Zeit und Ort Donnerstag, den 27. Juni 2024, ab 18 Uhr Philologische Bibliothek der Freien Universität Eingang über Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin
Mit der Lichtinstallation Fragmented Fates erinnert dieArbeitsstelle Provenienzforschung der Universitätsbibliothek der FU Berlin am Montag, den 29. Januar 2024 um 12 Uhr im Hörsaalfoyer in der Silberlaube an die jüdischen Opfer des NS-Regimes, die in den Schatten der Geschichte verdrängt wurden.
Fragmented Fates fokussiert den Blick auf die zersplitterten Schicksale von Menschen, deren Leben durch die brutale Gewalt der NS-Diktatur in unzählige Bruchstücke zerbrochen wurden. Diese Fragmente, die sich in den Besitzvermerken von Büchern manifestieren, sind stumme Zeugen für verlorenes Leben, existenzielle Verluste und vergessene Geschichten. In der flüchtigen Anordnung dieser Bruchstücke können wir nicht nur die einstige Vollkommenheit eines unversehrten Lebens erahnen, sondern auch die Tragödie seiner Zerstörung.
Durch das Spiel des Lichts wird eine metaphorische Darstellung von Hoffnung geschaffen, die die Dunkelheit der NS-Zeit durchdringt. Es beleuchtet die vergessenen Geschichten dieser Menschen und erlaubt es, sie in unsere Gegenwart ans Licht zu bringen. Die Anspielung auf das Universum bindet die menschliche Erfahrung an ein größeres, kosmisches Narrativ und erinnert uns daran, dass selbst in den dunkelsten Zeiten der Funke der Hoffnung und Menschlichkeit niemals erlischt.
Die Installation ist auch eine Analogie der Arbeitsweise in der Provenienzforschung. Das mühsame Zusammenfügen unzähliger Puzzlestücke, ähnlich der Detektivarbeit, ist hier Teil des Arbeitsalltags und verkörpert eine Rekonstruktion einer individuellen Lebensgeschichte. Die Arbeitsstelle der UB widmet sich diesem noch jungen Forschungsgebiet seit nun einem Jahrzehnt und hat auf Grundlage der Washingtoner Prinzipien von 2010 einen bedeutenden Schwerpunkt in ihrer bibliothekarischen Arbeit etabliert. Sie trägt dazu bei, dass NS-Raubgut in Bibliotheken aufgedeckt und an die Nachfahren der NS-Opfer zurückgegeben werden kann.
Bei der Illumination wurden Provenienzen von NS-Opfern aus den Büchern der Bibliotheken der FU Berlin ausgewählt. Diese einzigartigen Funde zeigen auf, dass Bücher in unseren Bibliotheken einst Menschen gehörten, die Opfer von Verfolgung, Diskriminierung und Unrecht wurden. Fragemented Fates schafft somit eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, die offenbart, dass Bücher nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch ein wertvolles Stück Geschichte bewahren. Es ist von großer Bedeutung, diese Erinnerungen in Zeiten gegenwärtiger gesellschaftlicher Herausforderungen durch den Erhalt der Erinnerungskultur zu bewahren.
Text hauptsächlich von Elena Brasiler, Mitarbeiterin der Arbeitsstelle Provenienzforschung
Am Dienstag, dem 23. Januar 2024, findet um 16:00 Uhr im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft in der Wirtschaftswissenschaftlichen Bibliothek (Garystraße 21, 14195 Berlin) ein Vortrag im Rahmen der Reihe „Wiwiss Alumni lädt ein“ mit dem Thema „Online-Marktplätze: Sargnagel des stationären Handels? Oder Retter in der Not?“ statt.
Andreas Häntsch, Senior Director Seller Engagement bei eBay und Alumnus des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin, berichtet über Herausforderungen für den stationären Handel, unter anderem durch das Auftauchen von neuen Marktplätzen wie „Shein“ und „Temu“. Ebenso wird über die zunehmende „Verödung“ der Innenstädte gesprochen, es werden Markt- und Konsument*innentrends aufgezeigt und über die Rolle von lokalen und (inter)nationalen Onlineplattformen wie zum Beispiel „eBay“ in der sog. Multichannel-Strategie von Händler*innen referiert.
