Die Arbeitsplätze in der Bibliothek am Botanischen Garten sind ab sofort wieder buchbar über das Raumbuchungssystem. Es gibt verschiedene Zeitfenster, auch ganztags einen Arbeitsplatz zu buchen ist möglich. Es ist ebenfalls möglich, telefonisch oder direkt vor Ort einen Platz zu buchen, so dass eine Reservierung vorab nicht zwingend erforderlich ist.
Buchbar ist ganztags von 10-17 Uhr, 10:00-13:30 sowie 13:30 – 17:00.
Die aktuellen Öffnungszeiten sind: Montag – Freitag von 10-17 Uhr.
Außerdem ist die Ausleihe des Großteils unseres Bestandes ab jetzt auch für alle Nutzergruppen möglich. Voraussetzung ist der Besitz einer Campuscard oder eines Bibliotheksausweises der Freien Universität. Die Ausleihdauer beträgt jeweils zwei Wochen, kann aber verlängert werden, wenn keine Vormerkung vorliegt.
Es ist nicht alles Gold was glänzt? – In diesem Fall schon, denn seit kurzem stellt die Geowissenschaftliche Bibliothek neben den bisherigen Gruppenarbeitsräumen und dem frisch eingeführten „Haven Pod“ noch eine weitere Arbeitskabine für schallgedämmtes Lernen zur Verfügung.
Der in den modischen Farben Gold und Weinrot gehaltene Raum befindet sich im Erdgeschoss unmittelbar vor der Lehrbuchsammlung. Er bietet neben einer schallgedämmten Arbeitsatmosphäre eine via Fernbedienung verstellbare Beleuchtung sowie eine selbst bedienbare Lüftungsanlage.
Gedimmtes Licht für mögliche Präsentationen? Passende Lichtverhältnisse für die warme und kalte Jahreszeit? Komplette Lichtdurchflutung oder ein einzelnes Spotlight für Entspannungsmomente? – Kein Problem! Mithilfe manuell verstellbarer Lichtelemente bietet die Arbeitskabine die optimale Be- und Erleuchtung vor, während und nach dem Lernprozess.
Der Raum verfügt weiterhin über einen Gruppentisch, welcher aktuell Platz für vier Personen bietet. Im Gegensatz zu dem zuvor eingeführten „Haven Pod“, ist die neue Arbeitskabine verschließbar und innen mit einem Vorhang ausgestattet. Lernende können in dieser Arbeitsatmosphäre ruhig und konzentriert arbeiten.
Viele Faktoren spielen bei den Öffnungszeiten der Bibliotheken der Freien Universität Berlin eine Rolle.
Aktuell hat uns die Omikron-Welle fest im Griff. Die Universitätsbibliothek (gemeint sind hiermit das Archiv, die Bibliotheken und das CeDiS) der Freien Universität ermöglicht unter hohem persönlichen Einsatz der Mitarbeitenden täglich den Zugang zu Fachliteratur, Schulungsangeboten, Lehr- und Lernservices und Arbeitsplätzen für Studierende, Lehrende, Forschende und externe Bibliotheksnutzer*innen. In den vergangenen Monaten haben sich unsere Services (z.B. die Öffnungszeiten) stets den Bedingungen anpassen müssen – dafür gibt es Gründe, die auf den ersten Blick vielleicht nicht sofort ersichtlich sind und die wir erläutern möchten.
Um das Infektionsgeschehen auf dem Campus so gering wie möglich zu halten, haben wir zur Einhaltung der hygienischen Bestimmungen (nach aktuellem Hygiene-Rahmenplan der Freien Universität), zur Steuerung des Zutritts, zur Wegeführung und zur Sicherung des Mindestabstandes zwischen Personen getroffen und ständig den rechtlichen Rahmenbedingungen angepasst. Diese Rahmenbedingungen umfassen u.a. Hygieneauflagen, die Pflicht zum Home-Office und das Gebot des kontaktarmen Betriebes. Gleichzeitig wurden erhebliche Anstrengungen durch die Universitätsbibliothek unternommen, um die Öffnung der Standorte und die Versorgung mit Literatur, beispielsweise durch vermehrte digitale Angebote und den Ausbau der Digitalisierungsservices, aufrecht zu erhalten.
