Statistikdatenbanken zu Religionen lizenziert

Nach einem Test in diesem Sommer bietet die FU Berlin Studenten und Mitarbeitern nun dauerhaft Zugriff auf die beiden Datenbanken World Christian Database (WCD) und World Religion Database (WRD) an.

World Christian Database
Die Datenbank beinhaltet umfangreiches statistisches Material zu den Weltreligionen, christlichen Bekenntnissen und anderen Glaubensgruppierungen. Sie basiert auf der „World Christian Encyclopedia and World Christian Trends“, die überarbeitet wurde und nun vierteljährlich aktualisiert wird. Die WCD basiert auf einer Initiative des Center for the Study of Global Christianity am Gordon-Conwell Theological Seminary.

World Religion Database

Diese Datenbank beinhaltet internationale demographische Statistiken über die Religionszugehörigkeit von jedem Land der Welt. In welchen US-Bundesstaat leben die meisten Muslime? Was wird 2050 die verbreiteste Religion in Nigeria sein? Mit WRD alles kein Problem mehr. Es wird Quellenmaterial zur Verfügung gestellt, einschließlich Daten von Erhebungen und Umfragen. Die Datenbank stellt eine Ergänzung zur ‚World Christian Database‘ (WCD) dar. Entwickelt wurde sie am Institute on Culture, Religion and World Affairs (CURA) der Boston University.

Tausende deutsche Stiftungen auf einen Blick

Neu in die Digitale Bibliothek aufgenommen ist die Maecenata Stiftungsdatenbank. Sie enthält Angaben zu ca. 15.000 deutschen Stiftungen. 1989 aufgebaut, fungiert seit 1997 das Maecenata Institut als Herausgeber.

Die Datenbank ist relativ simpel gestaltet, so dass es nicht langer Erklärungen zur Benutzung bedarf. Neben den Kontaktdaten findet man in den Einträgen meist auch weitere Informationen wie die Rechtsform, Errichtungsjahr und den Stiftungszweck.

23 Türchen …

… gilt es noch bis zum Heiligen Abend am Adventskalender zu öffnen. Doch Weihnachtskalender sind nicht nur in vielen Kinderzimmern beheimatet, sondern haben seit mehreren Jahren schon ihren festen Platz im WWW gefunden. Eine größere Auswahl an bibliothekarischen Kalendern präsentiert bibliothekarisch.de. Meine Favoriten:

Selbst entdeckt:

  • faz.net – etwas knifflig mit einer täglichen Frage rund um die EU (und kommerziellem Gewinnspiel)
  • 26 stories of christmas – eine englischsprachige Kurzgeschichte pro Tag (und zwei Türchen mehr!)

Bye bye Time-Archiv …

Das US-amerikanische Nachrichtenmagazin Time hat den Zugriff auf sein kostenfreies Online-Archiv größtenteils eingeschränkt. Den entsprechenden Eintrag in der Digitalen Bibliothek haben wir entfernt. 2004 war time.com mit über 266.000 Artikel aus mehr als 4200 Ausgaben online gegangen.

Das Angebot deckte die Volltexte aller Ausgaben seit dem Erscheinen des ersten Heftes im Jahr 1923 ab. Später wurden alle Artikel kostenfrei zur Verfügung gestellt, ausgenommen die jeweils jüngsten Ausgaben. Mittlerweile sind die Artikel von 1923 bis 1999 nur noch kostenpflichtig einsehbar. Die Ausgaben ab dem Jahr 2000 scheinen jedoch noch frei verfügbar zu sein, ausgenommen die aktuellsten Beiträge.

Aufatmen für FU-Angehörige – über die lizenzpflichtige Datenbank Academic Search Premier (über 4500 Zeitschriftentitel im Volltext) besteht die Möglichkeit das gesamte Archiv ab 1923 ff. zu durchsuchen und an Volltexte zu gelangen. Über Business Source Premier (über 2.300 Zeitschriftentitel im Volltext) stehen zusätzlich die Beiträge ab 1990 ff. bereit.

Time zählt zu den größten amerikanischen Nachrichtenmagazinen und wurde 1923 in New York von den beiden jungen Journalisten Henry R. Luce und Briton Hadden gegründet. Das Format der Wochenzeitschrift, kurze Überblicksartikel nach Sparten wie Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft, Religion, Sport oder Kultur zu präsentieren, wurde bald rege von anderen Nachrichtenmagazinen kopiert. Heute gilt Time als neutrales, gemäßigtes Sprachrohr und liegt mit einer Auflage von mehr als drei Mio. Exemplaren weit vor seinen Rivalen Newsweek und dem mittlerweile nur noch monatlich erscheinenden U.S. News & World Report.

