„New Palgrave Dictionary of Economics Online“ im Test

Wirtschaftswissenschaftler dürften sich über diese Nachricht freuen: bis zum 16. März 2010 können FU-Angehörige kostenfrei das New Palgrave Dictionary of Economics Online testen.

Die Datenbank wurde ab dem 1. Mai 2010 lizenziert und ist ab sofort uneingeschränkt für alle FU-Angehörigen nutzbar!

Das umfassende Nachschlagewerk zur Betriebs- und Volkswirtschaftslehre enthält über 1.850 namentlich gekennzeichnete Beiträge von mehr als 1.500 Fachwissenschaftlern. Gegenüber der ersten Auflage aus dem Jahr 1987 umfasst die aktuelle Auflage ca. 80 Prozent(!) neue oder wesentlich überarbeitete Beiträge. Zu den neuen Bereichen gehören u. a. Experimentelle Wirtschaftsforschung, Verhaltensökonomik, Spieltheorie, Internationale Wirtschaftsforschung, technologischer Wandel und Wachstum sowie Arbeitsmarktforschung.

Das Nachschlagewerk wird ergänzt durch zahlreiche Weblinks. Der Online-Ausgabe liegt die gleichnamige, achtbändige Printausgabe (2008) zugrunde, die von Steven N. Durlauf (Professor an der University of Wisconsin-Madison) und Lawrence E. Blume (Professor an der Cornell University), herausgegeben wurde. Die Datenbank wird vierteljährlich aktualisiert.

Testzugriff auf „America: History and Life with Full Text“

Bis zum 9. April 2010 besteht für FU-Angehörige ein Testzugriff auf America: History and Life with Full Text. Bei dem Titel handelt es sich um eine Fachdatenbank zur US-amerikanischen und kanadischen Geschichte.

Der Titel der neuen „Volltext“-Version ist vor dem ersten Gebrauch leicht irreführend. Wie auch beim derzeitigen Test zu den Historical Abstracts with Full Text ist nicht hinter jedem bibliographischen Nachweis automatisch ein Volltext hinterlegt. Der Inhalt der Datenbank wurde im Gegensatz zum bisherigen Zugang jedoch um mehr als 200 Zeitschriften und über 90 Bücher ergänzt.

Nachgewiesen werden bibliographische Nachweise und Abstracts aus 1700 Zeischriften sowie ausgewählten Monographien, Aufsätze, Rezensionen und Dissertationen. Themen sind die Geschichte und Kultur Nordamerikas von der Vor- und Frühgeschichte bis in die Gegenwart. Die Datenbank enthält internationale Nachweise aus annähernd 40 Sprachen (überwiegend engl.).

Zwei neue Zeitschriftenarchive freigeschaltet

Via Nationallizenz haben FU-Angehörige ab sofort Zugriff auf zwei neue elektronische Zeitschriftenarchive: das Economist Historical Archive und das Times Literary Supplement Historical Archive.

Im The Economist Historical Archive sind die Artikel der Jahre 1843 bis 2003 der gleichnamigen britischen Wochenzeitung als farbige Faksimiles durchsuchbar. Die Datenbank enthält über 8000 Ausgabe mit mehr als 600.000 Seiten. Recherchiert wird über eine Volltextsuche mit verschiedenen Indices. Außerdem sind die Supplements und Special Reports enthalten und ein Export von Finanztabellen möglich.

Der Londoner „The Economist“ ist mit einer Auflage von über 1,3 Mio. Exemplaren Großbritanniens führende Wochenzeitung. Das Nachrichtenmagazin erreicht aufgrund seiner liberalen Prägung und internationalen Berichterstattung zu vorwiegend wirtschaftlichen und politischen Themen aus den USA, Großbritannien, Europa und Asien ein globales Publikum.

Aktuelle Ausgaben lassen sich u. a. über die in der Digitalen Bibliothek enthaltene Datenbank LexisNexis Wirtschaft durchsuchen, die Artikel aus der „U.S. Edition“ ab dem Jahr 1975 ff. bereithält. Dort sind auch zahlreiche weitere deutschsprachige und internationale Pressetitel zugänglich.

Das Times Literary Supplement Historical Archive umfasst die Ausgaben der gleichnamigen britischen Literaturzeitschrift von 1902 bis 2005. Rezensiert werden sowohl Titel aller akademischen Fächer als auch schöne Literatur und Produktionen aus Theater und Kino sowie Ausstellungen. Die Datenbank bietet damit Einblicke in das literarische Leben und die Meinungsbildung von Kritikern im 20. Jahrhundert. Die Artikel sind als farbige Faksimiles im Volltext durchsuchbar. Darüber hinaus wird die Identität des Autors der Artikel preisgegeben, die bis 1974 in der Printausgabe des TLS nicht enthüllt wurden.

