„Wiederverwenden statt Wegwerfen“ – Brillenspenden-Box in der Zentralbibliothek

Die Brillenspenden-Box wurde nur temporär (bis Ende 2022) in der Zentralbibliothek aufgestellt. Sammelstellen für Brillen finden Sie u. a. unter brillenweltweit.de!

Viele kennen diese Sammelboxen für gebrauchte Brillen aus Optikerläden. In Bibliotheken findet man zunehmend Sammelboxen für alte Handys – oder eben auch solche für Brillen. In vielen privaten Haushalten finden sich neben ausgedienten Handys sicher zahlreiche noch intakte Brillen, die aber nicht mehr verwendet werden. Bringen Sie Ihre Brillen gerne zur Spendenbox: Garystr. 39, 14195 Berlin, im Foyer neben der Eingangstür.

Für einen kleinen Beitrag, Ressourcen zu schonen und bedürftige Menschen mit einer Sehhilfe zu unterstützen, steht diese Brillenspender-Box.

Die Brillenspendenbox steht bis Ende des Jahres 2022 in der Garystraße, danach geht sie an einen anderen öffentlichen Standort in Berlin.

Drei Ziele werden mit dieser Sammelaktion verfolgt:

  • Abfallvermeidung: viele Brillen erfüllen noch ihren Zweck und sind brauchbar
  • Sehhilfebedürftige in Entwicklungsländern erhalten gebrauchsfähige Brillen
  • Langzeitarbeitslose sortieren, reinigen und richten gesammelte Brillen und schicken diese an „BrillenWeltweit“

In diesem Zusammenhang passt ein Hinweis auf die Studie des Umweltbundesamtes zum Umweltbewusstsein und Umweltverhalten der Menschen in Deutschland aus dem Jahr 2020: Deutlich über 60% der Befragten stuften das Thema Umwelt- und Klimaschutz darin zuletzt als „sehr wichtig“ ein. Ressourcen zu schonen spielt dabei eine bedeutsame Rolle.

Bildquellen: Marc Spieseke und Umweltbundesamt 2021

Bibliothek für Sozialwissenschaften und Osteuropastudien verkürzt Öffnungszeit

Aufgrund von noch unbesetzten studentischen Hilfskraftstellen hat die Bibliothek für Sozialwissenschaften und Osteuropastudien an beiden Standorten (Ihnestr. 21 und Garystr. 55) ihre Öffnungszeit auf Montag bis Freitag 9–18 Uhr verkürzt. Wir bitten um Ihr Verständnis!

Interessiert an einem Job in der Bibliothek? Gegegenwärtig sind weitere Hilfskraftstellen in verschiedenen Bibliotheken der Freien Universität ausgeschrieben: zu den Stellangeboten

(Bildquelle: Bibliothek)

eduroam: Aktualisierung der Konfiguration für Android-Geräte notwendig

Kleine Tech-Challenge zum Wochenstart: Alle Android Geräte, die ursprünglich mit der eduroam-App der ZEDAT konfiguriert wurden, müssen ab Montag, dem 29.08.2022 anhand folgender Anleitung neu für eduroam eingerichtet werden:

https://www.zedat.fu-berlin.de/WLAN

Wundern Sie sich daher bitte nicht, sollten Sie ab heute mit Ihrem Android-Handy oder -Laptop Probleme haben, sich auf dem Campus der Freien Universität ins WLAN einzuloggen!

(Bildquelle: pixabay.com)

16 gute Gründe für Nachhaltigkeit – Entdecken, Erleben, Mitmachen!

„Ich habe große Motivation, mich an der Universität zum Thema Nachhaltigkeit und Biodiversität zu engagieren. Aber es ist wirklich nicht leicht, alle Initiativen und die Angebote zu finden.“

Aussage einer Studierenden der Freien Universität Berlin während eines Kick-Off-Meetings zu den geplanten SUSTAIN IT!Hochschultagen an der Freien Universität im Juni 2022

Du bist neu an der Universität? Gerade nach Berlin gezogen und auf der Suche nach Gleichgesinnten für Gespräche zu Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Biodiversität oder Lebensmittelrettung? Du möchtest dich gezielt informieren, welche Möglichkeiten es unmittelbar neben dem Hörsaal, der Mensa oder dem Campus gibt, um neben dem Studienalltag auch ins direkte Handeln für mehr Klima- und Umweltschutz zu kommen? Wir erzählen dir dazu eine persönliche Geschichte zur Entdeckung von 16 Stationen zum Thema Nachhaltigkeit auf dem Campus Dahlem.


