Dr. Andreas Timmermann – Brücken bauen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
Foto: Dr. Andreas Timmermann (links) und Reinhard Furrer (deutscher Wissenschaftsastronaut), 1989; Fotografin: Inge Kundel-Saro / Universitätsarchiv der FU
Innovationen aus der Wissenschaft an die Wirtschaft zu vermitteln und so den Standort Berlin zu stärken, war ein Konzept, das sich in den 1980er Jahren auch an der Freien Universität Berlin durchsetzte. Dr. Andreas Timmermann ging diese Aufgabe mit einer kleinen Stabsstelle an, die nach und nach zu einer eigenen Abteilung ausgebaut wurde. Der Physiker mit einer Leidenschaft für Luft- und Raumfahrt sorgte auch dafür, dass sich die Freie Universität auf diesen Gebieten engagierte – bis hin zur Gründung eines eigenen „Weltrauminstituts“.
Bild 1: Interviewansicht Jacob Werbin, Sammlung Lanzmann in OH.D Bild 2: Sammlung Lanzmann in OH.D
Zum ersten Mal werden die digitalisierten Audio-Aufnahmen aus Claude Lanzmanns Recherchematerial zum Dokumentarfilm Shoah (1985) online bereitgestellt. Als Kooperationspartner unterstützen wir das Jüdischen Museum Berlin dabei, dieses einzigartige Zeitzeugenarchiv über das Interviewportal Oral-History.Digital zugänglich zu machen.
Was ist neu?
Ausstellung „Claude Lanzmann. Die Aufzeichnungen“ 27.11.2025–12.04.2026 im Jüdischen Museum Berlin
Onlinezugang Sammlung Lanzmann Erste vollständig zugängliche Aufnahmen ab 28.11.2025 (Registrierung erforderlich); der gesamte Bestand folgt sukzessive bis Ende 2027.
Archivumfang 152 digitalisierte und transkribierte Audiokassetten – auf Französisch, Deutsch, Englisch, Hebräisch, Jiddisch, Italienisch und Polnisch.
UNESCO-Auszeichnung Sammlung und Film Shoah sind im Register Memory of the World verzeichnet.
Unsere Rolle Der Arbeitsbereich Digitale Interviewsammlungen der Universitätsbibliothek begleitet das Erschließungsprojekt und stellt mit Oral-History.Digital eine datenschutzkonforme Plattform für Recherche, Volltextsuche und Annotation bereit. So erhalten Forschende und Interessierte Zugang zu Quellen, Transkripten und begleitenden Materialien.
In der Ausstellung vor Ort Rund 90 Minuten der atmosphärisch dichten Aufnahmen aus den 1970er Jahren stehen per Kopfhörer bereit – Auszüge aus Gespräche Lanzmanns mit Überlebenden, Zeugen und Tätern sowie von einer Ortsbegehung in der Gedenkstätte Auschwitz.
Warum das wichtig ist Gefördert durch das Auswärtige Amt und die Alfred Landecker Foundation bewahrt das Archiv zentrale Zeugnisse der Erinnerung an die Shoah. Es macht Stimmen aus den 1970er Jahren dauerhaft hörbar und beforschbar – ein wichtiger Beitrag gegen Vergessen und zunehmenden Antisemitismus.
Mit Beginn der Akademischen Ferien kehrt an der Universität etwas Ruhe ein – und auch die Universitätsbibliothek nutzt diese Zeit, um eine kurze Verschnaufpause einzulegen. Wie jedes Jahr sind die Zentralbibliothek, die Fachbibliotheken und das Universitätsarchiv rund um den Jahreswechsel geschlossen. Damit Sie Ihre Arbeits- und Lernphasen gut planen können, finden Sie hier alle wichtigen Informationen im Überblick.
Alle Standorte bleiben von Samstag, den 20. Dezember 2025, bis einschließlich Sonntag, 4. Januar 2026, geschlossen.
In dieser Zeit sind keine Ausleihen vor Ort möglich, und auch die Arbeitsplätze in den Lesesälen stehen nicht zur Verfügung. Die digitalen Angebote und E-Ressourcen können Sie selbstverständlich wie gewohnt nutzen. Wir empfehlen Ihnen, benötigte Literatur rechtzeitig vorher auszuleihen und gegebenenfalls längere Ausleihfristen zu prüfen.
