EIU CountryData im Test

Bis Ende Oktober 2012 haben FU-Angehörige einen kostenfreien Lesezugriff auf die Datenbank EIU CountryData.

Bei der Online-Ressource handelt es sich um eine Faktendatenbank für ökonomische Indikatoren und Prognosen. Sie enthält 317 makroökonomische Zeitreihen für 201 Länder sowie 45 regionalen Aggregatdaten beginnend mit 1980 und mit einer Vorausschätzung von 5 Jahren.

Die abgefragten Daten können graphisch bearbeitet und ausgegeben werden (u. a. Excel und RTF). In der aktuellen Testversion stehen diese Funktionen allerdings nicht zur Verfügung – momentan bietet die Datenbank „nur“ einen reinen Lesezugriff. Die Daten werden monatlich aktualisiert.

Als Zugabe bietet die EIU CountryData monatliche Länderberichte unter der Rubrik „Country Outlook“.

Die Datenbank wird von der Economist Intelligence Unit (EIU; in Zusammenarbeit mit Bureau van Dijk) zur Verfügung gestellt, die weltweit mit mehr als 650 Analysten zusammenarbeitet. Die Daten selbst sind annotiert und stammen aus Hunderten nationaler und internationaler Quellen. Vom Anbieter sind bereits die Datenbanken EIU Country Reports (Archiv-Version 1996-2011 und aktuelle Version ab 1996 ff.) dauerhaft lizenziert. Diese liefern monatliche Länderberichte.

Deutscher Buchpreis für Ursula Krechel

Nachdem im Vorjahr Romandebütant Eugen Ruge (In Zeiten des abnehmenden Lichts) siegreich war geht der Deutsche Buchpreis 2012 an Ursula Krechel. In ihrem Roman Landgericht zeichne sie laut Jurybegründung „Bald poetisch, bald lakonisch […] präzise ihr Bild der frühen Bundesrepublik – von der Architektur über die Lebensformen bis hinein in die Widersprüche der Familienpsychologie. Landgericht ist ein bewegender, politisch akuter, in seiner Anmutung bewundernswert kühler und moderner Roman“.

Das Werk folgt einem vor den Nazis geflüchteten jüdischen Richter, der 1947 aus dem Exil in Havanna nach Deutschland zur versprengten Familie zurückkehrt. Ursula Krechel, die zuletzt 2009 mit dem Roman Shanghai fern von wo auf sich aufmerksam machte, stammte aus Trier, lebt aber mittlerweile in Berlin. Sie studierte Germanistik, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte und ist nach Arbeiten als Dramaturgin seit Anfang der 1970er-Jahre als freie Schriftstellerin tätig. Neben Romanen erschienen von ihr auch Gedichtbände, Hörspiele und Essays (Werke von Ursula Krechel im FU-Katalog).

Krechel setzte sich im Finale gegen Ernst Augustin (Robinsons blaues Haus), den diesjährigen Preisträger der Leipziger Buchmesse Wolfgang Herrndorf (Sand), Clemens J. Setz (Indigo), Stephan Thome (Fliehkräfte) und Ulf Erdmann Ziegler (Nichts Weißes) durch. Lese- und Hörproben aller nominierten Romane bietet eine kostenfreie App. Alle sechs auf der Shortlist vertretenen Titel sind auch im Bestand der Philologischen Bibliothek zu finden (teilweise schon vorgemerkt).

Der Deutsche Buchpreis wird seit 2005 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels kurz vor der Frankfurter Buchmesse verliehen. Die Auszeichnung gilt als deutsche Antwort auf den französischen Prix Goncourt oder den britischen Booker Prize und ist mit 25.000 Euro für den Sieger dotiert. Über die Vergabe entscheidet eine jährlich wechselnde, siebenköpfige Jury. 2012 setzte sich diese u. a. aus dem Literaturkritiker bzw. -redakteur Andreas Isenschmid (NZZ am Sonntag), Dirk Knipphals (taz) und Stephan Lohr (NDR Kultur) zusammen.

Nobelpreisvergabe am Donnerstag
Der Deutsche Buchpreis ist nicht die einzige literarische Auszeichnung, die diese Woche vergeben wird. Am Donnerstag wird in Stockholm der Gewinner des diesjährigen Literaturnobelpreises bekannt gegeben. Am höchsten gewettet werden gegenwärtig der japanische Romancier Haruki Murakami (Naokos Lächeln), sein chinesischer Kollege Mo Yan (Das rote Kornfeld) sowie die kanadische Kurzgeschichtenautorin Alice Munro (Die Liebe einer Frau). Im letzten Jahr war der schwedische Dichter Tomas Tranströmer erfolgreich.

