Kostenfreies „Grimm-Portal“ online

Neu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen ist das kostenfreie Grimm-Portal der Universität Kassel.

Das im Aufbau befindliche Online-Portal versammelt Grimm-Bestände des Hessischen Staatsarchivs Marburg und der Universitätsbibliothek Kassel, die in einem gemeinsamen Projekt digitalisiert wurden. Es handelt sich hierbei um Briefe von und an Jacob und Wilhelm Grimm, weitere handschriftliche Zeugnisse der Familie Grimm, Handexemplare der Grimmschen Privatbibliothek, darunter eigene Werke der Brüder Grimm sowie Ausgaben anderer Autoren mit handschriftlichen Eintragungen der Brüder. Außerdem finden sich hier Bilder, Visitenkarten und zeitgenössische Rezensionen aus dem Nachlass der Brüder Grimm.

Die Digitalisate, die teilweise auch an anderer Stelle abrufbar sind (Online-Plattform ORKA der Universität Kassel und Arcinsys), werden im Grimm-Portal zusammengeführt und in einer eigens entwickelten thematisch strukturierten Umgebung präsentiert.

Der Beschreibungstext ist weitgehend den Informationen des Anbieters entnommen

Kostenfreies „Graphikportal“ gestartet

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Neu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen ist das in diesem Monat online gegangene, kostenfreie Graphikportal.

Das Graphikportal präsentiert erstmals die Bestände graphischer Sammlungen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie Italien auf einer gemeinsamen Online-Plattform und stellt diese für die wissenschaftliche Recherche zur Verfügung. Gegenwärtig sind mehr als 300.000 digitalisierte Werke kostenfrei abrufbar, darunter Objekte von Albrecht Dürer, Max Liebermann, Adolph von Menzel, Rembrandt oder Henri de Toulouse-Lautrec. Bevorzugte Sammlungsbestände sind Handzeichnungen, Malerei auf Papier (inklusive Inkunabeln) sowie sämtliche druckgraphisch hergestellte Werke. Im Graphikportal finden sich auch Illustrationen aus anatomischen Lehrbüchern, Scheibenrisse oder Entwürfe für Monogramme. Künstlerische Fotografie wird aufgrund der Vielfalt der Bestände zunächst ausgeschlossen.

Derzeit vernetzt sind die Bestände aus 24 Sammlungen zahlreicher Institutionen, darunter die Kupferstichkabinette von Berlin und Dresden, die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig, die Universitätsbibliotheken von Frankfurt/Main und Heidelberg, die Albertina in Wien, die Herzog August-Bibliothek in Wolfenbüttel sowie die ETH Zürich. Das Graphikportal wird vom Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg betrieben, einer Einrichtung der Philipps-Universität Marburg.

Zwei kritische Stimmen zum neuen Online-Portal haben sich bereits eingefunden, nachzulesen in den Blogs von Archivalia (Klaus Graf) und arthistoricum.net (Georg Schelbert, HU Berlin).

Neue freie Datenbank: Repensando Guernica

Neu in das Datenbank-Infosystem (DBIS) aufgenommen wurde die kostenfreie Datenbank Repensando Guernica.

Die Datenbank enthält die Ergebnisse eines Forschungsprojektes am Museum „Reina Sofía“ in Madrid. In diesem Projekt wurden Materialien gesammelt, die mit Pablo Picassos Gemälde „Guernica“ in Verbindung stehen. Zu den enthaltenen Materialien zählen u.a. Korrespondenzen zwischen Institutionen, Zeitungsartikel, Fotografien sowie interne Museumsdokumente. Insgesamt werden in der Datenbank ca. 2000 Dokumente/Digitalisate zur Verfügung gestellt.
Darüber hinaus wird ein hochauflösendes Digitalisat von „Guernica“ angeboten. Das Gemälde kann unter der Einwirkung von ultraviolettem und infrarotem Licht betrachtet werden.
Ein Download der enthaltenen Materialien ist nicht möglich.

Neues Online-Zeitzeugenarchiv zum Holocaust

Das Fortunoff Video Archive ist ab 1. Juni 2019 im gesamten FU-Campusnetz zugänglich.

193px-Auschwitz-birkenau-main_trackAb sofort ist in den Räumen der Universitätsbibliothek die Datenbank Fortunoff Video Archive for Holocaust Testimonies kostenfrei nutzbar.