Für Medienrückgaben stehen Ihnen während der Schließzeit die Rückgabekästen am Haupteingang der Zentralbibliothek (Garystr. 39) zur Verfügung. Die Rückbuchung erfolgt zum nächsten Öffnungstag.
Vielen Dank Das Team der Universitätsbibliothek bedankt sich herzlich für Ihre Treue, Ihr Interesse und die vielen konstruktiven Begegnungen im vergangenen Jahr. Wir wünschen Ihnen eine erholsame und friedliche Feiertagszeit sowie einen erfolgreichen Start in das Jahr 2026!
Holiday Closing Times
As the academic break begins, campus life quiets down—and the University Library also takes this period for a brief pause. As in previous years, the Central Library, the subject libraries, and the University Archives will be closed for several days around the turn of the year. To help you plan your study and work schedule, you will find all important information below.
All locations will be closed from Saturday, December 20, 2025, through Sunday, January 4, 2026.
During this period, borrowing items on-site will not be possible, and study spaces in the reading rooms will also be unavailable. However, you can continue to access all digital services and e-resources as usual. We recommend borrowing any materials you may need in advance and checking whether extended loan periods apply.
During closing times, the book drops at the main entrance of the Central Library (Garystr. 39) are open for returns. The items will be reversed on the next opening day.
Thank You The University Library team sincerely thanks you for your continued support, your interest, and the many constructive interactions over the past year. We wish you a restful and peaceful holiday season and a successful start to 2026!
Hinweis: Aktualisiert am 28.11.2025 / Note: Updated on November 28, 2025
Auch im Wintersemester 2025/26 lädt die Fachbibliothek Geowissenschaften wieder zu ihren Coffee Lectures ein. JedenDonnerstag von 15:15 bis 15:45 Uhr gibt es eine halbe Stunde konzentriertes Wissen – vor Ort in Lankwitz oder bequem online: https://fu-berlin.webex.com/fu-berlin/j.php?MTID=m8c69ef4bc6d31387a76bb697607e5dd1. Die Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich, vor Ort stehen rund 20 Plätze zur Verfügung. Natürlich gibt es wieder kostenlosen Kaffee.
Die Vorträge decken ein breites Spektrum an Themen ab: von Literaturrecherche, Rechercheinstrumenten und Qualitätskriterien wissenschaftlicher Quellen über Open Science, Creative-Commons-Lizenzen und Urheberrecht bis hin zu Literaturverwaltung und Zitierregeln. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf Künstlicher Intelligenz – mit Sessions zu KI-Grundlagen, datenschutzkonformen KI-Angeboten der FU sowie dem neuen Primo Research Assistant.
Viele dieser Inhalte sind fachübergreifend relevant und richten sich nicht nur an Studierende und Forschende der Geowissenschaften, sondern an alle, die ihre Kompetenzen in Recherche, wissenschaftlichem Arbeiten und dem Umgang mit KI erweitern möchten.
Die Coffee Lectures finden je nach Thema auf Deutsch oder Englisch statt; der Livestream wird nicht aufgezeichnet. Präsentationsfolien werden auf der Website bereitgestellt. > Zur Übersicht
Vorbeikommen, reinhören, mitdiskutieren – wir freuen uns auf Sie!
Seit Mai kam es zu technischen Schwierigkeiten bei der Erstellung unserer Mahnungen. Gemeinsam mit der Anbieterin unserer Bibliothekssoftware konnten wir das Problem inzwischen vollständig beheben.
Ab dem 3. November 2025 kehren wir wieder zum Normalbetrieb mit gebührenpflichtigen Mahnungen für die entsprechenden Statusgruppen zurück.
Interview mit Jürgen Christof, Sprecher von Berlin Universities Publishing (BerlinUP)
Arbeitsplatz an der Universitätsbibliothek
Die Universitätsbibliothek ist Teil von BerlinUP – dem gemeinsamen Open-Access-Verlag der Freien Universität, Humboldt-Universität, Technischen Universität und der Charité. In einem neuen Interview erläutert Jürgen Christof, Direktor der UB der TU Berlin und Sprecher von BerlinUP, wie der Verlag den freien Zugang zu Wissen fördert.
