Kostenfreies Online-Wörterbuch zur sardischen Sprache

Ditzionàriu Online ist ein kostenfreies, bidirektionales Online-Wörterbuch zur sardischen Sprache und ging aus der im Jahr 2000 erschienenen Druckausgabe „Ditzionàriu de sa Limba e de sa Cultura Sarda“ von Mario Puddu hervor. Es gilt als das erste herkömmlichen Wörterbuch zu dieser romanischen Sprache.

Die Online-Version enthält ca. 93.000 Wörtbucheinträge mit ausführlichen sardischen Erläuterungen und kurzer Übersetzung der Begriffe in die Sprachen Italienisch (18.000 Wörter), Französisch (17.000), Englisch (18.000), Deutsch (9000) sowie Spanisch. Bevorzugt wurden Quellen aus den letzten beiden Jahrhunderten.

Die Datenbank besteht aus zwei Teilen – einem Hauptteil („main database“) sowie einem separaten Teil („temporary database“) für Neueinträge oder weiterführende Informationen zu bereits bestehenden Einträgen. Nach einer Registrierung können Benutzer weitere Wörterbucheinträge zur Aufnahme vorschlagen.

Für die Suche ist keine zusätzliche Eingabe von Akzenten nötig.

Nach deutschen Stiftungsdaten recherchieren

Neu im Campus-Netz für FU-Angehörige nutzbar ist das Verzeichnis Deutscher Stiftungen. Dabei handelt es sich um die CD-ROM-Version der 7., neu bearbeiteten und erweiterten Auflage des Verzeichnisses, erschienen 2011. Nachgewiesen werden ca. 18.700 deutsche Stiftungen unterschiedlicher Rechtsform, große und kleine Stiftungen mit regionaler oder internationaler Fördertätigkeit. Die Angaben wurden in einer Stiftungsumfrage Ende 2010 ermittelt.

Die Aufnahme in das Verzeichnis deutscher Stiftungen, das vom Bundesverband Deutscher Stiftungen herausgegeben wird, erfolgt freiwillig und kostenlos. Ein Teil der Stiftungen hat laut Anbieter davon Gebrauch gemacht, einzelne Angaben für die Veröffentlichung zu sperren.

Einzelne Stiftungseinträge können kopiert bzw. ausgedruckt werden.

E-Book-Collection „Anthropology Online“ dauerhaft lizenziert

Nach einem mehrmonatigen Test seit Anfang dieses Jahres können FU-Studenten und -mitarbeiter auch in Zukunft kostenfrei die E-Book-Plattform Anthropology Online nutzen, für die eine dauerhafte Lizenz erworben wurde. Auf ihr finden sich vorwiegend englischsprachige ethnographische Texte, Feldstudien, Lebenszeugnisse, wegweisende Texte der ethnologischen Forschung und aktueller Forschungsliteratur rund um menschliches Verhalten weltweit.

Aktuell sind 140 Titel mit über 41.000 Seiten auswählbar, der Großteil davon stammt aus den 2000er Jahren ff. Abgedeckt werden verschiedene Teilbereiche der Anthropologie, u.a. Kulturanthropologie, Linguistische Anthropologie, Angewandte Anthropologie, Visuelle Anthropologie, Stadtanthropologie, Medizinische Anthropologie und Physische Anthropologie. Unter den Autoren sind u. a. so bekannte Vertreter wie Claude Lévi-Strauss (Structural Anthropology), Clifford Geertz (The Interpretation of Cultures), David MacDougall (Transcultural Cinema) oder Paul Rabinow (Essays on the Anthropology of Reason) zu finden.

Die Datenbank kann zusammen mit der bereits von der FU dauerhaft lizenzierten Plattform Ethnographic Video Online durchsucht werden. Die E-Books liegen kapitelweise als PDF-Dateien vor und können abgespeichert oder auch ausgedruckt werden. Anthropology Online soll weiter ergänzt werden und irgendwann über einen Gesamtumfang von mehr 100.000 digitalisierten Buchseiten verfügen.

Bild: nur eines von vielen E-Books – A Brief History of the Smile von Angus Trumble (New York, NY : Basic Books, 2004)

Im Biografischen Lexikon der Schweizer Kunst online stöbern

Hinter dem als „Lexikon und Datenbank“ angepriesenem SIKART verbirgt sich ein illustriertes Online-Informationssystem zur historischen und zeitgenössischen Kunst in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Gepflegt vom Schweizerischen Institut für Kunstwissensschaft (SIK ISEA) kommt der Grundbestand an Daten aus dem 1998 in zwei Bänden publizierten Biografischen Lexikon der Schweizer Kunst (BLSK).