Im Gegensatz zum veralteten „Centenary Archive“ stehen u. a. ein neues intuitives Recherche-Interface, verschiedene Suchmodi, eine Merkliste und ein Citation Manager zur Verfügung. Die Suchwörter werden in den Artikeln nun auch farblich hervorgehoben. Die Artikel können per E-Mail verschickt, ausgedruckt und als PDF- oder JPG-Datei gespeichert werden. Insgesamt sind mehr als 300.000 Besprechungen, Briefe, Gedichte und Artikel zu tausenden von Themen des TLS in ihrem ursprünglichen Kontext verfügbar.

Wer an aktuellen Ausgaben der Zeitschrift interessiert ist, findet diese im Lesesaal der Universitätsbibliothek (Signatur: 2 ZI 85) bzw. in der Philologischen Bibliothek (jeweils die letzten beiden Jahrgänge; Signatur: AZ 99601).

Filmkritiken, Kabinettpapiere und mehr …

In den letzten Tagen sind wir erneut auf einige interessante freie Ressourcen im WWW gestoßen. Sowohl FU-Angehörige als auch externe Nutzer können diese kostenfreien Titel bequem von zu Hause aus nutzen:

Film Literature Index: Indexiert werden die Inhalte von 150 internationalen Film- und Fernsehzeitschriften sowie in Auswahl die Artikel zu Film und Fernsehen aus 200 weiteren Zeitschriften. Die knapp 700.000 nachgewiesenen Aufsätze sind mit Schlagwörtern beschrieben und über diese recherchierbar.

British Cabinet Papers: Die Website bietet Zugriff auf Essays und Primärquellen über das Vereinigte Königreich der Jahre 1915 bis 1978. Themen sind Großbritanniens Außendarstellung, Wirtschaft und Produktion sowie Gesellschaft und Wohlfahrtsstaat. Angeboten werden Originalunterlagen zu Regierungsbeschlüssen und -memoranden.

ICCS Web Resources Portal: Das Portal des International Council for Canadian Studies (ICCS) enthält sozio-ökonomische Daten und Statistiken, das Archiv des International Journal of Canadian Studies und eine kommentierte Linkliste. Die ebenfalls enthaltene Canadian Electronic Library mit über 8.000 wissenschaftlichen E-Books zur Kanadistik im Volltext ist in den Räumlichkeiten des John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien nutzbar.

Social Explorer: Die preisgekrönte, kommerzielle Website präsentiert US-amerikanische Census-Daten der Jahre 1790 bis 2007. Aufbereitet werden diese durch Berichte, Animationen und über 12.000 demographische und sozio-ökonomische Karten, darunter auch kostenfreies Material.

Movie Review Query Engine: Passend zur gerade beendeten Berlinale und der bevorstehenden Oscar-Verleihung bietet „MRQE“ eine kostenfreie Suche zu Filmkritiken vorwiegend aus dem angloamerikanischen Sprachraum an. Ausgewertet werden hunderte von Online-Ressourcen, darunter bekannte Tageszeitungen (New York Times, Los Angeles Times, Washington Post usw.) ebenso wie einschlägige Branchenblätter (Variety, Hollywood Reporter usw.).

Sie haben eine interessante Webressource, die in der Digitalen Bibliothek nicht fehlen darf? Wir freuen uns über Ihre Vorschläge!

„Who’s Who & Who Was Who“ im Test

Ab sofort haben FU-Angehörige bzw. Bibliotheksbenutzer Zugriff auf Who’s Who & Who Was Who. Ein Test für die Datenbank besteht bis zum 18. März 2010.

Das Nachschlagewerk wartet mit Kurzbiografien zu über 33.000 einflussreichen Personen des zeitgenössischen Lebens aus England, Schottland, Wales und Irland auf. Grundlage für die Daten ist die aktuelle Ausgabe des bei A & C Black veröffentlichten „Who’s Who“.

Enthalten sind darüber hinaus biographische Informationen zu über 100.000 bereits verstorbenen Personen aus den vorangegangenen Ausgaben des „Who’s Who“ von 1897 bis 2005 („Who was Who“, 11 Bände). Die Datenbank wird laufend aktualisiert.

Sie möchten die Datenbank über das Testende hinaus nutzen? Dann lassen Sie uns Ihre Bewertung zukommen!

„Literature Resource Center“ lizenziert

Literaturwissenschaftler aufgepasst! Nach mehreren Tests haben FU-Angehörige nun regulär Zugriff auf das Literature Resource Center von Gale Cengage.

Die Datenbank bietet Informationen über Schriftsteller/-innen aller Zeiten und Länder, die u. a. in den Genres Fiktion, Nonfiktion, Lyrik, Drama, Geschichte und Journalismus geschrieben haben. Mit enthalten ist neben Contemporary Authors (biographisches Material zu über 135.000 Schriftstellern) Contemporary Literary Criticism Select (Informationen zu über 900 zeitgenössischen Autoren, darunter Biografien, Zeitschriften- und Buchartikel) und das Dictionary of Literary Biography Online (über 13.200 biographisch-bibliographische Aufsätze über Autoren und ihre Werke von ausgewiesenen Fachleuten).