Der Vortragende beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit den Herausforderungen des (stationären) Handels und vor allem mit digitalen Ansätzen, die Händler*innen – aber auch Kommunen – bei der Transformation des Handels helfen können.
Wir freuen uns über Ihren Besuch – die Veranstaltung ist kostenfrei.
„Zukunft selber machen!“ lautete das diesjährige Motto der Sustainability Days, organisiert von „SUSTAIN IT!“- der Initiative für Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Bei sonnigem Wetter konnten Studierende, Interessierte, Anwohner*innen, Berliner*innen vom 07. – 10.06.2022 im Bereich vor der Mensa FU II am Campus Dahlem der Freien Universität zum Thema „Zukunft nachhaltig gestalten“ viel erfahren & entdecken. Die Initiative „SUSTAIN IT!“ lud ein: Kunstperformances, Mitmach-Workshops, Info-Talks mit Politiker*innen & Lehrenden, Info-Stände von Vereinen, Kleidertauschbörse und erstmalig ein Stand der Arbeitsgruppe „GreenFuBib“ zum Thema: „Was ist eine grüne Bibliothek“ und „Was tun die Bibliotheken der FU für Ressourceneinsparungen und Klimaschutz“?
Am Stand der Bibliotheken wurde nicht nur über die Merkmale einer Grünen Bibliothek informiert. Mit dem „Book Blind Date“ und dem Bau eines Bücherthrons in der Blätterlaube gab es Beispiele, wie man mit Büchern, die es bereits digital und physisch im Bestand der Bibliotheken gibt, sinnvolles Upcycling machen kann. Das stromerzeugende Fahrradergometer konnte für die Bewegung und das Handy aufladen genutzt werden, nebenbei erfuhren Besucher*innen, dass es im Rahmen eines FUturist-Projektes die Idee gibt, im Outdoor-Bereich auf dem Campus Dahlem ein weiteres Fahrrad zur Stromerzeugung aufstellen zu lassen. Eine Anleitung zum Bau einer Wurmkiste für Bioabfall und Wurmhumus sowie Wissen über alte Gemüsesorten waren am Stand einzusehen.
Mit der Kampagne „Let´s Scan“ möchten die Bibliotheken die kostenlosen Scan-Angebote an den Standorten ausweiten und zugleich das Drucken & Kopieren für mehr Ressourceneinsparungen reduzieren. Das Scanzelt und eine kleine Umfrage zum Druckverhalten der Studierenden brachte Gesprächsstoff am Stand.
Durch verstärkte Vernetzung an der Universität mit potenziellen Partner*innen und Netzwerken die sich bspw. für Biodiversität, Klimaschutz, der Bekämpfung von Ungleichheiten oder gegen Lebensmittelverschwendung einsetzen, können auch die Bibliotheken ihren Beitrag leisten, ein gutes Leben für alle zu gestalten. Welche Initiativen es dazu konkret an der Universität gibt, kann man nun in einem webbasierten Audiorundgang erkunden.
Die neue Sustainable Campus Tour hat insgesamt 16 Stationen auf dem Hauptcampus in Dahlem. Die Länge des Rundgangs beträgt etwa 10.000 Schritte oder 90 Minuten.
Die Sustainability Days haben in vielfältiger Weise eindrücklich gezeigt, dass sich vor Ort, an der Universität, am eignen Arbeitsplatz, im Kiez bereits viel tun lässt, um gegen die Umwelt- und Klimakrise aktiv zu handeln.
Dabei ist auch das lebenslange Leihen von Büchern durchaus ein kleiner Beitrag!
