll der Bachmann-Wettbewerb auch im kommenden Jahr veranstaltet werden – der Hauptsponsor ORF hatte wegen bevorstehender Einsparungen Budgetkürzungen angekündigt, was in der Öffentlichkeit zu heftiger Kritik führte. Diese sollen nun 2014 durch Sponsoren-Einnahmen gedeckt werden.

Bild: Amrei-Marie (Lizenz: CC-BY-SA-3.0)

Paul Raabe verstorben

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung betitelte ihn einmal als wohl bekanntesten deutschen Bibliothekar nach Gotthold Ephraim Lessing – die Rede ist von Paul Raabe, der vergangenen Freitag im Alter von 86 Jahren in Wolfenbüttel verstorben ist. Der gebürtige Oldenburger leitete von 1958 bis 1968 die Bibliothek des Deutschen Literaturarchivs Marbach, ehe er ab 1968 gut ein Viertel Jahrhundert lang die Geschicke der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel steuerte, wo Lessing einer seiner Vorgänger war. Unter seiner Leitung entwickelte sich die Bibliothek zur international anerkannten Studien- und Forschungsstätte für das Mittelalter und die frühe Neuzeit. Als Pensionär war der ebenso gerühmte Literaturwissenschaftler auch für den Wiederaufbau der Franckeschen Stiftungen in Halle zuständig.

Die Presse erinnert in mehreren Nachrufen an Raabe, darunter die FAZ, Welt, NZZ sowie der MDR. Bei der Mitteldeutschen Zeitung ist u. a. eine Anekdote aus seiner Anfangszeit in Halle nachzulesen.

Drei Datenbanken zur Philosophie im Test

Die Datenbank wurde nach dem Testzeitraum nicht weiterlizenziert.

Bis zum 31. Juli 2013 auf Weiteres haben FU-Angehörige die Möglichkeit drei Datenbanken aus dem Bereich der Philosophie kostenfrei zu testen. Auf der Online-Plattform des US-amerikanischen Philosophy Documentation Centers (PDC) stehen folgende Datenbanken zur Verfügung:

E-Collection:
Die Datenbank bietet den Volltext-Zugriff auf 134 Zeitschriften, Serien, Tagungsberichte und andere Publikationen mit dem Schwerpunkt Philosophie, aber auch aus anderen Bereichen der Geisteswissenschaften. Insgesamt stehen mehr als 120.000 Artikel und Rezensionen zur Verfügung, deren Berichtszeit teilweise bis 1890 zurückreicht. Die Volltexte sind zum Teil in HTML und zum Teil als PDF abrufbar sind.

International Directory of Philosophy:
Das Verzeichnis enthält Informationen zu philosophischen Instituten und Studiengängen an Universitäten, Fachgesellschaften, Forschungseinrichungen, Fachzeitschriften und Verlagen aus mehr als 120 Ländern.

Philosophy Research Index (PRI):
Die Datenbank bietet bibliographische Informationen zu Artikeln, Rezensionen, Dissertationen, Monographien und anderen Dokumenten aus dem Bereich der Philosophie von 1400 bis zur Gegenwart, teilweise mit Weiterleitung auf den Volltext. Allerdings können nur max. 500 Treffer in der Ergebnisliste geladen werden. Trefferlisten, die darüber hinaus gehen, werden nicht angezeigt und müssen anhand von Facetten wie „Jahr“, „Sprache“, „Publikationstyp“, „Dokumenttyp“ oder „Philosoph“ entsprechend auf unter 500 Treffer gefiltert werden.

Sie möchten die Datenbank über das Testende hinaus nutzen? Dann lassen Sie uns einfach Ihre Bewertung zukommen!
Danke für die Mithilfe bei diesem Posting an Hannes Dress, Azubi zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste an der FU Berlin.