BerlinUP steht für Diamond Open Access: Forschungsergebnisse werden weltweit frei zugänglich gemacht, ohne Gebühren für Autor*innen oder Leser*innen. Finanziert wird der Verlag gemeinschaftlich durch die beteiligten Universitätsbibliotheken. Damit entsteht eine faire, nicht-kommerzielle Alternative zu kostenpflichtigen Publikationsmodellen.
Ziel ist es, wissenschaftliche Qualität, Offenheit und digitale Souveränität zu verbinden. BerlinUP veröffentlicht Monografien, Sammelbände und Zeitschriften aus allen Fachbereichen – bislang über 20 Bücher und zwölf Journals – und unterstützt Forschende umfassend beim Open-Access-Publizieren.
16. Jahrestagung für wissenschaftliche Universitätssammlungen 2025 in Berlin
Vom 9. bis zum 11. Oktober 2025 findet in Berlin die 16. Jahrestagung für wissenschaftliche Universitätssammlungen statt. Unter dem bewusst provokant gewählten Motto „Ist Sammeln zeitgemäß?“ widmet sich die Tagung der grundlegenden Reflexion wissenschaftlicher Sammlungspraxis. Sammlungen sind mehr als bloße Ansammlungen von Objekten – sie dienen der Forschung, der Lehre, dem Wissenstransfer und der gesellschaftlichen Kommunikation. Doch was geschieht, wenn Disziplinen sich verändern oder verschwinden und Sammlungen „übrigbleiben“? Welche Kriterien leiten uns bei der Entscheidung, ob Sammlungen übernommen, weitergeführt oder neu aufgebaut werden sollen? Ein zentrales Thema wird der Umgang mit begrenzten Ressourcen sein. Die Frage nach dem „richtigen Maß“ des Sammelns betrifft nicht nur die Finanzierung, Lagerung und Erhaltung, sondern hat auch ethische und ökologische Dimensionen.
Teilnahme & Anmeldung Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei – die Tagung wird vor allem durch Mittel der Berlin University Alliance (BUA) im Bereich „Sharing Resources“ gefördert. Eingeladen sind alle Personen, die sich für die Arbeit mit und an Universitätssammlungen interessieren.
Organisiert wird die Tagung von den zentralen Sammlungskoordinator*innen der Partnerinnen der BUA und der Gesellschaft für Universitätssammlungen e.V.. Veranstaltungsorte sind Einrichtungen der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Charité – Universitätsmedizin.
Wissenschaftlich arbeiten – aber wie findet man eigentlich gute Literatur? Die Fachbibliothek Geowissenschaften unterstützt Sie ab sofort mit einem neuen Online-Angebot: den Rechercheguides. Sie wurden speziell für die drei Institute des Fachbereichs entwickelt: • Geologische Wissenschaften • Geographische Wissenschaften • Meteorologie
Warum Rechercheguides? Ganz einfach: Damit Sie schneller, gezielter und stressfreier zur passenden Literatur kommen. Ob Hausarbeit, Abschlussarbeit oder Forschungsprojekt – der Rechercheguide ist Ihr erster digitaler Anlaufpunkt, wenn es um wissenschaftliche Quellen geht.
Was bieten die Guides? 📚 Datenbank-Links zu den wichtigsten fachrelevanten Recherchetools 🎥 Video-Tutorials, die euch Schritt für Schritt durch die Suche führen ✍️ Tipps zum Zitieren und zu weiteren Aspekten wissenschaftlichen Arbeitens 🔗 Direkteinstiege in unsere Online-Angebote und Services Die Seiten sind übersichtlich strukturiert – inspiriert von den international etablierten LibGuides, wie sie viele Bibliotheken nutzen.
Für wen sind die Rechercheguides gedacht? Für alle, die an den drei Instituten studieren, lehren oder forschen – und natürlich auch für alle anderen, die sich für geowissenschaftliche Themen interessieren und sich bei der Literaturrecherche besser orientieren wollen.
New: Research guides for meteorology, geography, and geology
The Earth Sciences Library now supports you with a new online service: research guides. They show youhowto quickly and efficiently find scholarly literature – with databases, tutorials, and practical tips on citing sources.
Why research guides? Quite simply: so that you can find the right literature faster, more efficiently, and with less stress. Whether you’re writing a term paper, thesis, or research project, the research guide is your first digital port of call when it comes to scientific sources.