Sara* (Name fiktiv) ist seit dem Wintersemester 2022 an der Freien Universität in den Studienfächern Politikwissenschaften und Anglistik eingeschrieben. Sie ist neu in Berlin und möchte sich weiterhin gesellschaftlich engagieren wie zu ihrer Schulzeit. Ihr ist bekannt, dass die Freie Universität Berlin bereits 2019 den Klimanotstand ausgerufen hat und ist neugierig, welche Entwicklungen es seitdem gegeben hat, um den Auswirkungen auf Umwelt und Natur entgegenzuwirken. Sara hatte bisher Vorlesungen auf dem Campus Dahlem, Rost- und Silberlaube kennt sie mittlerweile ganz gut. Sie mag es, draußen auf den Blühwiesen, im Garten der Blätterlaube oder in einer der Bibliotheken zu sein, um zu lernen aber auch um sich mit Kommilitonen zu treffen. Sie kommt täglich mit dem Fahrrad zur Universität und sucht schon länger eine Werkstatt, da die Bremsen nachgezogen werden müssen. In ihrer WG ist die Verschwendung von Lebensmitteln oft Thema am Tisch, eine WG-Bewohnerin ist Lebensmittelretterin und fragt Sara, ob es an der Universität auch einen Ort für gerettete Lebensmittel gibt.

Das Sommersemester geht in die vorlesungsfreie Zeit und Sara möchte nun endlich mehr Informationen einholen, was es für Projekte und Initiativen gibt, bei denen man mitmachen kann. Die Webseite der Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie hat umfangreiche Informationen und einen Menüpunkt „Mitmachen“. Erste Informationen gibt es dort: Lebensmittelrettung und Gartenprojekte werden gezeigt. Doch Saras Anliegen, ihr Fahrrad in der Nähe der Universität zu checken, wird nicht mit den Webseiten beantwortet. Der Hinweis, den Sara zufällig in der Rubrik „Aktuelles“ findet, ist die Lösung!

Die „Sustainable Campus Tour“ machen: 16 Stationen, ca. 10.000 Schritte und ca. 90 Minuten Zeit.

Die Sustainable Campus Tour macht Nachhaltigkeits- und Klimaschutzthemen sichtbarer und stellt anschaulich Projekte und Initiativen vor, um sich zu engagieren, mitzumachen und einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit zu leisten. Die Stationen sind:

  • Herzlich willkommen!
  • Klimaneutral bis 2025!
  • Die Schüler*innen Uni
  • Philologische Bibliothek
  • FUdsharing Fairteiler
  • Solaranlagen
  • Nachhaltigkeit in der Lehre
  • Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie
  • Fahrrad defekt?
  • Energiesparen und Energieeffizienz
  • Fit bleiben mit Unisport
  • Die FUndgrube
  • Blätterlaube
  • Nachhaltige Mobilität
  • Internationale Netzwerke
  • Der Blühende Campus
  • Deutschlands erste grüne Mensa

Exkurs: Tipp Besuch Botanischer Garten.

Sara nimmt sich diese Zeit und startet mit Ihrem Handy und Kopfhörern wie empfohlen an der Mensa FU II (Otto-von-Simson-Str.26). Nach Eingabe der URL zur Tour in ihrem Browser kann es sofort losgehen.

Nach dem „Willkommen“ zweier sehr angenehmer Stimmen im Audiotext sieht Sara schon in der Liste, dass eine Selbsthilfefahrradwerkstatt unweit der Silberlaube existiert und auf dem Weg dorthin kommt sie auch am Raum des FUdsharings-Verteilers vorbei. Sehr begeistert ist sie von der Möglichkeit, Nachhaltigkeit in der Lehre zu erleben und wird sich mit den ABV-Kursen dazu näher beschäftigen.