Die Freie Universität Berlin bietet deutschlandweit als erste Einrichtung Zugriff auf die Datenbank der Yale University mit ca. 4500 Video-Interviews mit Überlebenden des Holocaust an. Die Online-Ressource ist allerdings nicht über das Campusnetz, sondern „nur“ über den Multimediaraum (118 G) in der Universitätsbibliothek nutzbar. Der Raum kann im Vorfeld für FU-Angehörige kostenfrei reserviert werden (Infos zur Raumbuchung).

Das Fortunoff Video Archive enthält Zeitzeugen-Interviews mit einer Gesamtdauer von über 12.000 Stunden und in 22 Sprachen. Die Interviewten berichten über das Überleben im Versteck und in den Konzentrations- und Vernichtungslagern sowie über ihre Erfahrungen als Widerstandskämpfer und Befreier. Die in den Videos verwendete Interviewmethode legt besonderen Wert darauf, dass die Überlebenden ihre Erzählung selbst strukturieren können. So werden die Interviewten als Experten und Expertinnen ihrer eigenen Lebensgeschichte verstanden. Die Datenbank gilt als Wegbereiter der videografierten Oral History und ein Vorläufer des bekannteren Visual History Archive (VHA), das die FU Berlin ebenfalls lizenziert hat.

Die Rercherche nach den Video-Interviews erfolgt etwas umständlich in Orbis, dem Online-Katalog der Yale University. Hierfür muss im Suchschlitz das Kürzel „hvt“ (= Holocaust Video Testimony) möglichen Suchbegriffen vorangestellt werden (s. in DBIS hinterlegte Anleitungen). Bei erstmaliger Nutzung ist eine kostenfreie Registrierung beim Anbieter erforderlich. Die Bereitstellung der Videos kann bis zu 72 Stunden in Anspruch nehmen!

Weitere Zeitzeugen-Archive online im Überblick

Bild: Auschwitz II – Birkenau – Eingangstor und Hauptgleis (Fotograf: C.Puisney, Lizenz: CC-BY-SA-3.0/GFDL, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Auschwitz-birkenau-main_track.jpg)

Online-Magazin „EUobserver“ im Test

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Die Datenbank wurde nach dem Testzeitraum nicht weiterlizenziert, da die Inhalte mit einwöchiger Verspätung in der bereits von der FU lizenzierten Pressedatenbank Nexis zu finden sind.

Bis zum 17. Dezember 2017 kann über das FU-Campusnetz kostenfrei auf die Premium-Inhalte des EUobserver zugegriffen werden.

Der EUobserver ist eine gemeinnützige, unabhängige Online-Zeitschrift, die im Jahr 2000 in Brüssel gegründet wurde. Sie veröffentlicht täglich Nachrichtenartikel, exklusive Analysen, Interviews, Untersuchungen und Meinungsartikel zum Themenbereich Europäische Union und den EU-Mitgliedsstaaten, überwiegend in englischer Sprache. EUobserver bezeichnet sich selbst als einziges EU-fokussiertes Medium, dass grenzübergreifenden sowie investigativen Journalismus anbietet. Das Journalisten-Netzwerk erstreckt sich über derzeit alle 28 Mitgliedsstaaten sowie deren Nachbarländer.

Das Nachrichtenmagazin gilt als redaktionell unabhängig, hat sich der Munich Declaration of the Duties and Rights of Journalists angeschlossen und finanziert sich durch Werbung, der Lizenzierung von kostenpflichtigen Premium-Inhalten und Fördermitteln. Leserschaft und Abdeckung werden mit der von Financial Times und EURACTIV.com gleichgesetzt. Mehrere unabhängige Umfragen bescheinigen dem EUobserver ein einflussreiches Medium für EU-Angelegenheiten für Journalisten in Brüssel zu sein. In Österreich zogen das Bundesverwaltungsgericht und der Asylgerichtshof den Informationsdienst oft als Quelle für ihre Entscheidungen heran. Kooperationen bestehen u. a. mit Huffington Post (Deutschland), Gazeta Wyborzca (Polen), Der Standard (Österreich), Publico (Portugal), Dennik N (Slowakei) und Vox Europe (Europa).

Sie möchten die Datenbank über das Testende hinaus nutzen? Dann lassen Sie uns einfach Ihre Bewertung zukommen!

Neue freie Datenbank zu den Nürnberger Prozessen

Neu in das Datenbank-Infosystem der FU Berlin aufgenommen wurde das kostenfreie Nuremberg Trials Project.

