„Enzyklopädie Erziehungswissenschaft Online“ lizenziert

EEONach einem Test im Frühjahr kann nun über das FU-Campusnetz dauerhaft auf die Enzyklopädie Erziehungswissenschaft Online (EEO) zugegriffen werden.

Das noch im Aufbau befindliche Nachschlagewerk bereitet das verfügbare Wissen der Erziehungswissenschaft in Form von Handbuchartikeln auf. Ziel des Projektes ist es, erstmals zitierfähige Grundlagentexte für die Fachgebiete der Erziehungswissenschaft gemäß der Kommissions- und Sektionsgliederung der Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) digital zur Verfügung zu stellen. Die Gliederung der EEO in verschiedene Fachgebiete folgt keiner wissenschaftstheoretisch fundierten Systematik, sondern bildet die historisch gewachsene Ausdifferenzierung des Faches ab.

Aufgenommen werden Grundlagentexte unterschiedlicher Art, von Handbuchartikeln und Übersichtsdarstellungen bis zu kommentierten Quellen und Literaturberichten, von speziellen Einzeldarstellungen bis zu essayistischen Entwürfen – jeweils auf aktuellem Wissensstand. von A wie „AdressatInnen, KlientInnen, NutzerInnen und AkteurInnen der Sozialen Arbeit“ bis Z wie „Zur Entwicklung von Medienkritik“ sind zwischen 2009 und 2017 über 300 Beiträge entstanden. Diese lassen sich auf der Online-Plattform content-select durchsuchen und nach Alphabet oder Erscheinungsdatum sortieren. Die einzelnen Artikel können für den Eigengebrauch ausgedruckt oder als PDF-Datei abgespeichert werden.

Online-Enzyklopädie zur Geologie und den Geowissenschaften lizenziert

Ab sofort ist über das FU-Campusnetz das Online-Nachschlagewerk Encyclopedia of Geology nutzbar.

Von A wie „Africa“ bis W wie „Weathering“ enthält die internationalen Fachenzyklopädie von Elsevier 340 ausführliche, begutachtete Artikel zur Geologie und den Geowissenschaften. Berücksichtigt werden alle Aspekte dieses Themenkomplexes, darunter historische Geologie, Erdmaterialien, Erdoberflächenprozesse, regionale Geologie, Lagerstättenkunde, Ingenieurgeologie, Erdölgeologie, geochemische und mineralische Forschung sowie die Geschichte der Geologie. Auf eine detaillierte Schilderung der heute verwendeten Technologien für geophysische und geochemische Messungen wurde aufgrund der raschen Entwicklung auf diesem Gebiet verzichtet. Dafür wurden eher unerwartete geologische Themen wie u. a. die Entwicklung der Erdatmosphäre, die Geologie von Jupiter, Saturn und ihren Monden oder Kreationismus mitaufgenommen.

Sämtliche Beiträge sind mit umfangreichen Querverweisen, Grafiken und/oder Diagrammen sowie weiterführenden Literaturhinweisen versehen. Der Online-Ausgabe des Nachschlagewerks liegt die 2005 erschienene, 5-bändige Printausgabe, hrsg. von Richard C. Selley, Robin Cocks und Ian Plimer sowie unter Mitwirkung zahlreicher Fachwissenschaftler, zugrunde. Einzelne Artikel lassen sich für den Eigengebrauch ausdrucken bzw. als PDF-Dateien abspeichern. Die Online-Plattform ScienceDirect unterstützt den direkten Titel-Export in die Literaturverwaltungsprogramme Mendeley und RefWorks bzw. das Speichern im RIS- (u. a. für EndNote), BibTeX- oder Text-Format.

Geschichte Russlands in Bildern

Neu im Datenbank-Infosystem (DBIS) aufgenommen wurde die kostenfreie Bilddatenbank russiainphoto.ru – Geschichte Russlands in Bildern.

Die noch im Beta-Status befindliche Datenbank (Original: История России в фотографиях) ist ein offenes und frei zugängliches russischsprachiges Fotoarchiv, das professionelle Fotografien und Amateuraufnahmen aus dem Zeitraum 1840 bis 1999 sammelt. Die Bilder, auf russischem Gebiet aufgenommen, stammen überwiegend aus Museumsbeständen, Fotoarchiven von verschiedenen Organisationen, Zeitungen und Zeitschriften sowie aus privaten Sammlungen. Außerdem haben Benutzer die Möglichkeit, sich kostenfrei zu registrieren und eigene Fotos hochzuladen und zu teilen.