Die Pandemie hat das soziale und berufliche Miteinander verändert. Die Vorsicht bezüglich einer möglichen Gefährdung von sich oder anderen wirkt sich im Arbeitsalltag und bei der Personaleinsatzplanung auch in den Bibliotheken aus.
Die Maßnahmen zum Schutz aller tragen dazu bei, dass die Mitarbeitenden einer Mehrbelastung ausgesetzt sind. Regelmäßiges Lüften, das Desinfizieren von Arbeitsflächen und die Kontrolle von Nachweisen und dem Einhalten der jeweils geltenden Hygienevorschriften war vor der Pandemie kein Bestandteil des täglichen Arbeitens – heute sind diese Aufgaben Alltag, ohne dass es zu einer Personalaufstockung gekommen ist. Auch die Bereitstellung von bestellten Büchern erfordert mehr Personalaufwand als die Selbstausleihe. Die durch diese Tätigkeiten verbrauchte Personalkapazität steht an anderer Stelle (z. B. bei den Öffnungszeiten) nicht mehr zur Verfügung.
Diese ohnehin schwierige Situation wird durch die aufwändigen und oft langwierigen Stellenbewertungs- und -besetzungsverfahren an der Freien Universität noch verschärft. Vorhandene Stellen werden lange nicht ausgeschrieben, und im schlimmsten Fall sagen ausgewählte Bewerber*innen ein Stellenangebot ab, weil ein Stellenantritt aufgrund der Dauer interner Verwaltungsvorgänge nicht zeitnah erfolgen konnte.
Ein Beispiel hierfür zeigt die aktuelle Situation im E-Learning-Team: hier ist nur ein eingeschränkter Support möglich, weil vier von sechs Halbtagsstellen unbesetzt sind. Zurzeit kann nur Unterstützung via E-Mail angeboten werden, keine Hotline-Betreuung. Eine Entspannung der Situation wird nicht vor dem Frühjahr erwartet.
Auch in den Bibliotheken müssen immer wieder Services und Öffnungszeiten aufgrund von Personalmangel durch nicht besetzte Stellen zusätzlich eingeschränkt werden. Dies betrifft hier in großer Zahl bibliothekarische Hilfskräfte, die für die Abdeckung der Öffnungszeiten gerade am Nachmittag und in den Abendstunden eingesetzt werden, aber auch andere Servicebereiche der Universitätsbibliothek, für welche dringend qualifiziertes Personal benötigt wird. In dieser Situation sind die einzelnen Bibliotheken bestrebt, eher kürzere, dafür aber gesicherte Öffnungszeiten anzubieten, als ständig wechselnde Öffnungszeiten.
Die Universitätsbibliothek der Freien Universität kann dank des persönlichen Engagements vieler Mitarbeiter*innen trotz allem ihre Räumlichkeiten und Services anbieten. So konnten 2021 beispielsweise ca. 16.000 Digitalisierungswünsche erfüllt werden. Die Arbeitsplätze in den Bibliotheken der Freien Universität waren zu keiner Zeit komplett ausgebucht – Platz ist für alle Wissenssuchenden vorhanden. Dank dem disziplinierten Einsatz der Mitarbeitenden kam es durch die Einhaltung von Maskenpflicht, Abstands- und Hygieneregeln seit dem Frühjahr 2020 bislang zu keiner Schließung von Häusern durch Corona-Fälle.
Eine Übersicht der Regelungen in den einzelnen Bibliotheken finden Sie hier.
Wir hoffen Ihnen weiterhin guten und verlässlichen Service anbieten zu können, bitten um Verständnis, wenn es einmal länger dauert und freuen uns über Ihr Feedback.