Die FUndgrube zur Weiterverwendung von Büromaterialien und Alltagssachen findet Sara als Idee super, auch wenn sie nicht in das Gebäude kommt: die 360 Grad Begehung der Showrooms ist ein großartiges Feature in der Tour.

16 Stationen später…

Nach vielen Stationen, originellen Quizfragen und nützlichen Links hat Sara nun an der Veggie-Mensa in der Van’t-Hoff-Straße die Tour beendet.

Ja, diese Tour macht Lust auf Engagement und Vernetzung! Sie wird sie weiterempfehlen und sich spätestens mit Beginn des Wintersemesters beim Team der Lebensmittelretter*innen zur Verstärkung melden. Das ist praktisch, denn gerettete Lebensmittel ihrer WG-Bewohnerin kann sie dann ab und an auch mit an die Universität nehmen.

Zunächst jedoch wird der Termin bei der Selbsthilfewerkstatt fürs Fahrrad gemacht und das Klimaessen in der Mensa ausprobiert.


Bildquellen: Jennifer Gaschler, Leonie Schlick

Drei neue Nationallizenzen zugänglich

Im Rahmen von Nationallizenzen kann ab sofort auf zwei neue Datenbanken und ein Zeitschriftenpaket zugegriffen werden:

Amsterdam University Press Zeitschriftenpaket
Das Paket beinhaltet folgende Zeitschriften mit Bezug zur niederländischen Geschichte, Gesellschaft, Kultur, Sprache und Literatur aus dem Angebot des Verlags Amsterdam University Press:

  • Mens en Maatschappij
  • Jaarboek De Achttiende Eeuw
  • De Moderne Tijd
  • Pro Memorie
  • Queeste
  • Tijdschrift voor Nederlandse Taal en Letterkunde
  • Tijdschrift voor Taalbeheersing
  • Tijdschrift voor Geschiedenis
  • Trajecta

Literary Print Culture
Die Datenbank „Literary Print Culture“ sammelt Akten und Verzeichnisse der „Worshipful Company of Stationers and Newspaper Makers“. Die Mitglieder der 1403 gegründeten Buchhändlergilde (kurz: Stationers‘ Company) erhielten in Teilen des 16. und 17. Jahrhunderts das Monopol über Druck und Verlagswesen in England. Die Gilde spielte dadurch eine zentrale Rolle für die Entwicklung von Pressezensur und Urheberrecht.
Neben zahlreichen anderen Archivalien (Mitgliederlisten, Gerichtsakten u.ä.) wird über die Datenbank das „Stationers‘ Company Register“ digital zugänglich: Dieses verzeichnet fast alle Bücher, die in London zwischen 1577 und 1924 gedruckt wurden. Das Register fungierte gleichsam als Zensurinstrument und frühes Copyrightverzeichnis.

Publishers Weekly Digital Archive
„Publishers Weekly“ ist eine amerikanische Fachzeitschrift für Buchverlage, Buchhändler, Bibliothekare und Literaturagenten mit Sitz in New York. Die wöchentlich erscheinende Zeitschrift wird seit 1872 herausgegeben und hat ihren inhaltlichen Schwerpunkt auf Kurzrezensionen von Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt. Darüber hinaus enthält sie zahlreiche Artikel zu buchmarktrelevanten Themen, seit 1912 enthält die Zeitschrift Bestsellerlisten.
Die Datenbank liefert exzellentes Material zur Beforschung des US-amerikanischen Buchmarkts in den letzten 150 Jahren. Alle Ausgaben können via OCR im Volltext durchsucht werden, die Transkription kann auf jeder Seite aufgerufen und kopiert werden, dazu können Nutzende eigene Tags vergeben.

Die Beschreibungstexte wurden der Nationallizenzen-Webseite entnommen.