Bild: Erstausgabe der Time (1923)

Christa Wolf verstorben

Laut dem Suhrkamp-Verlag ist die Schriftstellerin Christa Wolf heute im Alter von 82 Jahren in Berlin verstorben. Ihr Werk und Leben war unmittelbar mit der DDR verknüpft, dennoch wirkte ihr umfangreiches erzählerisches und essayistisches Werk weit über deren Staatsgrenzen hinweg und wurde in viele Sprachen übersetzt.

Literatur von Christa Wolf im FU-Katalog

Bekanntheit erlangte Wolf, die 1945 mit ihrer Familie vor den anrückenden sowjetischen Truppen von Landsberg an der Warthe nach Mecklenburg floh, vor allem durch ihren Roman Der geteilte Himmel (1963). In diesem wird die Beziehung zwischen einer Studentin und einem Chemiker geschildert, die an der Teilung Deutschlands zerbricht. Es folgten Werke wie Nachdenken über Christa T. (1968) oder die Erzählung Kassandra (1983), die zur Pflichtlektüre der Friedens- und Frauenbewegung in Ost und West avancieren sollte.

Nach dem Zusammenbruch der DDR löste Wolf durch die Veröffentlichung von Was bleibt einen Literaturstreit aus. Die semi-autobiografische Erzählung nahm sich den Überwachungsmethoden des SED-Staates als Thema an. Einige Kritiker warfen Wolf vor, sie hätte sich als ehemalige „Staatsdichterin“ zu Unrecht auf die Seite der Opfer stellen wollen. Dennoch galt sie nach wie vor als eine wichtigsten deutschen Autorinnen der Nachkriegszeit und wurde für ihr Werk mit zahlreichen Preisen bedacht, darunter der Deutsche Bücherpreis (2002) und der Thomas Mann Preis (2010). Mehrfach wurde Wolf für den Literaturnobelpreis vorgeschlagen.

Bild: Bundesarchiv, Bild 183-1989-1027-300 / Rehfeld, Katja / CC-BY-SA

Nedim Gürsel liest am 30. November an der FU

Mit einer öffentlichen Vorlesung am 30. November nimmt der türkisch-französische Schriftsteller Nedim Gürsel die ihm verliehene Samuel-Fischer-Gastprofessur an der Freien Universität auf. Unter dem Thema „Exil au Pluriel“ (Exil im Plural) trägt er aus seinen eigenen
Werken vor. Die Laudatio hält der Autor Hans Christoph Buch.

Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.

Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung vom Nr. 355/2011 vom 17.11.2011.

E-Bookpaket für Psychologiestudierende im Test

Bis zum 15.12.2011 hat die Universitätsbibliothek einen Testzugang für die Hogrefe Electronic Book Library eingeworben. Die Hogrefe Verlagsgruppe gehört zu den führenden Verlagen für den Bereich Psychologie und Psychotherapie.

Angeboten werden circa 200 studienrelevante E-Books aus dem Bereich der Psychologie. Neben dem reinen Lesezugriff können nach einer kostenfreien Registrierung auch einzelne Seiten eines E-Books ausgedruckt oder heruntergeladen werden.

Weitere Infos liefert ein Flyer des Verlages.

Eine Bewertung seitens unserer NutzerInnen ist – wie immer – sehr willkommen“. 🙂

Neu in der Digitalen Bibliothek: Historische Online-Bibliographien

Ab sofort sind folgende freie Ressourcen aus dem Bereich Geschichte in der Digitalen Bibliothek zu finden:

Bibliografia Historii Polskiej
Die Bibliografia Historii Polskiej ist eine Bibliographie zur polnischen Geschichte und enthält Titel von Monographien aus den Jahren 1988-2007.

Bibliografia Storica Nazionale
Die Bibliografia Storica Nazionale dokumentiert in Italien erschienene geschichtswissenschaftliche Veröffentlichungen zu allen Epochen und Sachgebieten. Es werden sowohl Monographien und Sammelbände als auch Zeitschriftenaufsätze nachgewiesen. Seit dem Berichtsjahr 2000 wird die BSN nur noch als Online-Datenbank verfügbar gemacht. Im Frühjahr 2005 umfasste die Datenbank rund 18.000 Einträge. Während die Monographien und Sammelbände dem Datenbestand der Bibliografia nazionale italiana entnommen werden, resultieren die Aufsatznachweise aus der kontinuierlichen Auswertung von ca. 500 italienischen Fachzeitschriften.