Happy Birthday, DNB …

… nachträglich! Gestern feierte die Vorgängerinstitution der Deutschen Nationalbibliothek, die Deutsche Bücherei in Leipzig, ihren 100 Geburtstag. Seit 1913 hat die DNB die Aufgabe, veröffentlichte deutschsprachige beziehungsweise auf Deutschland bezogene Literatur vollständig zu sammeln, zu erschließen und zu archivieren. Der MDR blickte zum Jubiläum diese Woche in der Dokumentation Der Bücherturm hinter die Kulissen. Wer den knapp halbstündigen Film verpasst hat, kann das in der ARD-Mediathek nachholen.

Bild: Neuer Erweiterungsbau der DNB in Leipzig (Urheber: Concord, CC-BY-SA-3.0)

Giftliste und Nachschlagewerke für gefährliche Stoffe im Test

Die Datenbank wurde nach dem Testzeitraum nicht weiterlizenziert.

Bis zum 29.10. 28.11.2012 können 4 Online-Nachschlagewerke des Verlages ecomed-storck getestet werden: Gefährliche Chemische Reaktionen, Sicherheitstechnische Kenndaten, Giftliste und Merkblätter Gefährliche Arbeitsstoffe.

Dabei handelt es sich um Datensammlungen in kompakter Form, die über die von chemischen oder natürlichen Stoffen/Gemischen ausgehenden Gefahren und Reaktionen informieren und helfen, Gefahrstoffe sicher zu (er)kennen und handhaben.

Wichtiger Hinweis:
+++ Wenn Sie das Online-Produkt beenden möchten, so schließen Sie bitte nicht das
Browserfenster, sondern klicken auf den dafür vorgesehenen „Logout“-Button! +++

Datenbank Emerging Markets für Zentral- und Südeuropa lizenziert

„Emerging Markets“ ist eine Faktendatenbank mit aktuellen Informationen wie Firmen- und Finanzdaten aus tausenden führenden Quellen zu aufstrebenden Märkten einzelner Länder. Die Lizenz der Freien Universität umfasst die Region Zentral- und Südosteuropa.

Die Datenbank zeichnet sich vor allem durch ihre Aktualität aus. In fachlicher Hinsicht sind die angebotenen Informationen nicht nur für die Wirtschaftswissenschaft, sondern auch unter politischen, rechtlichen, sozialen und kulturellen Aspekten relevant.

Ebenfalls lizenziert ist das Modul „DealWatch“. Diese täglich aktualisierte Datenbank bietet Informationen zu Geschäftsabschlüssen in den entsprechenden Regionen (u. a. ECM-, M&A-Geschäfte, Private Equity und Risikokapital).

Anbieter von Emerging Markets ist die 1994 gegründete Internet Securities, Inc. Die Firma, mit Stammsitz in New York, unterhält Informationsbüros in mehr als ein Dutzend Ländern mit starken wirtschaftlichen Wachstumspotenzialen. Als Quellen für die Datenbank werden tausende von Informationsressourcen ausgewertet, neben Finanzdaten (ab 1991 ff.) auch Nachrichten- und Pressequellen (ab 1993 ff.).

Informationskompetenz lernen und Leistungspunkte erwerben (Modul D)

Bachelorstudierende der Freien Universität können/müssen sich bereits jetzt für ein Modul für die Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV) in Bachelor-Studiengängen anmelden. Die Kurse zur Informationskompetenz finden in 2 Lehrveranstaltungen im Februar/März 2013 als Intensivseminar statt.

Die Anmeldung zu diesem ABV-IT-Modul erfolgt in der Zeit vom
01.10.2012 bis 12.10.2012
über Campus Management

Qualifikationsziele sind die Fähigkeit zur kompetenten Handhabung grundlegender, neuer Technologien zum selbstgesteuerten Lernen und Informieren sowie die Fähigkeit, Informationen fundiert zu bewerten. Dazu gehören ein solides Grundverständnis der Funktionsweise der Informations- und Kommunikationstechnologien, Sicherheit im Umgang mit deren Werkzeugen, ein umfassender Überblick über die zunehmend elektronisch vorhandenen Informationsangebote sowie das Erlernen effizienter Recherchetechniken.

Relaunch für Oxford Reference

Oxford University Press hat diesen Monat für sein Portal Oxford Reference Online Premium einen Relaunch durchgeführt. Die nun unter dem abgekürzten Namen Oxford Reference firmierende Online-Plattform gewährt Zugriff auf mehrere hundert Nachschlagewerke aller Fachrichtungen. Bei diesen handelt es sich um neuere Titel aus dem renommierten Universitätsverlag. FU-Angehörige können bequem von zu Hause aus auf über 200 lizenzierte E-Books im HTML-Text-Format zugreifen. Einzelne Seiten können von den Benutzern ausgedruckt, gespeichert, Links per E-Mail verschickt oder auch über soziale Netzwerke geteilt werden.