Abgerundet wird das Angebot durch weitere Datenbanken bzw. Referenzwerke, darunter beispielsweise ein Sachwörterbuch der Literaturwissenschaft (Merriam Webster Encyclopedia of Literature), ausgewählte Weblinks, Interviews sowie die im Volltext enthaltenen Aufsätze aus mehr als 390 internationalen philologischen Fachzeitschriften und zahlreichen Aufsatzsammlungen.

Danke für das Bild an WikiCommons!

Bücher verändern das Leben

Entdeckt im Blog „bibliothekarisch.de“: ein Posting über Kamele, die Bücher zu den Nomaden im Norden Kenias tragen. Andere Länder – andere Tiere – auch wir berichteten bereits über den Bücheresel aus Kolumbien (Bücheresel statt Bücherbus – Posting vom 9.4.2009).
Organisator dieser Hilfe ist „BookAid International“, eine Organisation mit Sitz in London, die es sich zur Aufgabe macht, Bücher oder einen Internetzugang zur Landbevölkerung in afrikanischen Ländern südlich der Sahara zu bringen.
Jährlich werden von BookAid eine halbe Million Bücher, finanziert durch Spenden, nach Afrika verschickt.

Bei „Books change lives“ findet man Videos zu Projekten in Afrika und zur Arbeit von BookAid .

Sozialwissenschaftliche Bibliothek: Verlängerte Öffnungszeiten

Auf vielfachen Wunsch sind die Öffnungszeiten der Sozialwissenschaftlichen Bibliothek & Bibliothek des Osteuropa-Instituts in der vorlesungsfreien Zeit erweitert worden: Sowohl in der Garystr. 55 (Leihstelle, Offenes Magazin) als auch in der Ihnestr. 21 (Stiller Lesesaal, Zeitschriftenlesesaal, Semesterhandapparate) ist jetzt ganzjährig montags bis freitags von 9 bis 19 Uhr geöffnet.

Außerdem haben sich die Sonderöffnungszeiten für das Mikrofilmarchiv in der Malteserstr. 74-100 in Lankwitz verschoben. Dort ist nun dienstags und donnerstags von 9 bis 15 geöffnet.

Docupedia, idw und perspectivia.net

In den letzten Tagen haben drei weitere freie Ressourcen Aufnahme in die Digitale Bibliothek gefunden. Sowohl FU-Angehörige als auch externe Nutzer können diese kostenfreien Titel bequem von zu Hause aus nutzen:

Docupedia-Zeitgeschichte:
„Docupedia-Zeitgeschichte“ ist ein Nachschlagewerk zu zentralen Begriffen, theoretischen Konzepten, Forschungsrichtungen, Methoden und Debatten der zeithistorischen Forschung. Es wird vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) gemeinsam mit der Humboldt-Universität zu Berlin betreut und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Technisch nutzt das Projekt die Softwareplattform MediaWiki und entwickelt diese weiter. Alle Einträge können durch die Autoren/innen laufend aktualisiert sowie durch registrierte Leser/innen kommentiert und durch Hinweise ergänzt werden.

idw – Informationsdienst Wissenschaft:
Der „Informationsdienst Wissenschaft“ stellt als gemeinnütziger Verein mit mehreren hundert angeschlossenen Einrichtungen – das sind Hochschulen, Forschungsinstitute, Stiftungen, Akademien, Forschungsunternehmen, Fachgesellschaften und viele weitere wissenschaftliche Einrichtungen überwiegend in Deutschland, Österreich und der Schweiz – eine Plattform für wissenschaftliche Nachrichten im deutschsprachigen Raum bereit.

perspectivia.net:
Die Kommunikations- und Publikationsplattform ist ein internationales, epochenübergreifendes und interdisziplinäres Portal für die Geisteswissenschaften. „Perspectivia.net“ ist ein Projekt der Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA) und einer Vielzahl von internationalen Kooperationspartnern.
Ziel ist es, die wissenschaftlichen Ergebnisse der Auslandsinstitute und deren Partnerinstitutionen transparent und barrierefrei zugänglich zu machen. Über die Plattform werden sowohl elektronisch entstehende Schriften und Buchrezensionen online veröffentlicht, als auch große Teile der bisher nur gedruckt erschienenen Publikationen der Auslandsinstitute retrodigitalisiert, durchsuchbar und sacherschlossen zur Verfügung gestellt.

Google-Video: „Parisian Love“

Romantisches kleines Video, passend zum Valentinstag – und einfach zu schön, um wahr zu sein …
[Über das Thema Spuren im Netz wollen wir an dieser Stelle lieber hinwegsehen.]

Um den Verdacht der (Schleich-)werbung entgegenzuwirken: die Suchmaschine Google ist zwar gut, kann aber auch nicht alles. 😉

Dank für die Anregung an Simone Schütte aus der Universitätsbibliothek.