Das im Sommer 2016 gestartete Projekt enthält mittlerweile über 100.000 Fotografien, darunter 93.500 aus Museen und privaten Sammlungen sowie 7700 von Nutzern hochgeladene Bilder. Es wird vom Multimedia Art Museum, Moskau (MAMM) getragen und wurde mit Unterstützung des Internetdienstleisters Yandex und dem russischen Kulturministerium entwickelt. Eine englischsprachige Nutzeroberfläche ist in Vorbereitung.

Online-Bibliografie zum Buch und Bibliothekswesen lizenziert

Ab sofort kann über das FU-Campusnetz kostenfrei auf Die Datenbank Book History Online (BHO) zugegriffen werden.

Die internationale Fachbibliografie enthält rund 120.000 Literaturnachweise zur Geschichte des Buches und des Bibliothekswesens. Verzeichnet wird überwiegend deutsche, englische, französische und niederländische Literatur zu allen kulturellen, historischen und bibliografischen Gesichtspunkten des Buchwesens (u. a. Buchherstellung, -handel, Verlagswesen, Büchersammlungen/Bibliotheken). Ausgewertet werden u. a. Monografien, Zeitschriften, Kongresspublikationen, Ausstellungskataloge überwiegend aus Nordamerika und Europa. Die Datenbank enthält wissenschaftliche Publikationen zum Themengebiet ab dem späten 19. Jh. ff.

Book History Online basiert auf der gedruckten Annual Bibliography of the History of Printed Book and Libraries (ABHB, 1970 ff.), die von der Rare Books and Manuscripts Section of the International Federation of Library Associations (IFLA) erstellt wird. Die Datenbank wird vom niederländischen Verlag Brill in Zusammenarbeit mit der University of St Andrews und Society for the History of Authorship, Reading, and Publishing (SHARP) veröffentlicht.

Die Literatureinträge lassen sich u. a. in die Literaturverwaltungsprogramme EndNote und Refworks importieren.

Online-Plattform „OffenesParlament.de“ gestartet

Zu Beginn dieses Monats ist die kostenfreie Online-Plattform OffenesParlament.de an den Start gegangen. Die Website setzt es sich zum Ziel, Informationen über die Arbeit des Deutschen Bundestages zu sammeln. Sie ermöglicht eine Suche nach Themen oder Schlagwörtern über 245 Plenarprotokolle der 18. Wahlperiode (2013 bis 2017), darunter zu gesellschaftspolitischen Debatten wie z. B. Griechenlandkrise, Abgasskandal und deutscher Außenpolitik.

Neben Zugang und Analyse der Plenarprotokolle bietet OffenesParlament.de weitere Datenanalysen, die zeigen, welche Abgeordneten und Fraktionen am häufigsten sprechen und welche Themen im Zentrum der parlamentarischen Arbeit stehen. Informationen gibt es auch zum Hintergrund der Abgeordneten (Alter, Bundesland, Geschlecht, Beruf).

OffenesParlament.de versteht sich als gemeinnützige und überparteiliche Informationsseite zur Arbeit der Parlamente auf Bundesebene. Das Projekt wird in einer gemeinsamen Kooperation von der Datenschule der Open Knowledge Foundation Deutschland und der Transparenzinitiative abgeordnetenwatch.de betrieben. Alle Daten können unter der Lizenz CC0 als Open Data heruntergeladen werden.

Kostenfreier Human Protein Atlas

Neu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen ist der Human Protein Atlas (HPA).

Das im Jahr 2003 in Schweden gestartete Projekt setzt sich zum Ziel, alle menschlichen Proteine in Zellen, Geweben und Organen zu kartographieren. Alle gesammelten Daten werden im Open-Access-Verfahren zur Verfügung gestellt, um die Erforschung des menschlichen Proteoms zu unterstützen. Der Atlas teilt sich in drei Bereiche, die sich jeweils auf einen bestimmten Aspekt der genomweiten Analyse der menschlichen Proteine konzentrieren:

  • Tissue Atlas: Verteilung der Proteine über alle wichtigen Gewebe und Organe im menschlichen Körper
  • Cell Atlas: Subzelluläre Lokalisierung von Proteinen in einzelnen Zellen
  • Pathology Atlas: Auswirkungen der Proteinebenen bei der Krebstherapie von Patienten

Der Human Protein Atlas unterstützte bereits die Veröffentlichung von mehreren Tausenden von Publikationen im Feld der menschlichen Biologie und Krankheit und wird als eine europäische „Kernressource“ angesehen.

