Freier Zugriff auf „Historische Presse der deutschen Sozialdemokratie online“

Das freie, digitale Zeitschriftenarchiv „Vorwärts bis 1933“ bekam ein Update und einen neuen Namen. Unter Historische Presse der deutschen Sozialdemokratie online können nun nicht nur sämtliche „Vorwärts“-Ausgaben durchsucht werden, sondern die Volltextdatenbank bietet jetzt auch Zugriff auf die sozialdemokratischen Zeitschriften „Freiheit“, „Der Sozialdemokrat“ und „Neuer Vorwärts“.

Historische Presse der deutschen Sozialdemokratie jetzt online verfügbar. (Bild: Friedrich-Ebert-Stiftung lizenziert unter CC BY-NC-SA 3.0 DE)

„Der Sozialdemokrat“ schließt die Lücke zwischen dem Leipziger „Vorwärts“ (1876-1878) und dem Berliner Nachfolger, der von 1891 bis 1933 erschien. Die „Freiheit“ war das Presseorgan der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD), die sich 1917 aus Protest gegen die Burgfriedenspolitik der Mehrheits-SPD im 1. Weltkrieg gründete.
Der „Neue Vorwärts“ erschien ab Mitte 1933  im Umfeld der „Sozialdemokratischen Partei Deutschland im Exil“ (SOPADE).

Die Digitalisate sind chronologisch geordnet, sodass in ihnen nach einzelnen Ausgaben gesucht werden kann. Außerdem kann die Datenbank mithilfe einer Wortsuche erforscht werden, welche die Treffer ebenfalls chronologisch auflistet. Das Ziel der Friedrich-Ebert-Stiftung, die für das Projekt verantwortlich zeichnet, ist es, alle historischen Zeitschriften der Sozialdemokratie digital zu erfassen.

Zugriff auf „Encyclopedia of Women & Islamic Cultures“

Neu lizenziert und in DBIS nachgewiesen ist die Encyclopedia of Women & Islamic Cultures.

Dieses Nachschlagewerk ist ein interdisziplinäres, transhistorisches und globales Projekt das Frauen und der islamischen Kultur in jeder Region, wo es bedeutende muslimische Bevölkerung gab einbezieht. Die Enzyklopädie durchkreuzt Geschichte, geografische Grenzen und Disziplinen, um ein bahnbrechendes Nachschlagewerk zu schaffen, das die neueste Forschung über Geschlechterforschung und die islamische Welt.

Außerdem für die Islamwissenschaft in DBIS nachgewiesen ist der Historical Atlas of Islam.
Die Datenbank enthält Karten zur gesamten islamischen Welt, zur Arabischen Halbinsel, Ägypten, Iran, dem Kaukasus, Anatolien und dem Balkan, dem Maghreb, zu Indien und zum Fernen Osten. Darüber hinaus findet man zahlreiche Stadtpläne wichtiger islamischer Städte im Atlas.

Freier Zugriff auf „Beacon for Freedom of Expression“

Neu in DBIS aufgenommen ist die frei zugängliche, internationale Datenbank Beacon for Freedom of Expression. Die Faktendatenbank zielt darauf ab, ein möglichst umfassendes, globales Abbild bibliographischer Daten über zensierte Bücher, Texte und Veröffentlichungen zu geben. Sie weist dabei historische und aktuell zensierte Titel nach.

Außerdem kommen zu den mittlerweile 40.000 Einträgen zensierter Publikationen noch rund 10.000 Nachweise von Texten über Zensur und Meinungsfreiheit hinzu. Für das Projekt verantwortlich zeichnen die Bibliotheken Bibliotheca Alexandrina und die Norwegische Nationalbibliothek.

Die Datenbank wird weiter ausgebaut.

Nationallizenz für „Taylor & Francis Business Management & Economics Archive“

Im Rahmen einer Nationallizenz kann ab sofort kostenfrei auf die Volltextdatenbank Taylor & Francis Business Management & Economics Archive – 2000 zugegriffen werden.

In dem Zeitschriftenarchiv befinden sich Titel, die bisher nicht in der Lizenz Taylor & Francis Online Archives 1799-2000 enthalten waren. Die meisten Titel im neuen, nationallizenzierten Archiv sind bis zum Jahr 2000 nachgewiesen. Darüber hinaus wurden zusätzlich die folgenden fünf Titel um die Jahrgänge 2001 – 2006 erweitert: Public Management Review, Venture Capital, Journal of Risk Research, Human Resource Development International, Journal of Change Management.

In den Artikeln kann zu den einzelnen Absätzen und Textbereichen navigiert und die Artikel selbst als PDF runtergeladen werden.

Finanzdatenbank „Amadeus“ neu lizenziert

Die Datenbank wurde ab Oktober 2019 nicht weiterlizenziert!