What do the guides offer? 📚 Database links to the most important subject-relevant research tools 🎥 Video tutorials that guide you step by step through the search process ✍️ Tips on citing sources and other aspects of academic work 🔗 Direct access to our online offerings and services The pages are clearly structured—inspired by the internationally established LibGuides used by many libraries.
Who are the research guides intended for? For anyone who studies, teaches, or conducts research at the three institutes—and, of course, for anyone else who is interested in geoscience topics and wants to improve their literature research skills.
Universitätsbibliothek unterstützt Umsetzung der Reform der Forschungsbewertung
Die Freie Universität Berlin ist der Coalition for Advancing Research Assessment (CoARA) beigetreten – einer europaweiten Initiative für die Reform der wissenschaftlichen Leistungsbewertung. Ziel ist es, weg von eindimensionalen Metriken wie dem Journal Impact Factor zu kommen und Forschungsqualität in ihrer ganzen Vielfalt sichtbar und anerkennbar zu machen.
Mit mit Beitritt verpflichtet sich die Freie Universität, innerhalb eines Jahres einen Aktionsplan zu erarbeiten und innerhalb von fünf Jahren konkrete Reformschritte umzusetzen. Bewertet werden sollen nicht nur klassische Publikationen, sondern auch Beiträge wie Forschungsdaten, Software, Open Access-Veröffentlichungen oder gesellschaftlicher Wissenstransfer.
Wir wollen eine Forschungs- und Bewertungskultur befördern, die den Fokus auf Kreativität, Zusammenarbeit und Verantwortung legt – und damit Wissenschaftler*innen auf allen Erfahrungsstufen transparente Rahmenbedingungen und nachhaltige Karriereperspektiven eröffnet.
Professor Dr. Günter M. Ziegler, Präsident der Freien Universität Berlin
Rolle der Universitätsbibliothek Die Universitätsbibliothek (UB) übernimmt bei der Umsetzung eine zentrale koordinierende Rolle. Als Partnerin für Open Science, Forschungsdatenmanagement und wissenschaftliches Publizieren bringt sie ihre Expertise in den Reformprozess ein. Die UB: – unterstützt Forschende mit Beratungs- und Schulungsangeboten, – stellt notwendige Infrastrukturen bereit und – fördert die Entwicklung disziplinspezifischer, qualitativer Bewertungspraktiken in enger Zusammenarbeit mit Vertreter*innen des gesamten Fächerspektrums der Freien Universität. Ein besonderer Fokus liegt auf Partizipation: Gemeinsam mit Fakultäten und Fachbereichen sollen neue, faire und transparente Bewertungsansätze entwickelt werden – praxisnah und auf die jeweiligen wissenschaftlichen Kontexte abgestimmt.
Warum ist das wichtig? Der Beitritt zur CoARA ist ein Bekenntnis zu Offenheit, Diversität und Qualität in der Forschung. Er stärkt die Sichtbarkeit unterschiedlicher wissenschaftlicher Leistungen und unterstützt nachhaltige Karrierewege – gerade auch für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Reform trägt dazu bei, Fehlanreize abzubauen und die integrale Qualität wissenschaftlicher Arbeit stärker in den Mittelpunkt zu rücken.
Quelle: Erlebte Geschichte – Freie Universität Berlin Fotograf: Doris Tausendfreund
Die Bausubstanz vieler Gebäude der Freien Universität Berlin muss erhalten oder saniert werden. Dabei ergeben sich oft Probleme, die vorher nicht absehbar waren – wie der Verdacht auf gefährliche Materialien oder fehlende Dokumentationen wichtiger Bauelemente. Auch der Denkmalschutz kann sich als zusätzliche Herausforderung erweisen.
Keine leichte Aufgabe für die Technische Abteilung in Zeiten knapper finanzieller Mittel. In dem neuen Film der Online-Ausstellung Erlebte Geschichte erhalten Sie Einblicke in die Herausforderungen der Sanierungsfälle.
Erlebte Geschichte Von Beginn an war die Freie Universität Berlin geprägt von Leidenschaft und dem festen Willen, einen Ort freien akademischen Austauschs zu schaffen – ohne äußere Einflussnahme. Das Ringen um den richtigen Weg war oft herausfordernd, spiegelte aber stets das große Engagement der Beteiligten wider. Sie prägten die Universität – und die Universität prägte ihr Leben. In dem Projekt teilen sie ihre Geschichten.