Virtueller, interaktiver 360° Rundgang durch das „Berlin Brain“

Ein neues Angebot als virtueller Bibliotheksbesuch: Spektakuläre Rundum-Panoramablicke, sphärische Elektrobeats und viele nützliche Informationen: Eine virtuelle, interaktive 360°-Tour durch die Philologische Bibliothek der Freien Universität Berlin lädt jetzt dazu ein, den berühmten Norman-Foster-Bau neu zu entdecken.

Die Fotografin Carolin Windloff erzählt von dem Projekt:

Die Idee eines virtuellen Rundgangs, der die Bibliothek auf neue Art vorstellt, entstand bereits im Frühjahr 2019 – ursprünglich als Bachelor-Thema meines Fotografie-Studiums gedacht. Ich habe mich bewusst an die Philologische Bibliothek gewandt, da ich vorher selbst an der FU Berlin studiert hatte und diese Bibliothek mit ihrer außergewöhnlichen Architektur schon immer spannend fand. Durch verschiedene Umstände konnte das Projekt dann erst im Jahr 2021 realisiert werden. Ich bin sehr froh, dass es nun abgeschlossen ist und präsentiert werden kann.

Carolin Windloff im Juni 2022

Der interaktive Rundgang führt die virtuellen Besucher*innen zu den interessantesten Sichtachsen und wichtigsten Aussichtspunkten innerhalb der Philologischen Bibliothek – und lässt sie den vom Architekten Lord Norman Foster entworfenen Bau im digitalen Raum aus ganz neuen Blickwinkeln erleben. Die spektakulären visuellen Eindrücke werden dabei stimmungsvoll untermalt durch die eigens für die Tour geschaffene Musik von Stratosphäre Berlin. In den virtuellen Raum integrierte Infopunkte bieten außerdem vertiefende Informationen, etwa zur Architektur, zur Kunst in der Bibliothek oder zum Klimakonzept des Gebäudes.

> Zum Virtuellen Rundgang

Extra-Tipp: Wer die Philologische Bibliothek in der Habelschwerdter Allee 45 „analog“ besucht, hat außerdem Gelegenheit, die in dem virtuellen Rundgang verwendeten 360° x 180°-Panorama-Fotografien von Carolin Windloff in einer kleinen Ausstellung aus der Nähe zu betrachten und dabei mehr über die verschiedenen angewandten Projektionstechniken – Kugelpanorama, stereographische Projektion, Flächenprojektion – zu erfahren.

Fotografie und Produktion: Carolin Windloff

Musik: ©Stratosphäre Berlin

Konzept: Carla Freise, Philologische Bibliothek der FU Berlin

Bildquellen: Carolin Windloff

Workshop zu Open Access und wissenschaftlichem Publizieren (Train-the-Trainer) vom 25.-26. August 2022

In diesem zweitägigen, methodisch abwechslungsreichen Workshop lernen die Teilnehmenden vielfältige Aspekte rund um Open Access und das wissenschaftliche Publizieren kennen: Open Access in der Praxis, Förderung und Finanzierung, Publikationsprozesse, Publikationstypen, Qualitätssicherung, Urheberrecht und Lizenzen, Sichtbarkeit und Renommee. Zudem werden didaktische Grundlagen und Methoden vermittelt.

Der Workshop wird im Format Train-the-Trainer durchgeführt: Er richtet sich an alle, die an einer wissenschaftlichen Einrichtung selbst Kontaktperson für Fragen rund um das wissenschaftliche Publizieren sind, oder die in ihrem Arbeitsbereich Grundlagen zu Open Access und dem wissenschaftlichen Publizieren vermitteln und dazu entsprechende Schulungsangebote erstellen möchten.

Angesprochen sind insbesondere Personen aus den Bereichen Wissenschaftsmanagement, Forschungsorganisation und forschungsnahe Dienste (z. B. an Fakultäten, Instituten, Forschungszentren und -verbünden, Graduiertenkollegs) sowie Wissenschaftler*innen, die Forschungsprojekte oder Forschungsgruppen leiten.

Der Workshop ist offen für alle Angehörigen der vier Einrichtungen der Berlin University Alliance: Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin, Charité – Universitätsmedizin Berlin.