Seit Oktober 2018 kann via Datenbank-Infosystem wieder auf die Finanz- und Unternehmensdatenbank Amadeus zugegriffen werden.

Amadeus ist eine gesamteuropäische Faktendatenbank, die Finanzinformationen zu über 21 Millionen Unternehmen aus 38 Ländern Europas beinhaltet. Dazu zählen sowohl öffentliche, als auch private Firmen (inkl. Osteuropa). Nicht enthalten sind Daten zu großen Banken und Versicherungen, aber zum Teil für deren Tochterunternehmen.

Zu jedem Unternehmen findet man neben allgemeinen Informationen wie Adresse, Telefonnummer, Webseite auch speziellere Angaben wie Beschäftigtenzahlen, Führungskräfte, ausführliche Tätigkeitsbeschreibungen sowie standardisierte Bilanzdaten, Daten aus Gewinn- und Verlustrechnung und Unternehmenskennzahlen.

Durch die integrierte Auswertungssoftware lassen sich die Unternehmen miteinander vergleichen und die Analyseergebnisse in Form von Tabellen und Grafiken veranschaulichen sowie in alle gängigen Software-Formate (Excel-, Text- oder XML-Datei) exportieren.

Freier Zugriff auf das „Erich Mendelsohn Archiv” – Der Briefwechsel zwischen Erich und Louise Mendelsohn

Neu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen ist die Volltextdatenbank des „Erich Mendelsohn Archivs” (EMA).

Im Mittelpunkt des EMA steht der Briefwechsel zwischen Erich Mendelsohn und seiner Frau Luise, der sich über vier Jahrzehnte, von 1910 bis zu Mendelsohns Tod 1953 erstreckt. Die Sammlung umfasst 1410 von Erich und 1328 von Luise Mendelsohn verfasste Briefe mit insgesamt 11.000 Seiten Brieftext. Die Briefe geben Einblick in die Ideenwelt und die Arbeitsweise des bedeutenden Architekten und beleuchten ferner das Leben emigrierter deutscher Juden.

Einsteinturm, von Mendelsohn entworfen. (© Astrophysikalisches Institut Potsdam)

Mendelsohn gilt in der Architektur als Vorreiter der Stromlinien-Moderne. Eines seiner bekanntesten Werke steht in Potsdam, und zwar der „Einsteinturm”. Ein Observatorium, welches vom Leibniz-Institut für Astrophysik betrieben wird.

In der Datenbank EMA kann zeitlich durch die Jahre des Briefwechsels sowie im Register nach Personen navigiert werden.

Freier Zugriff auf „DACS” – Database of Available Chemical Substances

Neu im Datenbank-Infosystem aufgenommen wurde die Substanz-Datenbank „DACS“, Database of Available Chemical Substances.

„DACS“ verzeichnet verfügbare chemische Stoffe mit ca. 38 Mio. chemischen Strukturen von 43 Herstellern. Per Mausklick kann hier jeder sein Wunschmolekül aufmalen und erhält umgehend Rückmeldung, wo auf der Welt eine solche Substanz erwerblich ist.

„DACS“ ist ein Projekt der Arbeitsgruppe Computational Chemistry / Drug Design des Leibniz-Instituts für Molekulare Pharmakologie (FMP) und wird von der Helmholtz Drug Research Initiative und ChemAxon betrieben.

Neue lizenzierte Datenbank: Border and Migration Studies Online

Neu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen ist die Volltextdatenbank Border and Migration Studies Online.

Border and Migration Studies Online erschließt historische Quellen und Dokumente über mehr als dreißig wichtige Grenzgebiete, darunter interne und externe Grenzregionen der EU, die innerdeutsche Grenze, USA und Mexiko, Naher Osten, Türkei, Kongo, Thailand und andere.

Die Volltextdatenbank, die auch Videomaterial und Bilder enthält, beschäftigt sich dabei auch mit grundlegenden und aktuellen Themen wie maritime Grenzen und Migration über das Meer, Menschenhandel, illegale Einwanderung. Die Ereignisse werden nicht nur anhand institutioneller Ressourcen beleuchtet, sondern darüber hinaus auch aus individuellen Perspektiven. So findet man neben Dokumenten auch Briefe, Karten und Videos. Vollendet wird die Sammlung 100.000 Seiten Text, 175 Stunden Video und 1000 Bilder umfassen.

In umfangreichen Textquellen kann nach Kapiteln und in Videomaterial nach Timecode navigiert werden. Die Texte können ausgedruckt werden. Ausgewählte Ressourcen lassen sich zu eigenen Sammlungen zusammenfassen. Insofern ein Account angelegt wurde, können aus Videos Clips erstellt und der Sammlung hinzugefügt werden.