Bibliografie dějin Českých zemí
Die Bibliografie dějin Českých zemí ist eine Bibliographie zur Geschichte der Böhmischen Länder. Datenbank der Bibliographischen Abteilung der Bibiothek des Historischen Instituts der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik. Erfasst sind in dieser nationalen historischen Bibliographie Monographien und Aufsätze aus Zeitschriften und Sammelbänden, die nach 1990 erschienen sind und „böhmischen Charakters“ sind (tschechische Autoren, tschechische Themen, publiziert in Tschechien). Zugang (Browsing) über Autoren, Titel, Schlagwörter, Geographische und Biographische Indices. Volltextsuche. Menüsprache Tschechisch, Englisch und Deutsch.

Bibliographie der Schweizergeschichte
Die Bibliographie der Schweizergeschichte ist eine Online-Bibliographie ab Berichtsjahr 1999, Teil der Datenbank BIBLIO, dem „Katalog der Fachbibliographien“ der Schweizerischen Nationalbibliothek. Einzeln recherchierbar. In- und ausländische Monographien und Zeitschriftenartikel zur Thematik „Geschichte der Schweiz“ von der Urzeit bis zur Gegenwart. Fortsetzung der Printausgabe (1913-1999).
Außerdem sind die Jahrgänge ab 1999 in Form von PDF-Dateien verfügbar.

Dansk Historisk Bibliografi
Die Dansk Historisk Bibliografi weist u. a. Bücher, Zeitschriften, Zeitschriftenartikel sowie Artikel in Anthologien zur dänischen Geschichte nach – von der Wikingerzeit bis heute. Sie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erstmals herausgegeben und gab retrospektiv Überblick über die erschienene Literatur ab 1831 ff., darunter auch fremdsprachige Werke über Dänemark. Die Datenbank besteht zum einen aus einem retrodigitalisierten Scankatalog sowie Aufnahmen für Bücher und Zeitschriften ab 1990 ff.
Die Bibliographie wird redaktionell von der Dänischen Königlichen Bibliothek (Det Kongelige Bibliotek) in Kopenhagen betreut und wächst jährlich um 2500 bis 3000 Einträge an.

Digitale Bibliografie Nederlandse Geschiedenis (DBNG)
Die Digitale Bibliografie Nederlandse Geschiedenis (DBNG) weist u. a. Bücher, Zeitschriften, Zeitschriftenartikel sowie Online-Publikationen aus verschiedenen niederländischen Sammlungen nach – von der Frühgeschichte bis heute. Die geschichtswissenschaftliche Bibliographie folgt dem von 1863 bis 1995 herausgegebenen „Repertorium Geschiedenis Nederland“ und wird seit 1998 als Online-Datenbank angeboten. Gegenwärtig verzeichnet sie über 200.000 Einträge ab den 1940er Jahren ff. Die DBNG schließt nicht nur Schrifttum aus den Niederlanden sondern auch seiner früheren Überseekolonien mit ein.
Die Bibliographie wird redaktionell von der Königliche Bibliothek der Niederlande („Koninklijke Bibliotheek“, KB) und dem Institut für Niederländische Geschichte („Instituut voor Nederlandse Geschiedenis“, ING) in Den Haag betreut.

HUMANUS
HUMANUS ist eine bibliographische Datenbank. Sie weist grundsätzlich alle Titel nach, die einen inhaltlich-sachlichen Bezug zu den ungarischen Geisteswissenschaften und der ungarischen Kultur haben (Hungarica-Material). Verzeichnet werden Aufsätze aus Zeitschriften, Jahrbüchern, Festschriften und Sammelwerken. Die Suchoberfläche ist auf Ungarisch gehalten.
Durch die Einspeisung von älteren Datenbanken wird der Verzeichnungszeitraum kontinuierlich erweitert. Die Datenbank wird laufend aktualisiert und ergänzt.
Zurzeit umfasst die Datenbank ca. 300.000 Titel, seit dem Berichtsjahr 1987.
Recherchierbar sind Sachgebiete, Schlagwörter, Autoren, Körperschaften, die Publikationsform und das Erscheinungsjahr.