Heute Umfasst SIKART 16.000 Einträge zu aktuellen und historischen Kunstschaffenden mit 1500 ausführlichen biografischen Artikeln. Berücksichtigt werden Personen, die in den Bereichen Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Bildhauerei, Plastik, Installation, Fotografie, Performance sowie elektronische Kunst (Animation, Computerkunst, Installation, Netzkunst, Video) tätig waren oder sind bzw. regelmäßig mit Einzel- und Gruppenausstellungen in professionell geführten Kunsträumen präsentiert werden.

Die wissenschaftliche Redaktion von SIKART erarbeitet regelmäßig neue Artikel. Bei historischen Künstlerinnen und Künstlern orientiert sie sich vor allem an neuen Forschungsresultaten. Bei den zeitgenössischen Kunstschaffenden wird die Rezeption im Kunstbetrieb gespiegelt.

Die Nutzung der Datenbank ist kostenlos. Gebühren werden „nur“ für Zusatzfunktionen wie beispielsweise die Konsultation des elektronischen Catalogue raisonné der Gemälde von Ferdinand Hodler (1853-1918) erhoben.

Dieser Text ist weitgehend den Informationsseiten von SIKART/SIK ISEA entnommen.

EU-spezifische Übersetzung mit IATE

In IATE, eine Abkürzung für Inter-Active Terminology for Europe, sind EU-spezifische Terminologie und EU-Jargon sowie Termini aus verschiedensten Sachgebieten wie Recht, Landwirtschaft, Informationstechnologie und vielen weiteren zu finden. In die Datenbank wurden alle Informationen zusammengeführt, die zuvor in den einzelnen Terminologiedatenbanken der EU-Institutionen enthalten waren.

Laut Anbieter enthält IATE derzeit über 8,4 Millionen Termini bereit, davon rund 540 000 Abkürzungen und 130 000 Satzfragmente; alle 23 EU-Amtssprachen werden berücksichtigt. Die Datenbank wird täglich von EU-Terminologen und -Übersetzern mit Termini gefüttert, die auf Informationen von Übersetzern, leitenden Mitarbeitern der Institutionen, Rechts- und Sprachsachverständigen, Fachleuten und sonstigen zuverlässigen Quellen beruhen.

Dieser Text ist weitgehend den Informationsseiten von IATE entnommen.

Supplements I für New Pauly Online lizenziert

Ab sofort können FU-Angehörige online auf die ersten vier Supplementbände des New Pauly zugreifen. Die Werke können ergänzend zum Standardnachschlagewerk über die „klassischen“ antiken Kulturen des Mittelmeerraumes und ihrer Rezeptiongsgeschichte neue, vertiefende Fakten und Zusammenhänge liefern. Die Inhalte liegen im HTML-Format vor, können für den Eigengebrauch kopiert oder ausgedruckt werden.

Die einzelnen Bände im Überblick:

Chronologies of the Ancient World (Bd. 1)
Das von Walter Eder und Johannes Renger herausgegebene Werk enthält Chronologien der Antike und listet alle Herrscher und Dynastien dieser Zeit auf – von mesopotamischen Königen bis hin zu Bischöfen und Patriarchen der Spätantike.

Dictionary of Greek and Latin Authors and Texts (Bd. 2)
Der von Manfred Landfester herausgegebene Band gibt dem Leser einen Überblick über die wichtigsten griechisch- und lateinisch-sprachigen Autoren der Antike und listet ihre Werke – von den Originalwerken bis hin zu neuen und bilingualen Editionen, Kommentaren usw. – auf.

Historical Atlas of the Ancient World (Bd. 3)
Herausgegeben von Anne Wittke, Eckhart Olshausen und Richard Szydlak, illustriert der Atlas die politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung im antiken Nahen Osten, im Mittelmeerraum und im Byzantinischem Reich, in der islamischen Welt und im Heiligen Römischen Reich – vom 3. Jh. v. Chr. bis ins 15 Jh. n. Chr.

The Reception of Myth and Mythology: Classical Mythology in Literature, Music and Art
(Bd. 4)
Der Band von Maria Moog-Grünewald (Hrsg.) zeigt auf, wie die Mythen Griechenlands und Roms über die Jahrhunderte zum kulturellen Gedächtnis der Westlichen Welt beitrugen, in Literatur, Musik, Kunst, Ästhetik oder Philosophie.

Zwei weitere Bände sind in Vorbereitung:

Herbst/Winter 2012: The Reception of Classical Literature: A Cultural-Historical Handbook, hrsg. v. Christine Walde unter Mitwirkung v. Brigitte Egger

2013: The History of Classical Scholarship: A Biographical Dictionary, hrsg. v. Peter Kuhlmann und Helmuth Schneider

Die Inhaltsangaben sind weitgehend den englischsprachigen Kurzinhalten von Brill entnommen.