Datenbanken für die Ostasienwissenschaften via Nationallizenz

Im Rahmen von Nationallizenzen kann ab sofort kostenfrei auf sieben Datenbanken für die Ostasienwissenschaften zugegriffen werden:

Area Studies: China and Southeast Asia
Die Datenbank untergliedert sich in die vier Sammlungen „Asian Economic History“ (1+2), „China Inland Mission 1865-1951“ sowie „China Through Western Eyes“ und enthält Berichte von westlichen Händlern, Reisenden, Missionaren und Diplomaten aus der Mitte des 17. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts.

Area Studies: Japan
Die Datenbank bietet eine breite Palette von Quellen von Schriftstellern, Diplomaten, Touristen, Geschäftsleuten und Missionaren. Diese dokumentieren die politische, kulturelle und soziale Geschichte Japans von 1400 bis zum 20. Jahrhundert. Highlights: Mittelalterliche Manuskripte über Japan, darunter ein Bericht von Marco Polo. Das Logbuch von William Adams (1564-1620), alias Miura Anjin, der erste Engländer, der Japan besucht hat. Außerdem Zeitschriften, Druckartikel und andere Papiere von William Elliot Griffis (1843-1928), amerikanischer Autor, Lehrer und Bildungsreformer in Japan.

China: Culture and Society
Der Inhalt der Datenbank setzt sich aus Flugblättern zusammen. Sie stellen zusammen die Sammlung Charles W. Wason dar, welche in der Carl A. Kroch Library der Cornell University aufbewahrt wird. Der Großteil des Bestandes ist in englischer Sprache verfasst. Es handelt sich um ca. 12.000 Exemplare in 220 Bänden. Insgesamt handelt es sich um eine der umfangreichsten Literatursammlungen Chinas selbst und seiner Darstellung in der westlichen Welt.

China: Trade, Politics and Culture, 1793-1980
Die Datenbank bietet eine große Vielfalt von Originalquellen, die Chinas Interaktionen mit dem Westen im Zeitraum von 1793-1980 detailliert darstellen. Es wurden viele wichtige Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven dokumentiert, u.a. von Politikern, Diplomaten, Missionaren.

China, America and the Pacific
Die Datenbank aus dem Hause Adam Matthew enthält Archivmaterial aus verschiedenen amerikanischen Institutionen und Bibliotheken. Die Archivalien haben Bezug zu den Handels- und Kulturbeziehungen zwischen China, Amerika und der Pazifischen Region zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert.

Foreign Office Files for China, 1919 -1980
Die Datenbank ist eine Sub-Datenbank von Archives Direct, einer Datenbank des Herstellers Adam Matthew Digital, mit Dokumenten, die in den National Archives, Kew (London), dem Nationalarchiv Großbritanniens, lagern. Sie enthält diplomatische Korrespondenz, Briefe, Berichte, Untersuchungen, Zeitungsartikel, statistische Analysen, Pamphlete, Ephemera, Militärunterlagen, Porträts bedeutender Persönlichkeiten, Karten etc.

Foreign Office Files for Japan, 1919-1952
Die Datenbank bietet Einblicke in die Ereignisse zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. Themen wie Ultranationalismus und die japanische Agenda der imperialen Dominanz im Fernen Osten, die sozialen Bedingungen und die Beschäftigungslage in der Zeit der globalen wirtschaftlichen Instabilität. Diese Dokumente stellen die Beziehungen zu den Achsenmächten im Kontext sich ändernder Allianzen, der Beziehungen zu den Alliierten und der amerikanischen Besetzung Japans nach dem Krieg dar.

Die Beschreibungstexte sind dem Datenbank-Infosystem (DBIS) entnommen.

Freie Datenbank zur Geschichte der internationalen Avantgarde

Wassily Kandinsky: Das jüngste Gericht, 1910

Neu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen ist die digitale Quellenedition „Der Sturm“.

Betreut wird das Projekt von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, welches sich zur Aufgabe gemacht hat, die umfangreichen, verstreuten digitalen Quellen des „Sturm“ in einer historisch-kritisch angelegten digitalen Edition zusammenzufassen.

Die avantgardistische Zeitschrift „Der Sturm“ wurde 1910 von Herwarth Walden gegründet. Bis 1932 war sie Sprachrohr moderner Ästhetiken wie des Expressionismus, des Dadaismus oder des Futurismus. Die Sturm-Edition erfasst neben der Zeitschrift auch andere Veröffentlichungen aus dem Kreis des Sturm-Unternehmens, wie zum Beispiel Veröffentlichungen der Sturm-Bühne, Begleitheftchen von Ausstellungen und Briefwechsel partizipierender Künstler.

Die Sturm-Edition stellt nicht nur die Quellen digital zur Verfügung, sondern veröffentlicht auch die im Projekt entstehenden Forschungsdaten unter freien Lizenzen.