Neben dem zeitlosen und recht intuitiven Design zeichnet sich das neue Oxford Reference u. a. durch über 300.000 neue Überblickseiten aus, die eine kurze Definition zu gesuchten Personen oder Themen beinhalten und mit Weiterleitungen auf Volltexte in den entsprechenden Nachschlagewerken aufwarten. Über die schon aus Primo und der Digitalen Bibliothek bekannten Facetten lassen sich die Suchergebnisse vielfach eingrenzen (u. a. auch nach FU-lizenzierten Content).

Außerdem wurden fast 270 kostenfreie Zeitachsen (Menüführung Reference Type –> Timelines) integriert. Die Volltexte, auf die hier verlinkt wird, sind ebenfalls vom Verlag kostenfrei bereitgestellt (insgesamt um die 9000 Einträge). Zusätzlich bei der Navigation und Recherche auf der Seite hilft am unteren Bildschirmrand eine Taskleiste (Oxford Index). Dieser kann laut Anbieter als ergänzendes Suchinstrument bzw. Discovery-Tool für weitere Online-Services wie die ebenfalls von der FU lizenzierten Angebote Oxford Scholarship Online (ca. 5000 lizenzierte wissenschaftliche Fachbücher) oder Oxford Handbooks Online (fast 100 für FU-Angehörige freie Handbooks zu Philosophie, Politik und Wirtschaft) fungieren.

Neu eingeführt wurden diverse Personalisierungsfunktionen. Während die alte Plattform über keine verfügte, bekommt man nun nach kostenfreier Anmeldung ein persönliches Konto zur Verfügung gestellt, in dem man u. a. getätigte Suchen und gelesene Einträge entsprechend verwalten kann. Der Verlag bietet zur Kurzeinführung u. a. eine PowerPoint-Datei (6,1 MB) an.

Die alte Plattform wird noch bis zum 12. Dezember 2012 im Netz zu finden sein.

Über 400 E-Books zur Informatik und Ingenieurswesen im Test

Bis Ende 2012 haben FU-Angehörige die Gelegenheit, kostenfrei E-Books der Synthesis Digital Library of Engineering and Computer Science zu testen.

Die Reihe wird seit Oktober 2005 vom US-amerikanischen Verlag Morgan & Claypool herausgegeben. Das E-Book-Sortiment aus dem Bereich Forschung und Entwicklung besteht aus über 430 Titeln aus den verschiedensten Bereichen der Ingenieurswissenschaften und Informatik – von Künstlicher Intelligenz über Kommunikationsnetze und das Semantic Web bis hin zu Mathematik und Statistik.

Die elektronischen Bücher sind im Durchschnitt ca. 50 bis über 100 Seiten lang („Lecture format“) und von einem Experten des jeweiligen Fachgebietes verfasst und peer-reviewed. Sie richten sich direkt an Fachleute, Forscher und Studenten. Die E-Books, im PDF- und PDF-Plus-Format verfügbar, sind plattformübergreifend im Volltext durchsuchbar. Teile können für den Eigengebrauch ausgedruckt oder abgespeichert werden. Citation-Export ins RIS- und BibTex-Format werden unterstützt.

Bild: Nur eines von vielen hundert E-Books – Interacting with Information von Ann Blandford und Simon Attfield vom University College London (2010, 99 S.)

Encyclopedia of Adolescence lizenziert

Neu lizenziert wurde die Online-Ausgabe der dieses Jahr erschienenen Encyclopedia of Adolescence.

Von A wie „Abandonment“ bis Z wie „Zero Tolerance Policies“ nimmt sich die Enzyklopädie wissenschaftlich der Entwicklung des Menschen von der Kindheit (Pubertät) hin zum Erwachsenwerden an. Das Referenzwerk basiert auf der gleichnamigen fünfbändigen Druckausgabe aus dem Jahr 2012, die im Springer-Verlag erschien und bald auch mit einer Printausgabe im Lesesaal der Universitätsbibliothek vertreten sein wird. Der Großteil der über 700 namentlich gekennzeichneten Beiträgen wurde von bekannten Fachwissenschaftlern verfasst.

Die Einträge, wie auch in der Druckausgabe alphabetisch nach Thema sortiert, kreisen um folgende vier Bereiche:

  • Self, Identity and Development in Adolescence
  • Adolescents’ Social and Personal Relationships
  • Adolescents in Social Institutions
  • Adolescent Mental Health

Als Herausgeber fungierte Roger J. R. Levesque, Vorsitzender und Professor für Strafjustiz an der Indiana University.
Die Online-Ausgabe des Nachschlagewerks kann im Volltext durchsucht werden. Die einzelnen Beiträge liegen wie auf der Plattform bei Springer gewohnt als PDF-Dateien vor und können für den Eigengebrauch ausgedruckt und abgespeichert werden.