Aus dem Einladungstext haben wir für Sie folgende Informationen zusammengetragen:
Die Pandemie stellt viele unserer Gewissheiten in Frage und verleiht der Digitalisierung zusätzlichen Schub. Auch wir diskutieren dieses Jahr digital und fragen: Wie wird die digitale Welt nach Corona aussehen? Wird sich nun endgültig ein digitaler Kapitalismus Bahn brechen, der von ein paar Tech-Giganten dominiert wird? Oder markiert die Krise einen Wendepunkt, an dem wir die digitale Wirtschaft und Gesellschaft neu denken? Welche Weichen kann die Politik für eine bessere digitale Zukunft stellen?
Auftakt am 10. November 2020 von 16.00 bis 19.00 Uhr mit Shoshana Zuboff (Autorin des Buchs „Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“), Philipp Staab (HU Berlin), Tilman Santarius (TU Berlin) und Saskia Esken MdB.
Interviews am 11. November 2020 mit Bart de Witte (HIPPO AI Foundation) und am 18. November 2020 mit Matthew Taylor (Royal Society) – jeweils von 18.00 bis 19.00 Uhr.
PR und Kommunikation in Krisen auf internationaler Ebene – was steckt dahinter, was sind die Intentionen, wer sind die entscheidenden Personen? Wofür werden UN-Botschafter wie Angelina Jolie und Leonardo DiCaprio eingesetzt? Wer die Instrumente internationaler PR kennt, schärft auch den Blick für die jeweiligen politischen Interessen.
Die Veranstaltung führt in das Feld des internationalen Kommunikationsmanagement an der Schnittstelle von PR und Public Diplomacy ein. Anhand von entsprechenden case studies werden außerdem Einblicke in die Kommunikations- und Pressearbeit der UN gegeben und weitere Berufsmöglichkeiten für PR-/Medienexpert*innen im internationalen Bereich aufgezeigt.
Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.
CC BY-SA 2.0 – Quelle: https://flic.kr/p/s2LP4i / Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Nicht nur für die Freie Universität Berlin war 1968 ein wichtiges und bewegtes Jahr. In Berlin, Deutschland und Europa war so einiges los. 50 Jahre danach erinnern und reflektieren einige Veranstaltungen an diese richtungsweisende Zeit des Protestes:
Aus deutsch-französischer Perspektive diskutieren die französische Germanistin und Kulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Marie-Claire Hoock-Demarle von der Université Paris Diderot und der Historiker Prof. Dr. Paul Nolte von der Freien Universität über die Studentenproteste vor 50 Jahren und deren Folgen. Moderiert wird die Veranstaltung vom Historiker und Journalist Sven Felix Kellerhoff.
Freie Universität Berlin | Seminarzentrum | Raum L 116 | Habelschwerdter Allee 45 | 14195 Berlin
Weitere Informationen gibt es hier
Studierende des Master-Studiengangs Public History zeigen zur Langen Nacht der Wissenschaften an Multimedia-Stationen die Ergebnisse Ihres Semesterprojekts und legen dabei den Schwerpunkt auf der Rolle der Freien Universität Berlin in der ’68-Studentenbewegung.
Freie Universität Berlin | K27, Flurbereich, Silberlaube | Fabeckstraße 25 | 14195 Berlin
Weitere Infos und Tickets zur Langen Nacht finden sich hier
Das Universitätsarchiv beherbergt u.a. das APO-Archiv und ist damit eine unverzichtbare Quelle zu Studien zur Außerparlamentarischen Opposition bzw. der Studentenbewegung in Deutschland. Zur Langen Nacht der Wissenschaften bietet das Universitätsarchiv Mitmachkurse an, die Einblicke in die Arbeit eines Archivs sowie in die Geschichte der Freien Universität ermöglichen.
Freie Universität Berlin | EG, Haus L| Malteserstraße 74−100, 12249 Berlin
Weitere Infos und Tickets zur Langen Nacht finden sich hier
Kann man das Jahr 1968 als „europäisches“ Jahr bezeichnen? Wie erklärt sich der aktuelle Kampf um die Deutungshoheit der Chiffre „1968“ gerade angesichts wachsender nationaler und populistischer Stimmungen? Sind Parallelen dieses europäischen oder gar transnationalen Phänomens zu heute zu erkennen? Oder kann die derzeitige Politikverdrossenheit zu einer politischen Mobilisierung führen? Und wie könnte die Europäische Union in der Zukunft davon profitieren? Diese Fragen und weitere reflektieren die Podiumsgäste des Berliner Europa-Dialogs.