Text: Leitungsteam der Universitätsbibliothek, Kontakt
Die Colonia Dignidad ist ein zentrales und kontroverses Kapitel der deutsch-chilenischen Geschichte, das aber lange Zeit weder offen diskutiert noch wissenschaftlich erforscht wurde. Der international beachtete Fall wirft vielfältige gesellschaftlich relevante Fragen auf, die für die Diktatur- und Widerstandsforschung, die Fundamentalismus- und Sektenforschung, die Geschichte der zwischenstaatlichen Beziehungen und der Diplomatie bis hin zur Traumaforschung und zum Vergleich von Erinnerungskulturen von Bedeutung sind.
Nach einer dreijährigen Projektlaufzeit findet am 17. März 2022 um 17.00 – 20.30 Uhr der Launch dieser Interview-Sammlung statt. 64 lebensgeschichtliche Interviews stehen für die geschichtliche Forschung dann zur Verfügung. Um Anmeldung wird gebeten.
Am 18. März 2022 findet ein Symposium mit Vorstellung der Plattform und einer Tagung mit dem Thema „Perspektiven des Oral History-Archivs CDOH“ in der Zeit von 09.00 – 13.00 Uhr statt.
Die Veranstaltungen finden im Humboldt-Forum in Berlin statt. Es werden Interviewte anwesend sein.
Die Interviewsammlungen der Zeitzeug*innen wurden per Videoaufzeichnungen durchgeführt. Die Interviews werfen viele Fragen auf. Fragen zu religiösem Fundamentalismus, sexueller Gewalt, zu autoritären und kolonialen Strukturen, zum Umgang mit Diktaturen.
Das Projekt wurde vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland gefördert und von der Abteilung Geschichte des Lateinamerika-Instituts und dem Bereich Digitale Interview-Sammlungen der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin umgesetzt.
Die letzte Woche hat alles verändert. Der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine brachte den Krieg nach Europa. Menschen sind auf der Flucht, müssen ihre Heimat verlassen, sich verstecken und die demokratischen Werte verteidigen.
Einige fragen sich vielleicht, was wir in der aktuellen Lage konkret machen können, um persönlich bekannten und allgemein Ukrainerinnen und Ukrainern zu helfen.
Eine Unterstützung ist durch die Verbreitung und Bündelung von hilfreichen Informationen möglich (s. Linkliste unten und #StandWithUkraine). Gerade auch falsche Information auf sozialen Medien zu korrigieren ist wertvoll.
Viele fragen sich, ob die Teilnahme an Demonstrationen helfen. Darüber können wir viel diskutieren und philosophieren. Aber ich kann Ihnen sagen, dass ich heute und gestern viele Stimmen aus ukrainischen Städten wie Charkiw, Lviv, Kyjiw, Sumy und Odessa gehört habe, die Kraft und Trost aus der Nachricht der gestrigen Berliner Demo erhalten haben.
Im Gespräch bleiben, miteinander reden, sich austauschen bleiben wichtig – mit der russischen und ukrainischen Diaspora in Berlin, aber auch innerhalb der Freien Universität Berlin.
2) Spenden, Mittel und Förderung
In den Medien sind zahlreiche Spendenaufrufe zu finden (z.B: ARD oder ZDF). Falls Ihnen das zu unpersönlich oder unübersichtlich ist: Seit über 15 Jahren bin ich in einem Verein, welcher aktuell die Kommunikation zwischen verschiedenen Partnern in der Ukraine, Polen, Moldawien, Litauen, Ungarn und der Slowakei koordiniert. Die dort handelnden Personen kenne ich persönlich gut: https://www.mitost.org/#donate-to-ukraine.
Sonderforschungsbereiche und Exzellenzcluster können ihre pauschalen Mittel verwenden, um geflüchtete Personen einzubinden. Für Postdocs gibt es speziell für Personen aus Risiko-Gebieten das Walter-Benjamin-Programm. Der Twitter-Kanal Science for Ukraine bündelt Informationen speziell für Forschende und Studierende.
3) Links teilen und ergänzen
Stellungnahme der Allianz der Wisssenschaftsorganisationen
Konkrete Informationen für ausreisewillige Menschen (Englisch und Ukrainisch). Hier finden sich auch spezielle Informationen für Personen mit afrikanischen Pässen sowie Hinweise für alle relevanten Grenzübergänge.