Jahresbibliographie Massenkommunikation geht online

Im Rahmen des DFG-Projektes ViFa medien buehne film wurde dieses Jahr die Jahresbibliographie Massenkommunikation (JBMK) digitalisiert und steht nun kostenfrei über ein von der Universität Leipzig gehostetes Datenbanksystem (MyCoRe) offen.

Das lange Zeit als Standardbibliographie der Massenkommunikationsforschung geltende Werk (im FU-Bereich auch als Druckausgabe einsehbar) wurde wurde von 1974/75 bis 2003 jährlich durch Wilbert Ubbens erstellt, den langjährigen Fachreferenten im Sondersammelgebiet (SSG) „Geschichte und Methode der Presse“ (ab 1984 „Publizistik, Journalismus“), das bis 1997 an der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen betreut wurde.
Insgesamt erschienen – ungeachtet einiger Vorläuferpublikationen – 29 Jahresbibliographien. Eingang fanden bibliographische Informationen, die aus anderen Fach- und Nationalbibliographien, Neuerwerbungsverzeichnissen, Rezensionen und einfachen Nennungen in Zeitschriften und Informationsdiensten gewonnen wurden.

Der Anspruch der Jahresbibliographie lag im gesamten Erscheinungszeitraum auf Annäherung an die vollständige Abdeckung der national und international im Buchhandel erscheinenden Monographien und Sammelwerke sowie der Grauen Literatur. Von der Dokumentation ausgeschlossen waren Zeitschriften und Periodika mit einem Erscheinungsrhythmus bis zu einem Jahr sowie deren Binneninhalte. Titel in osteuropäischen und asiatischen Sprachen wurden ebenfalls nicht verzeichnet.

Die Datenbank bietet neben Einfacher und Erweiterter Suche auch die Möglichkeit eine Indexsuche, die zum Stöbern in der Bestandsliste einlädt. Um von der Trefferliste aus in die Detailansicht zu gelangen, muss man auf die gefetteten Index-Nummern (0001-1992, 0002-2000 usw.) klicken.

Der Text ist überwiegend den Beschreibungstexten der Datenbank entnommen.

Im „Digitalen Portraitindex“ stöbern

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Das Projekt „Digitaler Portraitindex druckgraphischer Bildnisse der Frühen Neuzeit“ wird durch die DFG gefördert. Ziel des Vorhabens ist die sammlungsübergreifende virtuelle Publikation und systematische Erschließung von über 257.000 druckgraphischen Portraits aus neun bedeutenden öffentlichen Sammlungen und Bibliotheken. Unter den Kooperationspartnern sind u. a. die Staatsbibliothek zu Berlin, die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel oder die Österreichische Nationalbibliothek zu finden. Die Schirmherrschaft obliegt dem Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg.

Die Webpräsenz ging im Sommer 2011 online und bietet kostenfreien Zugriff auf die umfangreichen Portraits. Ein Abspeichern der hochauflösenden Scans wird jedoch nicht unterstützt. Nach einer kostenfreien Registrierung können Favoriten und der Suchverlauf in einem persönlichen Bereich abgespeichert werden.

Theaterlexikon der Schweiz kostenfrei nutzen

Das Institut für Theaterwissenschaft der Universität Bern hat das 2005 erschienene Theaterlexikon der Schweiz (TLS) kostenfrei online gestellt. Der Inhalt der dreibändigen Druckausgabe (von der Universitätsbibliothek auch als Printversion angeschafft) wurden mit Ausnahme der Bilder unverändert mit Hilfe der frei MediaWiki-Software verfügbar gemacht, die auch Wikipedia verwendet. Im Gegensatz zur bekannten Online-Enzyklopädie hat der Benutzer aber beim TLS „nur“ Leserechte. Sämtliche Inhalte wurden außerdem unter eine Creative-Commons-Lizenz gesetzt, die die nicht-kommerzielle Weitergabe mit Namensnennung unter gleichen Bedingungen vorsieht.

Das theaterwissenschaftliche Lexikon bietet ca. 3600 Artikel von 230 Autoren zu Personen, Institutionen, Spielstätten und Sachbegriffen des Schweizer Theaters von den Anfängen bis in die Gegenwart (ein Schwerpunkt liegt auf dem 20. Jahrhundert). Bei den Personenartikeln wurden Theaterschaffende aller Sparten mit einer mindestens fünfjährigen professionellen Bühnentätigkeit in der Schweiz aufgenommen, ebenso bekannte Auslandschweizer und -schweizerinnen, die nicht in der Schweiz bühnentätig waren. Bei den Theaterartikeln wurden u. a. langjährig tätige professionelle Theater/Gruppen aller Sparten sowie eine gewisse Anzahl von Amateurtheatergruppen aufgenommen. Der Großteil der Beiträge liegt in deutscher Sprache vor, daneben existieren auch Artikel auf Französisch (ca. 20 Prozent), Italienisch (6 Prozent) und Rätoromanisch (2 Prozent).