Das Nuremberg Trials Project der Harvard Law School Library ist eine Open-Access-Datenbank, die über 10.000 Dokumente (Stand: 11/2017) der Harvard Law School Library zu den Nürnberger Prozessen (1945-49) zur Verfügung stellt. Bei den Dokumenten handelt es sich u.a. um Prozessprotokolle, Beweisdokumente, Anklageschriften sowie Eröffnungs- und Schlusserklärungen. Die Sammlung ist vorrangig textbasiert, enthält allerdings auch über 200 digitalisierte Fotografien. Die Dokumente können im PDF-Format heruntergeladen werden.

Datenbanken im Test

Gegenwärtig stellt die FU Berlin verhältnismäßig viele Testdatenbanken zur Verfügung. Deshalb hier nochmal ein kleiner Überblick über die momentan kostenfrei nutzbaren Online-Ressourcen, aphabetisch sortiert nach Fachgebieten:

Fachgebiet Datenbank (Update: 20.11.17)
Informations-, Buch- und Bibliothekswesen ccAdvisor (bis 01.12.)
–> ab 2018 lizenziert
Mathematik Siam Journals Online (bis 30.11.)
Medien- und Kommunikationswissenschaften Oxford Research Encyclopedias / Communication (bis 30.11.)
Naturwissenschaften
Politik/Geschichte
Recht Max Planck Encyclopedia of Comparative Constitutional Law (bis 30.11)
Religion Oxford Research Encyclopedias / Religion (bis 30.11.)
Sprachwissenschaft

Sollte Interesse daran bestehen, Datenbanken über das Testende hinaus zu nutzen oder auch kritische Anmerkungen vorhanden sein, kann man uns jederzeit eine Bewertung zukommen lassen.

Kostenfreie wissenschaftliche Literatur aus Commonwealth und nordischen Ländern

Neu in das Datenbank-Infosystem der FU Berlin aufgenommen wurden die kostenfreien Portale Commonwealth iLibrary und Nordic iLibrary.

Hinter der Commonwealth iLibrary steht mit dem Commonwealth einer der ältesten politischen Staatengemeinschaften. Er umfasst insgesamt 53 Mitglieder – in erster Linie das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland und seine ehemaligen Kolonien. Jedes Jahr werden vom Commonwealth neue Titel veröffentlicht zu Themen wie Globalisierung, Bildung, Gender, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit, wichtig für Bereiche wie Internationale Entwicklung und Wirtschaftspolitik. Verfügbar in der Commonwealth iLibrary sind über 800 Bücher und mehr als 200 Arbeitspapiere. Pro Jahr wird das Angebot um etwa 30 neue Titel ergänzt.

Hinter der Nordic iLibrary steht die Nordic Co-Operation, ein regionaler Zusammenschluss der nordischen Länder Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden sowie der drei autonomen Gebiete Grönland, Färöer-Inseln und Aland. Jedes Jahr werden ca. 100 Publikationen zu Themen veröffentlicht, die für diese Regionen von besonderer Bedeutung sind, etwa: Umwelt, Klima, grünes Wachstum, nachhaltige Entwicklung, Arktis. Über 900 Publikationen stehen zur Recherche bereit, davon der überwiegende Teil in englischer Sprache. Pro Jahr wird das Angebot um ca. 100 neue Titel ergänzt, davon etwa 65 Prozent in englischer Sprache.

Die Volltexte lassen sich als Bilddateien über den Button READ anzeigen und lesen. Der Zugang zu den Volltexten im PDF- bzw. HTML-Format, das Speichern und Verschicken der Inhalte, sowie das Downloaden von Tabellen ist bei beiden Portalen lizenz- und damit kostenpflichtig. Zu den gemeinsam mit der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) entwickelten Portale zählen auch die UN iLibrary (über 4000 E-Books, 2600 Artikel) sowie die von der FU lizenzierte OECD iLibrary (u. a. 11.600 E-Books, 171.000 Tabellen und Grafiken, 6500 Artikel und 5500 Working Papers).

The Brill Dictionary of Ancient Greek im Test

Die Datenbank wurde nach dem Testzeitraum nicht weiterlizenziert.

Bis zum 9. Dezember 2017 kann über das FU-Campusnetz kostenfrei das Wörterbuch The Brill Dictionary of Ancient Greek getestet werden.

