Dem ein oder anderen dürfte dieses Video-Spiel noch etwas sagen. Trotzdem, bitte nicht nachmachen …
Gesehen bei Bibliothekarisch.de
Das Blog der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin
Dem ein oder anderen dürfte dieses Video-Spiel noch etwas sagen. Trotzdem, bitte nicht nachmachen …
Gesehen bei Bibliothekarisch.de
Wer hätte gedacht, dass in Keith Richards ein kleiner Bibliothekar schlummert? Der Rockgitarrist und die zweite tragende Säule der Rolling Stones eröffnete vor ein paar Tagen in einem Interview mit der britischen Sunday Times, dass er seine Bücher pflichtbewusst nach der Dewey-Dezimalklassifikation (DDC) ordnet. Richards hat angeblich auch schon darüber nachgedacht, ein „professionelles Training“ zu absolvieren, um seinen großen Buchbestand noch besser verwalten zu können …
Mehr über den bibliophilen Rockmusiker wird in dessen Autobiografie zu lesen sein, die für kommenden Herbst erwartet wird.
Die Deutsche Welle berichtet in einem Beitrag über eine „Lebendige Bibliothek“ in der Türkei, die sich gegen Stereotypie, Ängste und Vorurteile wendet. Gesehen im netbib weblog, wo auch über ähnliche Konzepte im deutschsprachigen Raum hingewiesen wird. Ende August 2009 hatte bereits Spiegel Online über die dänische Initiative „Living Library“ berichtet. Hier konnten sich Schüler u. a. Muslime, Polizisten oder eine ehemalige Stripperin als „lebendige Bücher“ ausleihen.
Sonnentaler ist die deutsche Internetplattform von La main à la pâte und soll – wie das Original aus Frankreich – Erzieherinnen und Erziehern oder Grundschulpädagogen zur Seite stehen, um in Kindergarten und Grundschule naturwissenschaftliche Aktivitäten zu fördern.
Die Internetplattformen von La main à la pâte und Sonnentaler bieten Unterrichtsmaterialien zu einer großen Anzahl naturwissenschaftlicher Themen (sortiert nach Altergruppen, vom Kindergarten bis zur 6. Klasse).
Und es wird natürlich auch das Geheimis um die Sonnentaler gelüftet.
Früher oder später erwischt es alle BibliotheksnutzInnen einmal. Man hat den Überblick über die in diversen Bibliotheken ausgeliehene Medien verloren und die Leihfrist des ein oder anderen Buches überzogen. Was natürlich bedeutet, dass Mahngebühren fällig werden. Geld, das man lieber für andere Dinge ausgeben würde.
Dieses Problem soll der „Bücherwecker“ lösen, ein Webdienst, der im Rahmen einer Diplomarbeit von Sven Stefani an der Universität Kassel enstanden ist. Mehr Informationen gibt es in einem Posting von Katharina Lachmann im Nachbarblog bibliothekarisch.de.
NutzerInnen der FU-Bibliotheken, die eine E-Mail-Adresse angegeben haben, werden bereits „geweckt“, d. h. sie bekommen 5 Kalendertage vor Ablauf der Leihfrist eine Erinnerungsmail zugesendet. Und so kommen unsere NutzerInnen glücklicherweise gar nicht erst in den Zwiespalt, Logindaten an Dritte weiterzugeben, wovor grundsätzlich abzuraten ist – auch wenn der jetzige Betreiber der Seite sicher vertrauenswürdig ist und sich intensiv mit dem Thema Datenschutz und Datensicherheit beschäftigt hat.
Wer macht es sich nicht gern abends mit einer Lektüre im Bett bequem? Angehende Designstudenten des Londoner Royal College of Art haben dies wortwörtlich genommen – vor gut drei Jahren statteten sie ein Hotel in der britischen Hauptstadt mit ganz besonderer Bettwäsche aus. Bilder des Projekts „Sleepless“ gibt es u. a. im netbib weblog zu bewundern …
Nur wenige Tage vor dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs Anfang März 2009 nutzte die Fernsehcrew vom Tatort die Räume für die Dreharbeiten zu Kaltes Herz. Am kommenden Sonntag wird die Episode in der ARD ausgestrahlt. „Jetzt, fast genau ein Jahr nach dem tragischen Unglück, bekommen wir noch einmal einen kleinen Einblick in das Innenleben dieser kulturellen Schatzkammer“, wird Tatort-Kommissar Dietmar Bär (Freddy Schenk) bei Welt Online zitiert. In Kaltes Herz werden der Mord an einem Jugendamtsmitarbeiter und eine damit verbundene Kindesentführung aufgeklärt.
Bei der Rettung des verschütteten Archivguts hatten unter anderem Kollegen der FU Berlin mitgeholfen (das BiblioBlog berichtete). Gegenwärtig sind unter dem Titel „Nach dem Einsturz: Das Historische Archiv“ 100 Leihgaben im Martin-Gropius-Bau zu sehen. Die Ausstellung mit Originaldokumenten von Jacques Offenbach, Konrad Adenauer oder Heinrich Böll kann noch bis 11. April besucht werden.
Sehr viel mehr Zeit wird die Restaurierung des Archivbestands in Anspruch nehmen. In einem Anfang März im Tagesspiegel veröffentlichten Interview mit Stadtarchiv-Direktorin Bettina Schmidt-Czaia wird der Wiederaufbau auf 6000 Personenjahre beziffert!
Die Bayern tun es, die Göttinger tun es, die Österreicher erst Recht – die Digitalisierung wissenschaftlich relevanter Texte in großer Fülle. Wie das in der Praxis funktioniert, zeigt der Futurezone-Artikel Digitalisieren mit dem „bionischen Finger“ von Claudia Glechner, die ein Wiener Startup-Unternehmen besucht hat. Auch nicht zu verachten ist der Artikel Freiheit für Bibliotheken, in dem das ORF-Magazin die Veröffentlichung der Katalogdaten der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln vom Wochenende bespricht.
Mit dem Siegeszug von Wikipedia haben die herkömmlichen gedruckten Lexika ausgedient. Die Enzyklopädie-Verlage konzentrieren sich seither auf ihre elektronischen Angebote – eine Neuauflage des Brockhaus’ werden wir wohl so bald nicht erleben. Was also tun mit den gedruckten Bänden, deren Wissen unausweichlich dem Zahn der Zeit zum Opfer fallen? Als Briefbeschwerer zu unhandlich, als alternative Fliegenklatsche für den Sommer zu laut (wenn auch effektiv). Eine – zugegeben brutalere – Nutzungsmöglichkeit präsentiert da thereifixedit.com. Mehr davon gibt es auf der Website bookdust.com zu bestaunen.
Pünktlich zu Beginn des Bibliothekskongresses in Leipzig (live auch via „twitterwall“ verfolgbar) geht Philipp Goll in der heutigen taz der Frage nach, ob das gute alte Buch vom Aussterben bedroht ist. Freunde des haptisch-sinnlichen Lesevergnügens wird sein Fazit freuen!