Wissenschaftler*innen am Fachbereich Geowissenschaften und die Universitätsbibliothek der Freien Universität arbeiten jetzt zusammen in der NFDI4Earth. Akteure aus der Geochemie bauen eine sog. „NFDI4Earth Interest Group“ auf, die die Standardisierung geochemischer Daten vorantreiben wird. Das Team Forschungsdatenmanagement der Universitätsbibliothek arbeitet in einem Teilprojekt zu Anreiz- und Belohnungssystemen für „FAIR and open“ Forschungsdatenmanagement-Praktiken in den Geowissenschaften. In der Arbeitsgruppe Wetter- und Klimaprozesse am Meteorologischen Institut werden die Arbeiten zur NFDI4Earth erst im Sommer 2022 beginnen.
NFDI4Earth hat die Arbeit im Herbst 2021 aufgenommen. Das Projekt wird von der deutschen Earth-System-Science-Community mit derzeit über 50 Partnern aus Universitäten, Forschungseinrichtungen, Infrastrukturanbietern und Behörden breit unterstützt. NFDI4Earth hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren bestehende und zukünftige Strategien und Services für Forschungsdatenmanagement in den Geowissenschaften zu vereinheitlichen und an den Grundsätzen von Offenheit und den FAIR-Prinzipien auszurichten.
NFDI4Earth ist Teil der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Die NFDI soll die Datenbestände von Wissenschaft und Forschung systematisch erschließen, nachhaltig sichern und zugänglich machen sowie (inter-)national vernetzen. Sie wird in einem aus der Wissenschaft getriebenen Prozess als vernetzte Struktur eigeninitiativ agierender Konsortien aufgebaut werden. Bund und Länder fördern die NFDI gemeinsam.
Scientists at the Department of Earth Sciences and the University Library of the Freie University are now working together in NFDI4Earth. Stakeholders from the geochemistry group are setting up a so-called „NFDI4Earth Interest Group“, which will drive forward the standardisation of geochemical data. The Research Data Management team of the University Library is working in a sub-project on incentive and reward systems for „FAIR and open“ research data management practices in the geosciences. In the Weather and Climate Processes working group at the Meteorological Institute, work on NFDI4Earth will not start until summer 2022.
NFDI4Earth started work in autumn 2021. The project is broadly supported by the German Earth system science community with currently more than 50 partners from universities, research institutions, infrastructure providers and public authorities. NFDI4Earth aims to standardise existing and future strategies and services for research data management in the Earth sciences over the next few years and align them with the principles of openness and the FAIR principles.
NFDI4Earth is part of the National Research Data Infrastructure Germany (NFDI). The NFDI is intended to systematically develop, sustainably secure and make accessible the data holdings of science and research and to network them (inter)nationally. It will be established in a process driven by the scientific community as a networked structure of individual consortia. The federal (Bund) and state (Länder) governments jointly fund the NFDI.
Provenienzforschung in der Bibliothek des Botanischen Gartens: Getrocknete Pflanzen & die Geschichte eines geraubten Buchs aus Frankreich
Beim oberflächlichen Durchblättern ist sie leicht zu übersehen, die etwas mitgenommene Blume, die nah am Falz zwischen den Seiten vier und fünf gepresst wurde. Zwischen anderen Seiten sind noch wenige weitere Pflanzen und Blätter zu finden. Sie liegen im Buch Flore der Loir-et-Cher von Adrien Franchet und wurden höchstwahrscheinlich von Schülerinnen der Mädchenschule École Primaire Supérieure de Jeunes Filles de Pontlevoy gepflückt. Denn dieser Schule gehörte dasBuch, das bei Provenienzforschung in der Bibliothek des Botanischen Gartens auffiel. Es handelt sich um NS-Raubgut, das während des Zweiten Weltkriegs nach Berlin gelangte. Eine Einheit der Wehrmacht hatte die Schulbibliothek ausgeräumt.