Das Brill Dictionary of Ancient Greek ist die englische Übersetzung von Franco Montanaris „Vocabolario della Lingua Greca“ (3. ed., 2013) und gilt als wichtigstes modernes Altgriechisch-Wörterbuch. Es beinhaltet 140.000 Stichwörter aus den Bereichen der Literatur, Papyrologie und Epigraphik von der Archaik bis zum 6. Jh. n. Chr. Die einzelnen Einträge lassen sich ausdrucken.

Die Datenbank wird auf der Plattform BrillOnline Dictionaries angeboten, auf der noch weitere Online-Nachschlagewerke zugänglich sind.

Sie möchten die Datenbank über das Testende hinaus nutzen? Dann lassen Sie uns einfach Ihre Bewertung zukommen!

(Der Beschreibungstext ist teilweise dem Datenbank-Infosystem (DBIS) entnommen.)

Online-Enzyklopädien zur arabischen, chinesischen und hebräischen Sprache im Test

Die Datenbanken für Arabisch und Chinesisch wurde dauerhaft lizenziert.

Bis zum 8. Dezember 2017 können über das FU-Campusnetz kostenfrei die Online-Enzyklopädien Encyclopedia of Arabic Language and Linguistics, Encyclopedia of Chinese Language and Linguistics und Encyclopedia of Hebrew Language and Linguistics des Verlags Brill getestet werden. Dabei handelt es sich um umfassende Referenzwerke mit hunderten Beiträgen von Fachwissenschaftlern, die einen systematischen und umfassenden Überblick über die verschiedenen Sprachen und die unterschiedlichen linguistischen Betrachtungsansätze in Vergangenheit und Gegenwart anbieten.

Die einzelnen Nachschlagewerke im Überblick:

Encyclopedia of Arabic Language and Linguistics
Umfassendes, interdisziplinäres Standardnachschlagewerk zur arabischen Sprachwissenschaft mit mehr als 500 ausführlichen Beiträgen von über 350 internationalen Fachwissenschaftlern, die die verschiedenen Sprachstufen des Arabischen wie Altarabisch, Klassisches Hocharabisch, Mittelarabisch, Modernes Hocharabisch und seine Dialekte behandeln. Der Online-Ausgabe liegt die von 2006 bis 2009 in vier Bänden und einem Indexband veröffentlichte Printausgabe zugrunde, der Inhalt wird durch regelmäßige Updates erweitert.

Encyclopedia of Chinese Language and Linguistics
Das Nachschlagewerk liefert mit mehr als 450 Einzelartikeln ausführliche Untersuchungen der in China gesprochenen Sprachen und dient als Quelle von Informationen über sinitische und nicht-sinitische Sprachen in China einschließlich der Gebärdensprache; Entwicklung, Verbreitung und Gebrauch von Schriftsystemen; Geschichte der chinesischen Linguistik und psycho- und neurolingustischen Studien zu Chinesisch; Erst- und Zweitspracherwerb und Sprachpädagogik sowie vielen weiteren Aspekten der chinesischen Sprache und Linguistik.

Encyclopedia of Hebrew Language and Linguistics
Umfassendes Standardnachschlagewerk mit über 950 namentlich gekennzeichneten Beiträgen von 400 internationalen Fachwissenschaftlern zur Geschichte der hebräischen Sprache von den ersten Zeugnissen im 1. Jahrtausend v. Chr. bis zur Gegenwart. Enthalten sind sowohl Überblicksartikel, welche den aktuellen Forschungsstand zu den zentralen Phasen und den Varietäten der hebräischen Sprache darstellen, als auch thematisch orientierte Beiträge mit weiterführenden Informationen, u.a. zu den verschiedenen Quellen des Hebräischen (Texte, Handschriften, Inschriften), zu phonologischen, morphologischen und syntaktischen Besonderheiten, Wortschatz, Schriftsystem und Paleographie. Der jährlich aktualisierten Online-Ausgabe liegt die 2012 veröffentlichte, 4-bändige Printausgabe zugrunde.

Die Datenbanken werden auf der Plattform BrillOnline Reference Works angeboten, auf der noch weitere Online-Nachschlagewerke zugänglich sind. Einzelne Einträge lassen sich für den Eigengebrauch kopieren oder ausdrucken. Literaturnachweise lassen sich u. a. in EndNote und Refworks exportieren.

Sie möchten die Datenbank über das Testende hinaus nutzen? Dann lassen Sie uns einfach Ihre Bewertung zukommen!

(Die Beschreibungstexte sind dem Datenbank-Infosystem (DBIS) entnommen.)