E-Zeitschriften der FU jetzt auch in der EZB

Die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) ist ein kooperativer Service von über 560 Bibliotheken unter der Federführung der UB Regensburg, den es bereits seit vielen Jahren gibt. Sie umfaßt über 50.000 Titel von elektronischen Zeitschriften. Hier kann herausgefunden werden, welche Teilnehmerbibliothek in Deutschland, Österreich, der Schweiz, der Tschechischen Republik oder der Slowakei welche Lizenz besitzt oder welche elektronischen Zeitschriften frei im Internet zugänglich sind. Das Bibliothekssystem der Freien Universität Berlin ist seit Anfang April 2011 ebenfalls eine Teilnehmerbibliothek.

Bis dato wurden und werden die ca. 40.000 elektronischen Zeitschriften an der FU Berlin in einem eigenen System, nämlich SFX nachgewiesen; die lizenzierten E-Zeitschriften ebenfalls im FU-Katalog.

Mehr Informationen bekommt man auf der „Read me“-Datei.

Datenbank „Historical newspapers“ erweitert

Die Datenbank „Historical Newspapers“ der Firma Proquest wurde bereits vor einiger Zeit als Nationallizenz in die Digitale Bibliothek und das Bibliotheksportal aufgenommen – Biblioblog berichtete.

Die von der DFG finanzierte Nationallizenz bietet Archivzugriff auf 19 Mio. Artikel renommierter US-amerikanischer und britischer Tageszeitungen bis in die 20er Jahre. Die FU hat die Lizenz jetzt aufgestockt, sodass für die Los Angeles Times, die New York Times, das Wall Street Journal und die Washington Post auch aktuellere Jahrgänge recherchierbar werden:

– Boston Globe (1872-1922)
– Chicago Tribune (1849-1922)
– Los Angeles Times (1881-1986)
– The Guardian (1821-1900) and The Observer (1791-1900)
– The New York Times (1851-2007)
– The Wall Street Journal (1889-1991)
– The Washington Post (1877-1993)

Zusätzlich wurden Einzelaufnahmen in der Digitalen Bibliothek gemacht, um den NutzerInnen das Auffinden der Titel zu erleichtern. Es besteht also die Möglichkeit die Zeitungen separat oder im Gesamtpaket „Historical Newspapers“ zu durchforsten.

Volltextdatenbank „Social Theory“ freigeschaltet

Im Rahmen der DFG-Nationallizenzen wurde „Social theory“, eine umfassende Volltextdatenbank zur soziologischen Theorie von den Anfängen der Soziologie im 19. Jahrhundert bis zum 21. Jahrhundert für die Freie Universität Berlin freigeschaltet.

Die international und interdisziplinär angelegte Textsammlung zu gegenwärtigen und klassischen Theorien der Gesellschaft und des Sozialen umfasst u.a. Schriften von Max Weber, Karl Marx, Robert Merton, George Mead, Auguste Comte, Jean Baudrillard, Michel Foucault, Saul Howard Becker, Nancy Chodorow, Herbert Spencer, Antonio Gramsci, Mary Wollstonecraft, Alexis de Tocqueville, Harriet Martineau, Erving Goffman, Robert Merton, Talcott Parsons, Georg Simmel und Émile Durkheim sowie von Autoren wie Anthony Giddens, Simone de Beauvoir, Søren Kierkegaard, Norbert Elias, Pierre Bourdieu, Theodor W. Adorno, Niklas Luhmann, Jürgen Habermas u.a.

Neben monographischen Veröffentlichungen umfasst die Sammlung auch einschlägige Beiträge in Zeitschriften oder Sammelwerken.

Making of Modern Law jetzt abgeschlossen

Making of Modern Law: Primary Sources 1620 -1926 (MOML 4) ist der letzte Teil der Serie und stellt auf 1.850.000 Seiten 1.740 Titel mit Quellenmaterial der US-amerikanischen Rechtsgeschichte bereit. Die Materialien entstammen mehrheitlich der Lillian Goldman Law Library der Universität Yale. Die Datenbank beinhaltet Texte aus verfassungsgebenden Versammlungen (u. a. Protokolle, Berichte), Stadtrechte und frühe Gesetzgebung der Bundesstaaten, historische juristische Nachschlagewerke sowie der Primary Source Microfilm-Sammlung Published Records of the American Colonies entnommene Aufzeichnungen aus der Kolonialzeit. Dieses für die Rechts-, Kultur- und Sozialgeschichte des anglo-amerikanischen Kulturraums wichtige digitale Archiv ist im Volltext recherchierbar.

Alle vier Teile (Making of Modern Law: Legal Treatises 1800-1926 , Primary Sources 1620 -1926, Trials 1600-1926, U.S. Supreme Court Records and Briefs 1832 – 1978) werden im Rahmen einer DFG-Nationallizenz zur Verfügung gestellt.

Financial Times jetzt komplett recherchierbar

Im Rahmen der von der DFG finanzierten Nationallizenzen ist das Financial Times Historical Archive (1888-2006) in die Digitale Bibliothek und das Bibliotheksportal aufgenommen worden.

Es umfasst die vollständigen Inhalte aller Druckausgaben der weltweit renommierten Wirtschaftszeitung „Financial Times“ von 1888 – 2006. Zum Archiv gehören auch die Supplemente „Financial Times Magazine“ und „How to Spend it“.

Die 811.373 bereitgestellten Seiten umfassen 6.172.712 Artikel. Die Inhalte können im Volltext durchsucht werden, die enthaltenen Statistiken und Tabellen sind exportfähig und können heruntergeladen werden. Gleichzeitig ist jede einzelne Ausgabe separat recherchierbar.