IfZ-OPAC / Institut für Zeitgeschichte
Der IfZ-OPAC verzeichnet den Gesambestand der Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte (Aufsätze, Monographien, Serien, Zeitschriften).
Die Inhalte der Bestände sind intensiv erschlossen und thematisch recherchierbar über Notationen der IfZ-Systematik und/oder Schlagwörter.
Inhaltlicher Umfang: Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert, auch in ihren internationalen Zusammenhängen, mit Schwerpunkt Nationalsozialismus und Drittes Reich.
Ersetzt quasi die Auswahlbibliographie Bibliographie zur Zeitgeschichte.

Oesterreichische Historische Bibliographie (ÖHB)
Die Österreichische Historische Bibliographie (ÖHB) ist eine Literaturdokumentation, die am Institut für Geschichte an der Universität Klagenfurt durchgeführt und automationsunterstützt bearbeitet wird. Die ÖHB verzeichnet die Publikationen der österreichischen Geschichtsforschung, soweit sie in Österreich erschienen sind. Beginnend mit dem Berichtsjahr 1945 sind Monographien, Reihenwerke, Artikel aus Festschriften, Sammelwerken, Zeitschriften und Periodika, Kongress- und Tagungsbänden, Aufsatzsammlungen und Katalogen sowie Diplomarbeiten, Dissertationen und Habilitationsschriften, aber auch Sach- und Personalbibliographien zu historischen Themen verzeichnet und sachlich erschlossen.
Die Literaturdokumentation (Bibliographie) umfasst Publikationen zur Geschichte Österreichs ebenso wie jene zur Geschichte anderer Staaten. Die ÖHB liegt auch in gedruckten Jahresbänden vor.
Für den Berichtszeitraum 1945 bis 2008 sind über 206.600 Titel in der Datenbank erfasst. Darunter befinden sich auch Ausländische Austriaca für den Zeitraum 1995 bis 1999. Der jährliche Zuwachs beträgt ca. 5500 Dokumente.

Quellen: Datenbank-Infosystem (DBIS) und Anbieter

Romanische Bibliographie Online lizenziert

Nach einem mehrmonatigen Test steht die Datenbank Romanische Bibliographie Online für FU-Angehörige nun dauerhaft zur Verfügung.

Die Romanische Bibliographie (RB) ist die einzige umfassende Fachbibliographie für die Romanistik und war bisher elektronisch nur als schwer zu bedienende CD-ROM-Ausgabe für die Jahre 1997 – 2005 verfügbar. Nun ist die Romanische Bibliographie für die Berichtsjahre 1965 – 2008 auch als Online-Datenbank verfügbar. Damit werden rückläufig rund 410.000 nach dem Systemschlüssel der Printausgabe kategorisierte und verschlagwortete Monographien, Sammelwerke, Aufsätze und Rezensionen für die Sprach- und Literaturwissenschaft der romanischen Philologie, mit Ausnahme der französischen Literaturwissenschaft, elektronisch erschlossen.

Jährlich kommen fortlaufend circa 10.000 neue Einträge hinzu.

Die Benutzeroberfläche steht auf Deutsch und Englisch zur Verfügung. Auf der deutschen Oberfläche sind die Suchkriterien und die Trefferanzeigen um eine französische Übersetzung ergänzt. Darüber hinaus kann nach Schlagworten und Publikationstypen in englischer und französischer Sprache recherchiert werden.

Obiger Text ist im Wesentlichen der Produktinformation von de Gruyter entnommen.

Germanistik Online lizenziert

Nach einem mehrmonatigen Test steht die Datenbank Germanistik Online für FU-Angehörige nun dauerhaft zur Verfügung.

Die seit 1960 erscheinende Germanistik ist eine der wichtigsten Fachbibliographien für die Deutsche Philologie und war bisher elektronisch nur als umständlich zu bedienende CD-ROM für die Jahre 1998–2007 verfügbar. In ihrem Jubiläumsjahr hat der de Gruyter-Verlag die Bibliographie nun als Online-Datenbank herausgebracht. Damit werden die in 50 Jahren systematisierten, verschlagworteten und in über 60.000 Kurzreferaten erschlossenen Literaturnachweise zur deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft elektronisch durchsuchbar.

Insgesamt werden rückläufig ca. 340.000 Monographien, Sammelbände und Zeitschriften aus den Bereichen Literatur, Theaterwissenschaft, Medienwissenschaft, Kulturgeschichte und Linguistik bibliographisch erschlossen.

Die Datenbank wird fortlaufend um den aktuellen Jahrgang mit ca. 8.000 neuen Verzeichnungen und über 1.000 Referaten erweitert.