In der Recherche war es keine Blume, die das Nachschlagewerk als Eigentum der französischen Schule auswies. Aussagekräftiger war einStempel auf dem Titelblatt. Denselben Stempel fanden auch Provenienzforscher:innen des Deutschen Technikmuseums Berlin in einem Buch aus ihrer Bibliothek. Kürzlich konnten beideBücher nach Frankreich restituiertwerden.
Die gepressten und getrockneten Pflanzen in diesem Buch aus der französischen Schulbibliothek sind ein besonderer Fund. Gerade solche persönlichen Spuren geben einem geraubten Buch für Erben und Restitutionsempfängerinnen einen hohen ideellen Wert. In diesem Fall ermöglichen Sieheutigen Schüler:innen in Pontlevoyeinen Zugang zur Geschichte ihres Internats.
Übrigens: Lassen Sie sich manchmal durch Pay Walls davon abhalten, Artikel in Onlineausgaben deutscher Tageszeitungen zu lesen? Das muss nicht sein. Viele Zeitungen können Sie über das Bibliotheksportal Primo recherchieren und als Universitätsangehörige in Datenbanken wie Nexis Uni den Volltext der Artikel aufrufen.
Text: Lisa Trzaska
(Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Provenienzrecherche nach NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut im Bestand der Bibliothek des Botanischen Gartens und Botanischen Museums Berlin“. Das Forschungsprojekt wird gefördert vom Deutschen Zentrum Kulturverluste.
Am 06.12.2021 nahmen Hela Lange, Koordinatorin des Umweltmanagementsystems AGUM und Andreas Wanke, Leiter der Stabsstelle Nachhaltigkeit und Energie das neue Zertifikat der EMAS Zertifizierung entgegen. Das „Eco-Management and Audit-Scheme“ ist die Umweltmanagement-Zertifizierung der Europäischen Union und zählt weltweit zu den bedeutendsten Systemen. Für das Erlangen dieses Zertifikats ist eine externe Prüfung durch einen Umweltgutachter notwendig. Es wird begutachtet, welche Umwelttätigkeiten, Ziele und Maßnahmen die Hochschule trifft, um ein anspruchsvolles und wirksames Umweltmanagement zu betreiben und Umweltleistungen stetig zu verbessern.
Vom 30.08. bis zum 02.09.2021 machte sich Herr Dr. Sulzer ein Bild vor Ort und besuchte in Begleitung von Hela Lange und Wolfgang Ackermann alle Bereiche der Hochschule.
Die Bibliotheksleiterinnen Frau Dr. Nina Johannsen und Frau Monika Schade empfingen den Umweltgutachter an der Leihstelle der Campusbibliothek und berichteten unter anderem von den Maßnahmen, die zum Schutz vor Infektionen während der Corona-Pandemie in den Bibliotheken getroffen werden mussten. Die Campusbibliothek ist die neueste Bibliothek, 2015 eröffnet, der Rundgang führte durch den Alt- und Neubau.
Die internen Büros und die Gemeinschaftsküche wurden besichtigt. Die direkt neben der Gemeinschaftsküche angrenzenden Terrassendächer werden von einem kleinen Team der Campusbibliothek auch für Bepflanzung von insektenfreundlichen Pflanzen und Kräutern genutzt. In der Küche hängen Informationen zur Klimanotstandserklärung, dem Umweltleitbild und eine Lektüre auf dem großen Holztisch ist der Nachhaltigkeitsbericht der Freien Universität Berlin.
Es ist in Planung, dauerhaft eine „grüne Arbeitsgruppe“ für weitere Hochbeete und Bepflanzungen auf den Balkonen zu initiieren. Direkt vor der Holzlaube und der Campusbibliothek findet sich seit 2020 eine weitere Fläche des „Blühenden Campus“.
