Wie die taz zu berichten weiß, ist ab heute im Zeughauskino eine Werkschau des Regisseurs Errol Morris zu sehen. Der Amerikaner, der in Princeton und Berkeley studierte und sich früher als Verkäufer, Ghostwriter oder Detektiv seinen Lebensunterhalt verdiente, kam über den deutschen Autorenfilmer Werner Herzog zum Film.
Seit 1978 hat Morris sieben große Dokumentarfilme abgedreht und gilt heute als einer der weltbesten investigativen Filmemacher. In den USA gar mit so bekannten Regiegrößen wie Hitchcock oder Fellini verglichen, erlebte er seinen Durchbruch 1988 mit The Thin Blue Line. In dem Dokumentarfilm untersuchte Morris einen Polizistenmord, bewies, dass der zum Tode Verurteile unschuldig war und brachte den wahren Mörder zu einem Geständnis vor die Kamera.
Neben The Thin Blue Line werden bis zum 4. Juli weitere acht Morris-Filme im Berliner Zeughauskino zu sehen sein. Den Anfang macht heute Mr. Death über den amerikanischen Holocaust-Leugner Fred A. Leuchter. Weiterhin gezeigt werden der Oscar-prämierte Film The Fog of War, in dem Morris den ehemaligen amerikanischen Verteidigungsminister Robert S. McNamara über den Ersten Weltkrieg bis Vietnam interviewte, sowie Standard Operating Procedure. Die Filmrecherche um den Folterskandal im Gefängnis von Abu Ghraib brachte Morris letztes Jahr auf der Berlinale einen Silbernen Bären ein.
Alle Termine zur Morris-Werkschau gibt es auf der Website des Deutschen Historischen Museums. Wer mehr über den Regisseur erfahren möchte, der kann neben den englischsprachigen Wikipedia-Artikel (einen deutschen gibt es leider noch nicht) mal einen Blick in das Biography Resource Center werfen. Die Testdatenbank mit mehr als 450.000 Biografien kann man noch bis zum 4. Juli nutzen (falls Sie die Datenbank über den Termin hinaus nutzen möchten, lassen Sie uns bitte Ihre Bewertung zukommen).
Foto © flickr: kyz. Vielen Dank!
… im Lesesaal der Sozialwissenschaftlichen Bibliothek in der Ihnestraße 21 am Donnerstag, den 25. Juni 2009, um 17.00 Uhr aus „
Am 13. Juni haben wir ‚mal wieder die Klügste Nacht des Jahres, die
1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches“, dem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren. Die UN-Organisation für Kultur und Bildung hat sich dabei von dem katalanischen Brauch inspirieren lassen, zum Namenstag des Volksheiligen St. Georg Rosen und Bücher zu verschenken. Über diesen Brauch hinaus hat der 23. April auch aus einem weiteren Grund besondere Bedeutung: Er ist der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes.