Grundstein für Bibliotheksneubau gelegt

Gestern wurde im Beisein von Universitätspräsident Dr. Peter-André Alt bei schönstem Spätsommerwetter der Grundstein für den Neubau für die Kleinen Fächer und die naturwissenschaftlichen Bibliotheken in der Dahlemer Fabeckstraße gelegt.

Das Gebäude, das direkt an die sogenannte Silberlaube und die Erziehungswissenschaftliche Bibliothek angrenzen wird, soll bis Ende 2014 fertiggestellt sein. Es wird insgesamt 24 Bibliotheken ein gemeinsames Dach bieten. Die neue Bibliothek wird Platz für ca. eine Million Bände in Freihandaufstellung haben und es werden ca. 950 moderne Arbeitsplätze entstehen.

Weitere Informationen enthält der Artikel von Marina Kosmalla: Lichte Büros und ein Zierkirschbaumgarten vor der Tür In: CampusLeben vom 29.08.2012.

NomosOnline Premium im Test

Bis zum 31. Oktober 2012 können FU-Angehörige kostenfrei auf die Datenbank NomosOnline Premium zugreifen.

Der Nomos Verlag mit Sitz in Baden-Baden gehört zur C. H. Beck Gruppe und hat sich u. a. auf die Publikation von wissenschaftlicher Fachliteratur aus dem Bereich Recht spezialisiert. Das Modul NomosOnline Premium wartet u. a. mit fünf Großkommentaren zum BGB (Dauner-Lieb, Heidel, Ring usw.), 66 weiteren Kommentaren zu unterschiedlichen Rechtsgebieten, 33 Handbüchern, 24 Formularen, 16 laufend gehaltenen Fachzeitschriften und verschiedenen Rechtsnormen auf.

Die Ressource ist direkt in beck-online integriert (unter Unsere Module) und separat auch über eine eigene Plattform bei Nomos ansteuerbar. Auf beiden Plattformen können einzelne Titel direkt im Volltext durchsucht werden.

Zugriff auf häufig benötigte Titel
Unter Weitere Kommentare eingeordnet finden sich u. a. so rege genutzte Werke wie

– Kindhäuser/Neumann/Paeffgen: Strafgesetzbuch, Bd. 1 und 2
– Daubler/Hjort/Schubert/ Wolmerath: Arbeitsrecht, 2. Aufl.

Aus dem Gebiet Europäisches Recht sind u. a. folgende Titel nutzbar:
– von der Groeben/Schwarze: Vertrag über die EU und Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft
– Meyer: Kommentar zur Charta der Grundrechte der Europäischen Union, 3. Aufl.
– Meyer-Ladewig: Europäische Menschenrechtskonvention, 3. Aufl.

Weitere wichtige Fachliteratur bietet NomosOnline Premium mit Simitis‘ Bundesdatenschutzgesetz (7. Aufl.), Ostendorfs Jugendgerichtsgesetz (8. Aufl.) oder Pänders/Schellenbergs Vergaberecht (1. Aufl.).

Unter den Fachzeitschriften finden sich Titel wie die Neue Justiz (NJ, ab 2009 ff.), die Zeitschrift für Ausländerrecht (ZAR, ab 2005 ff.), die Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht (ZUM, ab 1997 ff.) und die Zeitschrift für Umweltrecht (ZUR, ab 2004 ff.).

Tipps für das Publizieren von Abschlussarbeiten mittels Verlag

In dem kurzen Blog-Posting  “Wow, someone wants to publish me!” — Revisited stellt Lambert Heller, Fachreferent für Wirtschaftswissenschaften an der TIB Hannover, verschiedene Publikationsmodelle vor. Außerdem nennt er vier Anhaltspunkte, die man bei der Entscheidung für einen Verlag beachten sollte.

Gedenken an zerstörte Nationalbibliothek in Sarajevo

Die Deutsche Welle (via netbib weblog) hat letztes Wochenende mit einem Artikel an die Zerstörung der Nationalbibliothek in Sarajevo vor 20 Jahren erinnert. Bosnische Serben schossen zu Beginn des Bosnienkriegs (1992-1995) das unter dem Namen Vijecnica (dt.: „das Rathaus“) bekannte Gebäude in Brand, wodurch zahllose Dokumente zur Geschichte des Landes unwiederbringlich zerstört wurden. Bis heute, 17 Jahre nach Ende des Krieges, ist das Gebäude in der Innenstadt noch nicht vollständig wiederaufgebaut.

Bild: Anosmia/Jennifer Boyer (CC BY 2.0)

„sfb-online“ in Digitaler Bibliothek vertreten

Eigentlich „nur“ für Bibliothekare interessant ist die Online-Version der Systematik für Bibliotheken (SfB). Dabei handelt es sich um eine Aufstellungssystematik für Öffentliche Bibliotheken.

sfb-online.de enthält die jeweils aktuelle Fassung. Die SfB wird in einer Kooperation der Stadtbibliothek Bremen, der Büchereizentrale Schleswig-Holstein, der Stadtbücherei Frankfurt am Main und der Stadtbibliothek Hannover und gemeinsam mit der ekz.bibliotheksservice Reutlingen laufend weiterentwickelt.

Die Inhalte wurden in ein Wiki integriert, das man im Volltext durchsuchen kann.

Mit Wolfram Alpha semantisch suchen

Neu als freie Ressource in die Digitale Bibliothek gekommen ist die Suchmaschine Wolfram Alpha, über die wir in der Vergangenheit schon berichtet hatten.

Wolfram Alpha ist ein Internetdienst zum Auffinden und Darstellen von Informationen. Die auf der Software Mathematica des britischen Physikers und Mathematikers Stephen Wolfram basierende semantische Suchmaschine gibt im Gegensatz zu anderen Internet-Diensten wie z. B. Google keine Liste von themenrelevanten Websites als Ergebnis aus. Stattdessen werden dem Nutzer Daten, Grafiken oder Bilder als direkte Antworten präsentiert. Der Fokus der Inhalte liegt nahezu ausschließlich im anglo-amerikanischen Bereich und auf Anfragen aus den exakten Wissenschaften. Andere Anfragen werden i.d.R. nur unzureichend verarbeitet.

Parallel zum kostenfreien Angebot steht ein Bezahldienst zur Analyse von Daten in zahlreichen Formaten zur Verfügung.

„Kleines Rebellarium“ am 6. September 2012 im Uni-Archiv

Das Universitätsarchiv der FU Berlin lädt am Donnerstag, dem 6. September 2012, in der Zeit von 18 bis 20 Uhr unter dem Motto „Kleines Rebellarium“ zu einer Lesung aus historischen Dokumenten des APO-Archivs ein. Im Rahmen der Berliner Woche der Sprache und des Lesens wird der Schriftsteller und Journalist Detlef Berentzen sowie Zeitzeugen aus Dokumenten der Studentenbewegung lesen.

Veranstaltungsort ist der neue Lesesaal des Universitätsarchivs auf dem Geo-Campus der Freien Universität, Malteserstraße 74-100 im Haus L (Erdgeschoß), 12249 Berlin-Lankwitz. Der Eintritt ist kostenfrei.

Danke für den Hinweis an Dr. Birgit Rehse, Leiterin des Universitätsarchivs.

World Press Trends als Online-Datenbank lizenziert

Wie viele Zeitungstitel gibt es  in Deutschland? Wie viele gedruckte Exemplare gingen 2010 in der Volksrepublik China in den Umlauf? Was ist die auflagenstärkste australische Tageszeitung? All diese Fragen können FU-Angehörige nun mit der neu lizenzierten Datenbank World Press Trends (WPT) beantworten. Diese wird von der World Association of Newspapers and News Publishers (WAN-IFRA) herausgegeben, der mehr als 18.000 Druckschriften, über 15.000 Webseiten und 3000 Unternehmen in mehr als 120 Ländern angehören.

Angeboten werden verlässliche Reports zur Zeitungsindustrie weltweit. Abgedeckt werden 70 Länder und Territorien, in denen Presse (kostenpflichtige und –freie Tages- und Wochenzeitungen, Print- und Online-Angebote) veröffentlicht wird. Die jährlich erhobenen Reports untersuchen dabei sowohl die Zeitungsindustrie als Ganzes als auch einzelne Medienmärkte. Mit der Ausg. 2011 (beinhaltet die Daten von 2010) erscheinen die früher gedruckt erschienenen Reports seit diesem Frühjahr nur noch als Online-Datenbank.

Nach Verlagsangaben gibt es zur Zeit noch keine Möglichkeit zur Personalisierung (die auf der Website befindliche Funktion My account betrifft nur individuelle Abonnenten). Mit recht eingeschränkten Möglichkeiten kann man sich unter dem Menüpunkt Custom Reports eigene Reports zusammenstellen und als Excel-Datei zur Weiterbearbeitung herunterladen.

Freier Zugriff auf Getty Research Portal

Das kostenfreie Getty Research Portal ging diesen Sommer online. Die Plattform soll weltweiten Zugriff auf digitalisierte wissenschaftliche Quellen auf dem Gebiet der Kunst- und Architekturgeschichte bieten.

Das Portal enthält Katalogeinträge aus dem Bestand bedeutender internationaler kunst- und architekturhistorischer Bibliotheken und verlinkt direkt zu den digitalisierten Werken der Partnerinstitutionen. Angeboten werden wesentliche kunsthistorische Texte, seltene Bücher und weiterführende Literatur, die i.d.R. nicht mehr dem Urheberrecht unterliegen. Neben dem Portalbetreiber, das Getty Research Institute in Los Angeles, konnten folgende Partnerinstitutionen gewonnen werden: Avery Architectural & Fine Arts Library at Columbia University (New York), Frick Art Reference Library (New York), Institut national d’histoire de l’art (Paris) und die Universitätsbibliothek Heidelberg.

Ebenfalls werden Bestände von Internet Archive (Archive.org) oder der HathiTrust Digital Library berücksichtigt. In Zukunft ist geplant, mehr Material über nicht-westliche Kunst ins Portal einfließen zu lassen.