Beim Besuch in der Universitätsbibliothek stellte Alexandra Taplick vom Kommunikationsteam die Bibliotheken der Freien Universität mit Ihren Aufgaben, Services und Digitalisierungsangeboten eindrücklich vor. Janet Wagner berichtete anschließend über den Workshop „Nachhaltigkeit im Bibliothekssystem“ von August 2020. Dieser Workshop war Auftakt für verschiedene Arbeitsgruppen, die sich mit nachhaltiger Digitalisierung, Nutzungsservices, Mobilität und Beschaffung beschäftigten. Seit Anfang 2021 gibt es die dauerhafte Arbeitsgruppe GreenFUBib. Die Bibliotheken möchten ihren Beitrag zum angestrebten Ziel der Klimaneutralität leisten. Die Anschaffung eines E-Transporters für die täglichen Büchertransporte ist hier ein Beispiel.
Für den Gutachter war es wichtig zu erfahren, wie im Bereich Kommunikation dafür gesorgt wird, dass Umweltbildung und Umweltbewusstsein weiter verstärkt werden können. Janet Wagner stellte konkret dar, wie regelmäßige Dokumentation und Verbreitung von Nachhaltigkeitsaktivitäten und themennahen Schulungen über Newsletter, Wikis, Biblioblogs, Webseiten sowie Veranstaltungen für Bibliotheksbeschäftigte kontinuierlich verbreitet werden.
Zukünftige Projekte wie das Projekt „Scannen statt Kopieren“ oder die Prüfung eines Trinkwasserspender-Konzepts an einzelnen Bibliotheksstandorten zeigen, wie die Bibliotheken den in der Bibliotheksstrategie verankerten Wert „Nachhaltigkeit und Verantwortung“ in die Tat umsetzen möchten.
Es waren spannende Stunden mit dem Umweltgutachter und es gab in diesem Audit erstmalig die Gelegenheit, die Bibliotheken mit ihrem Engagement vorzustellen. Aus dem nachträglich verfassten Audit-Bericht von Herrn Dr. Sulzer heißt es: „Im Bereich der Bibliotheksverwaltung wurde als Vorreiterrolle eine Mitarbeiterin mit der Wahrnehmung von Nachhaltigkeitsaufgaben betraut. Die bereits durchgeführten Aktionen und die Erfahrung aus der Organisation im Umgang mit einer nachhaltigen Gestaltung der Bibliotheksaktivitäten strahlen auch durch die Mitarbeit in nationalen und internationalen Bibliotheksverbänden sowie durch Vortragstätigkeiten aus.„
Klima- und Ressourcenschutz sowie eine hohe Sensibilisierung für Umweltbewusstsein ist bei vielen Bibliotheksbeschäftigten vorhanden. Dies belegt eine intern geführte Umfrage der AG GreenFUBib von 2020. Die dokumentierte Abfrage zum Ist-Zustand des ressourcenschonenden Verhaltens für alle Bibliotheken zeigt deutlich, wie seit Jahren bewusst mit reduziertem Papierverbrauch, Druck- und Kopierverhalten, plastikfreien Buchlieferungen, Mülltrennung oder der Verwendung von Bibliothekskörben statt Plastiktaschen wirkungsvolle Einzelziele erreicht wurden.
Herzlichen Glückwunsch an die Stabsstelle Nachhaltigkeit und Energie zur neuen EMAS-Zertifizierung, die Bibliotheken freuen sich mit euch!
Ab dem 01.12.2021 hat die Bibliothek des John-F.-Kennedy Instituts für Nordamerikastudien verkürzte Öffnungszeiten: von 10.00 bis 16.00 Uhr sind die Türen geöffnet.
New opening hours: During December 2021 the JFKI library will be open from Monday to Friday, 10:00 a.m. to 04:00 p.m.
Wegen einer Weihnachtsfeier schließt die Bibliothek für Sozialwissenschaften und Osteuropastudien an beiden Standorten (Ihnestr. 21 und Garystr. 55) am Dienstag, den 30.11.21 bereits um 16 Uhr. Vielen Dank für das Verständnis und eine frohe Adventszeit!
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The library will close at 4:00 pm on Tuesday, November 30th, due to our Christmas staff party. We apologize for any inconvenience and wish you a beautiful and peaceful advent season!