Artikel ab 1994 ff. sind über die Datenbank Academic OneFile zugänglich, die Artikelnachweise aus fast 13.000 ausgewertete Publikums- und Fachzeitschriften aller Fachbereiche anbietet.

Bibliotheksvideo (nicht nur) für Matrix-Fans

Hier hat sich die die University of Kansas richtig viel Muehe gegeben und einen ziemlich professionellen Spielfilm mit dem Titel „Library revolutions“ gedreht.

Cool – da sage noch einer, Bibliotheken seien oldfashioned und verstaubt!!

Und wer die ganzen Anspielungen an den Film Matrix nicht parat hat, kann die Handlung schnell mal bei Wikipedia nachlesen. Und vielleicht zum ersten Mal verstehen??!! 😉

Ausstellung: Buch – Film – Kinetiks: 220 Daumenkinos

Unter dem Titel „Buch – Film – Kinetiks” stellt die Fotografin und Objektkünstlerin Wiebke K. Fölsch 220 Daumenkinos im Foyer der Universitätsbibliothek aus.

Die Werkschau ist vom 30. März bis 26. Mai 2011 zu sehen. Eine Einführung zur Ausstellung mit Präsentation des Ausstellungsbegleitheftes findet am Mittwoch, den 4. Mai 2011, um 17.00 Uhr statt.

Foto UB-Webteam: Vitrine im Foyer mit von der Decke baumelnden Daumenkinos

Link des Monats April 2011: Invitation to world literature

„Invitation to World Literature“ ist eine englischsprachige Multimedia Serie, die in 13 ausgewählte Werke der Weltliteratur ganz unterschiedlicher Epochen und Kulturen einführt. Das reicht vom Gilgamesch-Epos (ca. 1200 v. Chr.) bis zu Rot ist mein Name (1998) des Literaturnobelpreisträgers Orhan Pamuk.

Eine interessante Webseite für Menschen, die die Werke bereits gelesen haben, genauso wie für jene, die nach der Einführung vielleicht damit beginnen möchten.

Briten küren komischsten Buchtitel 2010

Zum 34. Mal hat The Bookseller vergangene Woche den „Diagram Prize for Oddest Title of the Year“ vergeben. Das Fachblatt für den britischen Buchmarkt zeichnet seit 1979 den ungewöhnlichsten Buchtitel des zurückliegenden Kalenderjahres aus.

War bei der ersten Wahl noch Proceedings of the Second International Workshop on Nude Mice (dt.: „Berichte der Zweiten Internationalen Arbeitstagung über nackte Mäuse“) erfolgreich, folgten so skurrile Titel wie Last Chance at Love – Terminal Romances („Letzte Chance für die Liebe – Tödliche Liebesaffären“), American Bottom Archaeology („Amerikanische Hosenbodenarchäologie“) oder Bombproof Your Horse („Machen Sie Ihr Pferd bombensicher“). Seit dem Jahr 2000 wird der Sieger durch eine Online-Abstimmung ermittelt.

2011 setzte sich mit großem Abstand der Titel Managing a Dental Practice the Genghis Khan Way von Michael R. Young durch. Der ehemalige Zahnarzt gibt in „Wie man eine Zahnarztpraxis nach der Art von Dschingis Khan leitet“ Aufschluss über erfolgreiches Management in einer Zahnarztpraxis. Außerhalb der englischsprachigen Länder hat es bisher nur die Universitätsbibliothek im norwegischen Tromsø gewagt, das Buch in seinen Bestand aufzunehmen, so zumindest der KVK.

Platz zwei belegte 8th International Friction Stir Welding Symposium Proceedings („Internationale Rührreibschweiß(er)-Tagungsberichte“), der im Mai 2010 in Lübeck stattfand. Bronze ging an Joel Silverman’s What Color Is Your Dog? Hollywood dog trainer’s dog training method (vgl. Meldung bei TheBookseller.com). Eine vollständige Liste der bisherigen Preisträger findet sich in der deutschsprachigen Wikipedia.

In Anlehnung an den Diagram Prize ehrt seit 2008 das Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel gemeinsam mit Schotts Sammelsurium den lustigsten deutschen Buchtitel im Rahmen der Frankfurter Buchmesse. Im letzten Jahr hatte sich Zehn Tipps, das Morden zu beenden und den Abwasch zu beginnen des Isländers Hallgrímur Helgason durchgesetzt (unser BiblioBlog berichtete).

Danke für das Bild an WikiCommons!

Zwei neue Nationallizenzen: Literarischer Expressionismus & Pravda Archiv

Im Rahmen der von der DFG finanzierten Nationallizenzen sind zwei neue Datenbanken in die Digitale Bibliothek und das Bibliotheksportal aufgenommen worden.

Die Datenbank Literarischer Expressionismus Online macht die Beiträge von 151 Zeitschriften, Jahrbüchern, Sammelwerken und Anthologien aus der Zeit des Expressionismus (1910-1922/23) im Volltext zugänglich. Dabei handelt es sich um ca. 40.000 Artikel von über 5.000 verschiedenen Autoren. Insgesamt enthält die Datenbank über 79.000 digitalisierte Seiten.

Das Pravda Digital Archive umfasst die im Volltext digitalisierte russischsprachige Tageszeitung „Pravda“ von Erscheinungsbeginn 1912 bis Ende 2009.
Die Pravda war und ist das wichtigste Verkündungsorgan der sowjetischen bzw. russischen kommunistischen Partei. Sie spiegelt die offizielle Parteisicht in drei unterschiedlichen Epochen: im autokratischen Russland einschließlich der Bürgerkriegsjahre (1912-1922), zu Zeiten der Sowjetunion (1922-1991) sowie im modernen russischen Staatswesen (seit 1991).