Forschungsdatensuche von Elsevier

Neu ins das Datenbank-Infosystem (DBIS) aufgenommen wurde die kostenfreie Elsevier DataSearch.

Die im Herbst 2016 von Elsevier entwickelte Suchmaschine, befindet sich momentan im Beta-Status. Die letzte Überarbeitung fand im zurückliegenden September statt. Recherchiert werden kann nach freien Forschungsdaten (Open Data) des niederländischen Wissenschaftsverlags sowie verschiedener Open-Access-Repositorien. Aufgenommen werden u. a. Illustrationen, Tabellen und weiterführende Daten.

Gegenwärtig werden folgende Online-Ressourcen komplett oder teilweise von DataSearch ausgewertet:

  • Dryad
  • EarthChem Portal (Auswahl) der Interdisciplinary Earth Data Alliance (IEDA)
  • Harvard Dataverse
  • The Inter-university Consortium for Political and Social Research (ICPSR)
  • Mendeley Data
  • NeuroElectro
  • PANGAEA
  • ThermoML – Thermodynamic Research Center (TRC) des National Institute of Standards and Technology (NIST)
  • Verschiedene Metadaten (u. a. 4TU.Centre of Research Data, University of Cambridge, Princeton University, University of Washington, London School of Hygiene & Tropical Medicine, Médecins Sans Frontières, Smithsonian, Zenodo)
  • Tabellen, Zahlen und ergänzende Daten von Dokumenten von arXiv und ScienceDirect

Geplant ist, die Suche irgendwann ins lizenzpflichtige Angebot von Elsevier zu übernehmen.

Statistik-Datenbank zu erneuerbaren Energien

Neu  im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgeweisen ist das kostenfreie Angebot REsource.

Die Datenbank der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien (IRENA) enthält statistische Informationen zur weltweiten Entwicklung erneuerbarer Energien. Diese stammen aus folgenden Quellen:

– IRENA Homepage
– IEA/IRENA Joint Policies and Measures Database
– Abu Dhabi Fund for Development (ADFD)
– Daten- und Statistikbereich
– Global Atlas for Renewable Energy
– REmap2030 (Roadmap der IRENA)
– Renewable Energy Costs
– REValue (Socio-economic Value of Renewable Energy)

Der Zugriff kann neben einer Suche über detaillierte Länderprofile oder einen separaten Daten- und Statistik-Bereich erfolgen. Die Daten können grafisch miteinander verglichen und abgespeichert werden (Format: PDF oder Tableau-Arbeitsmappe) sowie über soziale Netzwerke (Facebook, Twitter) geteilt werden.

Fake-News-Website der EU

Neu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen ist das kostenfreie Angebot EU vs Disinformation.

Die Website ist Teil der gleichnamigen Kampagne „EU versus Disinformation“, die von der East StratCom Task Force des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EEAS) durchgeführt wird. Ziel der im März 2015 vom Europäischen Rat initiierten Task Force ist es, laufenden Desinformationskampagnen Russlands (sogenannten „Fake News“) entgegenzuwirken. Zwischen Januar 2015 und September 2017 wurden über 3300 Falschmeldungen in 18 verschiedenen Sprachen identifiziert, die in einer Datenbank („Disinfo Cases“) recherchiert werden können. Daneben wird im „News and Analysis“-Bereich detaillierter auf einzelne Falschmeldungen eingegangen.

Die Webseite wird auf Englisch, Russisch und Deutsch angeboten und erfuhr im September 2017 einen Relaunch.

Online-Archiv mit historischen Punk-Bildern

Mit PUNKFOTO haben wir eine neue, kostenfreie Online-Ressource im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen.

Die von Karl Nagel 2007 ins Leben gerufene Bilddatenbank bezeichnet sich selbst als weltweit größte Sammlung historischer Punk-Bilder. Gegenwärtig verzeichnet sie über 28.000 Bilder. Das Hauptarchiv umfasst 130 Alben der Jahre 1977 bis 2007 mit über 11.000 Aufnahmen aus der BRD, DDR, Österreich und der Schweiz. Weitere Aufnahmen kamen durch registrierte Mitglieder zusammen, die eigene Bilder auf PUNKFOTO hochladen, in Alben zusammenstellen und kommentieren können. Über 2200 Bilder sind nur nach einer kostenfreien Registrierung einsehbar.

Das Angebot finanziert sich über Crowdfunding.