Der Workshop wird durchgeführt von Dr. Christine Mieck und Marc Lange. Dr. Christine Mieck ist Referentin für Open Science & Publishing Services an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Marc Lange ist Referent für Open Access an der Humboldt-Universität zu Berlin. Beide sind bei Berlin Universities Publishing, dem nichtkommerziellen Open-Access-Verlag der Berlin University Alliance, im Bereich Beratung tätig.

Veranstaltungsort: Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin (Unter den Linden 6, 10099 Berlin)

Datum: 25. und 26. August, jeweils von 9 bis 16 Uhr

Zur Registrierung für den Workshop

Bewusstsein für offene Lehre und offenes Lernen an Hochschulen

Während die Offenheit von Forschung aktuell vielfältig diskutiert und
vorangetrieben wird, ist die Idee einer offenen Lehrpraxis bisher wenig
populär. Dabei stellen beispielsweise die in den letzten Jahren vermehrt in
den Blick geratenen „Open Educational Resources“ (OER), also offen
lizensierte Bildungsmaterialien, einen guten Ansatzpunkt für zeitgemäße,
partizipative Lehre dar.

Diese Diskussion gehört zur dreiteiligen Reihe „Open Educational Practices – Offenheit und zeitgemäße Hochschulbildung„.

Im letzten Teil der Reihe wird am 12.07.2022 von 13.00 – 14.00 Uhr online eine offene Diskussionsrunde angeboten. Mit dabei sind  Gabriele Fahrenkrog (Technische Informationsbibliothek, Hannover) und Sascha Eckhold (Universitätsbibliothek, Freie Universität Berlin).

In der Veranstaltung „Open Educational Practices in
der Diskussion
“ soll darüber gesprochen werden, welche
Voraussetzungen für offene Lehrpraxis nötig sind, wie die Verbreitung von
OER gefördert werden kann und welche Auswirkungen auf Schulen, Hochschulen und die Gesellschaft durch die Öffnung von Lehre denkbar sind.

Anmeldungen sind noch möglich unter: f.harnisch [at] fu-berlin.de

Weitere Möglichkeiten, sich über „Open Educational Resources“ zu informieren gibt es in den Podcast-Folgen von zugehOERt!

Bildquelle: Photo by Zulian Firmansyah on Unsplash

Ausstellung von Forschungspostern im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Mit Beginn der Präsenzlehre im Sommersemester 2022 hat die Wirtschaftswissenschaftliche Bibliothek auch den Service der Ausstellung von Forschungspostern im Hörsaaltrakt des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft wieder aufgenommen.

Die Forschungsposter bieten Wissenschaftler*innen eine gute Möglichkeit, aktuelle Forschungsfragen anschaulich zu dokumentieren und frühzeitig zu veröffentlichen. Das Format erfreut sich großen Interesses bei den Forschenden, Studierenden und Besucher*innen des Fachbereichs gleichermaßen.

Bereits vor der Pandemie hatte die Wirtschaftswissenschaftliche Bibliothek diesen Service übernommen: In regelmäßigen Abständen (üblicherweise zu jedem Semester) laden wir die Wissenschaftler*innen des Fachbereichs dazu ein, sich um eine der sieben Plakatflächen zu „bewerben“. Vergeben werden die Flächen nach dem Prinzip „first come – first served“. 

Die Bibliothek stellt eine Auswahl Corporate-Design-konformer Templates / Formatvorlagen für die Poster (Format Din A0) zur Verfügung; Redaktion und Layout übernehmen die Wissenschaftler*innen selbst. Sobald alle Poster vorliegen, sorgt die Bibliothek für den Ausdruck, die Rahmung und Aufhängung der Plakate. Im Anschluss werden alle Angehörigen des Fachbereichs über die „Eröffnung“ der neuen Poster-Session informiert.