Freie Universität Berlin | Henry-Ford-Bau, Hörsaal A | Garystraße 35 | 14195 Berlin
Weitere Infos hier
Unter dem Motto „Sharing Heritage“ möchte die Europäische Kommission dazu auffordern, einen Blick auf das kulturelle Erbe Europas zu werfen. Bereits am 12.02. fand die Auftaktveranstaltung zum Europäischen Kulturerbejahr in Berlin im Roten Rathaus statt. Dort wurden sieben Projekte der Öffentlichkeit vorgestellt, unter anderem „Tour d‘ Europe – Europa vor der Haustür“. Viele weitere Veranstaltungen sind über das gesamte Jahr hinweg in Deutschland geplant. Eine Auflistung aller Veranstaltungen finden Sie hier: https://sharingheritage.de/veranstaltungen/
Mit dem Europäischen Jahr wird versucht, das Kulturerbe wieder in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und eine Wertschätzung zu vermitteln, die durch Kürzung öffentlicher Mittel für den Kulturbereich zuletzt gelitten hatte. Wesentliche Ziele des Europäischen Jahres sind die Förderung der kulturellen Vielfalt, des interkulturellen Dialogs und des sozialen Zusammenhalts. Außerdem wird die wirtschaftliche Rolle des Kulturerbes hervorgehoben. Vor 2018 gab es erst ein europaweites Aktionsjahr mit einem kulturellen Thema, und zwar das Europäische Denkmalschutzjahr 1975.
Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.
Schon mal über eine Karriere bei der Europäischen Union nachgedacht, aber an den unübersichtlichen Karrieremöglichkeiten und Bewerbungsmodalitäten gescheitert? Am 16.02.2018 informieren Sie die EU Careers Ambassadors der Humboldt-Universität zu Berlin und der Freien Universität Berlin über eine berufliche Laufbahn und den Bewerbungsprozess bei der Europäischen Union.
In 90 Minuten werden Ihnen von Joana Inês Marta (HU Berlin), Vanessa Freund (FU Berlin) & Fiona Merkl (Traineeship-Alumna) folgende Themen nähergebracht: Welche Karrieremöglichkeiten gibt es in den EU-Institutionen? Wie läuft der Auswahlprozess beim Europäischen Amt für Personalauswahl (EPSO) ab? Wie sieht es mit Praktika (Traineeships) aus? Welche Herausforderungen bringt die Arbeit in den EU-Institutionen mit sich?
Einladung zum offenen Gedankenaustausch am 25. Oktober 2017
Open Access verändert die Publikationskultur über alle Fächer hinweg. Doch was bedeutet dieser Wandel für die Freie Universität und wie kann er gestaltet werden? Wie kann die Anzahl der im Open-Access-Format verfügbaren Publikationen erhöht werden? Was steht dem im Wege? Was brauchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, um ihre Veröffentlichungen frei verfügbar zu machen?
Anlässlich der internationalen Open-Access-Woche laden wir Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Angehörige der Freien Universität zu einem Gedankenaustausch im Format eines World Cafés ein: Gemeinsam mit Ihnen möchten wir neue Ideen entwickeln, wie Open Access an der Freien Universität stärker gefördert und erfolgreich umgesetzt werden kann.
Wer: Forschende und Mitarbeitende der Freien Universität; Open-Access-Skeptiker ebenso wie Befürworter; Erfahrene ebenso wie Neulinge auf dem Gebiet des offenen Publizierens. Wann:
Mittwoch, 25. Oktober 2017 von 13:00-16:00 Uhr Wo:
Freie Universität Berlin, Seminarzentrum, Raum: L 113 und L 116 (Erdgeschoss), Otto-von-Simson-Str. 26 (Silberlaube), 14195 Berlin.