Die Poster-Session des Sommersemesters 2022 wurde kürzlich veröffentlicht. Die aktuellen Themen sind:

  • „Overconfidence and the Political and Financial Behavior of a Representative Sample“ – Ciril Bosch-Rosa, Bernhard Kassner, Steffen Ahrens
  • „The Long Shadow of Immigration Enforcement: Evidence from Mexico“ – Christian Ambrosius
  • „Definitions and Measures of Corporate Reputation“ – Jochen Bigus, Mai K. P. Hua, Sascha Raithel
  • „Team Resilience“ – Silja Hartmann, Mona Weiss, Martin Hoegl, Abraham Carmeli
  • „Revolution from above?“ – Anja Kirsch
  • „A Media-based Innovation Indicator: Examining declining Technological Innovation Systems“ – Daniel Weiss, Fabian Nemeczek

Darüber hinaus werden die Forschungsposter auf „Refubium“, dem Repositorium der FU Berlin, als Schriftenreihe „Poster-Sessions des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft. 2014 ff.“ veröffentlicht, um sie nach dem Open-Access-Prinzip auch der Fachwelt zugänglich zu machen.

Text von Karin Reese, Leitung Wirtschaftswissenschaftliche Bibliothek

Pop-(F)Up-Gardening: Himbeeren, Erdbeeren und frische Kräuter zum Mitnehmen!

Vor einigen Gebäuden der Bibliotheken stehen seit Kurzem unübersehbare Mini-Beete zusammen mit Zinkeimern, kleinen Insektenhotels und Vogeltränken. Auf dem Weg von oder zur Arbeit, zur Vorlesung oder zum Bibliotheksbesuch fällt es sofort ins Auge.

Diese Art, öffentlichen Raum mit kleinen Biotopen möglichst niederschwellig zu besiedeln, nennt sich „Pop-Up“. Die Idee stammt von der FUturist-Preisträgerin Christiane Ochs. Sie ist Studierende an der Freien Universität Berlin und leidenschaftlich verbunden mit dem Gärtnern. Ganzjährige Ernährung mit Hilfe von Mini-Beeten als auch die damit geschaffenen Lebensräume für Insekten und Vögel kann ein Beitrag zum bewussteren Umgang mit Lebensmitteln und mit der Natur sein. Die Pop-Up-Beete sollen dauerhaft an den Standorten bleiben. Himbeersträucher sind ganzjährige Pflanzen, die winterhart sind und im kommenden Jahr wieder austreiben.

Unsere Städte sollen grüner werden, Naturraum soll und muss mehr zurückkehren. Gärtnern und Ernährung stehen eng zusammen. Christiane Ochs weist in ihrer Präsentation während der FUturist-Auszeichnung am 08.06.2022 darauf hin (Bild unten), dass es ihr wichtig ist, einheimisches Essen zu schmecken, saisonal zu essen und nach den Jahreszeiten zu gärtnern. Auf den Webseiten von mundraub.org findet man Sträucher in seiner jeweiligen Umgebung, an denen man ernten kann.

Diese Mini-Beete sensibilisieren und motivieren: Auch in den Städten, auf kleinem (Wohn-) Raum ist es möglich, gesundes und gutes Essen anzubauen. Frische Minze im Leitungswasser schmeckt wunderbar. Frische Kräuter im Essen oder Beeren zum Naschen ergänzen eine gesunde Ernährung.

Zusätzlich zu diesen Mini-Beeten bot Christine Ochs die „Teeküchenaktion“ an. Thymian, Minze oder Zitronenmelisse für Tee oder Wasser werden angeboten und es gibt Pflegehinweise dazu. Der Honig von den Dächern der Freien Universität Berlin versüßt Getränke und Speisen.

Nehmen Sie diese Pop-Up Angebote gern an, naschen Sie im Vorbeigehen und geben den Pflanzen und Kräutern im Sommer dafür frisches Wasser zurück.


Meine „Morgen-Routine“ ist es bereits: Auf dem Weg zur Arbeit halte ich am Mini-Beet an der Holzlaube an, ernte etwas frische Minze für mein Leitungswasser und gieße zugleich die Beete.

Zitat Christiane Ochs: „Wenn ihr euch gut um uns kümmert, habt ihr lange Freude an uns!“ Hier erfahren Sie die gesamte FUturist-Idee von Frau Ochs.

Bildquellen: Marc Spieseke & Susanne Wehr